14.
Ich stehe nun vor einem weissen Haus. Die Fenster sind gross und aus dem Gebäude drängt laute Musik. Da Mia mich nicht ohne passende Schuhe gehen lassen wollte, bin ich nun zu spät.
Mit langsamen Schritten gehe ich auf das Haus vor mir zu. Ich war noch nie auf einer Party. Ich habe meine bisherige Jugend anders verbracht, als die meisten anderen in meinem Alter.
Die Tür steht halb offen, so dass ich eintreten kann. Vor mir steht eine tanzende Menge und auch schon Sophie kommt auf mich zu. "Hallo", schreit sie mir ins Ohr und umarmt mich. Eine Weile steht sie noch bei mir und wir unterhalten uns, bis dann neue Gäste eintreffen und sie zu denen rüber geht. Ein Wunder dass sie bei so vielen Leuten noch den überblick hat.
Eine Zeit lang stehe ich einfach nur da, da ich keine grosse Lust auf Tanzen habe. Solche Partys sind ja noch langweiliger als ich sie mir vorgestellt habe, auch wenn wahrscheinlich nur ich das so sehe. Ich kämpfe mich durch die Menge und will die Toilette suchen gehen. Da stosse ich aus Versehen gegen ein Mädchen, so das ihr Getränk, dass sie in ihrer Hand hatte, sich über ihr rosa Top giesst. "Entschuldigung ", nuschle ich und will weiter gehen, da stösst sie mich schon nach hinten, dass ich fasst umfalle. "Spinnst du? Das Top ist neu", schreit sie mir ins Ohr und kommt mir gefährlich nahe. "Ich sagte doch schon dass es mir Leid tut", sage ich nachdem ich mich wieder gefasst habe. "Denkst du ein Entschuldigung hilft mir jetzt?", und schon wieder werde ich gestossen. Dieses Mal kann ich mich nicht mehr fassen und fliege um. Was läuft bei der falsch?
Sie holt mit ihrem spitzen Schuh aus und rammt in mir in die Seite. Ich schreie vor Schmerz auf. Es haben sich schon Menschen um uns gebildet, doch niemand tut etwas dagegen.
Von schmerzen geplagt stehe ich wieder auf. Sie will mit ihrer Faust ausholen, doch ich komme ihr zuvor.
Ich schlage mit meiner Faust direkt in ihr Gesicht. Aus ihrer Nase läuft Blut. Sie stösst mich so, dass ich gegen den Tisch knalle und nun auf dem Boden liege. Wieder tritt sie mit ihrem Schuh auf mich ein, bis ich ihr Bein Packe, so dass sie umfällt. Ich setze mich auf sie. 'Sie wollte es so', ist mein letzter Gedanke bevor ich anfange auf die einzuschlagen.
Meine Schläge sind gezielt. Schliesslich habe ich es von ihnen gelehrt. Ich bin von ihnen gegangen mit dem Gedanken , so etwas nie wieder tun zu müssen. Doch es tut gut, es ist befreiend. Sie schreit vor Schmerz und aus ihrer Nase strömt Blut. Doch das ganze nehme ich gar nicht war. Irgendwann werde ich von zwei Händen von ihr weggezogen.
"Ich wusste es", höre ich eine Stimme hinter mir sagen.
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