Konfrontationen für Christen mit ihrem Glauben
Heute möchte ich erzählen wie es ist wenn man als Christ im Alltag unterwegs ist. Was mir schon alles widerfahren ist, was ich erleben und mir anhören durfte und auch Auseinandersetzungen die ich oft führen musste.
Zuerst möchte ich anmerken das ich hier Beispiele zeigen und nennen werde die älter sind. Und da auch ich täglich lerne habe ich mich in meiner Art stark von dann zu heute verändert. Anders gesagt: Früher war ich einfach zu impulsiv wenn es um das Thema Glauben ging, was sich aber bessert.
Immer wieder passiert es mir das ich irgendwo mit meinem Glauben gegenstoße.
Hier mal ein junges Beispiel:
Auf WhatsApp befinde ich mich nun schon seit einiger Zeit in einer coolen Gruppe. Bin mit der Gemeinschaft dort gut zusammengewachsen und verstehe mich prächtig mit ihnen. Nun isses so das ich mit meinem Glauben da sehr allein stehe, aber auch kam das Thema auch noch nie zum Gespräch. Vielleicht wurde es immer mal wieder knapp angeschnitten, aber viele von ihnen wollen entweder aus Prinzip nichts damit zu tun haben oder sind da halt einfach anders gegenüber.
Es fing damit an das einige Sachen schrieben wie:,,Meine SIS ist die Schwester von der Jungfrau Maria." - ,,Gott ist scheiße!" - ,,Er ist widerwärtig! Und seine Engel sind LÜGNER!!!"
Ab da schrieb ich schon ich halte mich raus, aber leider ging dieser Humor von deren Seite immer stärker weiter.
So weit bis eine aus unserer Gruppe schrieb:,,Anni ist Christin Leute .-."
Daraufhin kamen Reaktionen wie:,,Warte was?!" - ,,I'm atheistin/ Satanistin"
Und dann hab ich mich halt auch endgültig eingeschaltet:
,,Ja verdammt nochmal
Ich halte vieles aus
Aber irgendwann geht auch solcher Humor selbst mir zu weit
Und ich bin schon offener als andere meines Glaubens!"
Wiederum kamen darauf dann Reaktionen wie:,,Sorry Anni." - ,,Ups Ich bin dann mal weg" - ,,Einfach ignorieren" - ,,Wusste ich nicht"
Wir haben daraufhin sachlicher darüber geschrieben und dann uns auch gegenseitig unsere Grenze wahrgemacht. Es ist ja nicht so das ich Humor nicht teile, aber leider wurde mir das an dem Tag zu viel und es musste halt mal raus.
Auch habe ich meiner Seelenschwester von dem Ereignis erzählt ^^':
Seelenschwester: Was haben Gott und du angestellt?
Ich: Schick ich dir ma
Screenshots
Seelenschwester: Alles klar ...
Aber gut, du kannst ihnen nicht verbieten so zu denken. Du kannst dich darüber aufregen, du kannst sie hassen, du kannst versuchen, sie umzustimmen... schlussendlich ist dann weder dir noch ihnen geholfen.
Aber du kannst für sie beten. Du brauchst dich nicht aufzuregen, weil du die Situation an eine höhere Macht abgibst und sie... merken vlt irgendwann, dass Gott anders als das ist, was Menschen Dämonen nennen.
Aber ich finde es echt cool, wie du dazu stehst. Respekt!
Ich: Danach kam es aber auch dazu das wir wirklich zueinander sagen konnten wir respektieren und tolerieren das gegenseitig
Das stimmt, beten werde ich weiterhin
Und du hast recht man kann nichts verbieten, nur versuchen umzustimmen
Und wenn selbst das nicht geklappt hätte hätte ich wenigstens versucht das man einfach nicht so ausfallend wird darüber (einiges davor hab ich schon weggelassen)
Und ganz ehrlich das hat keinen Respekt verdient 😅
Seelenschwester: Wenn ich an all die Leute denke, die nicht zu ihren Glauben stehen, dann schon😏👌🏼
Ich: 😅😂,
Irgendwann werden wir gemeinsam das schaffen
Seelenschwester: garantiert🙏🏼💪🏻
Ich: 🙏🏻🤗
Mit diesen Kapitel will ich keine der genannten Personen oder die Gruppe an sich vorführen. Dies dient allein als Beispiel für das Kapitel!
Dies ist aber leider nicht das einzige wo man als Christ damit irgendwie konfrontiert wird das man glaubt.
In meiner Klasse ist das Thema Glauben sehr kritisch angesehen. Mehrere aus meiner Klasse sind konfirmiert, aber entweder haben sie mit dem Glauben nichts zu tun oder man würde am liebsten seinen Kopf gegen die Wand schlagen wenn man hört und sieht wie die anderen mit dem Glauben handhaben.
Ja ich kann darüber nicht richten/bestimmen/entscheiden aber das was die sich leisten ist einfach nicht zum aushalten leider!
1) Nun habe ich die in meiner Klasse die konfirmiert worden sind aber mit dem Glauben nichts am Hut haben. Sie wissen das ich Christin bin und wir haben die Basis: Sie respektieren meinen Glauben und ich ihre Ansichten. Was auch echt kein Problem ist.
2) Dann kommen die die schon stärker in puncto Glauben sind, aber mit denen du nicht darüber reden kannst wie über alltägliches.
3) Dann die wenigen die mit dem Glauben nichts zu tun haben wollen und ihn auch gerne öffentlich einfach verurteilen. Egal welche Person sie damit vielleicht sogar verletzen würden. Hauptsache sie können ihrem Abscheu und ihrer Abneigung freien Lauf lassen.
4) Und dann die die konfirmiert sind, man es ihnen anmerkt das sie irgendwie "glauben", aber deren Verhalten in vielerlei Hinsicht einfach nur unter aller Sau ist.
Aus denen besteht meine Klasse und das einzige wo ich dann in puncto Glauben ansatzweise gefragt bin besteht dann nur daraus das sich alle zu einem umdrehen und erwartungsvoll anschauen. So läuft das Fach Religion bei uns ab, fast immer leider. Wobei das auch teils an mir liegt, da ich mich in letzter Zeit auch immer häufiger über unsere Lehrerin aufrege. Was sich in wilden Gestikulieren und einem Versuch nicht "auszurasten" zeigt. Es ist aber auch so das man an unser Schule keinen vernünftigen Religionslehrer finden kann. Denn keiner kann unsere Klassen-/Religions-/Englisch-/Projekt-Lehrerin auch nur ansatzweise leiden und dann ist es für sie eine Genugtuung anhand meiner Reaktionen wissen zu können das sie falsch unterrichtet oder Fehler macht.
Mit meinen Klassenkameraden aus 3) habe ich versucht wenigstens diese Basis finden zu können wie mit denen aus 1) aber das hat leider nicht geklappt und ich bemühe mich nun auch nicht mehr zu versuchen es ihnen verständlich zu machen.
Bei meinen genannten Klassenkameraden aus 4) gibt es aktuell sogar nur einen der sich wirklich so verhält. Auch muss ich hier anmerken das es leider der einzige Klassenkamerad aktuell ist mit dem ich überhaupt nicht klarkomme. Trotzdem versuche ich es euch konstruktiv zu erklären. Am Anfang war es so das man bei ihm diesen christlichen Glaubenskontext noch merken konnte, aber mit der Zeit veränderte sich das total. Zum Beispiel in Geschichte (Thema: 2. Weltkrieg) wurde er immer ausfallender und halt sehr rechts. Leider kann ich es nicht mehr ganz deuten ob das nur ein schlimmer rechter Humor ist oder ob er das öfters ernst meint. In dem Punkt will ich auch gar nicht mehr erläutern. Eine andere Story die von ihm aus stolz verbreitet wurde: Wie er sich mitten in der Nacht auf einem Friedhof selbstbefriedigt! Ganz ehrlich: So was ist und bleibt einfach nur abartig.
Vor 2 Monaten hat mein Freund in besagte Gruppe von oben mal etwas von einer Diskussion auf Wattpad erzählt und ich wurde neugierig. Bekam den Link, las mir den bisherigen Verlauf durch und mischte dann wirklich mit.
Es ging darum das ein anonymer Nutzer begann ein muslimisches Buch hier (was es mit mir als Christin zu tun hat erklärt sich im Verlauf) zu kritisieren. Diese Diskussion wurde immer ausgefallener und besagter Nutzer begann immer mehr gegen den Islam zu wettern.
Ich stieg dann mal mit folgender Nachricht ein:
Jetzt mal ehrlich. Du kannst nicht anhand eines einzelnen eine ganze Gruppe oder Religion zum Sündenbock machen. Vielleicht sagt dir der IS etwas. Die "meinen" ja auch irgendwie im Namen Allas halt zu töten und hast du nicht gesehen. Und ich bin nicht Religions oder Glaubenfeindlich. Ich selbst bin Christin und auch in meiner Religion gibt es Leute die meinen Glauben für Schandtaten unter aller Sau verwendet haben und schrien: Im Namen Jesu Christi!
Also überdenk deine Einstellung noch mal bitte!
Die Autorin und eine weitere Diskussionsbeteiligte hat mir wiederum darauf mit folgenden Worten geantwortet:
Danke für deine Worte. Ich stimme dir vollkommen zu / Wahre Worte, wahre Worte ❤
Dann begann dieser Nutzer wiederum mit plötzlichen falschen Anschuldigungen, drehte mir leibhaftig die Worte im Mund herum und hat mit sinnlosen Argumenten um sich geschmissen.
Weiter mittig in unserer Diskussion lieferte sich dies ab:
Er:
@Fan-Fiction13 Man sieht, dass du keine ahnung hast. Wenn menschen etwas machen, dann ist die religion schuld? Wusstest du nicht, dass menschen etwas nehmen und sagen so muss man es machen, dabei ist es ganz anders zu verstehen? Das du nach menschen gehst, die sich als muslime betiteln, aber null mit der religion zutun haben dann bist du dumm. Die religion ist nicht schuld sondern die menschen.Ich empfehle dir weniger nachrichten zu schauen.
DAS das hier, ich rede immer noch DAVON. Ihr versucht hier ständig die Torpfosten zu verschieben und neue Themen anzufangen nicht ich.
Ich:
Ich glaube du fängst schon an mir die Worte im Mund umzudrehen. Mal zum Verständnis: Ich bin 14 Jahre alt und muss mich mal wieder mit Typen wie dir rumschlagen. Ich(!) habe gesagt das es immer wieder Leute in einer Religion gibt, zum Beispiel Christentum, die im Namen dieser Religion komplette scheiße anstellen!
Er:
Und das macht sie NICHT weniger zu Anhängern dieser Religion.
Ich:
Sie können sich so nennen sind es aber nicht vom Glauben. Meine Religion das Christentum macht keine Massenmorde. Auch wenn es geschichtlich so aussieht. Sie waren dann keine Christen. Christ sein hat was mit Nächstenliebe zu tun.
Später haben wir (Autorin, Diskussionsbeteiligte, ich) uns dann gemeinsam dazu entschieden es aufzugeben. Wobei dieser Nutzer sich seit meiner Nachricht da nicht mehr gemeldet hat. Am Anfang ging es mir darum den Islam wahren zu können. Dieses falsche Bild zu verhindern. Aber umso weiter ich mitmischte umso mehr geriet ich sogar auch Christin ins Kreuzfeuer.
Und nun möchte ich mich noch einem letzten Punkt für dieses Kapitel zuwenden:
In meinem letzten Kapitel erhielt ich einen interessanten Kommentar von Okaaaa und hab sie gefragt ob ich darauf in einem Kapitel eingehen dürfte. Nun möchte ich mit meiner Sicht und Meinung darauf eingehen. Der folgende Text soll nur dazu dienen meine Meinung wiederzugeben und keinstenfalls ihre Meinung damit austreiben und Co.
Folgender Text ist der Kommentar wortgetreu wiedergegeben:
Okay...dann fange ich mal an.Die meisten Gläubigen erzählen ja, das Gott Adam und Eva erschuf. Das kann aber meiner Ansicht nicht möglich sein, da ja bewiesen ist dass die Menschen von den Affen abstammen und sich erst entwickeln mussten. Das weißt du bestimmt schon. Aber was hat Gott denn sonst getan? Als sich alles entwickelt hat. Hat er etwa nur zugeschaut als der Meteorit auf die Erde einschlug? Und er hat nichts getan. So. Dann gab es die Menschen. Überall entstanden Kriege und Zwietracht. Aber Gott tat nichts. Vielleicht wollte er sehen wie wir uns entwickeln oder zugrunde gehen. Wenn er nichts tat...warum gab es ihn dann? Er sieht wie die Menschen an ihn glauben und beten...doch trotzdem unternimmt er nichts! Deshalb glaube ich das es keinen Gott gibt. Ich glaube eher an das Schicksal. Das dass ganze Leben von Anfang an, festgelegt ist. Aber dann fragt man sich auch warum das so ist. Viele Fragen und keine Antworten. Im groben ganzen: Ich glaube nicht an Gott. Vielleicht findest du das unsinnig was ich schreibe. Das ist deine Entscheidung :)
Zuallererst will ich dir danken für deine Meinung und das ich in diesem Kapitel darauf eingehen darf. Und muss ehrlich sagen du hast interessante Sachen aufgezählt und erzählt, auch deine Begründung gefällt mir. Dann will ich mal darauf eingehen:
Ja, ich erzähle/glaube daran das Adam und Eva die ersten erschaffenen Menschen von Gott sind. So wie es halt in der Heiligen Schrift/Bibel geschrieben steht im 1. Buch Mose. Nun hast du ja geschrieben das es bewiesen ist/sei das der Mensch vom Affen abstammt und sich erst entwickeln musste. Anders gesagt die Evolutionstheorie. Ich kann mir diese Ähnlichkeit nicht anders wiederum erklären als das Gott sich beim erschaffen gedacht hat das die Affen dem Menschen am ähnlichsten werden sollen.
,,Aber was hat Gott denn sonst getan? Als sich alles entwickelt hat. Hat er etwa nur zugeschaut als der Meteorit auf die Erde einschlug?" ~ Zitat aus dem Kommentar.
Ja was hat er sonst getan. Darauf kann ich nur wiederum auf die Bibel verweisen, auf seine Schöpfung halt. Auch kann ich mich nicht weiter dazu äußern zur Sache mit dem Meteoriten.
,,Dann gab es die Menschen. Überall entstanden Kriege und Zwietracht. Aber Gott tat nichts. Vielleicht wollte er sehen wie wir uns entwickeln oder zugrunde gehen. Wenn er nichts tat...warum gab es ihn dann? Er sieht wie die Menschen an ihn glauben und beten...doch trotzdem unternimmt er nichts! Deshalb glaube ich das es keinen Gott gibt." ~ Zitat aus dem Kommentar
Ja Kriege und Zwietracht werden nie ausbleiben können. Denn das liegt leider einfach in der Natur des Menschen. So sehr ich das auch verabscheue. Was heißt wiederum Gott tat nichts? Ja klar sieht es heutzutage immer mehr so aus als wenn er sich nicht mehr meldet/einmischt. Und trotzdem erlebe auch ich immer wieder neue Wunder von ihm. Niemals würde er aber zu sehen wie wir uns entwickeln und daran zugrunde gehen. Denn wir alle sind seine geliebten Kinder! Er unternimmt immer wieder was, erhöht unsere Gebete, aber leider ist es so das er:
1. Nicht sofort handelt
2. Handelt er nicht so wie wir es uns wünschen/vorstellen, sondern dann und wann so wie wir es brauchen
In der Bibel findet man so viele Geschichten wie er was vollbracht hat und das letzte was er "großes" getan hat war seinen eigenen Sohn auf die Erde zu schicken. Und man könnte sagen es liegt jetzt auch mit an uns das beste zu machen. Laut der Offenbarung, das letzte (und für mich spannendste) Buch der Bibel wird Gott bald wiederkommen. Und dann wird das Böse für immer besiegt sein. Ja klar, 2000 Jahre sind schon vergangen und nichts ist da bis jetzt passiert, aber es kann wirklich jeden Moment sein.
Und Gott unternimmt immer noch was: Wäre er nicht gewesen hätte ich damals meinen Vater verloren und mich schon längst umgebracht. Denn auf unterschiedliche Weise stand er mir, mit einigen Menschen, immer wieder bei und sei es auch nur über WhatsApp/Wattpad gewesen. Es hat immer wieder verhindert das die Gedanken überhand nehmen und ich gehe.
,,Ich glaube eher an das Schicksal. Das dass ganze Leben von Anfang an, festgelegt ist. Aber dann fragt man sich auch warum das so ist. Viele Fragen und keine Antworten. Im groben ganzen: Ich glaube nicht an Gott. Vielleicht findest du das unsinnig was ich schreibe. Das ist deine Entscheidung :)" ~ Zitat aus dem Kommentar
Auch Gott hat jedes Leben von Anfang an genauestens durchgeplant und alles festgelegt. Viele Fragen werden wir aber überall immer haben und nie auf alles Antworten finden können. Das gibt es überall. Wie gesagt bin ich dir dankbar für diese kleine "Diskussion" und hoffe das dir meine Antworten helfen können irgendwie.
Und dies wiederum sind die "Diskussionen" die ich gerne führe, weil beide Seiten sachlich bleiben, sich respektieren, akzeptieren und tolerieren. Leider lande ich immer in Situationen/Diskussionen die das totale Gegenteil davon sind.
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