Drama und Dramaqueens

Ich verstehe diese Schule nicht, aber ich muss sie auch nicht verstehen. In dieser Schule wird man tättowiert, Bränden ausgesetzt, oder kümmert sich um Drachen.
Als wäre das nicht genug Drama habe ich auch noch eine Halbschwester, die mich abgrundtief hasst, weil ein Typ auf mich steht, von dem ich gar nichts will und zwischendurch wurde ich mehrmals fast umgebracht. Und trotzdem hat sich meine 'Mutter', wenn man sie denn so nennen kann, nicht ein einziges Mal nach mir gemeldet.

In dem ganzen Chaos brauche ich nicht noch ein Ball-Drama. Denn das ist es, was in der Luft liegt: Aufregung. Es ist Männerwahl, so wie meistens in Teilen der Menschenwelt.

Ich halte aufgrund meiner Vergangenheit absolut nichts von dem trügerischen Licht der Romantik. Es ergibt für mich einfach keinen Sinn, obwohl ich es früher geliebt habe zu tanzen.

Und während ich über all das nachdenke und die Lyrik im Deutschunterricht getrost ignoriere, stürmt meine Mutter in den Raum.

,,Ich störe doch nicht?!", singt sie und Schmetterlinge tanzen um sie herum, während sie lieblich lacht.

Die meisten im Raum sind förmlich verzaubert von ihrer Gegenwart. Alle schauen sie ehrfürchtig an und bewundern sie, als wäre sie das schönste Juwel des Universums, was sie ja vielleicht auch ist.

Mein Lyrik- Lehrer fängt in ihrer Gegenwart förmlich an zu sabbern und schüttelt nur energisch den Kopf.

,,Wunderbar. Dann verkünde ich jetzt nun offiziell meinen offiziellen Thronfolger."

Celine schaut sie voller Liebe und Bewunderung an. Meine Mutter lächelt und sagt etwas, doch ich höre nur halb zu, bis sie auf einmal meinen Namen sagt und ich halb vom Stuhl falle.

,,Hä.", sage ich wenig eloquent.

Meine Mutter sieht mich tadelnd an und ich starre sie trotzdem verwirrt an.

,,Mein liebes Kind, du bist die offizielle Repräsentantin, meines Reiches. Aber die Bedeutung werde ich dir nicht erklären können, dafür habe ich zu viel zu tun.", sagt sie und geht nach draußen.

,,Ich will das aber nicht, was auch immer das sein soll.", sage ich genervt.

Die meisten im Kurs starren mich böse an, nur Kayla nickt leicht.

Schockierte Stille herrscht, bis der Lehrer sich von der Situation erholt hat und sich räuspert.

,,Gut...ähm, Claire...Du gehst nach der Stunde, wie alle anderen Repräsentanten zu dem Direktor. Wo waren wir? Ach ja. Was könnte das lyrische Ich damit meinen?"

Warum bin immer ich die Person, die für diesen Mist ausgewählt wird? Als schließlich das Klingeln der Glocke mich von den bösen Blicken erlöst, stehe ich schnell auf und Kayla hakt sich bei mir unter.

,,Weißt du, mit geht es genauso wie dir. Denn ich bin das einzige Kind meines Vaters. Wer sollte es sonst übernehmen? Vielleicht ist es ja nicht sooo schlimm.", flüstert sie hoffnungsvoll.

Nach etlichen Treppen sind wir in einem Büro angekommen, alles ist aus feinstem Ebenholz gefertigt und mit Gold überzogen. Außer uns sind noch Grayson, Nathan, Cole und Jake da. Graysons sonst so kalter Blick wird glühend heiß, als er Kayla sieht. Kayla ignoriert ihn konsequent, dass muss man ihr lassen.

,,Also schön das ihr hier seid. Ich bin der Direktor,  manche von euch kennen mich. Nun, ihr seid alle von euren Eltern auserwählt worden die Repräsentanten zu sein, was eine hohe Ehre ist. Ihr werdet auf dem Ball eine zentrale Schlüsselrolle einnehmen."

,,Wenn ich tanzen muss, bin ich raus.", sagt Nathan knapp und schaut den Direktor fragend an.

,,Ihr werdet alle mir einem anderen Repräsentanten tanzen.", sagt der Direktor.

Nathan bewegt sich langsam auf die Tür zu und will gerade gehen.

,,Bitte Nathan, ich weiß du machst sowas nicht, aber bitte bleib hier, sonst bekomme ich Probleme.",sagt der Direktor verzweifelt.

Nathan schaut ihn zweifelnd an, entscheidet sich jedoch zu bleiben, meiner Meinung nach, damit keiner Schwierigkeiten bekommt.
Er hat halt ein gutes Herz.

,,Ihr werdet repräsentativ für die zwölf olympischen Götter den Ball eröffnen, deshalb seid ihr auch so wichtig. Diese Tänze sind entscheidend für die Harmonie des Universums. "

,Aber macht euch kein Druck, schließlich geht es nur um das gesamte Universum', denke ich sarkastisch und schnaube ganz leise.

Der Direktor teilt uns mit, wir würden in Bezug auf den Ball Einzelunterricht bekommen. Yey, ich habe ja noch nicht genug Kurse, aber ich bin gewillt den Mist hinter mich zu bringen.

Er reicht uns neue Ipads, wo auch eine App installiert sein soll, in der der Zeitplan stehen soll. Wir nehmen die Tablets an, manche euphorischer als andere. Nathan findet es eher wenig interessant, vermutlich, da er innerhalb von ein paar Stunden etwas sehr viel leistungsfähigeres erschaffen könnte, Jake betrachtet es jedoch hoch interessiert und Kayla starrt gebannt darauf, vermutlich um Grayson nicht anschauen zu müssen. Ich stopfe das Tablet in meine Tasche und wir verlassen den Raum.

,,Ach Jungs, da Herrenwahl ist, bleibt ihr bitte noch hier, um zu klären, wer mit wem tanzt"

~P.O.V Cole~
Diese Worte bewegen ihn zum Stehenbleiben.
Es gibt nur eine mit der er tanzen möchte.
Jake, Grayson und Nathan drehen sich ebenfalls um.

Hier sind die Damen als Karte, einfach den eigenen Namen drauf schreiben, damit wir das planen können.
Grayson greift sofort nach Kaylas Tanzkarte und schreibt lässig seinen Namen darauf, bevor er den Raum schnell wieder verlässt.

Cole und Jake wechseln einen Blick, voller Entschlossenheit und der Direktor sagt: ,,Wenn ihr euch nicht einigen könnt heißt es, wenn zwei sich streiten freut sich der dritte."

,,Naja aber mir ist es eigentlich egal, mit wem ich tanze.", sagt Nathan und verlässt den Raum, nachdem er Cole ermutigend auf die rechte Schulter geklopft hat.

Doch der Direktor löst das Ganze indem er Nathans Namen auf die Tanzkarte von Claire schreibt. Die beiden sollen jetzt mit den übrigen Frauen von der anderen Schule tanzen.

Verdammt. Cole ärgert sich in dem Moment im Stillen, dass er nicht so schnell wie Grayson war. Aber das Thema ist für ihn noch nicht beendet.

~♡~
P.oV. Claire
Einige Wochen später gehe ich zu der letzten Ballstunde. Heute ist der Ball und Nathan hat gesagt, dass er nicht wisse, wer mit wem tanzen würde.
Super, dann habe ich weniger Stress, obwohl die Entscheidung meiner Mutter natürlich meine eigene über den Haufen geworfen hat, denn zu dem Ball muss ich jetzt wohl gehen.

Ich verbeuge mich zum tausendsten Mal, bis meine Französischlehrerin zufrieden ist. Was für ein Zufall, dass meine Französischlehrerin auch meine Balllehrerin ist.

Als wir die Generalprobe ein letztes Mal absolviert haben, hofft meine Lehrerin, dass ich nicht alles durch meine Kräfte versaue. Eigentlich muss ich mich nur vor meinem Gegenüber verbeugen und einen bestimmten Tanz tanzen.

Was kann da schon schief gehen? Und man sollte das wirklich niemals vorher fragen, habe ich so herausgefunden. Inzwischen kann ich meine Kräfte viel bewusster einsetzen. Und meine Unsicherheit, ob ich die Schule verlassen soll schwankt. Denn eigentlich könnte ich mich idealerweise perfekt in der Menschenwelt verstecken, aber ich habe wahre Freunde gefunden und diese will ich nicht aufgeben.
Gerade gestern hatten Nathan, Kayla und ich ein Film Marathon und es war total witzig.

Eigentlich war ich ja entschlossen von hier zu verschwinden, nur bin ich mir nicht sicher, ob es noch sinnvoll wäre. Komischerweise sind die Mobbingversuche seit dieser komischen Ernennung beinahe verschwunden. Trotzdem tuschelt die Schule.

Ich verabschiede mich von meiner Lehrerin und ich weiß ganz genau, dass sie mir meinen Solopart nicht wirklich zutraut. Diesen hat sie noch nie gesehen und das darf sie auch gar nicht, da er komplett von mir kommen muss.

Doch ich fühle mich bereit, oder zumindest so bereit, wie man sich fühlen kann.

In meinem Zimmer erwartet mich eine Überraschung, denn ein ganzes Team steht dort, mit allerlei Werkzeug. Wie Föhnen, Schminke und Stoff.

,,Ihre Göttlichkeit Aphrodite hat uns befohlen euch zu der schönsten Dame dort zu machen."

,,Aha."

Langsam beginnt das Team an mir rumzufummeln und ein paar nervige Stunden später sehe ich mich im Spiegel.
Und es ist wirklich spannend, was ich dort sehe. Eine hochgesteckte Frisur, unf viele Schleifen...ich hasse Schleifen.
Mein Kleid ist extrem pink, es steht mir zwar, aber ich hasse es ein bisschen.

,,Könnten wir nicht ein paar Schleifen wegnehmen?", frage ich skeptisch.

,,Nein, leider nicht, denn der Ball startet in zehn Minuten."

Oh. Okay, dann halt in diesem Ungetüm von Ballkleid.

Wie soll ich eigentlich in diesem Kleid die Treppe runterkommen?
Doch bevor ich diese Frage stellen kann, spüre ich mich sehr leicht und lande schließlich vor der riesigen Eingangstür des Ballsaals.
Es unruhiges Gefühl macht sich in mir breit, auch da ich meinen Solopart in diesem komischen Kleid zeigen muss.

Ich atme einmal tief durch und betrete schließlich die Halle. Alle Augen sind auf mich gerichtet, denn alle sind schon da, Kayla in ihrem eleganten Mitternachtsblauen Kleid schaut mich sanft an, doch von den anderen fühle ich mich angestarrt.
Langsam steige ich die Treppe nach unten und stelle mich schließlich neben Kayla in die Mitte des Raumes. Cole und Nathan scheinen etwas zu besprechen, bis Nathan schließlich leicht nickt und alle Lichter bis auf der Kronleuchter über uns ausgehen.

Wir stellen uns auf, jeder Gegenüber von einem anderen Schüler.

Grayson stellt sich gegenüber von Kayla und sie erstarrt erst ein bisschen, überspielt es dann aber mit Desinteresse, aber ich bin mir sehr sicher, dass das nur gespielt ist.
Vor mir steht Nathan und ich bin irgendwie erleichtert. Wir kennen uns so gut, da ist ein Tanz nicht so schlimm, und ich tanze lieber mit ihm als mit Zane, der anscheinend auch ein Repräsentant der anderen Schule ist, oder mit Jake, der mir einen langen Blick zu wirft.

Als die Musik zu spielen beginnt, tauschen Nathan und Cole den Platz, nun steht Cole vor mir. Und was soll ich sagen? Er sieht wirklich umwerfend gut aus, der schwarze Anzug steht ihm sehr seine Augen strahlen förmlich, als er mich anschaut und mir wird ganz warm.
Was ist das nur?

Langsam verbeugen wir uns voreinander, anschließend sind wir mit unseren Solos an der Reihe. Langsam drehe ich mich um 180 Grad und beginne langsam. Ich mache erst eine leichte Umdrehung, und spüre, wie mein Kleid verschwindet und sich in ein knielanges weißes Kleid verwandelt, es fällt in weichen Wellen und figurbetonend, da es ein enges Mieder und einen weiten Rock hat, meine Haare sind nun sehr viel verspielter hochgesteckt und einige Strähnen umspielen mein Gesicht. Das alte Kleid verwandelt sich in Blütenblätter und wirbelt sanft um mich.

Es ist einfach wunderschön, langsam greife ich nach dem roten Band, was von der Decke hängt und wickele mich geschickt mit meinem Bein daran und schwebe leicht durch den Raum. Während ich dort schwebe erfasst mich langsam ein Gefühl der inneren Ruhe und ich schaffe es mich im Flug von dem Band zu lösen, während ich es um meine Hüfte binde. Mit der richtigen Körperanspannung schaffe ich die gesamte Nummer und sehe bei meiner sanften Landung, wie Cole mit brennenden Pfeilen auf schwebende Objekte schießt.
Wenn er sich verschießen würde, würde er vermutlich die Menge treffen, doch er trifft mit einer Leichtigkeit, dass man im ersten Moment davon ausgehen könnte es sei ganz leicht.

Schließlich löse ich mich von dem Band uns bewege mich auf ihn zu und mein Kleid verändert sich erneut, denn eine sehr dünne glitzerndere Stoffschicht kommt dazu, sodass ein Ballkleid entsteht, auf meinem Kopf wird es schwerer und ich bin mir relativ sicher, dass sich dort eine Art dünnes Diadem befindet.
Und dabei habe ich das nicht Mal mit Absucht gemacht, manche Pannen geschehen eben, aber ich bin froh über diese. Meine Haare fallen inzwischen in langen Wellen.

Wir beginnen den Tanz und verbeugen uns ein letztes Mal leicht voreinander.

Ich lege meine rechte Hand sanft an seine und wir gehen einmal im Kreis. Anschließend legt er eine Hand sanft an meine Hüfte, während er mit der anderen meine Hand in seine nimmt.
Seine Hand an meiner Hüfte brennt förmlich und hinterlässt ein Gefühl, was ich nicht benennen kann.
Vielleicht etwas, was Sehnsucht ähnelt.

Langsam beginnen wir zu tanzen und er dreht mich vorsichtig. Dann zieht er mich zu sich und der Tanz wird enger. Ich spüre seinen heißen Atem auf meinen Lippen und schaue ihm in seine strahlenden Augen.

In diesem Moment existieren nur wir zwei und die leise Musik, umhüllt von sanftem Kerzenlicht.

Zu Ende des Liedes sind nur noch Millimeter zwischen unseren Lippen und ich bin mir sicher, dass er mich gleich küssen wird.
Es wäre der perfekte erste Kuss.

Doch dann gehen alle Lichter wieder an und zerstören den Augenblick.

Ich erkenne dasselbe Bedauern in seinen Augen, wie ich es verspüre, als wir uns zögerlich voneinander trennen.

Eine letzte Verbeugung folgt und wir kehren auf unsere ursprünglichen Plätze zurück.

Das ist das Signal, für die anderen, dass der Ball eröffnet ist. Durcheinander gehe ich in das Badezimmer, welches direkt nebenan ist.

Verdammt, ich glaube, ich habe mich in Cole verliebt. Mein Herz flattert in seiner Nähe und ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Ist es das, was ich spüre? Liebe?

Ich starre den Spiegel an, als könnte er mir die Antwort bieten, die ich mir wünsche. Vor der Badezimmertür höre ich Celine kichern und ich gehe eine der Badezimmerkabinen, um einer Konfrontation mit ihr in diesem Moment zu entkommen. Nervös fahre ich mir durch die Haare.

Wie konnte ich mich in Cole verlieben? Wie ist das nur passiert?
Schließlich bin ich für ihn doch eh nur eine Pflicht, die er erfüllen muss, dass hat er doch mehr als deutlich gemacht.
Empfindet er vielleicht auch etwas für mich?
Gerade, als ich einen Funken Hoffnung spüre, höre ich Celine hämisch sagen: ,,Ich glaube die denkt echt Cole könnte was für sie empfinden."

Meint sie etwa mich?

,,So dumm von ihr. Kannst du uns mal das abspielen, was du hast, Celine?", fragt eine ihrer Mitläuferinnen.

,,Na klar.", sagt Celine triumphierend und spielt eine Audio mit Coles Stimme ab: ,,Nö, die ist mir egal, man muss manchmal seine Pflichten machen, egal wie lästig sie einem sind. Man sollte wenigstens so tun, als würde man sie ernst nehmen und gut machen wollen."

Ich habe in dem Moment ein Flashback, sehe mich erneut mit diesem Anhänger in der Hand. Wie kann ich nur so naiv sein? Wahrscheinlich habe ich mich wirklich in ihn verliebt, denn ansonsten könnte mein Herz nicht zerbersten. Ich habe noch die Hoffnung, dass das unecht ist, bis eine ihrer 'Freundinnen' etwas entscheidendes fragt: ,,Aber willst du Claire das nicht sagen? Immerhin ist sie deine Halbschwester. "

,,Nein, sie hat mir meinen Freund gestohlen, warum sollte ich ihr helfen?", antwortet Celine entschlossen und die drei verlassen den Raum, während sie sich über Mode unterhalten.

Stimmt, wenn es so ist, warum sollte sie mir das dann zeigen?
Wie kann sie etwas unechtes Abspielen, wenn sie nicht weiß, dass ich direkt in der Nähe bin. Langsam fällt eine Träne auf mein weißes Kleid und ich stürme schnell aus dem Badezimmer, Nathan ist nicht mehr im Ballsaal, also stürme ich in sein Zimmer, wo ich ihn vermute, denn ich brauche jetzt seine Hilfe. Denn ich muss hier weg, so schwer mir die Entscheidung Anfangs auch gefallen ist, jetzt kann ich nicht hier bleiben. Ich war vielleicht nicht mit ihm zusammen, aber das Gefühl, was ich so lange nicht einordnen konnte, tut mir jetzt einfach nur weh. Ich habe es so lange ignoriert, komisch, dass ich das jetzt nicht mehr kann.

Ich werde von hier verschwinden.

~♡♡~

Tja. Ich hoffe es hat euch gefallen, das nächste Kapitel wird noch krasser kann ich nur sagen....da freue ich mich schon die ganze Zeit drauf...vielleicht ein bisschen fies von mir...😅😂

Übrigens gibt es nach diesem Buch nicht nur einen 2. Teil sondern auch ein Buch extra über Gray und Kayla, warum? Ihr wisst es spätestens im Finale.
Wenn ihr wollt könnt ihr da natürlich gerne vorbeischauen, wenn das Buch hier beendet ist.

Was denkt ihr über das Ganze?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top