Nach dem Tod
Anna hat Jens umgebracht.
Langsam, qualvoll, blutig.
Aber was kommt jetzt?
Wo hin mit der Leiche?
Im vorletzten Kapitel dieses Buches wollen wir das klären.
Das ist sehr wichtig, denn die meisten Serienmörder werden enttarnt, weil jemand die Leichen findet. Das will Anna natürlich vermeiden.
Gefressen:
Am einfachsten wäre es natürlich, wenn es gar keine Leiche gäbe, die jemand finden könnte, aber wie stellt man das an?
Nun, wie wir schon einmal geklärt haben fressen Schweine die Knochen mit.
Wenn Anna also einen Bauernhof mit Schweinen, oder etwas ähnliches hat, dann kann Anna die nervigen überreste ihres Hobbys einfach als Futter verwenden und damit auch noch viel Geld sparen!
Auch kann sie die Leiche in einen Wald bringen, an eine Stelle von der sie weiß, dass es dort Wildschweine oder Wölfe gibt.
Natürlich ist auch Säure oder Lauge eine Option. Backlauge kann man sogar kaufen, auch wenn es Wochen dauert, bis sich die Leiche darin aufgelöst hat, gegen Zähne und Knochen hat die Lauge auch keine Chance.
Moor:
Eine Leiche im Moor verschwinden zu lassen ist in vielerlei Hinsicht eine schlaue Idee.
Die meisten Moore sind Naturschutzgebiete und darin zu buddeln ist total verboten, außerdem herrscht dort ein allgemeiner, leichter Verwesungsgeruch, der Spürhunden die Arbeit erschwert. Und in vielen Mooren schwimmen sehr viele Leichen, die durch den Abschluss von Sauerstoff ziemlich gut erhalten bleiben. Wenn jemand Jens Körper findet, so denkt er vermutlich, er sei ein mittelalterliches Folteropfer und allermiert ein Museum, nicht die Polizei. Bis das Missverständnis geklärt ist, ist Anna über alle Berge.
Verwertet:
Die Leiche loszuwerden ist gar nicht so schwer. Das meiste davon besteht schließlich aus Fleisch, und Fleisch kann man essen.
Natürlich muss Anna die Überreste nicht selbst verspeisen, sie kann sie auch an ihre anderen Opfer verfüttern und ihnen einfach vorenthalten was sie da essen, bis sie mit dem Essen fertig sind. Dann kann sie es ihnen Sagen.
Psycological damage!
Was dann noch übrig bleibt sind Knochen und einige ungenießbare Weichteile, wie Augen, die Anna entweder wegschmeißen, in Alkohol einlegen und als Deko verwenden, oder an Tiere verfüttern kann.
Auch die Knochen versteckt sie am besten genau vor den Augen aller. Niemand würde auf die Idee kommen, dass die Knochen am Kronleuchter menschlich sind, oder dass der Schädel-Briefbeschwerer echt ist, oder das Modellskrlett, wie man es in Arztpraxen findet.
Bei solcher Deko wird man doch nicht mißtrauisch!
Anna kann sogar soweit gehen ihre tote "Deko" an unwissende Freunde und Verwandte zu verschenken.
So fällt nicht auf, dass sie so verdammt viel davon hat.
Hui, nur noch ein Kapitel liegt vor uns! Keine Sorge, es wird noch ein richtiges Kapitel, nicht nur Abschiedsgelaber. Dann geht es mit Tipps zum gruseligen Schreiben weiter. Ich hoffe du freust dich schon.
Hat dir dieses Kapitel gefallen? Hast du noch Fragen, oder sogar schon Wünsche für das neue Buch? Ich freue mich darauf!
Danke fürs Lesen.
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