Chapter 2;
C H A P T E R 2;
4:02 pm, irgendwo unten;
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Mit Wucht schlug er seine Hände auf den hölzernen Tisch vor ihm.
Wutentbrannt starrte er sein Gegenüber an, knurrte beinahe schon.
„Natürlich hat er uns belogen! All das war sicherlich ein großer Betrug!".
Stille brach ein. Man hörte nur noch das leise Summen der vielen kleinen Fliegen, welche über den Kopf der kleineren Person, welche zu Hasturs Gegenüber gehörten, herumschwirrten.
Beelzebub verzog keine einzige Miene, trotz dem Speichel den sie mit freundlichen Grüßen von Hastur ins Gesicht bekommen hatte.
Es widerte sie nicht einmal mehr an- Im Grunde genommen passierte dies Hastur recht oft.
(Beelzebub hatte sich bereits daran gewohnt und reagierte eigentlich nur noch mit einem Seufzen darauf.)
„Wie wäre es, wenn du dich endlich um deine eigenen Sachen kümmerst? Du scheinst ja richtig besessen von Crowley zu sein.", gab die genervte Stimme von Beelzebub von sich, ehe die dunkelhaarige sich umdrehte und ihre Hände in die Taschen ihrer dunklen Hose verstaute, sich langsam von dem Dämon entfernte.
„Nein! Warte!".
„Auf gar keinen Fall. Beschaff mir erst Beweise für den Betrug, bevor du wieder mit dem Thema ankommst. Oder mach es alleine- Mir doch egal. Ich habe jetzt zu tun.".
„Aber-", ein Seufzen folgte.
Kurz wuschelte sich Hastur durch struppige Haar, ehe er sich vom Tisch abstieß und mit schnellen Schritten durch die schlecht beleuchteten Flure lief.
Hier und da flackerte das Licht und es war nicht gerade mal unwahrscheinlich, dass eine der Lampen ganz spontan auf sein Haupt nieder fallen könnte- So marode wie es hier auch war.
Hastur wusste es.
Oder viel mehr- Naja, er hatte da so eine Vermutung.
Obwohl...
Er wusste etwas, aber dennoch war er sich noch unsicher darüber, ob dem auch wirklich so war.
Immerhin wurde sich hier so viel erzählt- Im Grunde genommen konnte alles stimmen und dann auch wiederum nicht.
Man sollte keinem trauen- gar niemanden. Insbesondere Crowley nicht und das wusste Hastur nur zu gut.
Er war sich sicher, dass dieser komische Engel mit dahinter steckte.
Der schlecht müffelnde Dämon hatte genau gehört, was dieser Gabriel Typ zu Beelzebub gesagt hatte.
„Aziraphale konnten wir genauso wenig vernichten wie ihr diesen Crowley. Es ist seltsam und beängstigend zugleich."
Auch wenn sie versprochen hatten, Crowley in Ruhe zu lassen, hieß es noch lange nicht, dass sie sich auch daran halten mussten. Sie waren Dämonen. Und Hastur war noch misstrauischer als sonst geworden.
Natürlich hätte er dies als einen schlichten Zufall abstempeln können, aber das war ihm dann doch ein ganz schön seltsamer Zufall.
Viele Ideen, wie dieser Engel und sein dämonischer „Freund" dem Himmel und der Hölle entkommen konnten, schwirrten ihm durch den Kopf.
Was wenn sie die Körper getauscht hatten?
Oder vielleicht- Illusionen von sich selbst? Doppelgänger?
Damals als er Ligur verloren hatte, wollte Crowley ihn mit weiterem Weihwasser reinlegen, doch dieser hatte kläglich versagt.
Es war nur Wasser gewesen.
Wäre er wirklich Immun gegen Weihwasser gewesen, hätte er auch damals sofort Weihwasser benutzt und kein Wasser- oder?
Oder wollte er ihm vielleicht gar nichts tun?
Aber wieso musste dann sowas mit Ligur geschehen...?
Nachdenklich hatte er seine Augenbrauen zusammen gezogen, starrte stets nach vorn, während er sich durch die eine Menschenmenge quetschte, den St. James Park ansteuerte.
Nebenbei stieß er ganz unabsichtlich ein kleines Mädchen zu Boden, welches dann über den Verlust ihres Eis am Stiel klagte.
Ein kleines Lächeln schmuggelte sich ganz unauffällig auf seinen Lippen.
Hastur war direkt eine Etage höher gegangen- Etage: Erde.
Hastur hatte zwar gesagt, dass er Crowley in Ruhe lassen würde, doch das galt nicht für Crowleys... Freund dem- Urgh- Engel.
Und da er Beweise für dieses hinterlistige Verhalten brauchte und ein Engel leichte Beute sein würde...-
Schlau, nicht?
Zu seinem Glück wusste er mittlerweile, dass Aziraphale sich oft im Park aufhielt.
Besonders zu bestimmten Uhrzeiten.
Der Blondschopf war schon etwas stolz darüber, wie klug er doch eigentlich war.
Allerdings hatte er den Fakt vergessen, dass Aziraphale mittlerweile kaum noch allein war.
Darauf kam er erst wieder, als er als kleines Entchen auf Aziraphale zu gewatschelt kam und einen- irgendwie verängstigten Crowley bemerkte.
Hatte Crowley Angst vor Enten?
Hätte er die Möglichkeit gehabt, vor Lachen laut auf zu prusten, so hätte er dies definitiv getan.
Der Kies unter seinen Schwimmhäuten war recht angenehm- Beinahe wie eine Fußmassage .
Hastur genoss dies für einen Moment.
(Er wusste, dass er sonst in seiner eigentlichen Gestalt nie eine erhalten würde. Genauere Details ersparen wir uns.)
Ein Dämon zu sein, konnte ziemlich nützlich sein.
Praktisch gesehen konnte er sich in alles verwandeln- Er war an nichts gebunden. Und diesmal wählte er das Entenleben.
Eine perfekte Tarnung.
Sachte wurde sein gefiederter Körper von Aziraphale hochgenommen und ja- er ließ es zu, gestreichelt zu werden.
Unteranderem von dem Wesen, welches er am meisten hasste.
Wie gerne hätte er ihm doch in die Hand gebissen.
„Siehst du??".
Verwirrt blinzelte Aziraphale.
Schweigend sah Hastur hoch zu den beiden, lauschte ihnen.
„Was denn?".
„So wie mir die Ente mit deiner Hilfe nichts tut, so werden auch Himmel und Hölle nichts tun. Besonders nicht- Wenn, nun ja- Ich? an deiner Seite bin...", kam es von Crowley und leicht legte Hastur sein Köpfchen schräg.
Langsam stellte er sich die Frage, was eigentlich genau da zwischen den beiden da lief- Auch wenn diese Frage eher nebensächlich war.
Sein Plan war nun wie folgt:
Weile so lange als Ente unter ihnen und versuche irgendwie Beweise zu kriegen und wenn Crowley nicht da sein sollte, würde er sich Aziraphale vorknöpfen.
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