2. Jahreszeiten {Frühling}
Von Cas
Frühlingsregen
Warme Sonnenstrahlen bestritten ihre Wege, hindurch frisch geblümten Baumkronen, die ein saftiges Grün prachtvoll trugen.
Wind senkte sanft die Häupter der Tiefverwurzelten, als er nicht fröstelnd im Einklang des Vogelgezwitschers, umher toste.
Auch der Schein der Sonne, wand sich durch das Verzweigte hindurch, verbreitete auf der beschienen Haut ein wunderbares Gefühl, welches nur der ersehnte Frühling entfesseln konnte.
In der Farbe des reinsten Kupfers, erhellte die hell-gelbe Scheibe am Firmament, die in lockeren Kaskaden herabwallende Lockenpracht Crowley's. Seine geschätzte Mähne hatte an Länge gewonnen und sie glänzte kostbar in den, sich in der Themse spiegelnden, Lichtstrahlen.
An diesem Tag saß sein gewelltes Haar besonders vakant, denn er traf sich mit einem gewissen Freund.
Es war ein ordentlicher Monat, vielleicht auch ein Zweiter, vergangen und der Winter war bereits verstrichen. Dahingesiecht, wie der Frost in den verworrenen Gassen, trotz der eisigen Temperaturen, sollte man meinen.
Er war im Süden, die Schlagen.
Dorthin hatte es sie hinverschlagen.
Dort, in das Warm und Trockene, so wie sie es mochte.
Ein gewisser Engel, der schien jedoch außen vor. Zuhause musste er bleiben, der arme Kerl.
Hatte ihm die Schlange nicht einmal ein Sterbenswörtchen davon erzählt, geschweige denn, es am Rande erwähnt.
Nicht zischte sie, nicht klapperte sie, wie Cousine Klapperschlange.
Nein. Der Engel blieb unwissend, bis zu dem Tag, an dem ein weitgereister Brief in seinem Briefkasten ankam, und dort lag er beinahe eindutzend Tage.
Der Engel vergaß und vergisst schlichtweg, dass er Besitzer eines so genannten Postkastens war, wie auch ist.
So schaute er ganz verdutz, als er das Papier schlussendlich in den Händen hielt und seine Augen begannen, das Verfasste zu entziffern.
Engel,
Wie es dir wohl kaum entgehen konnte, da war ich in der vergangenen Zeit nicht an deiner Seite auffindbar. Eine Entschuldigung verfasse ich dir jedoch hiermit nicht, ich hatte meine Gründe.
Dennoch !
Ich werde bald zurück sein, frage dich nicht wann, du wirst es bald noch herausfinden, denn an dem Tag, an dem das Grün in den Kronen steht, da werde ich vermutlich zurück sein.
Komme an die Themse, zur Promenade, an der das Schiff den Bruch erleidet,
in Liebe
Crowley.
Und so geschah es auch.
Und dort stand er dann auch, an der Promenade, an der das Schiff den Bruch erlitt, vorbei an den Kronen, welche das Grün bereits stolz trugen.
Der Engel schritt fromm an den beschrieben Begebenheiten vorüber, hatte er in seinen Gedanken bloß den entzifferten Kontext atmen.
Da werde ich zurück sein
„ Ja, endlich", dachte er.
Der Winter schien zu lange, zu kalt und zu allein. So empfand es Aziraphale, begründet.
Lehnte er sich, um die Gepflogenheiten der Menschen nachzuahmen, an das abgenutzte Aluminium, der entlanggeführten Reling, der Themse's Promenade.
Plätschernd schwappte das Wasser, im Einklang zu entlangschlendernden Passanten, hinauf die aufgebauten Landkanten. Leute waren in Gespräche vertieft. Es ging um das Essen, um den Todestag einer Großmutter, um den einen besonderen Tag und um dessen Frage.
,,Ist es heute nicht herrlich ?".
Die Unterhaltungen der Umstehenden, sie verstummten urplötzlich in des Engel's Kopf. Fühlte er sich so, als müsste er die gerade erst gesprochenen Worte korrigieren, ohne zu bedenken, wer sie zu ihm zweideutig sprach.
,, Meinst du nicht teuflisch ?", entgegnete Aziraphale, der sanft und erholt klingenden Stimme, sie gehörte der Schlange.
„ Du weißt, was ich meine, Engel".
Er verrollte die vergilbten, zugleich auch orangen, Augen und gesellte sich an die Seite seines Besten. An jene Position, an welcher er sich am Liebsten befand.
(doch würde er es niemals zugeben)
So beobachteten sie gemeinsam das Treiben, sprachen aber kaum.
Nur die Bemerkung über das lange Haar, Seitens des Engels, unterbrach die Stille.
Man konnte glatt meinen, sie wären sich fremd, pflegten sie doch ihre Bekanntschaft schon seit vielen Jahrtausenden.
,, Wo warst du ?", brach der Engel, mit einem zweiten Anlauf, das miefende Schweigen. Seine Stimme glich dem Schwert St. Martins, welcher seinen Mantel teilte, um ihn mit dem fröstelnden Armen zu teilen. Es war des Engels liebste Gesichte, war er damals schließlich an Ort und Stelle.
Aber Crowley war wahrhaftig kein fierender Bettler und Aziraphale nicht der Gesegnete zu Pferd. Es waren die beiden Wesen, die es nicht so ganz mit ihren jeweiligen Seiten hatten, wie es schon fast immer war.
,, Urlaub, Süden. Nicht der Rede wert".
Die Schlange log, ohne es sich anmerken zu lassen. War sie immerhin darin geübt, wie geschult.
,, Urlaub, frappierend...", hauchte der Engel abwesend und lenkte sein Augenmerk, gegen das blau-werdende Firmament, die Wolken schwanden nämlich nach und nach.
,, Hrg... du... du weißt, was-", stotterte und stolperte er durch sein Regiment an Worten.
Es fuchste den Rotgelockten auf das Äußerste, wenn sein weiß-gefiederter Anhang den Unmut, als zweiten Ausdruck, über sein blasses Haupt zog.
,, Wie geht es der Katze ? Und hast du endlich einen ordentlichen Namen für sie finden können ?".
Er wusste sich nicht anders zu helfen, wechselte er erneut die Begebenheiten.
Seine sonst so rasanten Worte, sie fehlten ihm an allen Ecken und Kanten, und so beäugte er nun die Mimik seines Nebenan, aufschlussreich.
,, Minka...", sprach der Engel
,, Minka !", wiederholte der Dämon.
Crowley betonte den Namen emphatisch und laut, wie, als wäre er in die Rolle des Leonardo Da Vinci geschlüpft und würde dessen Durchbruch in der Kunst ein erneutes Mal krakelend darstellen.
,, Zutraulich das kleine Ding, meinst du nicht ?".
Fromm nickend, bejaht Aziraphale die Feststellung seitens Crowley. Es wunderte ihn nicht, dass sich sein Freund wankelmütig durch allerhand Gesprächsthemen schlängelte und sich spitzbübisch an entstehenden Hürden vorbeiwandt.
,, Äußerst... zutraulich. Sag mal, Crowley. Was ist der Grund hinter alle -".
Weiter vermochte er nicht zu sagen, denn ein weiterer, vermutlich der letzte für eine Weile, Geistesblitz schlug in den verbundenen Hirnsträngen des Dämons ein.
,, Futter ! Ich möchte was Essen. Engel, du hast wahrscheinlich auch ausreichend Appetit ?". Voller Elan schwang sich die Schlange auf die Beine, in ihrer menschlichen Gestalt. Das bronzefarbene Haar, es verhielt sich so schön, wie nur irgend möglich. Dies musste der Engel bezaubert verstellen, konnte er nämlich sein Augenmerk nicht gänzlich von Crowley abwenden.
„ Ve- vermutlich ...", stammelte er und tat seinem Freund gleich.
~
,, Mein Liebster ? Wohin führst du mich ? Zum Ritz ging es dort entlang, und warum befinden wir uns nicht in deinem bevorzugten Fortbewegungsmittel, dem Bentley ?".
Augenrollend, nahm Crowley den Engel an der Hand und führte ihn durch Londons geschichtsgetränkte Innenstadt. Es waren alte Gassen, welche einzig von Heimischen, wie auch von sich Verirrten, genutzt wurden. Die Häuser, alle samt, sie waren alt und prächtig. Backsteine neben an, zu fein säuberlich Gemeiseltem in Sandstein. Nicht zu vergessen das Parkett, auf welchem sich die Wesen schlendernd bewegten. Es war gutgenutztes Kopfsteinpflaster, im Winter oder selbst bei Regen eine reine Rutschpartie.
,, Heute ist es mir nach Gehen zu mute", sprach er Abwesend und blickte in den Himmel, während er wie ein Zugpferd den Engel hinter sich her schliff.
Aziraphale's Miene, sie zeigte bloß zwei äußerst deutliche Ausdrücke wieder.
Das Eine, Verwunderung, und das Andere, reinster Unglaube.
,, Und ich habe uns bereits vor Monden einen heißbegehrten Tisch im Cinnamon-Club reserviert. Nicht, dass es für unsereines eine Hürde wäre, zu bekommen, was einem liebt.
Du kannst meinem Denken folgen, nicht wahr ?".
Die Schlange wandte sich gen das erwartet fragliche Gesicht Aziraphale's, und Crowley hatte recht. Der Engel blickte ihn bloß mit gerunzelter Stirn an, sagte aber kein einziges Wort mehr.
,, Es wird dir dort gefallen, Engel".
~
,, Was möchte das Paar denn zum Dinieren speisen ? Vielleicht zur deftigen Kost einen guten Schluck genehmen ?".
Ein hoher Servier, gekleidet in weiß mit schwarzem Kittel, fragte nach Crowley's, auch Aziraphale's, Ergehen und Wünschen.
Die Karte, voller Speisen, welche nicht hätten schöner sein, befanden sich in den Händen der Beflügelten.
Und es dauerte auch nicht lang, dass sie sich entschieden.
,, Für mich bitte einen französischen Riesling und für meine reizende Begleitung einen italienischen Rotwein", sprach Crowley und zwinkerte dem Engel, unter seinen getönten Sonnengläsern, zu.
,, Ja, bitte", entgegnete Aziraphale leicht heiser und verbarg sein selbst wieder hinter der Karte, sein Gesicht rot, wie der ihm bald servierte Wein.
Als ihnen dann endlich Speise und Trank zu Bauche stand und Crowley sich beherrschen musste, nicht in gewohnte Zecherei zu verfallen, blickte der Engel ihn nachdenklich an. Etwas an dem Dämon schien merkwürdig, doch konnte er nicht gänzlich sagen, was es war.
,, Ach Engel, ich rede heute schon ohne Punkt, wie Komma, sage mir, was war denn dein Zeitvertreib ? Über den letzten Winter natürlich !".
In der rechten das Messer locker haltend und in der linken sein Weinschorlenglas fast verschüttend, verlangte er zärtlich nach Antworten. Er saß weit zurückgelehnt auf seiner Sitzgelegenheit.
,, Nun ja...", begann der blond Gelockte zögernd. Er musste seine Worte ordnen, denn so viel war im Prinzip nicht geschehen, doch eigentlich schon, er fühlte sich so unbehaglich.
Aziraphale sprach von der stetig wachsenden Katze, unzumutbaren Kunden, welche in seine Bücherwelt gestolpert kamen, erwähnte seinen fast zu Ende gegangenen Vorrat an Crowley's liebsten Scotch, nicht zu vergessen jenen Sturm vergangenen Montag und zu guter Letzt-
,, Engel...". Crowley's Augen nahmen die Gestalt eines Propheten an. Sie hatten gepriesenes zu verlauten, es war wichtig.
So ergriff er die gepflegten Hände seines Gegenübers, hielt sie sanft in den Seinen.
Die lange Trennung über des Winters Stürmeleien, diese Ferne tat der Beziehung der sich zugetanen keinesfalls Gutes. Alles schien, wie zu einem ersten Ausgehen, doch Crowley wusste es zu beenden.
,, Aziraphale... ich, ich möchte keines Wegs deinen Unmut damit erwecken, dass du denkst, dass ich dir während der Zeit des Winter bloß aus dem Weg gehen wollte, denn dies war keines Wegs so", sprach er ehrlich und zielstrebig.
In des Engel's Augen, da sprießte jedoch, trotz der kleinen Erläuterung, Unmut, wie Unkraut bei Regen. Die Worte des Dämons, sie erinnerten ihn nur noch mehr daran.
,, Das sehe ich aber nicht so ...", flüsterte der Engel und traute nicht einmal dabei, das Gelb der Augen seines Freundes, zu bestarren.
,, Es war schon ziemlich... leicht... Ich war enttäuscht, dass du ohne weiteres einfach verschwandest".
Brauen hebend blickte der Dämon zu seinem Engel, glaubte sich auf das Äußerst verhört zu haben.
,, Im Angesicht der Tatsachen... das war nicht fair, Crowley". Aziraphale richtete sich dabei auf, um seine Position deutlich zu machen, denn er war mit Crowley's Flüchtigkeit keines Wegs einverstanden gewesen.
Und, wie es den Wesen nicht hätte anders zustoßen können, da schnappten sie ihre Argumente gegenseitig, auf das völlig Falscheste, auf.
Dies zeigte sich darauffolgend, ohne weitere Zeit zu verschwenden.
,, Nicht fair ?".
Der Dämon konnte es kaum glauben, was der weiß Gefiederte vor seinem Angesicht von sich gab.
Crowley reiste in den heiß, warm und trockenen Süden, um seinem Herzbuben ein überaus besonderes und bedeutendes Geschenk zu machen.
,, Ich war fort, unter Einsatz meines Lebens !".
,, Du warst im Urlaub, Crowley", entgegnete Aziraphale im identischen Tonfall, als Crowley.
,, Und es ist nicht notwendig, sich an solch Lautstärke zu vergreifen !".
Der von Natur aus friedlich, wie verträgliche Engel, durch seine Adern, so wirkte es, floss Zorn, welchen schien seinen Körper zu übermannen.
Hart knallte das Kristallglas auf dem reichlich gedeckten Tisch auf. Der Kristall gab jedoch unter dem Einwirken klirrend auf, zerbarst ächzend und führt einen tiefen Schnitt in des Engels Hand zu Tage.
Ein Servier wurde auf die dezent laut gewordene Konversation aufmerksam, wie auf das dahingeschiedene Glas.
Wollte er sich erkundigen, ob sich bei den zwei Herren ähnlichen Wesen alles im grünen Bereich befand.
(Offensichtlich ja nicht)
,, Alles in bester Ordnung, tip-top, Mister", sprach Aziraphale mit leicht gebrochener Stimme, -,, ich bedanke mich für das herrliche Mahl, auf Bald".
Rot befleckte Scheine an britischen Pfund befanden sich urplötzlich, auf dem weiß-dekorierten Tisch.
Aziraphale verließ mundlos den Ort, begann er aber stumm zu schluchzen, als er sich im Freien vor den großen Türen des Cinnamon-Club wiederfand.
,, Unter Einsatz meines Lebens, wenn ich nicht lache !".
~
Nervös, wandelte Aziraphale durch die Reihen seines geschätzten Buchladens.
In seinen Armen ? Ein Kätzchen.
Minka. Sie lauschte dem Klagen des Engels, schien nach jeder Aussage verständnisvoll zu nicken, denn anderes blieb dem jungen Ding nicht übrig.
,, Dass er nicht einmal mit der Wahrheit zu mir sprechen kann. Wer bin ich denn ? Ein Erzengel; ich dachte er war mein Freund... nein, ist... ach ... egal".
Jammernd klangen seine Worte, welche er so meinte, denn so empfand der Engel.
,, Ich akzeptiere ihn doch mit all seinen Ecken und Kanten...".
Minka blickte ihm traurig in das Blau seiner Augen, sie verstand ja.
,, Ach kleines, sei froh, dass du bloß eine Katze bist".
Und so streichelte er über das durch aus flaumige Fell des jungen Tieres. Sie schnurrte und er hauchte.
,, Sei einfach froh...".
Der Engel, er wollte sich gerade zu einer Tasse Kakao niederlassen, um ihn bei dem Regenfall, welcher über London wütete, zu genießen.
Doch klopfte es ungeduldig an den uralten Türen des Engel's Buchladen.
Völlig durchnässt, leicht zitternd und die Augen rot unterlaufen, fand Aziraphale seinen in Ungnade gefallenen Herzbuben vor.
Es schaute kümmerlich aus, verwirrt, aber seine schlangenhaften Augen, sie offenbarten alles.
Zögernd gab Aziraphale dem, in ihm aufsteigenden Mitleid, zu des Dämons Misere nach. So holte er tief Luft, klarte seine Gedanken und sprach fromm.
,, dann komme eben-".
Weiter vermochte er nicht gelassen zu werden, weiter wollte es Crowley auch nicht hören, denn er hatte etwas zu sagen. Etwas wichtiges.
,, Engel... nein !", unterbrach der Gefallene ihn.
,,-Jetzt hörst du mir ganz genau zu."
In einer flüssigen Bewegung, streckte er seinen Arm weit aus, als würde er bloß Aziraphale's Präsenz auf Abstand halten, dass er ihn nicht weiter aus dem Konzept bringen könne. Er wusste, wie lächerlich diese Geste war, denn des Engel's Aura zog ihn stets in seinen Bann. Doch musste er sich konzentrieren!
Seine Worte brannten ihm klagend auf der Seele.
,, Ich... ich. Es tut mir leid, sehr. Aber ich wollte dir nur...", sprach Crowley stockend und wankend, schien er nicht das zu finden, was er dringend benötigte.
So stoppte er, denn mit Worten konnte er nicht das verwirklichen, was er vor hatte.
Das begriff der Dämon nun schlussendlich, voller Verwunderung.
Schluss mit den Missverständnissen und dem unerträglichen Versteckspiel.
Es war an der Zeit reinen Tisch zu machen und er hoffe bitterlich die Zeit möge gnädig zu ihm sein.
Crowley ließ seine dürren Finger in seine Jackentasche gleiten, fanden Sie schlussendlich, nach was der eigentlich Düstere für seinen Engel im Süden aufsuchte und besorgte.
,, Hier... bi-bitte nimm es an".
Er konnte seinem Freund nicht einmal in das reine Blau seiner lieblichen Augen schauen.
Was das Cyan jedoch erblickte, Aziraphale stockte es den Atem.
So war es ein Ring, gold und schön.
Edle Reliefs zierten das kostbare Metall.
,, Das ? Unter Einsatz deines... In Gottes Namen, Crowley!", sprach der Göttliche überwältigt von all seinen Emotionen, welche in seinen Adern, wie Pferde auf unbehaglichen Rennbahnen, zum Sieg stürmten.
,, Oh, mein Lieber...". Heiser sprach er, voller Schuld und in Liebe seines Herzens. Die Worte galten seinem gefallenen Freund, und er war den Tränen so nahe. Sprachlos, dass ihm selbst die melodischsten Worte der Welt nicht mehr in seinen Kopf reichten, um durch seine Zunge Form anzunehmen.
,, Und ? Nimmst du an ?", Crowley's Frage war leise, beinahe eingeschüchtert, sodass des Engel's Herz nur ein weiteren Satz machte. Doch so geduldig war der Dämon nicht, abzuwarten dass der Beflügelte sich seine Gefühle fing.
Er wollte unbedingt ein Antwort, sofort.
Beugte er sich vor, um den Weg von Aziraphale's Lippen,!bis an Crowley's Ohr zu verkürzen und endlich die ersehnten Worte zu empfangen.
Lieblich senkten sich des Engel's Augen und die Edenschlange begriff, worauf dessen Blick lag. Instinktiv leckte er sich über die schmalen Lippen, über welche sonst nur viele Lügen kamen. Doch für seinen Engel sprach er steht's die Wahrheit. Diese Lippen würden für den Engel auch ein zweites Mal fallen.
,, Ich nehme an, selbstverständlich ! Du wunderbarer Idiot".
Danach, nach seinem überglücklichen Geständnis, was sich bereits seit langer Zeit in seinen Gedanken angebahnt und nach Freiheit sehnte, da schenkte der Engel dem Dämon eine Kleinigkeit, welche sich jeder von beiden schon immer wünschte.
Einen Kuss
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top