029
Wooyoung
Als ich aufstand und mich umdrehte, sah ich direkt in Sans rote unterlaufenen Augen. Kleine Tränen liefen seine Wange hinunter und panisch zog ich ihn in meine Arme.
»Hey, was ist los?«
»Ich... Hab mit Minji Schluss gemacht. Offiziell«, sagte San stattdessen nur und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab.
»Oh, W-war es so schlimm?«, murmelte ich und strich über seinen Rücken.
»Nein, es hat sich sogar gut angefühlt, als wäre eine Last von meinen Schultern gefallen. Ich fühle mich Freier«, erklärte er mir aufrichtig und drückte mich mehr an sich. Überrascht quiekte ich auf und bekam ein sehr starkes Herzklopfen, was er wahrscheinlich spürte. »Ich glaub sie hat mich nie wirklich geliebt. Wenn ich so darüber nachdenke. Sie wollte nur Sex und hat immer mit mir angegeben. Nie hat sie was anderes von sich aus gemacht.«
Als San mir sein Herz ausschüttete, war ich so glücklich. Glücklich, dass ich immer noch seine Bezugsperson bin, dass er mich noch immer mag und zu allem steht, zu sich selbst und seinen Gefühlen. Ich war auch nicht mehr sauer, dass er sich die Woche nicht gemeldet hatte.
»Wooyoung, ich... Ich...«, seine Stimme zitterte und er löste sich etwas von mir, sah mir in die Augen und schluckte leicht. »Ich... Liebe dich«, hauchte er und seine Wangen färbten sich rot. Verlegen blickte er auf den Boden und etwas überfordert griff ich nach seiner Hand.
Er biss sich auf die Lippe, kaute nervös darauf herum, weshalb ich leicht lächelte um ihm Mut zu geben. »Woo, m-möchtest du mit mir auf ein Date gehen? Also ein richtiges?«
»Gerne, was ist denn kein richtiges Date?«, schmunzelte ich leicht.
»Naja, ich will gerne... Ins Kino oder essen gehen«, erklärte er verlegen und rechnete damit, dass ich jeden Moment loslachen würde.
»Das klingt schön, wir machen was auch immer du möchtest!«, lächelte ich glücklich, weshalb er erleichtert aufseufzte und lockerer wurde.
»Mit was für einer Antwort hast du denn gerechnet?«, blinzelte ich neugierig und hielt seine Hand festgedrückt.
»I-ich weiß nicht, vielleicht willst du ja auch nur Sex«, zuckte er mit den Schultern.
»Was? Also ehm.. Soweit sind wir ja nicht oder?«, lächelte ich unbeholfen. »D-denkst du das wegen dem F+ Ding was du vorgeschlagen hast? Hey, ich wusste gar nicht, dass du dich nur auf deinen Körper runter reduzierst. Also ehm naja du siehst schon unglaublich heiß aus«, murmelte ich leise. »Aber du bist doch so viel besser, als das! Du hast mich immer beschützt, immer für mich eingestanden, mir immer geholfen und über die selben Sachen gelacht, wie ich.«
»G-gut, ich hab nämlich keine Ahnung, wie das so... Naja wie ich mich dabei verhalten soll. Ich kenn ja nicht all deine Vorlieben! Ich weiß auch gar nicht was mir mehr gefällt«, redete er sich seine Sex Sorgen von der Seele und leise kicherte ich.
»Hm, also ich bin eigentlich gerne unten, aber für dich wäre ich auch oben«, sagte ich das Erste, was in meinem Sinn kam.
»Also bist du Switch?«
»Eigentlich nicht, aber ich möchte alles machen, damit du dich wohl fühlst. Ich hab kein Problem mit beidem, aber ich bevorzuge es unten zu sein. Und naja... Ich... Also...« Sollte ich ihm auch schon von Kinks erzählen oder wäre es zu viel? Aber ich glaub dieser Kink wird nie zustande kommen.... Weil er mich nie erniedrigend behandeln würde.
»Nicht so wichtig«, lächelte ich dann. »Wann soll unser Date denn sein?«, grinste ich. Nervös fuhr er sich durch die Haare. »Diesen Samstag?«
»Klar, super! Schreib mir einfach um wie viel Uhr und was ich anziehen soll. Ich muss wieder zum Café meine Pause ist gleich um, Sannie!«
»Bekomm ich noch deine aktuelle Nummer.? Du hast mir ja auf Snapchat geschrieben«, hielt er mich an meinem Handgelenk fest.
Während wir unsere Nummern austauschten, schmiegte sich etwas an meine Beine und lächelnd blickte San zur Katze. »Hallo Byeol!«
»Du hast zugehört?!«, quiekte ich panisch.
»Sorry«, japste San verlegen. »Irgendwie kam es dazu. Ich wusste gar nicht, dass du dich daran noch erinnern kannst.«
»Klar! Als du Shiber bekommen hattest, wolltest du immer auch ein Katzenplushie haben, dass so heißt.«
Mit roten Wangen blickte ich zur Katze, welche sich seelenruhig putzte. »Ja es ist schon Jahre her, aber man ist nie zu alt für Plushies«, grinste Wooyoung.
»Woo! San!«, rief Yeosang plötzlich und erschrocken zuckte ich zusammen. Er und Jongho liefen Händchen haltend zu uns. »Ich hab dir geschrieben San! Es drängt. Joong ist nur am Jammern! Er hat Hwa überall blockiert und geht morgen zu einem Blinddate!«
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6 Kapitel noch 👀
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