015

San

Natürlich folgte ich Wooyoung. Dieser seufzte auf und bat mich hier zu bleiben.

»Komm schon Woo. Wenn du Hilfe brauchst bin ich immer für dich da! Du weißt doch das mein Appa eine Taekwondo Schule führt und ich ein guter Schüler war«, versuchte ich ihn zu überzeugen.

»Ich schaff das auch alleine Sannie. Ich bin keine Fünf mehr«, seufzte er wieder und stieg in den Bus nach Hause ein. Ich setzte mich neben ihn und nahm seine Hand.

»Aber ich hab einen Schwarzgurt, falls was passiert!«

»San! Ist gut, ich kam auch Jahre ohne dich klar!«

Das zu hören, tat mehr weh als gedacht. Dabei konnte ich nicht mal was für den Umzug. Ich ließ seine Hand los und spielte mit meinen Fingern.  »Tut mir Leid. Ich war wohl zu anhänglich.«

Ich stand auf und setzte mich in eine andere Reihe. Deprimiert blickte ich aus dem Fenster Und sah schon wie, wir Wooyoungs Viertel näher kamen.

Plötzlich spürte ich etwas neben mir und blickte zu Wooyoung, welcher mich seitlich in eine Umarmung zog.  »Sannie! Das war nicht böse gemeint«, schmollte er und vergrub sich in meinem Nacken.
»Ich weiß auch nicht.... Ich will nicht mehr so schwach sein. Ich brauch keine Hilfe mehr.«

Ich streichelte seinen Kopf und lehnte mich an ihm.  »Das war auch keineswegs gemeint. Ich wollte nur als Freund für dich da sein«, murmelte ich.

»Tut mir Leid, mir ist das grad nur alles zu viel.«

»Ich verstehe das, ich bin da für dich wenn du mich brauchst.« Wooyoung drückte auf den Stopp Knopf und zusammen standen wir auf. Als der Bus hielt stiegen wir aus und liefen zu Wooyoung nach Hause. Im Vorgarten war Wooyoungs Vater, welcher wie verrückt an die Tür klopfte.

»Mach auf Verdammt. Ich weiß das du da bist!«, schrie er.

»Vater! Lass Eomma in Ruhe. Sie will nichts von dir. Genauso wenig, wie ich«, meinte mein bester Freund selbstbewusst.

»Wooyoung«, meinte er abwertend und sah dann zu mir.  »San? Choi San?!«

»Jap der bin ich...«

»Wie groß du geworden bist. Ein stattlicher Mann. Nicht so wie mein... Sohn«, spuckte er die letzten Worte wie Dreck aus.

Wooyoung sah nervös zu mir und biss sich auf die Lippen.

»Naja, ich wohn jetzt wieder hier... Wooyoung und ich werden bald zusammen studieren«, nickte ich, weshalb er abwertend zu seinem Sohn sah.

»Ahja, du weißt aber schon das er eine Schwuchtel ist? Ich würde aufpassen, bevor er wieder so anhänglich zu dir ist, wie früher.«

»Wie bitte?« Ich sah Wooyoungs Vater genervt an und seufzte.  »Wie reden Sie bitte von Ihrem Sohn?«

»Du unterstützt so etwas Widerliches?«

»Ich... Für Wooyoung würde ich alles tun«, gab ich nun von mir und sah zu Wooyoungs Vater.

»Hm, er ist doch nur wegen dir so geworden!«

»Vater! Das stimmt nicht. Ich-«

»Du bist einfach nur Abschaum.«

»Geh einfach und lass mich zu Eomma«, murmelte Wooyoung und wollte an seinem Vater vorbei, welcher ihn allerdings am Handgelenk griff und auf den Boden stieß.

Panisch rannte ich zu Wooyoung und half ihm hoch.  »Okay, das reicht. Lass uns durch oder-«

»Oder was? Versucht ihr mich auf den Boden zu bekommen. Süß. Ich geh nicht eher bis diese Schlampe mir das Geld gegeben hat.«

»Du hast es nicht anders gewollt.« Ich lief zu Wooyoungs Vater, hebelte ihn und brachte ihn so zu Boden. Anschließend fixierte ich den Griff und hörte eine kurze Schnappatmung.

»Auuu lass los!«

»Erst wenn du gehst und versprichst nur in guten Absichten wieder zu kommen. Wenn nicht verspreche ich dir direkt da zu sein, falls du such nur eine Hand an deinen Sohn anlegst«, knurrte ich, weshalb er schnell nickte, mich feindselig ansah und weg ging.

»Danke... Das... Ich... Eigentlich bin ich nicht so schwach«, murmelte Wooyoung niedergeschlagen und sah zu seinen aufgeschürften Händen.

»Das ist doch egal. Na komm lass uns erstmal deine Hände desinfizieren!«

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Für AyaWolf3105 🤗

Das nächste Kapitel 😌

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