005

Wooyoung

Ich spürte ein Atem an meinem Hals kitzeln und blinzelte etwas, als ich San bemerkte, welcher an mir gekuschelt lag und schlief.
Die Nacht versuchte ich auf Abstand zu bleiben - was eher weniger klappte -, da ich ungern meine Gefühle zu ihm stärken wollte. Eine gute Freundschaft sollte reichen, aber sie wird nicht mehr, wie damals. Dafür haben wir uns zu sehr auseinander gelebt. Und meine Gefühle stehen dazu auch im Weg.

»Oh Guten Morgen, Woo«, gähnte San heiser und überfordert schluckte ich. »G-guten Morgen.«

»Cornflakes und Scooby-Doo?«, fragte er grinsend, weshalb ich zurück grinsen musste und direkt nickte.

Freudig rannten wir in die Küche und machten alles fertig. Genau wie früher. Fröhlich ging ich ins Wohnzimmer und sah Yeosang, welcher wohl mit Jongho schrieb. San und ich setzten uns zu Yeosang und machten Scooby-Doo an. Zusammen aßen wir unser Müsli und ich spürte einfach nur wohlige Wärme in mir, da es sich so anfühlt, als wäre die Welt noch in Ordnung.

»Ich habe diese Zeit vermisst«, hauchte San, weshalb ich direkt nickte. Und wir uns glücklich anlächelten.

San blickte auf sein Handy und stand schnell auf. »Woo, es tut mir leid aber ich bin noch mit meiner Freundin verabredet. Ich muss mich fertig machen und los.«

Schon war er oben verschwunden und genervt seufzte ich auf.
Ich hasse meine Gefühle!

Als San wieder unten war begleitete ich ihn zur Tür, wo auch schon seine Freundin draußen wartete und geschockt sah ich zu ihr. Es ist die Minji aus meiner Stufe in der Oberschule, welche aber vor einem Jahr die Schule wechselte.

»Du bist mit der Schwuchtel Wooyoung befreundet?!«

Ich wäre jetzt am liebsten im Erdboden versunken.

»Schwuchtel? Woo ist doch nicht schwul«, meinte San direkt und sah mich prüfend an. »Natürlich, er hat mal 'n Typen aus der Klasse geküsst. Wie hieß er? Taesun?«

»Ten... Er hieß Ten«, murmelte ich bedrückt.

»Jetzt verstehe ich auch, weshalb du ihn geküsst hast.... Halt dich von San fern. Schau ihn nicht an, berühre ihn nicht!«, fauchte sie und kleinlich nickte ich.

»Minji, übertreib nicht. Woo würde mich nie küssen oder auf mich stehen. Dafür kennen wir uns zu lange«, verteidigte San mich, was ich süß fand. Aber leider lag er falsch.

»E-er hat Recht«, presste ich gezwungenermaßen hervor. Und unterdrückte den Schmerz von meinem Herzen.

»Ich hoffe es für dich, Wooyoung«, zischte sie und gab mir vor meinen Augen einen Kuss auf Sans Mund, weshalb ich nervös woanders hinsah. Wie sehr ich ihn küssen würde. Umarmen, streicheln.

»Na komm Sannie. Ich hab ein Tisch reserviert.«

»Wir schreiben, Woo!«

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Und da lernen wir auch schon Sans liebreizende Freundin kennen 🤓

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