Kapitel 38 - Die Nacht vor der Schlacht

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Ich lag wieder in dem ungewohnten aber bequemen Bett und versuchte angestrengt etwas Schlaf zu finden. Doch nach der ersten Stunde die verging, war mir klar, dass ich darauf wohl vergeblich wartete.

Nachdem ich mit Jesus zu Rick gegangen war, waren wir ein letztes Mal die Umrisse Sanctuarys durchgegangen. Daryl und auch Ezekiel waren dabei gewesen und ich erklärte ihnen, wo sie vor allem mit Scharfschützen rechnen konnten.

Selbst wenn wir Negan überraschen sollten, würde es höchstens 5 Minuten brauchen, bis alle Männer auf ihren Posten waren.

Ich spürte sofort dass der einzige Grund für dieses Zusammentreffen Rick war, der selbst vor Anspannung bebte und etwas tun musste. Das Treffen sollte bewirken, das wir alle etwas ruhiger wurden und jeder sich seine Aufgabe auch bewusst war.

Er spürte die Spannung, die wohl vor jedem großen Kampf in der Luft lag. Selbst Ezekiel wirkte ungewohnt ernst und er verfiel weniger in seine Rolle als großer Herrscher, was wir ihm alle im Stillen dankten.

Vor allem Daryl, kam mit den Leuten aus Kingdom nicht klar, da diese wie Besucher eines nervigen Mittelaltermarkts rüber kamen. Doch sie waren hier, um zu kämpfen. An unserer Seite und das war alles was letztendlich zählte.

Schnaubend befreite ich mich aus der Decke und schwang meine Beine aus dem Bett. Es hatte keinen Zweck... Ich konnte nicht schlafen. Frustriert stand ich auf und schnappte mir ein langes übergroßes Sweatshirt, was mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging und mich nicht dazu zwang in eine Hose zu schlüpfen. Trotz das der Winter vor der Tür stand, war es heute ungewöhnlich warm, aber vielleicht lag es auch nur an der Anspannung und Angst die meinen Körper nicht zur Ruhe kommen ließ.

Ich schlüpfte in meine Boots und öffnete leise meine Tür um auf den Flur zu treten und nach unten zu schleichen. Dabei war ich lautlos und bewegte mich trotzdem schnell. Ich wusste dass ich Jesus in dieser Fertigkeit Konkurrenz machen konnte. Ich hatte mir angewöhnt mich lautlos zubewegen, schließlich konnte dies einem das Leben retten und verhindern das auch andere, die Lebenden, einen nicht entdeckten.

Ich überlegte ob ich in den Garten gehen sollte doch beschloss ich nach kurzem zögern mich auf die Veranda zu setzen. Auch hier lagen diese Bescheuerten Zierkissen, die wie ich fand, absolut fehl am Platz wirkten.

Ich ließ mich trotzdem auf der Bank nieder und zog die Beine an. Meine Augen wanderte die dunkle Straße entlang und es war mehr als strange hier zu sitzen, eine Beißer freie Straße vor sich.

Wie oft musste ich mich in einem Haus verschanzen und abwarten, bis das Gestöhne und Gekratzte endlich verstummt war. Einmal saß ich drei Tage fest und währe wohl nicht ein paar Straßen weiter irgendwas explodiert, würde ich wohl immer noch dort festsitzen, mit einer Kugel im Kopf. Ich hatte damals nichts mehr zu Essen und Wasser war sowieso rar. Ich hatte nur die Möglichkeit zu verhungern und als Leiche wieder aufzuerstehen oder es selbst zu beenden. Meine Waffe, in der sich nur noch zwei Kugeln befanden, lag schon seit einigen Stunden entsichert in meiner Hand und einige Male war ich kurz davor sie mir an die Schläfe zudrücken... Dann drang ein lauter Knall an mein Ohr und ich spürte sogar ein leichtes Beben.

Einige Minuten später waren auch die Letzten Beißer von der Tür verschwunden und ich konnte abhauen.

Ich war froh es nicht getan zu haben und seitdem war ich nie wieder in so eine Situation gekommen. Ich kämpfte egal wer oder was sich mir in den Weg stellte. Es lohnte sich immer zu kämpfen und die Tatsache das ich hier saß, in Alexandria, vereint mit meiner Familie, zeigte mir nur das ich richtig gehandelt hatte.

Ein knacken ließ mich aufschrecken und mein Kopf ruckte in die Richtung des Geräuschs. Meine Hand zuckte automatisch an meine Hüfte wo sich natürlich keine Waffe befand. Ich sprang auf und instinktiv stellte sich mein Körper auf Gefahr ein.

„Hey. Bleib ruhig Karate Kid.", drang die Stimme von Daryl an mein Ohr, der seitlich über den Rasen geschlendert kam. Seine Hände hatte er in seinen Hosentaschen vergraben und irgendwie, kam er mir seltsamer Weise wie ein Schuljunge vor, der etwas angestellt hatte. Vermutlich tat es ihm leid, dass er mich erschreckt hatte.

Ein kurzer Blick sagte mir jedoch, es tat ihm nicht leid. Er sah mich nämlich abschätzig an. Mann, es musste ein wahrer Lottogewinn sein ihn mal wirklich Lachen zusehen, dachte ich mir.

„Sorry, dachte du... keine Ahnung was ich dachte."

Er zuckte mit den Schultern und kam die wenigen Stufen herauf.

„Ist wohl Normal so zu regieren... Jedenfalls heute."

Ich nickte nur und begab mich wieder auf meinen Platz, wo ich meine Beine anzog. Es war hier draußen doch um einiges kälter als gedacht.

Daryl war mir gefolgt und stellte sich mir gegenüber, um sich mit verschränkten Armen an das Geländer zu lehnen. Er trug ein dunkles Hemd und auch seine Hose war schwarz, weshalb er mit der Nacht fast zu verschmelzen schien.

Ich selbst in meinem Gelben Sweatshirt von U.C. Chicago, wie mir jetzt erst auffiel, wäre wohl ein leichtes Ziel, würde man uns von hier aus beobachten.

Ich schüttelte gedankenverloren den Kopf und musste feststellen, dass ich wohl allmählich paranoid wurde. Super, als wenn ich nicht schon genug Probleme hatte.

„Weshalb bist du wach? Wir brechen bald auf.", vernahm ich Daryl leise dunkle Stimme und sah zu ihm. Seine Augen waren auf mich gerichtet und ich konnte nicht verhindern, mich unter seinem fast schon analytischen Blick, unwohl zu fühlen. Egal wie wenig dieser Mann von sich Preis gab, er selbst, darauf wettete ich, war gut darin Menschen zu lesen.

„Ich konnte nicht schlafen... Schätze, da bin ich wohl nicht die Einzige.", sagte ich ebenso leise und sah ihn nur kurz an, ehe ich meinen Blick in die Dunkelheit richtete. Er sagte nichts. Seine Augen musterten mich nur ununterbrochen und allmählich wurde es mir zu Blöd. Ich konnte es noch nie leiden so angestarrt zu werden.


„Was?", fragte ich leise, jedoch etwas angriffslustiger als geplant. Er verzog keinen Muskel in seinem Markanten Gesicht, sah mich nur an.

„Warum hast du das getan?"

„Warum habe ich was getan. Du musst schon etwas präziser sein, Sonnyboy."

Ein Schnauben verließ seinen Mund aufgrund des Spitznamens, den ich ihm damals verpasst hatte.

„Dich eingetauscht. Der Kleine und ich... für dich..."

Ich runzelte die Stirn aufgrund dieser Frage.

„Was hätte ich sonst tun sollen?", fragte ich ehrlich verblüfft und wusste nicht worauf er hinaus wollte.

„Du hättest abhauen können. Schon vorher. Bevor du Rick wieder getroffen hast.", seine Stimme klang ruhig doch ich spürte die Spannung die sich langsam aufbaute.

Ich legte meinen Kopf etwas schief und sah ihn eindringlich an.

„Hast du Dwight gesehen? Hast du gesehen was mit Mark passiert ist? Beides Männer die ebenfalls abhauen wollten. Dwight hat es sogar ziemlich weit geschafft, wie du dich sicher erinnern kannst."

Ich sah wie Daryl sich leicht versteifte bei der Erinnerung. Er wollte Sherry und Dwight helfen. Beide hatten ihn daraufhin bestohlen.

„Man flieht nicht einfach aus Sanctuary. Viele haben es versucht und alle sind gescheitert. Außerdem...", ich stockte und wand den Blick wieder in die Dunkelheit, „War nicht alles schlecht. Es war sicher dort. Ich hatte genug zu essen und konnte Menschen helfen. Auch wenn die meisten davon Blöde Wichser sind.", sagte ich, wobei ich beim Letzten Satz einmal mit den Schultern zuckte. Es sollte verdeutlichen, dass es mich auf jeden Fall schlimmer hätte treffen können.

„Und du hast das alles einfach hingenommen. Den Wahnsinn dieser Typen?", Daryls Stimme hatte sich zu einem zischen umgewandelt und ich verstand seine plötzliche Wut nicht. Hallo? Was war bitte sein Problem?

„Wie gesagt konnte ich vielen helfen, Daryl. Und auch einiges verhindern. Hilltop musste nicht mehr so viele Vorräte abgeben und in Kingdom gab es weniger Tote... Ich hab nicht nur zugesehen, falls du mir das vorwerfen willst. Was mit eurem Freund passiert ist... Nichts davon hätte ich verhindern können.", ich begann ebenfalls Wut in mir zu spüren und konnte nicht verstehen weshalb mich dieser Typ jetzt plötzlich einfach so anmachte?

„Und Negan hat auf dich gehört... einfach so?"

Daryls Augen waren jetzt fest auf meine gerichtet und ich schluckte bei dem Blick den er mir zuwarf.

„Willst du mir irgendetwas sagen? Dann spuck's aus und hör auf mit dem Scheiß!", ich war aufgestanden und einen Schritt auf den Redneck zugetreten. Wenn ich mich schon anpöbeln lassen musste, dann wollte ich das bitte auf einer Augenhöhe machen. Auch wenn der Mann vor mir mich um einige Zentimeter überragte.

„Ich find es nur seltsam, dass er Dwight die Fresse verbrennt und dir nichts passiert, obwohl du zweimal Abgehauen bist."

Ich schnaubte und schüttelte ungläubig den Kopf. Ich strich mir einige Strähnen aus dem Gesicht und trat näher auf ihn zu. Es bereitete mir eine Art Genugtuung zusehen wie mein Gegenüber sich verkrampfte. Daryl war also offensichtlich kein Fan von Körperkontakt. Interessant.

Trotzdem ließ mich seine Frage innerlich zusammenzucken. Warum hatte Negan mich verschont? Warum hatte Negan mich gerettet? Warum tat Negan überhaupt irgendwas?

„Weil er mich will.", sagte ich laut genug das er es hören konnte und ich musste zugeben, diese Worte laut auszusprechen war... befremdlich.

Negan wollte mich!

Es war nichts neues, doch war das wirklich alles? Ich hatte zugesehen wie er Frauen von sich stieß, weil sie ihm zu langweilig wurden oder auch einfach nur nervig waren. Seine Frauen hatten begriffen, dass er es war, der die Regeln aufstellte und alle hielten sich auch daran. Zumindest solange wie sie es konnten. Amber hatte sich verliebt, doch trotzdem blieb sie bei Negan. Es war bequemer und einfacher bei ihm zu bleiben, was ich auf keinen Fall nachvollziehen konnte.

Mit Negan zusammen zu sein war vielen, doch auf keinen Fall einfach.

Das Negan immer wieder meine Nähe suchte und mit mir sprach, war mir am Anfang nicht wirklich bewusst gewesen, erst als er ganz klar und in seiner üblich ehrlichen Art sagte: „Wenn du mit mir fickst musst du nie wieder da raus."

Eine klare Ansage. Ich lehnte ab.


Aus dem Grund, der mir damals als erstes in den Sinn kam und dem ich ihm auch ehrlich entgegnete: „Ich teile nicht gern."

Allein die Vorstellung Negan mit fünf weiteren Frauen zuteilen... Mal abgesehen davon, dass das echt krank war. Wie hielt der Typ das aus?

Doch das war nicht der einzige Grund. Ich wusste von Anfang an, das Negan gefährlich war und so jemanden an sich ran zulassen konnte den Tot bedeuten.

Ganz davon abgesehen, das Negan niemals irgendetwas zurückgeben würde. Er war der Typ Mann, der immer nur nimmt, bis man vollkommen leer war.

„Und du?"

Daryls Stimme riss mich aus meinen Überlegungen und erst jetzt wurde mir klar wie nah ich vor ihm stand. Ich konnte seine Wärme spüren, die eine Wohltat gegenüber der Kälte war und ich sah von nahem auch wieder das Blau seiner Augen.

„Ich?", entkam es mir und ich sah ihm mit einem kleinen Lächeln an. Er schluckte und seine Augen wurden dunkler unter meinem Blick. Verdammt, was zum Henker tat ich hier?

„Willst du ihn?", fragte er leise, wobei mir seine ruhige Stimme einen Schauer durch den Körper jagte und ich mir unbewusst auf die Unterlippe bis. Daryls Blick blieb diese Geste nicht verborgen.

Ich musste über diese Frage wirklich nachdenken und allein das ich nachdenken musste, hätten bei mir alle Alarmglocken anschlagen müssen. Doch ich ignorierte diesen einen Gedanken, die eine Frage: Was wäre wenn?

Denn es war nicht wichtig. Morgen würden wir in den Krieg ziehen und entweder würde er sterben oder ich. Da war ich mir sicher. Es gab keine Variante B oder C. Es hieß nur er oder ich.

Ich schüttelte langsam den Kopf, sprach es aber nicht aus und auch wenn ich jetzt etwas gesagt hätte, hätten mich Daryls Lippen wohl unterbrochen. Er hatte sich etwas zu mir runter gebeugt und mich einfach geküsst. Ohne zu überlegen erwiderte ich den Kuss, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Das wusste Daryl und das wusste ich.

Seine linke Hand lag an meiner Hüfte und zog mich näher an sich, währen die andere in meinen Nacken griff. Ich war überrascht von der Initiative die er zeigte und ließ ebenfalls meine Hände an seine Seite gleiten, wo ich meine Finger in dem weichen Stoff seines Hemdes vergrub und mich an ihn drückte.

Seine Lippen bewegten sich sanft auf meinen und ohne lange zu zögern vertiefte er den Kuss, indem er mit seiner Zunge über meine Lippen strich. Ich lächelte leicht und ein erneuter Schauer zuckte durch meinen Körper. Ich öffnete meinen Mund und gewährte ihm bereitwillig Einlass. Er zog mich näher an sich, was mir ein leises Stöhnen entlockte und ich ihm leicht in die Unterlippe biss. Ein Knurren drang aus seiner Kehle und ich spürte deutlich, dass wir hier etwas angefangen hatte, was wir keinesfalls auf der Veranda vor Ricks Haus weiterführen sollten.

Ich ließ meine Hände über seine Brust wandern und öffnete langsam einen Knopf seines Hemdes während ich an seinen Lippen leise murmelte: „Weißt du wir sollten das vielleicht nach drinnen verlagern."

Ich spürte seinen Atem an meinen Lippen und seine Augen wirkten verklärt und dunkel. Er schluckte angestrengt und schüttelte leicht den Kopf, ehe er mit rauer Stimme ebenso leise flüsterte: „Bist du-„

„Wenn du jetzt fragst ob ich sicher bin, dann beiß ich dich."

Unterbrach ich ihn leise und sah, dass sein Mundwinkel zuckte. Das war wohl das äußerster der Gefühle, dachte ich mir und nahm war, wie sich sein Griff an meiner Hüfte verstärkte.

Mein Körper prickelte dort wo er mich berührte und Wärme durchflutete meinen Körper. Er warf einen Blick über meine Schulter und sah wohl zu Ricks Haus. Nachdenklich wanderten seine Augen vom Haus zu mir und wieder zurück.

„Rick wird mich Killen."

Ich schnaubte belustig und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich presste erneut meine Lippen auf seine, bevor ich mich wieder von ihm löste.

„Ich bin keine Fünf, weiß du.", flüsterte ich, doch der Gedanke Rick könnte mich und Daryl wohlmöglich doch antreffen, ließ mich schnell umdenken, „Wo wohnst du eigentlich?"

Wir waren erwachsen... Zogen in einen Krieg aus dem unklar war, wer als Sieger hervor ging und mir und auch offensichtlich Daryl schien das gerade eine gute Idee zu sein.

„Bei Aaron, Eric und Enid.", sagte er zögerlich und bevor er es sich anders überlegen konnte hatte ich ihn schon an der Hand die Treppe herunter gezogen.

„Denk nicht so viel nach Daryl. Wir könnten morgen schon tot sein."

Er schnaubte nur und folgte mir, wobei er die Führung übernahm, da ich keine Ahnung hatte wo Aaron und Erik wohnten.

„Ist ja super das du das so Positiv siehst.", meinte er sarkastisch und zog mich zu einem Haus auf der anderen Straßenseite.

Wir betraten leise das Haus des Paares, und ich kam mir vor wie ein notgeiler Teenager... Was meinem momentanen Zustand wohl ziemlich nahe kam.

Wir hatten wohl ziemliches Glück, dass wir die einzigen waren die unter Schlafproblemen litten, denn wir begegneten weder Eric noch Aaron oder Enid.

Wir schlichen hoch und kamen in Daryls Zimmer an, das ganz am Ende des Flurs lag und meinem in Ricks Haus, sehr glich, auch wenn er offensichtlich, etwas länger hier wohnte. Dies sah ich an der Armbrust, die in einer Ecke stand und den vielen Klamotten die überall rumlagen. Typisch Mann, dachte ich nur.

Ich schloss die Tür hinter mir und hatte schon die Befürchtung, ich müsste Daryl einen gewaltigen Anstoß geben dort weiter zumachen, wo wir aufgehört hatten. Doch kaum hatte ich mich umgedreht lagen schon seine Lippen auf meinen und Drückten mich gegen die Wand. Ein ungewolltes Gefühl eines Déjà-vus und Bilder eines Mannes der schon viel länger in meinem Leben präsent war, füllten einen Moment meinen Kopf, doch ich schob sie beiseite. Jetzt zählte nur Daryl und mit wenigen Handgriffe hatte ich sein Hemd geöffnet während seine Hände überraschend sanft, mein Sweatshirt hoch schoben.

Es folgten weitere wenige Handgriffe, in dem sich Daryl seinem Hemd entledigte, ich mein Shirt auf den Boden warf und aus meinen Boots schlüpfte.

Ich sah Lächelnd dabei zu wie sein Blick meinen Körper studierte und seine Augen einen dunklen Glans annahmen.

Ihm gefiel was er sah und ich musste zugeben, das Daryl beeindruckend war. Ich kannte ihn schon ohne Hemd aber es war ein unterschied ihn jetzt so vor mir zu haben oder als Patient.

Er war mehr als gut gebaut. Seine Muskeln zeichneten sich nicht nur an seinen Armen, sondern auch an seinem restlichen Oberkörper ab und die Bräune verlieh ihm ein wenig die Statur eines Fitnessfanatikers. Ich lächelte und legte meine Hände auf seine Brust. Mit Genugtuung spürte ich wie er erschauderte und sein Griff um meine Hüfte festigte sich, bevor er sanft mit seinen Händen meine Seite entlang fuhr. Ich drückte mich an ihn und unsere Lippen fanden wieder zusammen, wobei der Kuss einiges an Tempo zunahm. Ich fuhr mit meinen Händen hinauf zu seinem Nacken, wo ich meine Finger sanft in seinem Haar versenkte. Etwas was ich immer schon tun wollte, wie ich mir eingestand. Ein seufzen verließ meinen Mund, was ihn erneut erschaudern ließ.

Er zog mich mit einer Hand an meinem Rücken zu sich und dirigierte mich langsam Richtung Bett. Er drehte mich um und schubste mich sanft auf die Lacken, die sich kühl auf meiner Haut anfühlten und eine Gänsehaut erzeugte.

Daryl beugte sich über mich und seine Lippen wanderten meinen Kiefer entlang, zu meinem Hals. Ich schloss die Augen und genoss das Gefühl von Daryl Lippen auf meiner Haut.

Als er mit seinen Händen meinen Körper entlang fuhr entkam mir ein erneutes Seufzen, was ihn wohl anspornte, denn er drückte sich weiter gegen mich.

Ich ließ meine Hände über seinen Rücken gleiten und spürte die unzählige Narben auf seinem Rücken, die ich schon in Sanctuary bemerkt hatte.

Er versteifte sich, doch ließ ich ihm keine Zeit, einen Gedanken an vergangene Zeiten zu verschwenden. Ich zog ihn wieder hoch zu mir um seine Lippen mit meinen zu verschließen und er vertiefte den Kuss, in dem er spielerisch an meiner Unterlippe saugte.

Wer hätte gedacht das es sich so gut anfühlen würde Daryl zu küssen.

Nach weiteren Küssen und Streicheleinheiten, hatten wir es endlich Geschäft uns auch unserer restlichen Kleidung zu entledigen.

Mein Atem ging schwer und ich biss mir angestrengt auf die Lippe um ein Stöhnen zu unterdrücken, als Daryl Lippen mein Schlüsselbein entlang fuhren. Meine Beine schlangen sich automatisch enger um seine Hüfte und meine Hände krallten sich an seine Muskulösen Schultern. Ein Knurren entkam seiner Kehle als meine Fingernägel über seine Haut kratzen.

Lust verschleierte meinen Blick und ich nahm nur Waage war, dass Daryls Augen kurz mein Gesicht musterten, bevor er sich zu mir herunterbeugte und mich erneut Küsste. Er war zunächst sanft, doch anscheinend verlor nicht nur ich die Geduld. Er drückte sich enger gegen mich und ich konnte spüren wie sehr er es wollte. Wie sehr er mich wollte. Der Kuss nahm an Leidenschaft zu und ein Stöhnen entkam mir, als Daryl mit einem Ruck in mich eindrang.

Er bewegte sich für einige Sekunden nicht und ich spürte nur ihn, während sein schneller Atem meine Haut streifte.

Ich hatte meine Augen geschlossen und genoss, das Gefühl von Daryls Nähe. Seit langer Zeit zählte keine Angst, keine Schuld. Nur das Hier und Jetzt mit Daryl.

Ich öffnete meine Augen, als Daryl sich langsam zu Bewegen begann und begegnete seinem Blick, der mir wie dunkler Regen entgegen schien. Wir beide atmeten schwer und sahen uns nur an. Pures Verlangen lag in der Luft und ich spürte das aufkommende ziehen, das sich in Wellen durch meinen Körper bahnte. Sein Haar viel ihm ins Gesicht und ich strich es ihm ohne darüber nachzudenken nach hinten, dann griff ich in seinen Nacken und zog ihn wieder an mich.

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Hallo *verstohlen um die Ecke sehen*

Okay, falls noch jemand da ist und das lesen kann: ein fettes Danke wie immer an alle Votes und mega geilen Kommentare. Ich freu mir immer einen Ast ab :D (Woher dieses Sprichwort wohl stammt?) Jedenfalls melde ich mich diesmal wieder am Ende, da ich nicht wusste, was ich sagen soll ohne zu verraten was in diesem Kapitel passiert. Ich möchte trotzdem einiges los werden:

1. Wenn manche von euch Mordgedanken gegen mich hegen, ich bin ausgewandert... Ihr findet mich nie :D

2. Jeder Pairing-Fan, egal von Nexi oder Daxi... Leryl... Grixon... (Scheiße, wenn euch ein Pairingname einfällt, schreibt's mir :D:D:D), jedenfalls rate ich beiden Seiten, nach diesem Kapitel, trotz allem nicht einfach abzubrechen. Es ist klar, dass am Ende nur einer „gewinnen" kann. Jedoch liegt noch ein langer Weg vor uns und vielleicht wird ja nur einer von beiden überleben... Ich weiß! Ich bin gemein.

3. Wie vielleicht einige meiner Storys wissen, bin ich kein Fan von Fifty Shades of Grey, von daher erwartet von mir so etwas nicht. Ich bin auch kein Meister solche Sexszenen zu schreiben, aber für Kritik hab ich immer ein offenes Ohr. Also nur her damit :D

Viel Spaß und haut rein :D

CharlyXO

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