Kapitel 29 - Ist die Katze aus dem Haus...

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Heyyyyy Guyyyyyyyyyyys,

es geht weiter (^-^) und habt ihr gesehen :D:D:D:D:D:D

Wir haben die 5.000 geknackt <3

Vielen lieben Dank an alle. Ihr seid awesome <3

CharlyXO

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„Klopf, Klopf! Wer is' da? Mach das Scheiß Tor auf!"

Negan stand vor dem Tor von Alexandria und klopfte wie immer mit Lucille gegen die Metallverkleidung. Das metallische Gong hallte in meinen Ohren. Irgendwie brummte mir der Schädel und ich fühlte mich erschöpft und müde. Scheiße, sogar denken ermüdete mich.

Ich stand neben Negan und stand müde gegen Steven gelehnt da, der mich nur halbherzig am Arm festhielt. Er schien wohl zu spüren, dass ich zu erschöpft für einen weiteren Fluchtversuch war.

Schritte drangen an mein Ohr und ein breiter Schatten näherte sich dem Tor. Eine pummelige Frau, die für die Rationen zuständig war, schob die Abdeckung zur Seite und sah uns ängstlich entgegen. Ich glaube ihr Name war Olivia.

„Äh...Das tut mir leid.", stotterte sie und sah Negan an als wäre er der Leibhaftige.

Ich kicherte kurz über diesen Gedanken und wurde von Steven fragend angesehen. Ich fuhr mir mit meiner freien Hand durchs Haar und seufzte. Fuck, es wurde Zeit das ich etwas Schlaf abbekam.

„Man hat mir gesagt, ihre Leute kommen erst in ein paar Tagen wieder...", sprach Olivia in ängstlichem Ton weiter und schob hastig das Tor auf, „Rick ist noch unterwegs und sammelt Vorräte."

„Ach so?", fragt Negan desinteressiert und geht ohne sie eines weiteres Blickes zu würdigen, an ihr vorbei. Steven gab mir einen leichten Schubs und ich machte mich daran Negan mit langsamen Schritten zu folgen.

Ich war mir der Blicke von Olivia und der anderen Bewohner, bewusst. Scheiße ich musste aussehen wie aus einem Stephen King Roman entsprungen. Meine tiefen Augenringe mussten dem ganzen wohl, das Gesamtbild einer Horrorfigur, verleihen.

Im Großen und Ganzen sah ich genauso aus wie ich mich fühlte. Abgefuckt scheiße.

„Ich bin nicht in der scheiß Stimmung zu warten. Sag mir einfach wo ihr euren Scheiß habt, dann nehmen wir das mit, was da ist.", sagte Negan in einem Ton der keinen Wiederspruch duldete. Dummerweise entging dies Olivia offensichtlich.

„Wir haben fast nichts mehr da...", murmelte sie und sah durch ihre Brille wie eine verschreckte Schulbibliothekarin aus, „Deshalb wollte Rick auch so weit weg. Wir sind praktisch am Verhungern."

Negans Blick glitt zu der pummeligen Frau und er wanderte ihren unförmigen Körper langsam rauf und runter.

Seine linke Augenbraue schoss spöttisch in die Höhe und sagte in einem Abfälligen Ton: „Verhungern? Du? Soll „Praktisch" bedeuten „Eigentlich nicht wirklich"?"

Olivias Augen füllten sich mit Tränen und sie bedeckte ihr Gesicht hastig mit den Händen, während sie in diese leise zu Schluchzen begann. Ich Seufzte und warf Negan einen tadelten Blick zu.

„Musste das sein? Das war gemein.", sagte ich und wusste augenblicklich wie bescheuert sich diese Worte anhörten. Wo waren wir hier? Auf dem Schulhof? Negan war gemein, als wäre das was Neues. Anscheinend hatte seine Einfühlsame Geste in der Hütte mich vergessen lassen, wen ich hier vor mir hatte. Doch überraschender Weise wand er sich zu mir und sah mich... zerknirscht an?

„Gott verdammt. Ich glaube, du hast recht."

Negan blickte mich mit einem Anflug von schlechtem Gewissen an und ich hatte... Recht? Scheiße, stand ich noch unter Schock? Was war denn mit ihm auf einmal los?

Er drehte sich von mir weg, ignorierte meinen verwirrten Gesichtsausdruck und ging wieder auf Olivia zu. Ich schüttelte derweilen Steven ab und bedachte ihn mit einem kurzen genervten Blick. Er sah mich ebenfalls kurz prüfend an ehe er mit den Schultern zuckte und mich in Ruhe ließ. Wir beide wussten ich würde heute wohl nicht mehr weit kommen.

„Verzeihung, äh..."

„Olivia.", half ich ihm auf die Sprünge und beobachtete ihn weiterhin mit verwirrter Miene.

„Ach ja... Olivia. Tut mir leid, dass ich eben so scheiß unfreundlich zu dir war. Sieht aus als müsste ich hier übernachten, um die Rückkehr eures Furchtlosen Anführers abzuwarten."

Einen Moment spiegelte Olivias Gesichtsausdruck genau meine Gedanken: Was zur Hölle? Doch dann zerplatze plötzlich meine irrationale Hoffnung Negan könnte doch einen Funken Anstand und Empathie in sich haben, als er ungeniert weitersprach: „Wenn du magst... Ich hätte spaß dran, dir das Hirn raus zuficken... Wenn das-„

„Okayyy...", sagte ich hastig und stellte mich schnell zwischen Negan und Olivia, da ich in ihren Augen erkannte das sie kurz davor war Negan eine zuknallen. Was ich nachvollziehen konnte.

„Lassen wir das doch Negan.", sagte ich genervt und ignorierte seinen amüsierten Blick. Ich wand mich zu der wütenden Frau um.

„Olivia! Rick sagte ein paar der Häuser stehen leer. Führ uns doch einfach zu einem freien Haus und wir warten dort."

Olivia sah von mir zu Negan und wirkte immer noch nicht begeistert von der Sache. Nun, sie wusste wohl nicht was passiert wäre hätte sie Negan wirklich eine geknallt. Er war angespannt was ich an seiner Körperhaltung bemerkte. Ob es wegen des Vorfalls mit diesen Arschlöchern war oder die Tatsache, dass ich schon wieder fliehen wollte, konnte ich nicht sagen.

Negan trat neben mich und legte ungewöhnlich sanft einen Arm um meine Schulter.

„Ausgezeichnete Idee, Sunshine. Wir legen einfach die Füße hoch, bis unsere Vorräte da sind."

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Olivia führte uns zu einem großen Haus in dem sich Steven und die anderen breit machten. Ich ging schnurstracks die Verandatreppe hinauf und sah mich in dem geräumigen Wohnzimmer um. Es brauchte einige Zeit bis meine Augen das gesuchte gefunden hatten. Steven und ein paar andere Savior hatten sich von dem Alkoholvorrat von Alexandria bedient. Olivia hatte dies Kommentarlos zugelassen. Was hätte sie auch tun können gegen acht bewaffnete Männer.

Ich ging auf Steve zu nahm mir eine der Flaschen die neben ihm standen, irgendein billiger Whiskey und ging auf eine kleine Anrichte zu, auf der einige Gläser standen.

Schritte hinter mir ertönten und ich wusste auch ohne hinzusehen, dass es Negan sein musste. Ich goss mir etwas von der hellbraunen Flüssigkeit in ein Glas und füllte ohne wirklich darüber nachzudenken ein zweites ein. Ich drehte mich um und reichte Negan ohne irgendetwas zusagen eines der Gläser.

Er lächelte und hob fragend eine Augenbraue.

Ich zuckte mit den Schultern und kippte den Inhalt mit einem Zug hinunter. Ich wollte nicht darüber nachdenken wie es das letzte Mal geendet hatte als ich zusammen mit Negan was getrunken hatte. Dies würde hoffentlich kein zweites Mal passieren.

Scheiße, DIES würde auf KEINEN FALL ein zweites Mal passieren.

Immer noch mit einem freudig zufriedenen Gesichtsausdruck tat er es mir gleich und trank das Glas ebenfalls in einem Zug leer.

Ich nahm die Flasche goss uns beide wieder ein und ging auf die Veranda.

In Sanctuary würde ich vermutlich wieder im Loch landen, also wollte ich die Sonne und den frischen Sauerstoff so lange wie möglich genießen.

Negan war mir gefolgt und ließ sich neben mich auf einer Holzbank mit kleinen niedlichen Sitzkissen nieder. Holly Shit, hier konnte man wirklich vergessen das die Welt in Scherben lag.

Vorne an der Treppe hatte Seth seinen Posten eingenommen, während die anderen sich um das Haus verteilt hatten und ebenfalls tranken und die Umgebung im Auge behielten. Trotz das Rick nicht da war, begann hier feindliches Gebiert. Das war selbst Negan klar.

„Geht es dir gut?"

Die Frage ließ mich kaum merklich zusammen zucken und ich musste wirklich zur Seite sehen um mich zu vergewissern, dass es Negan war der mich das gefragt hatte.

Er sah mich nicht an, sondern starrte starr geradeaus. Seine Hand, die das Glas hielt, griff fester danach und er vermied es mich anzusehen. Das konnte ich spüren.

„Ja, alles bestens. Ich lebe..."

Er nickte nur als Antwort auf meine Worte und schien sich zu entspannen. Ich wusste nicht welcher Impuls mich dazu ritt, doch bevor ich mich zurück halten konnte hatte ein leises, aber trotzdem deutliches: „Danke.", meinen Mund verlassen.

Negans Kopf ruckte in meine Richtung und sein Blick traf auf meinen. Schien zu prüfen ob ich das gesagte ernst meinte. Ich wisch ihm nicht aus und das was er sah schien ihn zufrieden zu stellen. Er nickte mit einem leichten Lächeln im Gesicht und wand sich wieder seinem Whiskey zu.

Später erlaubte mir Negan, oh Wunder, die Dusche im oberen Bad zu benutzen. Wir hatten in Sanctuary zwar auch fließendes Wasser, doch war dies begrenz und benötigte jeden Tag einiges an Wartung. Außerdem war es meisten kalt und hier kam warmes klares Wasser aus dem Duschkopf. Warmes Wasser, verdammt!

Ich wusch mir das angetrocknete Blut und den Dreck von Körper und fand in einem der Schlafzimmer sogar Unterwäsche die mir einigermaßen passe. Leider war das auch alles was ich fand und so musste ich wohl oder übel das Blutbespritze Kleid wieder anziehen. Meine Lederjacke bekam ich problemlos wieder sauber, genau wie meine Schuhe.

Ich kehrte nachdem ich mich wieder wie ein Mensch fühlte, zurück zu Negan und ließ mich neben ihn, auf meinen alten Platz sinken. Eine Weile saßen wir so da. Trinkend, redend. Wobei Negan mit seinen Männern ein paar Worte wechselte, während ich mich neben ihm auf der Bank zusammen gerollt hatte und vor mich hindöste. Anscheinend war Negan heute nachsichtig mit mir, denn er störte mich nicht.

Schritte die auf uns zu kamen und ein geschnauztes: „Was?", von Seth ließen mich aufschrecken. Ich streckte mich, wobei mein Rücken leise knackte und sah runter auf den Vorgarten wo... Scheiße, wie war sein Name?

Spencer, genau!

Spencer, der Typ der mich damals bedrohte und dem ich daraufhin die Nase gebrochen hatte. Anscheinend war sie gut verheilt, dachte ich mir und sah zu Negan, der wohl zu überlegen schien ob er das nicht ändern sollte.

„Ich heiße Spencer... Ich wollte mit Negan sprechen...Bitte?", fragte er am Schluss unsicher als Seth nur ein Knurren von sich gab.

„Mann, Seth... Sei kein verdammtes Arschloch.", rief Negan und sah zu dem Blonden Mann, „Lass den Mann durch."

Seth trat zur Seite und Spencer Schritt näher an die Veranda heran. Die Treppen stieg er nicht hoch. Er hatte Angst, das konnte jeder auf den ersten Blick sehen.

„Nimm's ihm nicht krumm. Er kann nicht anders.", sagte Negan im Plauderton und machte es sich wieder auf der Bank bequem, wobei sein Arm über der Lehne lag und so seine Hand wie selbst verständlich, nach meinen Haaren griff. Allmählich glaubte ich, dass war ein Tick von ihm.

„Scheiße, ich kann's nicht glauben, dass ihr hier immer noch fließend Wasser habt. Total abgefahren. Wie zur Hölle ist das überhaupt möglich?", fragte er Spencer und klang wirklich interessiert.

Dieser schien einen Moment verunsichert, antwortete aber brav: „Dieser Ort wurde für Politiker errichtet... Für die Regierung, im Fall einer Katastrophe. Das System wird nicht ewig funktionieren... Aber bis dahin genießen wir's"

„Dann ist das hier ab jetzt meine Ferienwohnung. Ich hab ‚nen Arsch voll Scheiß gemach und mir einen Urlaub verdient. Das hier ist ein Verschissenes Paradies.", schwärmte Negan und sah über die Straße zu den anderen Häusern. Bis jetzt hatte sich noch keiner der anderen Anwohner hinausgetraut.

Plötzlich zuckte Negans Kopf in Spencers Richtung und er fragte Euphorisch: „Gibt's hier vielleicht ‚nen Billardtisch? Habt ihr Queues und so was alles? Ich hab Pool geliebt... früher."

Ich, die aufgrund von Negans Plötzlich kindlichem Enthusiasmus zusammengezuckt war, verdrehte nun die Augen. Negan schenkte mir ein Lächeln und zwinkerte mir zu.

„Jepp, ich hab einen bei mir zu Hause.", sagte Spencer gelassen, als hätte er vergessen mit wem er hier sprach. Und so wie Spencer Negan ansah, hatte er das auch.

„Dann rate mal, wer zur Hölle mein neuer bester Freund ist. Na, kennst du die Antwort? Wie heißt du mein bester Freund?"

Negan lächelte Spencer mit einem geübten Zahnpasta lächeln an und wartete auf eine Antwort. Scheiße, und Spencer sah Negan an als wäre er tatsächlich geschmeichelt... Blöder Idiot.

„Äh, Spencer. Kommen sie gern vorbei."

„Werd' ich... Aber wo bleiben meine Manieren?", und in Sekunden schnelle hatte Negans Laune von freudig erregt zu gefährlich umgeschlagen, „Was verfickt noch mal willst du Spencer?"

„Also...", Spencer zögerte und sah kurz zu mir, eher er zögerlich weiter sprach, „Ich wollte mit ihnen über Rick reden."

Mein Körper spannte sich an und meine Stirn legte sich argwöhnisch in Falten.

Miese kleine Schlage, dachte ich bitter und spürte Wut in mir hochsteigen. Sollte dieser Pisser Rick ans Messer liefern wollen, würde ich ihm eigenhändig die Zunge rausschneiden.

Die Saviors hatte mich eindeutig blutrünstig gemacht.

„Was ist mit ihm?", fragte Negan als würden sie übers Wetter reden und nahm einen Schluck seines Whiskeys.

„Ich verstehe, was sie vorhaben... Was sie hier aufbauen wollen, mit all den Leuten. Auch wenn mir ihre Methoden nicht immer gefallen. Sie errichten ein Netzwerk, und sie wollen, dass die Leute zusammenarbeiten fürs große Ganze... Macht ja auch Sinn."

Aufmerksam lauschte ich Spencers Gerede und auch Negan schien hoch konzentriert zu zuhören. Allerdings lag da, etwas in seinen Augen was mich stutzen ließ und mir einen Schauer über den Rücken jagte. Dies verschlimmerte sich nur als ich Negans Hand in meinem Nacken spürte und er fast zärtlich in mein Haar fuhr. Gänsehaut breitete sich über meine Arme aus und ich sah Negan leicht Lächeln. Trotz allem schien er Spencer immer noch zuzuhören. Der nicht aufhörte zureden.

„Aber Rick Grimes ist keiner, der gut mit anderen zusammenarbeitet. Ich wollte sie bloß warnen. Rick war ursprünglich nicht unser Anführer... Das war meine Mutter und die war viel besser darin. Dann kam Rick mit seinen Leuten und hat uns alles Kaputtgemacht. Er... Na ja...", Spencer holte Luft und rang offensichtlich nach Worten.

Ich hatte mich unbewusst weiter zurück gelehnt und den Worten von Spencer mit wachsender Abscheu gelauscht.

Mein Bruder, kein Teamplayer? Wer's glaubt. Rick war ein Gutmensch. Ein Weltverbesserer. Egal wie viel Zeit vergangen war, ich wusste dass dies noch in ihm steckte. Das dieser Charakterzug von Rick niemals sterben würde.

„Er ist ein Irrer.", redete Spencer weiter und ein Schnauben verließ meinen Mund. Negans Griff fuhr mir fast schon beruhigend über den Nacken, als wollte er mich davon abhalten, dass ich aufsprang und diesem Typ ein weiteres Mal die Nase brach. Mh... Vielleicht wusste Negan wie ich Tickte...

„Das kann man nicht anders sagen. Vielleicht will er sogar wirklich mit ihnen arbeiten, aber ich sag ihnen... Er erträgt's nicht wenn er nicht der Chef ist... Sein Ego macht ihn Wahnsinnig."

Ich funkelte Spencer wütend an und spürte nur nebenbei, wie Negan mir einmal über den Rücken strich, um sich dann nach vorne zu beugen, seine Hände gefaltet, und Spencer aufmerksam ansah.

„Und jetzt soll ich ihn für dich umlegen? Willst du darauf hinaus?"

Bei Negans Ton glitt mein Blick wieder zu ihm und ich sah an seinem Profil, das dies eine ernst gemeinte Frage war, jedoch noch lange nicht bedeutete, das er bereit war dies zu tun.

„Wir wären viel besser dran.", murmelte Spencer.

Negan erhob sich Lächeln und sagte wie zu einem alten Kumpel, den er gerade zufällig getroffen hatte: „Das ist ziemlich viel Stoff zum Verdauen. Gehen wir ein Stück Spencer."

Ich schluckte und sah zu Spencer, der gar nicht zu ahnen schien in was für einer Gefahr er gerade schwebte. Er wirkte für mich wie ein Schuljunge der endlich Anerkennung von seinem Lieblingslehrer bekam. Dabei entging ihm, dass gerade dieser Lieblingslehrer ein Psychopath war. Verdammte Scheiße.

„Negan?!", fragte ich unsicher und wusste nicht genau was ich überhaupt damit bezwecken wollte. Will ich ihn aufhalten oder ihm helfen? Fuck...

„Warte hier, Liebes. Bin gleich wieder zurück.", sagte Negan an mich gewandt ohne auf mein Rufen einzugehen und schlenderte die Stufen der Veranda hinunter.

Erneut Schluckte ich und sah den beiden Männern Stirnrunzelnd nach. Negan redete auf Spencer ein und sie waren noch keine fünf Schritte entfernt, da sah ich wie Spencers Körper sich merklich versteifte. Jetzt hatte er die Gefahr erkannt, aber es war schon zu spät. Beim zehnten Schritt drehte Negan sich zu Spencer um, knurrte ihm etwas ins Gesicht und stach ihm ein Jagdmesser in seinen Bauch. Dieses zog er einmal quer durch den Körper und selbst von meinem Platz aus, mittlerweile Stand ich an der ersten Stufe der Veranda, sah ich wie Spencers Eingeweide seinen Körper verließen. Als wäre er eine aufgeplatzte Chipstüte. Sein Darm viel als erstes auf den Boden, danach folgten noch einige andere Organe, bis Spencer selbst zusammen brach und in einem Gemisch aus Eingeweiden und Blut liegen blieb.

Er hatte nicht mal Zeit gehabt zu schreien, dachte ich.

Ich ging die Veranda herunter. Folgte Seth der ebenfalls auf Negan zu gestiefelt war. Mein Blick heftete sich auf Negan dessen weißes T-Shirt ebenso wie mein Kleid Blutverschmiert war. Auch seine Jacke und ein Teil seines Gesichts hatte etwas von Spencers Blut abbekommen. Ich kam mir vor als wären wir im Partnerlook auf dem Weg zu einer Halloweenparty.

Keine Ahnung was ich von dieser Aktion halten sollte, aber eins war klar. Negan hatte Rick auf seine verquere Art einen Gefallen getan.

„Mach das weg, bevor es ein Kind sieht... und find raus, wo das Arschloch wohnt.", sagte Negan an Seth gewandt und säuberte sein Messer an Spencers Hemd, „Lust auf eine Runde Pool, Lexi?"

Ich hatte keine Zeit auf Negans absurde Frage auch nur irgendwas zu erwidern, da hinter ihm Tara angelaufen kam und schrie: „Oh mein Gott, Spencer! Oh Gott..."

Sie ließ sich neben ihm ins Gras fallen, um wohl nachzusehen ob er noch lebte, allerdings nahm Negan ihr schnell jede Art von Hoffnung.

„Der ist Mausetot, Ma'am. Glauben sie mir. Sie sehen ja wohl selber, dass ihm die Gedärme raushängen, oder?"

Erst jetzt viel mir auf, das die Eingeweide auf Grund der Kälte, leicht qualmten. Holly Shit.

„Seien sie ein Schatz und verraten sie mir, wo der Arme Wichser wohnt, ja? Es geht das Gerücht um, er hätte einen Billardtisch."

Augenrollend fuhr ich mir durchs Haar und schenkte Negan einen genervten Blick. War das sein ernst? Er zuckte nur Lächelnd mit den Schultern und kam auf mich zu. Sein Arm fand meine Schulter und ich roch das Blut, das an ihm klebte und sich jetzt auch wieder frisch auf mir verteilte.

Scheiße... Es war sein ernst.

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