Kapitel 18 - Vernunft und Wahn

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Negan lachte auf und sagte wieder einen Schlag abwehrend: „Hör auf deine Schwester Ricki-Boy."

Rick erstarrte in seiner Bewegung und so konnte Negan erneut seine Faust abfangen und ihm den Arm gekonnt auf den Rücken verdrehen, ehe sich sein anderer Arm um Ricks Hals schlang.

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„Weißt du wie scheiß sauer ich bin? Du hast keine Ahnung wie sehr dir das hier in ein paar Minuten leidtun wird.", knurrte er Rick entgegen, den er immer noch im Würgegriff hielt. Er wand sich zu seinen Männern und rief bellend: „Den Jungen!", doch Rick schien dies nicht gehört zuhaben denn ohne zu zögern Biss er Negan in den Arm. Seine Zähne vergruben sich tief in Negans Fleisch und ich sah das Blut zwischen Ricks Zähnen austreten.

„So ein Scheißdreck.", schrie Negan und ich sah wie er nach seinem Messer griff.

Ich beobachtete geschockt das Geschehen und entschloss mich, dass ich nicht tatenlos zusehen konnte wie Negan meinen Bruder umbrachte.

Ich riss mich von Simon los, der zu unachtsam war um rechtzeitig reagieren zu können und rannte an den anderen vorbei auf Negan zu.

„Negan, nicht! Fuck, Rick! Hört auf!",

Ich lief auf die beiden zu und als ich sie erreichte schlug Negan Rick gerade mit dem Griff seines Messers auf den Hinterkopf. Rick kam stöhnend auf dem Asphalt auf während Negan laut fluchte: „Du hast mich gebissen? Was soll das Mann?"

Negan wollte wieder einen Schritt auf meinen Bruder zulaufen doch ich kam schlitternd vor ihm zum Stehen und hielt ihn auf. Ich stemme meine Hände gegen seine Brust und zischte hektisch: „Denk an unsere Abmachung."

Negan funkelte mich wütend an und Griff mit seinem verwundeten Arm nach meinem Handgelenk.

„Die Abmachung galt nur für den Jungen und den Redneck. Scheiße. Der Irre hat mich gebissen."

Ich verdrehte angesichts der Tatsache dass sich Negan wie ein Nörgelndes Kind anhörte die Augen und zog mit meiner freien Hand ein Stofftuch aus meiner Jeans, das ich ihm auf die Wunde drückte.

Scheiße, man konnte jeden einzelnen Zahnabdruck erkenne. Ein wunder das er ihm kein Stück Fleisch herausgerissen hatte.

„Du bist selbst schuld, Verdammt.", murmelte ich leise. Negan reagierte nicht auf meine Kritik und hielt einfach nur still. Dabei sah er aber nicht mich an, sondern hinter meine Schulter.

„Denkt nicht mal dran. Jeden anderen hätten wir schon längst abgeschlachtet übertreibt es nicht."

Er sprach wohl zu einem von Ricks Leuten. Rick selbst kniete immer noch hinter mir und keuchte angestrengt. Ich band das Tuch um Negans Arm und ignorierte den Blick mit dem er mich kurz bedachte. Das Funkeln und verstörende Lächeln wollte ich im Moment nicht wahrnehmen. Ich sah hinter mich zu Rick. Negan hatte einige Treffer gelandet. Ich wollte auf ihn zugehen, nach ihm sehen, allerdings hielt mich Negans Hand auf meiner Schulter davon ab.

„Lexi, noch einen Schritt und ich mach ihn kalt.", raunte er in mein Ohr und ich merkte wie nah er mir wieder stand. Ich biss die Zähne zusammen und hob ergeben die Hände. Negan ließ mich los und trat neben mich, um einen besseren Blick auf Rick zuhaben. Der lag immer noch keuchend vor uns im Dreck.

„Jetzt holen wir erst mal tief Luft und beruhigen uns alle miteinander. Fuck...."

„Mein Sohn... mein Sohn...", murmelt Rick verzweifelt und ich sah über meine Schulter um zusehen ob Carl noch im Laster war.

„Dad?", Simon hatte ihn anscheinen rausgelassen und bugsierte ihn in Richtung geschehen. Er hatte immer noch keinen neuen Verband. Nur seinen Hut hielt er immer noch nervös zwischen seinen Fingern.

„Es tut mir leid.", murmelte mein Neffe und rannte auf seinen Vater zu um in seine Arme gezogen zu werden.

„Carl?"

Negan grinste falsch und sah zu Simon um ihm kurz zu zunicken.

„Dwight!", rief Simon und ich sah genannten mit Daryl im Schlepptau aus dem Laster springen. Unsere Blicke begegneten sich und ich sah schnell weg. Ich konnte diesen Vorwurf in seinen Augen im Augenblick nicht ertragen. Außerdem musste ich mich auf die Szene vor mir konzentrieren.

„Schlechte Wortwahl...", sagte Negan mit geheuchelter Reue in der Stimme, „Ich geb's zu. Was ich hätte sagen sollen ist... Ich kann's kaum erwarten dir zu zeigen, dass ich deinen Jungen nichts getan hab'. Ich geb' zu dass ich dich sticheln wollte... Mein Fehler. Hätte nicht gedacht das du so schnell beißen würdest. Ich... Du hast mich überrumpelt, Shit.", lachte Negan auf und sah zu mir.

Das hier war noch nicht vorbei.

Carl kniete immer noch vor Rick und beide sprachen leise miteinander, froh wieder zusammen zu sein. Ich schluckte. Negan musste diese Wiedersehensszene natürlich stören.

„Kann ich was sagen.", fragte er scheinheilig und bückte sich um Lucille aufzuheben.

Rick blickte tödlich zu ihm was ihn nur lachen ließ. „Diesen feindseligen Blick kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Was geht ab?", lachte er und legte seinen Verletzen Arm um meine Schulter, was Ricks Augen nur noch mehr verengen ließ. Ich sah zu Boden und verschränkte die Arme vor der Brust als könnte ich damit verhindern was gleich passieren würde.

„Du hast deinen Sohn wieder... und ihm wurde nicht ein freigelegter Knochen gekrümmt.", wieder lachte er, „ich hab freigelegter Knochen statt Haar gesagt. Krieg ich nicht mal ein kichern? Lexi?"

Er sah zu mir und ich biss die Zähne aufeinander. Beruhige dich. Nicht austicken.

„Außerdem hab ich deiner Schwester- ja ich weiß das ihr verwand seid, war wirklich nicht nett mich deswegen zu hintergehen- ein heim geschenkt. Sie aufgenommen und trotz ihres Verrats steht sie mit ihrem entzückenden Arsch lebendig und frei vor uns."

Dabei sah er wieder von Rick zu mir und lächelte wie immer, als ginge es hier nicht um Leben und Tot.

Rick sah zu mir und ich konnte einen leichten Anflug von Sorge erkenne.

„Dein Arschloch von Sohn hat ein paar meiner Jungs einfach umgenietet... und kehrt nun gesund und munter zu dir zurück. Was du deiner Schwester zu verdanken hast. Sie konnte mich sogar überzeugen deinen Schoßhund frei zulassen.", Negan sah hinter sich und nickte Dwight zu der Daryl einen Schubs gab, was diesen sich langsam in Bewegung setzen ließ.

„Aber so bin ich halt. Ich kann ihr einfach nichts abschlagen.", wieder ein kichern seinerseits, das mir die Nackenhaare aufstellen ließ, „Du könntest nicht so viel einstecken, wie ich eben eingesteckt habe, ohne denjenigen der ausgeteilt hat dafür umlegen zu wollen. Jepp, aber ich schon. Ich bin ein besonderer Mensch. Ich lass mich nicht kirre machen. Deinetwegen hab ich sogar Lucille fallengelassen. Weißt du wie sehr sie das hasst, am Boden zu liegen? Da ist sie wie ‚ne amerikanische Flagge. So was macht man einfach nicht mit ihr. Das ist respektlos."

Ich sah links an Negan vorbei zu dem Baseballschläger in seiner Hand und schluckte schwer.

Bitte lass heute niemanden sterben, dachte ich bitter.

Mein Blick schweifte zu Rick, der sich wieder erhoben hatte und Daryl mit einem brüderlichen Schulterklopfen empfing. Daryl blieb neben Rick stehen und blickte zu mir und Negan. Ich hätte in diesem Moment zu gerne Negans Arm von meiner Schulter geschüttelt doch wollte ich ihn nicht weiter verärgern, auch wenn er im Moment ungewöhnlich ruhig schien. Aber ich wusste das täuschte.

„Selbst Alexandras kleines Geheimnis lässt mich nicht aus der Hautfahren. Nein. Sie ist immer noch Teil meiner Savoirs. Und wer steht hier, so verfickt freundlich wie n untervögelter Fick am Freificken-Tag?"

„Jesus...", murmelte ich und versteifte mich als Negans Arm von meinen Schultern glitt und seine Hand in meinem Nacken zum Liegen kam. Der Griff war fest genug um mich bei der kleinsten Bewegung zu Boden zuschmeißen, oder gegebenen falls am wegrennen zu hindern.

„Und woher rührt dieser Anflug von Nettigkeit?", knurrte Rick und sah starr Negan entgegen wobei er offensichtlich vermied zu mir zusehen. Ganz im Gegensatz zu Daryl und Carl die mich nicht aus den Augen ließen und beide besorgt schienen.

„Sagen wir es so, mir liegt einiges an Lexi. Und da sie deine Schwester ist, gehörst du schon fast zu Familie.", Negan lacht über seinen eigen Scherz und über Ricks verbissene Miene. Einige der Savoirs stimmten in sein Lachen ein, was mich nur noch mehr die Zähne zusammen beißen ließ.

„Negan, übertreib's nicht.", zischte ich ihm zu. Sein Griff um meinen Nacken wurde fester und ich zuckte kurz zusammen.

Ohne sich weiter von mir stören zulassen sprach er ungerührt weiter: „Nein, Spaß beiseite. Ich hab einiges gut zu machen. Oder meint ihr. All diese kleinen Gemeinden liegen mir zu Füßen, weil ich durch die Gegend ziehe und den Leuten ihre Schädel asiatischer Abstammung einschlage? So gewinnt man doch keine Freunde. Die Leute tanzen nach meiner Pfeife weil ich ihnen was zu bieten habe. Wir sind die Erlöser. Nicht die hasst-uns-denn-wir-schlagen-eure-Freunde-tods."

Ich biss mir nervös auf die Unterlippe und sah zu Rick, der wohl alles an Selbstbeherrschung aufbringen musste, was ihm möglich war. Er wusste nicht genau wie er Negan einschätzen sollte. Das konnte ich in seinem Blick sehen. Das Problem war, Negan meinte die Worte die er sprach tot ernst.

„Schlagen wir eure Freunde tot, wenn ihr nicht kooperiert?! Absolut. Das hab ich wohl unmissverständlich klargestellt und hiermit stelle ich nun klar: wenn ihr kooperiert, was ihr ja tut, dann werden wir deinem Sohn nichts tun obwohl er ein paar meiner Männer umgebracht hat, weil er es nicht besser wusste. Und ich werde deine Schwester nicht zu Brei schlagen..."

Negan machte eine Pause und sein Grinsen wurde breiter als er sagte, „Jedenfalls nicht bevor ich sie durch gefickt habe."

Ich zuckte bei Negans Worten wie bei einem Schlag zusammen und sah verbissen auf den Boden. Mein Herz raste und ich musste mich zusammen reißen nicht Negan einen Schlag zu verpassen. Anscheinend ging es Rick nicht anders, denn ich sah wie seine Hände sich zur Faust ballten und ein zittern durch seinen Körper ging. Er war wütend, offensichtlich.

„Ich mein ficken werde ich sie sowieso irgendwann, aber sie wird unversehrt bleiben." Automatisch riss ich mich bei Negans nächsten Worten von ihm los und stellte mich zwischen die Männer. Gerade rechtzeitig da Rick und auch Daryl einen Schritt nach vorne machen wollten. Jeweils eine Hand auf der Brust meines Bruders und die von Daryl, hielt ich sie auf, sich auf Negan zu stürzten. Ich ignorierte das auflachen von Negan und sagte möglichst locker: „Okayyy. Jetzt beruhigen wir uns alle erst mal und hören auf mit dem Scheiß."

Ich warf Daryl einen eindringlichen Blick zu, da ich bei ihm mehr Kraft aufwenden musste. Ich trat einen Schritt zurück und warf meinem Bruder einen warnenden Blick zu bevor ich mich an Negan wandte und versucht mich einigermaßen Ruhig zuhalten.

„Und wir hören auf mit den perversen Anspielungen."

Negan lächelte immer noch und sah mich gespielt beleidigt an ehe er ergeben die Hände hob. Ich konnte nur ungläubig mit dem Kopf schüttelt. Der Kerl war echt nicht zu fassen.

„Okay...", lachte Negan und sah wieder zu Rick, „War nur Spaß. Trotzdem... Kommst du noch ungefähr mit?"

Rick sah mir in die Augen und ich erwiderte fest seinen Blick. Ich hob auffordernd eine Augenbraue um ihm zu signalisieren er solle einwilligen. Egal wie sehr Negan provozierte, Rick solle einfach nur mitspielen.

„Glaub schon, ja.", zischte Rick.

„Warum hast du dann immer noch den stinke Blinker an. Sind wir Freunde oder was?"

Diese Frage klang so absurd in meinen Ohren das ich mir ein Lachen verkneifen musste. Ich schüttelte den Kopf ehe ich mir müde durch die Haare fuhr und mich wieder langsam neben Negan stellte der das ganze Amüsiert beobachtete.

Rick hatte dies schweigend beobachtet und wand sich an Negan, deren Miene nicht unterschiedlicher sein konnte: „Ich kooperiere das sagte ich dir bereits. Aber erstens glaube ich nicht, dass du viel Wert darauf legst, ob wir Freunde sind und zweitens würdest du's mir eh nicht abnehmen... Drittens... Ist es verständlich das mir nicht gefällt, dass meine Schwester sich in deiner Obhut befindet."

„Auch wieder wahr", lachte Negan und schenkte mir ein strahlendes Lächeln, als ob das alles hier ein riesiger spaß währe.

Ich sah zu Rick und Daryl, wobei letzterer mich immer noch musterte als würde er auf ein Zeichen warten. Ich erwiderte den Blick in seine Eisblauen Augen und schüttelte leicht den Kopf und hoffte er würde verstehen.

Ich konnte nur hoffen dass er und die anderen nicht Dummes tun würden, sobald dieses absurde Treffen vorbei war.

Negan breitete die Arme aus und sprach weiter, wieder zu allen: „Also schön ist doch schon mal ‚n fortschritt, was? Das war toll! Ich fühl mich obertittenaffengeil. Echt, noch mal damit wir uns auch wirklich verstehn', ich wollte heute eine klare Botschaft übermitteln. Diese Botschaft lautete: ich kann vernünftig sein. Ich kann absolut Scheiß vernünftig sein. Und das ist mir eigentlich auch lieber so. Diese ganzen üblen Sachen will ich nicht tun. Das mach ich nur um Grenzen zu setzten. Um den Leuten die Konsequenzen ihres Handelns aufzuzeigen. Ich finde keinen Gefallen daran..."

Negan sah zu Lucille in seiner linken Hand und Lächelte etwas strange.

„Bei Lucille ist das anders aber sie hat hier nicht das sagen."

Ich verdrehte genervt die Augen und verschränkte meine Arme vor der Brust. Gott, wann war dieses Affentheather endlich vorbei?

„Wir verstehen uns?", fragte Negan ohne eine Antwort zu erwarten. Er legte wieder seinen freien verletzen Arm um mich und ich verzog etwas das Gesicht, was Negan aber nicht davon abhielt weiter zu Lächeln.

„Gut... Wir kommen bald wieder vorbei, wegen der Vorräte. Also bis dann. Lexi, hopp hopp. Beweg deinen Arsch in den Wagen."

„Stopp!"

Negan hielt in seiner Bewegung inne, ebenso wie ich, die sich gerade umdrehen wollte, um endlich von hier zu verschwinden.

Wir beide, so wie auch Rick und Daryl sahen zu Carl, der laut und bestimmt gesprochen hatte.

Ich wusste nicht woher er immer diesen Mut nahm, aber ich war beeindruckt von meinem Neffen auch wenn diese Gefühl schnell Panik wich. Was sollte das? Wir waren hier fertig.

Carl drehte sich mit sorgenvollen Blick zu Rick und fragte verständnislos: „Dad, du lässt ihn doch nicht wirklich Lexi mitnehmen?"

Rick sah mit verbissener Miene zu seinem Sohn und wieder auf mich. Ich schüttelte abermals ganz leicht den Kopf und hoffte er verstand.

Bevor Negan etwas sagen konnte trat ich auf Carl zu und zog ihn in meine Arme. Er war so verdammt groß geworden in den Letzen Jahren und ich bedauerte es, nicht bei seiner Entwicklung dabei gewesen zu sein. Ich bedauerte vieles, wenn ich so darüber nachdachte.

„Ist Okay Carl. Mir passiert nichts und wir werden uns wieder sehen.", ich beugte mich zu seinem Ohr hinunter und flüsterte so leise wie möglich, „Wartet drei Tage. Tut nichts."

Ein letztes Mal drückte ich ihn fest an mich und ließ Carl schließlich los um ihn ansehen zu können. Seine Wunde bewirkte, dass es mir vorkam als wäre genau diese Welt der richtige Ort für ihn. Aber ich wusste, für keinen von uns war das der richtige Ort.

Ich schenkte Carl ein letztes lächeln ehe ich mich von ihm löste. Ich wollte eigentlich auch Rick ein letztes Mal umarmen allerdings hielt mich Negan auf, in dem er meinen Arm packte.

„Genug mit der Gefühlsduselei."

„Ist schon gut.", zischte ich und riss mich von ihm los um ihn anzufunkeln.

Einen Letzen Blick auf Rick und Daryl und ich drehte mich um, um Negan zu folgen.

Er wartete an der Tür des Wagens um mir den Vortritt zulassen und als ich einstieg schlug er mir einmal auf den Hintern, wissend das er Rick damit provozierte.

Fuck you Asshole.

Ich drehte mich auf dem Sitz um und funkelte ihn wütend an.

„Nicht so mürrisch, Sunshine."

Er schob mich ohne auf meinen Blick oder das knurren das ich von mir gab zu achten, weiter auf die Rückbank und nahm neben mir Platz.

Trotzig verschränkte ich die Arme vor meiner Brust und starrte starr geradeaus. Das Negan mit meinen Haaren spielte und immer wieder lächelnd zu mir sah ignorierte ich. Genauso wie die Gedanken die mich daran erinnerten was in Sanctuary auf mich warten würde.

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