Gefallenes Gold

Mit leichter Hand strich sie sich über die Nasse schulter, tausende von wassertropfen perlten auf ihrer goldbraunen haut ab. Dennoch trug sie nicht mehr den glanz wie einst einmal vor einem jahrtausend. So lange war es schon her als sie auf die erde niederfiel und in ihr alles zertrümmerte. Als sie ihre flügel verlor, ihre flügel sowie sich selbst.

Du hast nicht verdient den Namen Engel zu tragen.

Diese Worte flüsterten immer noch, wie Dunkle Dämonen in ihrem Kopf herum, sie fühlte jedesmal wieder diesen unersätlichen schmerz in ihrem rücken als sie ihre größten träume verlor. Als sie ihre flügel heraußgerissen hatte ohne eine regung in ihrem gesicht zu zeigen.

Sie lag schon wimmert am boden als sie die letzte feder ihrer pracht fallen sah, wie sie sich in der luft in einzelne goldene staubpartikel auflöste und der süssliche geruch mit dem nächsten windstoss verflog.

Du sollst spüren wie es sich anfühlt zu sterben. Du bist kein Engel mehr, du hast kein recht auf dieses Leben.

Und schon lösten sich die Wolken unter ihr in Weiche Fäden aus purpurnem Rosé und darauf fiel sie in einer enormen geschwindigeit auf die Erde herab. War machtlos gegen den schmerz, machtlos über diese trauer und machtlos über ihr verlorenes ich.

Mit mühe verdregte sie erinnerungen ihrer längst vergangenen kinder tage. Schaltete das wasser ihrer glas dusche aus und stieß die verbrauchte luft aus. Mit ihren nassen händen fuhr sie sich von der stirn an, die haare herab ,dass das verbliebene wasser in die dusche prasselte.

Mit ihren nackten makelosen füßen trat sie heraus auf ein ozean blaues Handtuch, dessen pracht in dem kalt eingerichteten bad, das einzige war was sie an die welt dort draußen erinnerte.

Sie nahm sich ein zweites Handtuch. Ein weißes und wickelte es sich um ihre schmale taillie. Ihre haare steckte sie bloss mit einer großen grauen klammer nach oben. Sie machte sich nie große mühe bei soetwas. Dadurch fallen ihr auch einige strähnen liebkosend in ihr gesicht, klebten durch die nässe an ihren wangen und doch störte es sie nicht unperfect zu sein.

Ihre blonden, goldenen locken waren matt und dunkel durch das wassergeworden. Sie strahlen nichts mehr aus von der sonne persöhnlich die sie einmal gewesen ist.

Sie schritt an den angelaufenen spiegel entlang, fuhr mit einem finger darüber und hinterließ eine linie die untere und obere hälfte trennten. So war es auch bei ihr, dort oben lag ihr vorgesehenes leben was nun sicher ein anderer engel lebte der ihnen mehr zusagte als sie es tat. Unten lag die hölle, in diese würde sie ihres langen Lebens nie herab steigen. Mittig lag sie, ihr körper der wie eine zarte hülle aus purem gold schien. Und doch war sie nurzlos für sich.

Als sie aus diesen gedanken wieder einmal zurück kehrte viel ihr das rote wie wild blinkende licht ihres ABs auf. Wer hatte sie um so eine unnormale uhrzeit angerufen?

Mit einem kurzen ruck drückte sie auf einen knopf und bald ertöhnte die stimme des AB. "Wenn du wach bist ruf mich zurück" waren die einzigen worte ihrer besten freundin. Sie war ziemlich direkt und ließ nichts anbrennen, auch nicht in der Männerwelt. Doch lust hatte Aurora jetzt keine zurück zu rufen. Sie würde einfach morgen bei ihr vorbei fahren und schauen was sie von ihr wollte.

Wenn es ein Notfall ist wird sie ein zweites mal anrufen.

Somit ließ sie von dem kleinen Tisch ab. Ging weiter nach oben die kleine schwarze treppe hinauf. Fuhr das eiserne kalte geländer nach. Als sie die letzte stufe hinter sich hatte, siht sie hinaus durch ihre große glaswand.

Die einzelnen lichter von Manhatten strahlen eine solche schönheit aus das sie selbst als Engel verblassen würde.

Dieser ausblick ist etwas besonderes, sie siht ihn sich jeden abend an bevor ich schlafen geht. In Auroras braun- orangen augen spiegeln sich die lichter wieder und nichts ist mehr von ihrer eigenen farbe sichtbar. Es ist eher ein Goldener Nebel der alles einhüllt. Die Stadt ist verschlungen von der schönheit einer vergessenen Sonne.

Mit strahlenden augen lässt sie sich in ihr bett nieder, gleitet mit schweren gliedern unter die weiche decke. Löst die klammer ihres haares und sinkt gerade wegs in die daunenfedern ihres aufgeschüttelten kissens.

Ein letzter blick auf diese besitz ergreifenden lichter der nacht ehe Auroras Augen schwer zufallen.

Du wirst nie die Ehre haben einen Engel genannt zu werden.

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