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Als der Abend anbrach, verzog ich mich sofort in meiner Ecke.
Der Abend verlief normal, wir unterhielten uns und alles war in Ordnung. Wäre da nicht das bedrückende Gefühl über der Erkenntnis das die beiden mich wahrscheinlich so schnell wie möglich loshaben wollten.
Ich sagte Sonic Gute Nacht und sah noch wie er sich in seiner Hängematte schwang. Tails und ich gingen um die Ecke.
Ich legte mich nun zum ersten mal in die vielen weichen Kissen und musste zugeben das es hier sogar gemütlich war.
"Emery"?
Ich blickte hoch.
"Kann ich mit dir reden? Also etwas fragen"?
Stammelte er.
Ich nickte und machte Platz damit er sich neben mir setzen konnte.
Als er Platz nahm, legte er seine zwei Schweife um sich herum und legte die Ohren etwas an.
"Mir...mir ist aufgefallen das...äh."
Er sah zu mir und sofort wieder auf seinen Händen, mit denen er jetzt spielte.
"Also mir ist aufgefallen das du so vorsichtig bist. Und naja so etwas wie Angst hast etwas falsches zu sagen... wieso ist das so"?
Fragte er jetzt.
Ich starrte ihn baff an. Wow, das meine Emotionale Verfassung so offensichtlich war hätte ich nicht gedacht. Plötzlich war mir ganz unangenehm, und ich merkte wie sich meine Ohren schlaff nach hinten legten.  Ich sah nach unten auf dem blauen Kissen.
"Ist es wirklich so auffällig? Wow..."
Fing ich an.
"Tut mir leid. Es ist nur etwas in der Vergangenheit passiert was...was mich geprägt hat. Ich glaube das verstehst du so wie so nicht..."
Sagte ich und spielte mit einer losen Masche der Decke.
"...ich glaube ich weiß genau wie du dich fühlst."
Fing er plötzlich an.
Ich wagte einen Blick hoch um zu sehen ob er es ernst meinte. Er saß ruhig dort, kein Anzeichen von einer Lüge.
"Ich wurde damals gemobbt. Von vielen. Wegen meiner zwei Schweife. Und weil ich über nichts Bescheid wusste als über Maschinen- so hatten sie es immer betitelt..."
Tails schien auch unwohl über der Vergangnisskrämerei zu sein, da seine rechte Schweifspitze auf dem Boden klopfte.
"Ich hab mich auch nicht getraut mit jemanden zu reden weil ich immer dachte das mich derjenige so wie so wie jeder andere behandeln würde. Ich hab mich nicht mal getraut raus zu gehen weil die anderen immer meine Erfindungen zerstört hatten wenn ich sie mal mit hatte."
Fuhr er fort.
"Bis ich dann Sonic traf. Es hat etwas gedauert bis ich ihn dann vertraut habe, aber nach einer Zeit habe ich etwas mehr Selbstbewusstsein bekommen. Durch ihn."
Ihn war wohl gar nicht richtig bewusst, dass er mir gearde seine Lebensgeschichte anvertraut hatte, da er mich jetzt nur anlächelte.
"Das...das tut mir leid..."
War das einzige was ich dazu wusste. Ein schmerzhaftes ziehen in meiner Brust brachte das Bedürfniss auf, mir auch die Sorgen von der Seele zu reden.
"Ich wurde auch gemobbt. Die anderen fanden mich immer 'komisch' oder 'seltsam'. Ich war schon immer schüchtern, deshalb hat immer jeder auf mir herum gehackt. Egal ob ich in etwas gut war oder nicht, jeder fand es lächerlich oder dumm. Egal was ich tat, immer wurde ich nieder gemacht. Ich durfte nie meine Stimme erheben oder meine Meinung sagen, da sie immer kritisiert wurde. Deshalb Kapsel ich mich so weit es geht ab, und versuch immer meine Wortwahl so zu wählen das ich immer das richtige sage... ziemlich krank oder? Ich...ich hatte nie Freunde...ich weiß gar nicht wie es ist jemanden zu haben der..."
Ich musste plötzlich aufhören zu reden weil ich sonst in Tränen ausgebrochen wäre.
Ich atmete schnell und ein Kloß bildete sich in meinen Hals. Alles schlechte was ich jemals erlebt hatte kam plötzlich hoch, und mit einem male fühlte ich mich ernsthaft verloren.

Tails richtete sich auf den Knien auf und robbte zu mir.
Meine Sicht verschleierte sich und ich kämpfte daran an los zu weinen.
"Das tut mir so leid...ich habe mir schon so etwas ähnliches gedacht, aber das es so schlimm ist habe ich nicht gewusst..."
Sagte er.
"Ich habe gesehen wie Sonic und du euch unterhalten habt. Bestimmt haltet ihr mich so wie die anderen auch für einen Freak!"
Meine Trauer stieg kurzfristig zur Wut um.
"Nein, nein! Das stimmt gar nicht! Wir haben nur darüber gerätselt was dir widerfahren ist, dass du so unsicher bist..."
Versuchte er hastig zu erklären.
Ich sagte nichts. Wie konnte ich ihn auch glauben nach alle den was ich schon durchgemacht hatte?
"Es tut mir leid was du durchgemacht hast. Und es tut mir auch leid das du gedacht hast wir würden dich nicht mögen...das wollte ich nicht."
Der Fuchs legte seine beiden Hände auf meine Angewinkelten Knie und senkte den Kopf um mir in die Augen zu sehen.
Ich schaute etwas hoch um in seine Himmelblauen Augen zu sehen, die selbst jetzt eine ungeheure Gelassenheit ausstrahlten.
"Ist schon okay. Du kannst ja nichts dafür..."
Sagte ich.
Er lächelte leicht und breitete die Arme aus.
Ich schaute ihn eine Weile an- nicht sicher ob ich annehmen oder ablehnen sollte.
Ich entschied mich dafür und legte meinen Kopf an seiner Flauschigen Brust.
"Wir haben wohl mehr gemeinsam als gedacht."
Sagte er jetzt nahe an mein Ohr.
Meine Ohren zuckten kurz und ich lächelte.
"Ja. Das stimmt wohl..."
Ich war fasziniert wie weich sein Fell war. Er roch nach einem Duft der sich schwer beschreiben ließ. Aber mir gefiel er.
Wie auch der Rest von ihm.
Als wir uns lösten , schaute ich ihn verlegen an.
"Ich verspreche dir das ich dich niemals so behandeln werde wie die anderen. Versprochen. Ich mag dich."
Er kratze sich am Hinterkopf. Seine Schweife schwankten abwechselnd nach oben und unten.
Ich lachte etwas.
"Ich mag dich auch."




























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Ich hoffe es hat euch gefallen,

Bis zum nächsten Kapitel ♡♡♡

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