Kapitel 2 : erstes Treffen
Der Mann, welcher seinen Blick durch das Café schweifen ließ, ging schließlich zu einem Tisch und setzte sich.
Ich sah Kiyoshi-san zu ihm laufen und sei es Bestellung aufnehmen.
Sie lief wieder nach hinten und als zu an mir vorbei kam, zwinkerte sie mir zu.
Es war so eine Art von zwinkern, die aussagte: In 5 Minuten habe ich Pause, dann setze ich mich kurz zu dir.
Ich nickte nur lächelnd und trank meinen Milchshake.
Gerade als ich mein Handy aus meiner Tasche holen wollte, hörte ich dieses klingeln.
Schnell sah ich auf den Bildschirm und erblickte auf dem Display die Nummer meiner Mutter.
Sofort nahm ich ab.
„Hey Mama, was gibt's?", fragte ich sie auf Deutsch, da ich ja eigentlich aus Deutschland komme und somit deutsch meine Muttersprache ist.
„Schatz, ich wollte nur wissen, wie es dir geht. Wie läuft die Schule?", fragte sie mich.
Ich musste lächeln.
Meine Mutter war schon immer so überführsorglich.
Jedes Mal, wenn ich mir eine Schürfwunde, oder ähnliches zugezogen hatte, wollte sie mit mir zum Arzt fahren.
Mein Vater schaffte es aber immer wieder sie zu überreden, dass ein Arzt in diesem Moment so ziemlich überflüssig wär.
„Ganz okay. Wir haben zwar gerade nur Stoff, den ich schon bei uns Zuhause hatte, aber das ist nicht so schlimm", sagte ich und trank einen Schluck von meinem Shake.
„Das stimmt. Und wie läuft es mit Freunden? Hast du schon welche gefunden?", fragte sie mich aus.
„Ja hab ich", sagte ich nur kurz angebunden.
Mein Arm tat langsam vom halten des Handys weg, weshalb ich auf Lautsprecher umstellte.
Da nicht so viele Leute in dem Café waren, dürfte es nicht als so störend empfunden werden.
„Und wie sind sie? Wie sind die Leute generell?", fragte mich meine Mutter begeistert.
„Alle sind hier wirklich sehr freundlich und hilfsbereit. Ich bin echt froh, dass ich eine Weile hier bleibe", erwiderte ich fröhlich.
„Und wie läuft dein Liebesleben? Hast du schon einen Freund gefunden? Wenn ja, wann stellst du ihn uns vor? Und wenn da wirklich einer ist, dann hoffe ich, dass er auch Englisch kann!", sagte meine Mutter verschmitzt.
Schlagartig würde ich rot.
„M-Mama!", rief ich empört.
Ich hörte sie von der anderen Seite der Leitung lachen.
Wir redeten noch kurz, bis sie sagte:„Also dann Schätzchen, ich muss jetzt auflegen. Wir bekommen heute noch Besuch und ich muss noch was vorbereiten", sagte meine Mutter.
Ich verabschiedete mich von ihr und legte auf.
Mein Blick viel auf Kiyoshi-san, welche sich während meines Gesprächs zu mich gesetzte hatte.
Ich lächelte sie an.
„Du siehst aus, als würdedich etwas bedrücken", stellte sie fest.
Seufzend antwortete ich:„Ja schon. Mein bester Freund ist verschwunden und ich weiß nicht wo er ist. Bestimmt geht es ihm gut und ich mache mir zu viele Sorgen um ihn".
Verstehend nickte sie.
„Wenn Irgentwas sein sollte, dann Ruf mich einfach, okay?", Informierte sie mich.
Mit einem Nicken bestätigte ich.
Gerade als sie wieder nach hinten gehen wollte, beugte sie sich zu mich herunter und sagte:„Guck Mal der Typ da hinten. Ich glaube er ist an dir interessiert. Er schaut dich nämlich seit deinem Telefonat die ganze Zeit über an".
Als Kiyoshi-san sich wieder gerade hinstellte und ging, blickte ich zu dem Mann, auf den sie gedeutet hatte.
Es war der Mann, welchen ich auch an der Schule gesehen hatte.
Der Mann, der mir schon aufgefallen war, als er das kleine Café betrat.
Anscheinend bemerkte er meine Blickte, denn er sah mich an und lächelte.
Ich errötete leicht.
'Verdammt!', dachte ich mir, 'er hatte mich bemerkt!'.
Da ich meinen Blick aber trotzdem nicht von ihm abwenden könnte, dachte er anscheinend, dass ich etwas von ihm wollte, weshalb er aufstand, seine Sachen nahm und auf mich zuging.
An meinem Tisch angekommen ließ er sich auf einem Stuhl nieder und sagte:„Ich darf doch, oder?".
Als ich seine Stimme hörte fuhr ein angenehmer Schauer über meine Haut.
Es bildete sich auf meinem Körper eine leichte Gänsehaut.
Völlig verwirrt über diese Reaktion meines Körpers, konnte ich nur nicken und sagten:„Natürlich".
Der Mann ließ sich von mir nicht beirren und trank einweinig von seinem Getränk.
Ich nahm mir die Zeit ihn nun noch einweinig genauer zu betrachten.
Er hatte weiße, wunderschön glänzende Haare, welche er etwas nach oben gestylt hatte.
Über seinen Augen und seinen Augenbrauen hatte er eine schwarze Augenbinde gebunden.
Seine Haut war rein und sehr hell, sie sah aus wie frisch poliertes Porzellan.
Seine Hände waren ungefähr 2 bis 3 Zentimeter größer als meine.
Wenn er nur keine Augenbinde hätte, dann würde ich bestimmt in seinen Augen versinken, da egal welche Farbe seine Augen auch hatten, er unheimlich anziehend war.
„Ist was?", fragte er mich.
Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf.
„Nein. Es ist nichts", sagte ich nur und schaute ihn wieder an.
„Sie sprechen fließend Japanisch. Das ist sehr beeindruckend. Aber anscheinend kommen sie nicht von hier", sagte der Mann.
„Das stimmt. Ich komme aus Deutschland. Über die Jahre hinweg habe ich mir Japanisch im Selbststudium beigebracht", antwortete ich etwas stolz.
„Faszinierend", sagte er.
„Wie heißen sie?", fragte ich ihn.
„Gojo Satoru", sagte er, „Und sie?".
„(V/N) (N/N)", antwortete ich.
„(V/N) also", sagte er nachdenklich.
„Soll ich dich beim Vornamen oder beim Nachnamen nennen?", fragte er mich.
„Gerne beim Vornamen", sagte ich und lächelte ihn leicht an.
„Ok. Mich nennen alle beim Vornamen, weshalb du das auch darfst", sagte er und ich nickte.
„Inordnung Gojo", erwiderte ich grinsend.
„Du gehst auf die Schule, die hört in der Nähe ist, oder?", fragte er mich.
Ich nickte nur.
„Ich glaub nämlich, dass ich dich dort gesehen hatte", erzählte er weiter.
„Ja das kann sein", sagte ich und lachte leicht.
„Und was machst du?", fragte ich ihn.
„Das hört sich jetzt zwar etwas komisch an, und eigentlich darf ich das auch nicht weiter erzählen, aber bei dir habe ich ein gutes Gefühl. Ich bin ein Jujutsuzist und kämpfe gegen die Flüche auf dieser Welt an. Außerdem unterrichte ich die Schüler an der Jujutsu High in Tokyo", sagte er ausführlich.
Gespannt hörte ich ihm zu.
„Krass", bekam ich nur heraus.
Ich musste mich räuspern, bevor ich sagte:„Also wenn das stimmt, was du sagst, dann möchte ich wirklich mehr darüber erfahren. Was sind Flüche? Wie kann man sie bekämpfen? Wie entstehen sie?".
Anscheinend war Gojo sehr überrascht wegen meiner Wissbegierde, aber er fing kurz darauf an triumphierend zu lächeln.
„Das, meine Gute", fing er an zu sprechen, „kannst du alles erfahren, wenn du mit zu uns an die Jujutsu High kommst!".
Meine Augen begannen zu leuchten.
Ich musste garnicht lange überlegen, bis ich zu einem Schluss kam.
„Ich komme mit!", sagte ich enthusiastisch.
Gojo klatschte sich in die Hände und sagte:„Super! Dann gibt mir deine Nummer und ich Ruf dich an, wenn ich dich abholen komme!".
Ich überlegte nicht lange und schrieb ihm meine Nummer und meine Adresse auf eine Serviette.
„Vielen Dank Mylady", sagte er spielerisch und stand mit einer Verbeugung auf.
„Sehr gerne doch", sagte ich grinsend.
Gojo ging bezahlen und kurze Zeit später lief er in Richtung der Tür.
Bevor er hinaus trat drehte er sich zu mir um und winkte mir zu.
Ich winkte zurück und lächelnd trat er auf den Bürgersteig hinaus.
Meine Aufmerksamkeit wieder meiner Bestellung widmend, trank ich meinen Milchshake aus und aß meinen Donut.
Kurz darauf bezahlte ich und wünschte Kiyoshi-san noch einen schönen Tag.
Ich ging aus dem Café raus und lief wieder nach Hause.
Mein Weg führte mich an den verschiedensten Geschäften und Läden vorbei.
Meine Gedanken drifteten ab und ich dachte mir nach einiger Zeit: 'Flüche also... Was es nicht alles gibt...'.
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Jo!
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Witzig, dass ich das Kapitel zu meiner "Lieblingsuhrzeit" hochlade😂
Schon komisch, dass ich eine Uhrzeit habe, bei welcher ich besonders gut drauf und aktiv bin!
I mean... 13Uhr ist find ich einfach ne mega nice Uhrzeit...
Habt ihr eine Lieblingsuhrzeit?
Ok Lori... Deine Fragen sind echt immer der Knaller...
Alsoooooo
Wir lesen/hören uns im nächsten Kapitel!
Bis dann♥️
Wörter: 1345
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