Die Übereinkunft

Triggerwarnung für dieses Kapitel: sexuelle Handlungen ohne direkte Zustimmung/ erzwungene Zustimmung (kein Sex), Machtmissbrauch, Degradierung

Ich glaube, vor diesem Kapitel ist es angebracht, nochmal mit euch zu klären, dass ich mit dieser Art von Inhalten (sexuellem Content ohne Zustimmung) nicht leichtfertig umgehen und euch ebenso zutraue, dass ihr es nicht tut. Ich möchte euch explizit warnen, es nicht zu lesen, wenn es euch missfällt/ triggert. Mein Ziel ist es, die zeitliche Periode, in der meine Geschichte spielt, möglichst „realistisch" darzustellen und leider gehört dazu, dass Personen ohne Zustimmung missbraucht und ausgenutzt wurden. Deshalb finde ich es umso wichtiger, diese Dinge auch sichtbar zu machen und darüber Bescheid zu wissen.

Wir in unserer heutigen Zeit und in der westlichen Welt mögen aufgeklärt sein und unseren Standpunkt klar vertreten können. Wir wissen, was Meinungsfreiheit, Entscheidungsfreiheit und die Würde jedes Menschenlebens ist und wir würden uns nie/ nur unter schlimmen Bedingungen von diesen Werten trennen. Aber wir dürfen nie vergessen, dass es selbst heute noch Lebensgemeinschaften und Gesellschaften gibt, die genauso rücksichtslos mit Menschen umgehen. Das bedeutet, Menschen sind selbst heute noch fähig, andere Menschen grausamst zu unterdrücken, ihnen durch Macht und Gewalt Schaden zuzufügen und irreparable Traumata zu hinterlassen und nur weil wir in unserer geschützten und toleranten Gesellschaft leben, sollten wir nicht glauben, dass jeder unsere Meinung und unseren Respekt gegenüber anderen teilt.

Ich werde ganz sicher keine expliziten Vergewaltigungsszenen schreiben und genauso wenig werde ich das, was in dem Kapitel beschrieben ist, verharmlosen oder in irgendeiner Art romantisieren. Auch ich hatte meine Struggle mit diesem Teil und ich habe es oft überarbeitet, bis ich ihn annehmen konnte. Also bitte seid vorsichtig, teilt eure Meinung gern aber bleibt dabei sachlich.

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Jisungs Pov:

„Wenn du keine Bequemlichkeit oder Reichtum begehrst, wie kann ich dann deine Aufmerksamkeit gewinnen? Willst du eine Ehe mit mir schließen und mein rechtmäßiger Königsgemahl werden?"

Mein Atem stockte und ich fragte mich, ob das ein perfider Scherz sein sollte. „Wie-wie bitte?"

„Du hast mich gehört, Jisung. Willst du mich heiraten, um einen Titel zu erhalten?" Kurz zögerte mein Gegenüber. „Vielleicht wirst du sogar eines Tages der eine Königsgemahl, der an meiner Seite herrscht."

Nun ist er wirklich verrückt geworden.

Ich verkniff mir ein sarkastisches Lachen und schüttelte stattdessen entschieden den Kopf.

„Ihr versteht mich nicht richtig, eure Maje-"

„Minho."

Erneut brachte er mich aus dem Konzept und ich verstummte. Es fühlte sich seltsam an, ihn nun anzusehen, nachdem ich all das aus seinem Mund gehört hatte, aber dieses Wort, sein Name, brachte mich besonders aus dem Konzept.

„Du kannst mich mit meinem richtigen Namen ansprechen, solange wir allein sind."

Es ist absurd... Was kann ich nur tun, um ihm begreiflich zu machen, dass es keine Intimität und Nähe zwischen uns geben wird, weil ich das nicht will?

Nach einem tiefen Durchatmen setzte ich nochmal zum Sprechen an. „D-du verstehst mich nicht richtig, Minho. Ich wünsche weder Luxus, noch Status, noch Titel. Ich will dich nicht heiraten und-"

Ganz ruhig, Jisung. Du darfst ihn nicht verärgern. Du willst möglichst unbeschadet hier herauskommen.

„-und ich möchte dich bitten, mir Zeit zu geben, mich an dieses Leben zu gewöhnen."

Der junge Mann mir gegenüber hob eine Augenbraue an und nahm dann noch einen Schluck seines Weines. Diesmal blieb es länger still und ich sah an seiner Mimik, dass er meine Worte nicht einzuschätzen wusste, so als hätte ich ihn tatsächlich kalt erwischt. Allerdings hieß das noch lange nicht, dass er auf meine Forderung eingehen würde.

Dann trafen seine dunklen Augen wieder auf meine und ich zuckte ungewollt zusammen, als er unvermittelt sprach:

„Du besitzt entweder sehr viel Mut oder du bist einfach nur töricht. Ich bin dein König und ich könnte dir befehlen, dich jetzt und hier vor mir auszuziehen und mir das zu geben, was ich begehre." Er stellte den leeren Becher ab und kam langsam auf mich zu. „Ich habe dich freundlich gebeten, war bereit dir Zugeständnisse zu machen, ich könnte-"

„Du wirst es aber nicht tun, da du für ein Leben in der Ewigkeit vor den Göttern bestehen musst. Selbst ein Pharao muss sich der Gnade der Götter unterwerfen."

Ein trockenes Lachen drang über Minhos Lippen. „Aber selbst die Götter sind grausam, Jisung. Und ich bin der Sohn der Götter, wieso sollte ich gnädig sein?"

Verdammt, er will nicht nachgeben. Ich kann nur versuchen, eine partielle Einwilligung zu erzielen, an die er sich halten muss und dann sollte ich mir wirklich Gedanken machen, wie ich von hier wegkomme.

„Dann lasst uns eine Abmachung treffen, Majestät." Ich sprach absichtlich förmlich, um ihm zu signalisieren, dass es mir ernst mit meinen Worten war. „Ich werde euch dienen, wenn ihr dies wünscht, aber dabei werdet ihr meinen Körper nicht intim berühren oder mit mir das Bett teilen. Ich werde euch meine Zeit und Aufmerksamkeit schenken, aber weiter nichts. Wenn ihr euch in den nächsten zwei Monaten an meine Bitte haltet, werde ich ganz euch gehören und dem zustimmen, was ihr euch wünscht."

Minho schien darüber nachzudenken, denn er blieb zwei Schritte vor mir stehen und legte den Kopf leicht schief. Seine Augen spiegelten die Verwunderung, den Unmut aber auch Neugier wider. Ich blieb stumm und beobachtete ganz genau, welche der Emotionen gewinnen würde und schließlich spannte ich mich an, da nun die Verwegenheit und ungestilltes Verlangen zu erkennen waren. Dann lachte er.

„Momentan verhandelst du wie einer meiner Diplomaten, Jisung." Seine Augen wurden schmaler, als würde er bereits seine Beute fixieren. „Nur damit wir uns korrekt verstanden haben, ich soll in den nächsten zwei Monaten darauf verzichten, mit dir zu schlafen und außerdem darf ich nicht selbst Hand an dich legen, indem ich dich an privaten Stellen berühre?"

Ich nickte bekräftigend.

„Nun, was ist, wenn ich deine Hand halten will?"

Warum sollte er das wollen?

„Das werde ich euch gestatten, immerhin verletzt ihr damit keinen meiner Wünsche."

Minho trat wieder näher an mich heran und ich hob mein Kinn stolz an, um ihm diesmal direkt in die Augen sehen zu können.

„Und wenn ich in diese beiden Forderungen einwillige, wirst du mir ansonsten gehorchen und mir nach diesen zwei Monaten all deine Zuneigung schenken? Wir müssen uns schließlich beide an unsere Versprechen halten, wenn wir einander für den Rest unseres Lebens achten sollen."

So weit wird es nie kommen. Ich werde in diesen zwei Monaten ein Schlupfloch finden und in meine Zeit zurückkehren. Er wird mich nicht dazu bekommen, mit ihm zu schlafen.

„Ich werde mich an die Abmachung halten, wenn ihr es ebenso tut, eure Majestät."

Ein listiges Lächeln huschte über die ebenmäßigen Gesichtszüge des jungen Pharaos und mich beschlich der unangenehme Verdacht, dass irgendetwas nicht nach meinem Plan lief.

„Dann soll es so sein." Erneut trat Minho einen Schritt nach vorn und verringerte so den Abstand zwischen uns. „Da wir nun eine Übereinkunft haben, will ich, dass du dich hinkniest und mir deine Hand gibst."

Seine Forderung verwirrte mich, aber gleichzeitig glaubte ich noch daran, dass er damit einfach meine Treue zu meinen Worten bewiesen sehen wollte. Also tat ich ihm den Gefallen und ging auf die Knie, saß aber weiterhin aufrecht und streckte ihm nun meine Hand entgegen, die er sogleich in seine nahm. In dieser Position kam ich mir wieder verletzlich und klein vor, wo ich doch eben noch stolz und standhaft mit ihm über meine Bedingungen unserer „Beziehung" verhandelt hatte. Ich hob den Kopf und begegnete seinen braunen Augen, in denen etwas Dunkles, Begehrliches schimmerte, bevor er meine Hand näher an seinen Körper zog und meine Handfläche dann gegen seinen Bauch drückte.

Natürlich wollte ich bei diesem direkten Kontakt zurückzuzucken, aber er hatte es wohl geahnt und hielt meine Hand an Ort und Stelle fest.

„Majestät, das-"

„Du hast während deiner Forderungen nicht davon gesprochen, dass du mich nicht berühren darfst. Folglich handle ich deinen Worten nicht zuwider, wenn ich dir sage, dass du mich befriedigen sollst."

Was zum Teufel?

Ich wollte schon meine Lippen öffnen, um zu protestieren, aber eine erstaunlich weiche Fingerspitze presste sich dagegen.

„Ich habe jetzt genug von deinen Spielchen und den ausweichenden Worten, Jisung. Ich habe dich lange genug gewähren lassen, um zu sehen, wie weit du gehst, aber damit ist nun Schluss. Ich bin noch immer der König, ich bestimme, was wir tun und was nicht. Also sei dankbar, dass ich dir überhaupt eine Wahl gelassen habe."

Dieses verfluchte Arschloch. Er hat mich reingelegt. Er hat mich glauben lassen, er würde mitspielen und ich hatte nie eine Chance.

„Ich werde mich an deine Forderungen halten, Kätzchen... solange du deine Versprechen ebenfalls einhältst und jetzt endlich tust, wozu ich dich aufgefordert habe. Denn ich überschreite damit keine deiner Grenzen... außer du warst nicht aufmerksam genug und hast es versäumt, zu erwähnen." Kurz ließ er seine Worte wirken. „Und falls du dich weigerst, werde ich dich gern daran erinnern, dass ich hier das Sagen habe. Wenn ich dir etwas befehle oder es dir auftrage zu tun, dann verlange ich von dir, dass du meinem Willen Folge leistest."

Sein Finger glitt sanft an meiner Lippe entlang, während ich ihn nur verletzt und gedemütigt von untern herauf anstarrte.

Er hat die ganze Zeit mit mir gespielt und er hat verdammt nochmal gewonnen. Ich habe nicht aufgepasst und jetzt hat er doch das, was er haben wollte. Zwar nicht alles, aber immerhin einen Teil davon und das scheint ihm zu genügen.

Resigniert und wütend auf mich selbst starrte ich hinab auf meine Hand, die noch immer von Minhos Hand auf seinen flachen Bauch gedrückt wurde. Unter meinen Fingerspitzen war es warm und die Haut, die ich berührte, war weich.

Ich muss gehorchen, sonst wird er nicht länger nachsichtig sein. Ich muss es einmal tun... es wird schon nicht so schlimm werden. Immerhin darf nur ich ihn anfassen, er wird meinen Körper nicht auf diese Art berühren. Damit sollte ich leben können. Unter normalen Umständen würde ich jeden Menschen für eine solche Handlung anzeigen, aber das hier ist nicht meine Zeit... das Gesetz steht auf Minhos Seite und er ist es nicht gewohnt, dass man sich gegen ihn auflehnt. Deshalb werde ich es tun.

Doch offenbar hatte ich zu lange mit mir selbst verhandelt und über meine Situation nachgedacht, denn der junge Pharao schien langsam aber sicher seine Contenance zu verlieren. Das erste, böse Ohmen war sein tiefes, warnendes Knurren, das mir die Nackenhärchen zu Berge stehen ließ, das nächste, was ich fühlte war, wie sich seine Finger fest in meinem Haar verankerten und meinen Kopf wieder anhoben.

„Ich hoffe, du denkst nicht ernsthaft darüber nach, dich zu widersetzen, denn ansonsten werde ich deine Bedingungen ebenfalls nicht länger berücksichtigen."

Und endlich löste sich meine Starre und die Finger meiner Hand, die immer noch auf der weichen Haut ruhten, pressten sich minimal fester gegen seinen Bauch. Unter Aufbringung all meiner Willenskraft ließ ich sie nach unten gleiten und umfasste den Saum des Leinenstoffes, der Minhos Körper bedeckte. Ich schluckte nervös, bevor ich meine andere Hand ebenfalls hob und diese zögerlich an die Hüfte des Pharaos legte und nach hinten schob, um den Stoff von seinem Körper zu lösen.

Schließlich, nach gefühlten Ewigkeiten, fand ich den Verschluss und zupfte leicht an dem Stoff, der sich daraufhin lockerte. Sogleich beschleunigte sich mein Herzschlag und ich blinzelte scheu zu Minho hinauf, aber dieser schenkte mir nur einen undurchdringlichen Blick, so als wartete er förmlich darauf, dass ich mich widersetzte.

Aber diesen Gefallen würde ich ihm nicht tun. Ich hatte es eingesehen, an diesem Abend war ich der Verlierer dieses Machtspielchens und ich würde die Konsequenzen tragen, sodass ich wusste, wofür ich in den nächsten Tagen umso verbitterter für meine Freiheit kämpfen würde.

Dann löste sich der lockere Stoff endgültig und fiel zu Boden, während ich starr in Minhos Augen sah und es nicht wagte, meinen Blick auf das zu richten, was mich erwartete.

Stattdessen spürte ich plötzlich das leichte Ziepen in meinem Haar, als sich Minhos Finger enger um einige Strähnen schlossen. „Fass ihn an."

Mein Atem wurde flacher, als ich versuchte, meine Hand von seinem Bauch hinabzuschieben, um seinen Worten zu folgen. Doch irgendwie schaffte ich es nicht von allein. Plötzlich legte sich seine Hand wieder über meine und schob sie bestimmt hinab zu seiner Männlichkeit. Er machte mir unmissverständlich klar, was ich zu tun hatte. Mit einem Erschaudern spürte ich nun die warme Haut unter meinen Fingern fast überdeutlich, bevor ich etwas Härteres und gleichzeitig so Weiches berührte, dass ich überrascht blinzelte.

Unsere beiden Hände schoben sich gemeinsam über die halbsteife Länge des Pharaos und ließen mich fühlen, wie groß er war und dass ich es trotz meiner widerspenstigen Art geschafft hatte, ihn zu erregen.

Noch immer wagte ich es nicht einmal, hinzusehen und einen Blick auf den Teil seines Körpers zu werfen, den er mir so schamlos präsentierte. Dennoch wollte oder konnte ich auch nicht weg. Ich wurde an Ort und Stelle gehalten und mein Kopf war erschreckend leer. Noch vor ein paar Minuten war er gefüllt mit Fluchtgedanken, mit möglichen Plänen für ein Entkommen oder ein Herausreden aus dieser Sache, aber jetzt fiel mir nichts von alledem mehr ein. Alles, was ich besaß, war der nackte Wille zum Überleben.

Ich spannte mich kaum merklich an, als ich mich dazu entschied, endlich zu handeln, denn ich wollte es tun.

Als sei es nicht mehr meine Hand, krümmten sich meine Finger leicht. Sie legten sich langsam, fast schon im Zeitlupentempo um die Erregung des Königs und augenblicklich zuckte die Muskulatur auf und ließ mich durch meine eigene Anatomie wissen, dass meine Berührung ihn stimulierte. Ich gab mir einen letzten Ruck und schloss beherzt die Hand fester um sein Glied.

Es war anders als das Gefühl, sich selbst zu berühren. Nicht nur, dass ich das hier nicht so sehr genoss... Nein, viel eher wusste ich nicht, wie ich den Mann vor mir richtig befriedigen sollte. Sein Glied war definitiv größer als meines, sogar meine Finger schlossen sich nur mühsam um seinen breiten Schaft. Verlegen sah ich zu Boden und bewegte meine Hand zum ersten Mal vorsichtig hinauf zu seiner Spitze.

Ein leises Keuchen war zu hören und dann verschwanden die Finger aus meinem Haar. Stattdessen glitten sie sanft durch meine Strähnen und dann kam die nächste Anweisung. „Stopp, du wirst hier auf mich warten." Seine Finger lösten nun meine Hand von seinem Glied und er verschwand für kurze Zeit aus meinem Blickfeld. Um mich selbst zu beruhigen atmete ich tief durch und wollte schon nachsehen, was er gerade tat, als er zurück vor mich trat und ich hastig wieder hinauf in seine Augen blickte. Er hatte ein kleines Tongefäß in der Hand, das an einer Seite einen schmalen Ausguss besaß.

„Streck deine Hand aus, mit der Handfläche noch oben", wies Minho mich an und ich gehorchte diesmal umgehend. Plötzlich spürte ich eine ölige Substanz auf meiner Handfläche und endlich verstand ich, was er damit bezweckte.

Er will, dass ich ihn so leichter befriedigen kann.

Das Öl, das offenkundig als Ersatz für das fern in der Zukunft erfundene Gleitgel eingesetzt wurde, roch dezent nach Rosen und allein der Geruch beruhigte mich. Auf einmal war Minhos Hand wieder in meinem Haar und seine braunen Augen blickten mir begierig entgegen.

„Du weißt, was du tun sollst, Kätzchen", knurrte er mir rau zu und unweigerlich nickte ich, während ich meine Hand erneut zu seinem Glied führte und sie diesmal so widerstandslos um dieses legte, als hätte ich es schon hunderte Male getan. Das Öl fühlte sich für mich wie eine kleine Schutzschicht an, so als sei meine Handfläche nun doch durch etwas von dem getrennt, was ich da umfasste. Auch wenn es vollkommener Quatsch war und ich genau wusste, dass ich gerade einem Mann einen runterholte.

Na gut, ganz so weit war ich auch noch nicht. Allerdings erinnerte ich mich in diesem Augenblick an Minhos klare Drohung im Falle meines Ungehorsams und so schloss ich meine Finger wieder enger um sein Glied und begann vorsichtig meine Hand zu bewegen.

Mein Magen schien gerade auf einer Achterbahnfahrt zu sein, denn es wechselten sich ein flaues Gefühl und ein leichtes Kribbeln ab. Und auch wenn sich mein Kopf gegen meine Tat sträubte, so fand meine Hand doch allmählich Gefallen daran, sich geschmeidig und auch etwas schneller an dem breiten Schaft auf und ab zu bewegen. Besonders interessant war immer der Moment, wenn ich unbedacht die Eichel berührte und ein sanftes Pulsieren auslöste. Eine der seitlichen Venen trat dann etwas hervor, sodass ich sie sogar unter meinen Fingerspitzen fühlen konnte.

Noch immer wagte ich es nicht, hinzusehen, doch ich spürte genug und egal wie sehr ich mich gegen meinen Verstand wehrte, so musste ich einfach weiter austesten, wie es sich anfühlte einen anderen Mann zu befriedigen. Immerhin war mir diese Empfindung bisher vollkommen fremd. Also sollte ich das Beste aus meiner Misere machen und meine Erfahrungen daraus ziehen.

Etwas sicherer als zuvor glitten meine Finger wieder nach oben und diesmal strich ich auch zart über die Eichel und ließ meinen Daumen ganz kurz über seine empfindliche Spitze streicheln. Die folgende Reaktion war nicht nur physisch spürbar.

„Ngh~ genau so~ tu es nochmal", keuchte der dunkelhaarige König und ich brach den Blickkontakt, weil ich einfach nicht mehr in diese lustgefüllten Augen sehen konnte. Gehorsam pumpte ich seine Länge erneut und schloss dann meine Finger etwas fester, bevor ich sie über seine Eichel stülpte und nach unten gleiten ließ. Seine Länge wurde unter meinen Fingern noch härter und zuckte mehrmals auf, während ein raues, zufriedenes Stöhnen über die Lippen des Pharaos schlüpfte.

Ich konnte deutlich die Venen pulsieren spüren und ohne zu überlegen, schlang ich meine Finger noch enger um das Glied direkt vor meiner Nase. Ich fühlte mich immer noch unsicher und gedemütigt, doch hier ging es gerade um mein Leben und um die Möglichkeit, etwas Vertrauen zu gewinnen, sodass ich die Chance bekam, zu fliehen. Mittlerweile ruhte mein Blick starr auf Minhos breiter Brust und auf den hervortretenden Muskelpartien, die sich auf seinem Oberkörper abzeichneten. Meine Augen folgten einer Linie hinab, aber nicht weiter als bis zu seinem Bauch, bevor ich mich selbst stoppte.

Als ich diesmal meinen Daumen gegen seine Eichel drückte, drang ein kehliges Stöhnen durch den Raum und eine Gänsehaut bildete sich in meinem Nacken. Ich erzitterte und biss mir auf die Unterlippe, um ja nicht aufzuhören oder eine andere Dummheit zu begehen. Stattdessen fragte ich mich, wie lange der junge König noch durchhalten würde. Für mich fühlte es sich so an, als würde ich ihn bereits seit Stunden befriedigen und allmählich schmerzte mein Handgelenk von der ständig gleichförmigen Bewegung.

Aber egal, hauptsache er lässt mich nicht köpfen... oder foltern. Ich muss es nur schaffen, ihn zum Kommen zu bringen und dann lässt er mich sicher in Ruhe. Nur dieses eine Mal.

„Ahh~ schneller Kätzchen. Mach weiter~", keuchte der junge Pharao und packte meine Haare so fest, dass meine Kopfhaut kribbelte.

Mittlerweile biss ich so hart auf meine Unterlippe, dass sie eigentlich jeden Moment aufplatzen musste wie eine überreife Tomate. So sehr musste ich mich auf etwas anderes fokussieren als auf die Lust und die Begierde, die aus der Stimme des Älteren sprachen. Beides wollte mich dazu bringen innezuhalten, diese Scharade nicht länge mitzuspielen und ihm diesen verfluchten Kosenamen auszutreiben, der so fürsorglich über seine Lippen rollte. Aber ich konnte nichts von alledem tun.

Ich wusste es besser und tat das, was verlangt wurde – zumindest redete ich es mir ein. Immer schneller und energischer rieb ich über die geschmeidige und straffe Haut, die sich dank dem Öl so einfach umspielen ließ. Ich gab mein Bestes und dennoch befürchtete ich, es würde dem König nicht ausreichen.

Was kann ich tun, um ihn schneller zum Kommen zu bringen? Ich kann nicht ewig so weitermachen.

Also hob ich meine zweite Hand, die ich etwas zittrig gegen Minhos Oberschenkel drückte und gleich darauf nach inne und nach oben schob. So behutsam wie nur möglich ertastete ich die weichen, schweren Hoden und massierte diese zusätzlich. Kurz darauf wollte ich schon zurückschrecken, da ein sinnliches Stöhnen gefolgt von einem Aufzucken seines Gliedes das Resultat waren, doch seine folgenden Worte ließen mich fortfahren.

„Mhm~ ja~ das machst du gut, Kätzchen~"

Blinzelnd sah ich nun doch wieder zu ihm auf, konnte erkennen was für eine Wirkung ich gerade auf ihn hatte und mein Atem stockte für einen Moment, als ich in seinen dunklen, tiefen Augen versank, die nur so vor Verlangen leuchteten.

Wie von selbst legte ich nun meinen Daumen auf die geschwollene Eichel und verrieb die Flüssigkeit, die sich dort gebildet hatte, mit sanftem Druck. Dabei handelte ich rein instinktiv und kopierte das, was ich selbst bei der Selbstbefriedigung mochte und wie ich mich normalerweise zum Höhepunkt brachte und es schien zu funktionieren.

Nur Sekunden später zuckte Minhos Glied heftig, doch diesmal wurde das Pulsieren stärker und mir wurde klar, was gleich passieren würde.

Oh verdammt, ich sitze noch immer genau vor ihm und er hält mich fest. Fuck, warum habe ich nicht daran gedacht? Ich werde nicht einmal ausweichen können.

In meiner aufkommenden Panik riskierte ich nun doch einen Blick auf seinen Penis und versuchte krampfhaft, mich der Hand zu entziehen, die mein Haar packte. Aber es war zwecklos. Ein wiederholtes, raues Stöhnen drang mir durch Mark und Bein und ich schloss hastig die Augen, als ich zusah, wie bereits kleine, weiße Tropfen aus der rosigen Spitze hervorquollen.

Wenige Sekunden später spürte ich ihn, den heißen, nassen Samen, der meine Wange traf, dann mein Kinn und dann wieder meine Wange. Ein ungläubiges Quietschen verließ meine Lippen ungewollt und ich saß wie erstarrt da, während noch mehr Sperma mein Gesicht bedeckte und daraufhin zähflüssig meine Haut hinablief. Auch meine Hand und mein Arm hatten etwas von der milchig weißen Flüssigkeit abbekommen, aber ich bewegte mich erst wieder, als ich sicher sein konnte, dass sein Höhepunkt tatsächlich vorbei war.

Mit einem ungläubigen Blinzeln öffnete ich meine Augen, sah auf das Chaos vor mir – das ich auch noch selbst verursacht hatte – und war eigentlich nur Sekunden davon entfernt, diesem Mann zu sagen, dass er sich das nächste Mal ins Knie ficken sollte. Stattdessen lockerte ich den Klammergriff um den nun langsam erschlaffenden Penis in meiner Hand und versuchte, nicht zu genau auf das Sperma zu blicken, das für meinen Geschmack viel zu viel meiner Haut bedeckte.

„Du kannst also doch gehorchen." Die Stimme drang wie aus weiter Ferne an mein Ohr und ich musste an mich halten, um nicht tatsächlich einen vernichtend sarkastischen Kommentar abzugeben.

Was habe ich nur getan? Wieso habe ich alldem zugestimmt?

Plötzlich griff der Pharao nach meinem Arm und half mir auf die Beine, die zunächst etwas unsicher mein Gewicht trugen. Bevor ich reagieren konnte, legte sich ein Daume auf meine Unterlippe und verschmierte so die herablaufende Flüssigkeit. Die ganze Zeit über blicke mir Minho dabei direkt in die Augen.

„Für heute Nacht werde ich dich damit durchkommen lassen. Immerhin hast du dich gar nicht so schlecht angestellt, wie ich zunächst befürchtet habe." Nach diesen Worten ließ er von meiner Lippe ab und er musterte mich lediglich aufmerksam und irgendwie zufrieden. „Zumindest für eine Jungfrau bist du erstaunlich energisch und unerschrocken."

Endlich gehorchte mein Körper und ich trat mehrere Schritte nach hinten, brachte mehr und mehr Abstand zwischen mich und diesen selbstgefälligen König und dann wischte ich mir mit dem Handrücken über die Wange und die Lippen.

„Wache!" Laut und deutlich sprach der Pharao das Wort und meine Panik kehrte kurzzeitig zurück.

Hat er es sich anders überlegt? Will er mich doch foltern und hinrichten lassen? Aber er sagte doch, dass es nicht so schlecht war.

Bevor die Gerufenen in die königlichen Gemächer treten konnten, wischte ich mir nochmal hastig mit dem Unterarm über das Gesicht und versuchte, die Überbleibsel von Minhos „Vergnügen" zu beseitigen. Dann erblickte ich auch schon den gleichen Mann, der mich hergebracht hatte und nun wusste ich erneut nicht, was ich tun sollte. Die Entscheidung wurde mir allerdings abgenommen, als ich Minhos Stimme hörte.

„Bring ihn zurück zu seiner Unterkunft."

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