Alles, was wir wollen


Triggerwarnung: explizite sexuelle Inhalte

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Jisungs Pov:

„Das hoffe ich sehr, Jisung. Ich werde sichergehen, dass du jegliche Befriedigung erhältst, die du brauchst."

Während seine heisere Stimme mein Gehirn endgültig in den Standby versetzte, streichelten seine Hände wollend die Innenseiten meiner Oberschenkel und erzeugten eine zusätzliche Gefahrenquelle für einen vorzeitigen Orgasmus. Nur mit äußerster Willenskraft fokussierte ich mich auf Minhos schimmernde Augen und erwiderte im Flüsterton: „Mit dir habe ich alles erhalten, was ich brauchte. Du bist der Einzige, den ich wirklich will."

Tiefe Befriedigung und vertrauensvolle Liebe flammten in Minhos Augen auf und er küsste meinen Mundwinkel, bevor er einfühlsam antwortete: „Dann möchte ich, dass du das hier umso mehr genießt."

Ich war mir ohnehin sicher, dass dies der Fall sein würde, denn ich wusste, wie talentiert Minho darin war, mich vollkommen auszufüllen, mich um den Verstand zu vögeln und jeden noch so kleinen Gedanken aus meinem wattig-weichen Gehirn zu verbannen. Nichts konnte er besser, als mich gänzlich für sich einzunehmen. Genau deshalb musste ich auch über seine Worte lächeln, sah unter halb geschlossenen Lidern zu ihm auf und flüsterte liebestrunken zurück: „Dann fang endlich an. Ich will dich~"

Diesmal schien mein Gemahl diese Aufforderung tatsächlich ernst zu nehmen, denn er benetzte seine Finger erneut mit Speichel, ließ mich dabei zusehen, wie die Feuchte auf seiner Haut glänzte, und führte sie dann zurück zu dem ungeduldig zuckenden Muskelring. Die folgende zärtliche Massage entlockte mir ein scharfes Einatmen, gefolgt von einem entrüsteten Wimmern, weil seine Finger nur so federleicht die empfindlichsten Stellen streiften, dass ich kaum Befriedigung daraus ziehen konnte. Stattdessen krampfte sich mein Unterleib zusammen – vibrierend vor aufgestauter Energie und zurückgehaltenem Verlangen.

Fuck, er genießt es heute wirklich, mit mir zu spielen. Normalerweise haben wir beide nicht die Geduld dafür, den anderen so hinzuhalten. Warum nur gerade heute? Genau dann, wenn ich es kaum erwarten kann, ihn in mir zu spüren... Wie kann ich ihn am leichtesten davon überzeugen, mich jetzt sofort zu ficken?

Meinem unausweichlichen Schicksal ergeben, ließ ich meinen Kopf zur Seite kippen, schloss die Augen und streckte mich seinen Fingern so weit wie möglich entgegen. Minho wusste nur zu gut, was er mit mir anstellte. Nur irgendetwas hielt ihn heute davon ab, sich unverzüglich auf mich zu stürzen. Dafür begann er nun, seine beiden Finger wieder in mein nasses Loch zu schieben und mich zu dehnen, obwohl ich definitiv mehr als bereit für ihn war.

Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange, um nicht sogleich wieder ein flehendes Wimmern hören zu lassen. Und endlich kam mir eine Idee, wie ich ihn mindestens ebenso erregen konnte, wie er es bei mir tat. Mit dem Aufbringen all meiner Willenskraft und meiner gesamten verbleibenden Muskelkraft stemmte ich mich nach oben, sodass ich einen meiner Unterarme auf dem Tisch abstützen konnte. Den anderen Arm streckte ich und streichelte an Minhos Bauch hinab zu seinem Schritt. Mir auf die Lippe beißend, umfasste ich flink sein Glied und pumpte es einmal kräftig, um Minho zu verdeutlichen, dass er nicht der Einzige war, der diese Hinhaltetaktik beherrschte.

Sein wohliges Stöhnen drang rau und verrucht an mein Ohr und die Gänsehaut in meinem Nacken ließ auch Minho erkennen, wie verdammt verzückt ich von seinen Lautäußerungen und seinem Körper allgemein war. Aber ich ließ mich nicht beirren und rieb mit dem Daumen ganz behutsam über Minhos Eichel, verteilte dort die entstandene Feuchte und entschied mich, das Chaos noch perfekt zu machen. Ich zog meine Hand ebenso schnell zurück und führte meinen Daumen zu meinen Lippen, leckte genüsslich mit der Zunge über meine feuchte Haut und summte dabei leise.

Für einige Sekunden war es ganz still, jegliche Bewegungen hatten gestoppt, und als ich neugierig Minhos Blick suchte, erwarteten mich seine großen, dunklen Augen bereits mit einer solchen Sehnsucht, dass ich erschauderte. Er beobachtete gebannt, wie ich meinen Daumen zwischen die Lippen saugte, und mit einem unterdrückten, aber sehr zufriedenen Lächeln sah ich, dass seine Länge aufzuckte und sein Körper daraufhin erbebte.

Durchaus von meinem geglückten Manöver begeistert, ließ ich meine Hand erneut seinen Bauch hinabgleiten, fuhr dabei an den Vertiefungen seiner Muskulatur entlang und landete schließlich bei seinem Beckenknochen, dort, wo seine V-Line ansetzte und in einer nahezu perfekt geraden Linie hinab zu seinem Schwanz führte.

Ich zeichnete die markante Linie mit dem Finger nach, aber stoppte kurz vor seinem Glied und streichelte wieder hinauf. Minho stieß ein erregtes Knurren aus, als mein Zeigefinger ein zweites Mal über die empfindliche Haut dicht über seinem Schaft strich, und endlich zerbarst seine Zurückhaltung wie ein zu lang angestauter Damm. Etwas erstrahlte in seinen Augen und plötzlich richtete er sich zwischen meinen Schenkeln auf, spuckte ohne Scham in seine Hand und schlang diese dann selbst um sein Glied. Das folgende obszöne Geräusch, das daraus entstand, dass er seine feuchte Hand nun rhythmisch auf und ab bewegte und sich selbst befriedigte, ließ erneut dieses elektrische Kribbeln in meinem Unterleib entstehen. Minho sah ebenso zu, wie sich seine Hand nun schnell und temperamentvoll an seinem Glied bewegte und die Nässe dort sorgsam verteilte. Dann hob er den Blick und grinste mit sündig verschleierten Augen auf mich herab, als er bemerkte, dass ich ihn unverhohlen und mit offenem Mund betrachtete.

Es war einfach verboten heiß, Minho dabei zuzusehen, wie er sich selbst befriedigte.

Unterbewusst öffnete ich meine Schenkel weiter und offenbar hatte auch Minho endlich genug mit mir gespielt, denn er umfasste seinen Schaft plötzlich fester und spreizte mit der anderen Hand meine Pobacken. Und schon presste sich seine Eichel gegen meinen zuckenden Eingang und glitt mit einem rücksichtsvollen Stoß seiner Hüften in mich. Ein Zittern lief durch meinen gesamten Körper, während ich zurück auf den Tisch sank und ein lautes, berauschtes Stöhnen hervorbrachte.

Ihn nach dieser sündhaft ekstatischen Folter endlich in mir zu spüren, war beinahe zu viel. Mein Körper spannte sich an und ich tropfte auf meinen Bauch, während ich irgendwie versuchte, mich zu beruhigen und meinen Orgasmus noch hinauszuzögern.

Heiße Tränen sammelten sich in meinen Augenwinkeln, als Minho rücksichtsvoll tiefer in mich eindrang und mit sanftem Druck meine Hüften umfasste. Seine Daumen pressten sich dabei angenehm in die weiche Haut meines Bauches und erschwerten es mir nur noch mehr, nicht sofort zu kommen. Schließlich bohrten sich auch meine Schneidezähne in meine Unterlippe, um meinen eigenen Körper davon abzuhalten, mein Becken zu kreisen oder auch nur eine Bewegung zu viel zu machen. Ich hatte bis zu dem Moment, in dem sich Minho in mich gestoßen hatte, nicht einmal begriffen, wie erregt ich war, aber nun stürzten alle Empfindungen um mich herum in sich zusammen und ich hielt mich nur mit Mühe und Not an meinem Verstand fest.

Minho bemerkte meine angespannte Haltung prompt, denn sobald er gänzlich mit mir vereint war, hielt er still, sah auf mich herab und streichelte meine Taille. Seine Augenbrauen zogen sich kurz zusammen, als ich keinen Laut der Empörung über die fehlende Stimulation hören ließ. Dann beugte er sich herab, löste eine Hand von meiner Taille und umfasste meinen Kiefer behutsam. „Geht es dir gut, Jisung?", wisperte er und streichelte meine Wange, während er in meiner Gestik und Mimik nach einem Anzeichen des Unwohlseins oder gar des Schmerzes suchte. Ich konzentrierte mich auf seine Augen, atmete tief durch und endlich gelang es mir, meinen Körper zu entspannen. Langsam und andächtig schüttelte ich den Kopf und blinzelte etwas verlegen. Allerdings gab es für mich keinen Grund, meinem geliebten Gemahl meinen aufgewühlten Zustand zu verschweigen, also öffnete ich meine Lippen, um ihm die Wahrheit zu sagen.

„Ich- ich befürchte, ich bin heute ein wenig empfindlicher als sonst." Schmollend schürzte ich die Lippen und ergänzte dann anklagend: „Das hast du zu verantworten, du hast mich zu lang hingehalten."

Für einen Moment war es ganz still, dann ertönte unvermittelt Minhos erheitertes Kichern und sein Daume strich mehrmals versöhnlich über meine Wange, bevor er mit einem hinreißenden Lächeln und tödlicher Präzision seinen Unterleib gegen meinen drängte und mir ein heiseres Stöhnen entlockte. „Damit kann ich umgehen, Liebster. Lass mich auf dich achtgeben. Ich werde sanft sein... Und wenn du kommen willst, dann tu es. Halte dich nicht meinetwegen zurück."

Von so viel Liebe und Rücksichtnahme gerührt, seufzte ich genießend und blickte zu ihm auf, bevor ich in seinen Nacken griff und seinen Kopf weiter zu mir herabzog. „Ich will dich aber verdammt nochmal tief und hart in mir~", sagte ich unverblümt, weil ich meine Worte von vorhin immer noch sehr ernst meinte. Es fühlte sich für mich nämlich so an, als wäre dies der einzige Weg, um mir wahre Befriedigung zu verschaffen.

Wenn Minho meine Wortwahl verblüffte, ließ er es sich zumindest nicht anmerken, denn er verlagerte nur sein Gewicht auf mir und begann dann mit allmählich stärker werdenden Stößen meine Erwartungen zu erfüllen.

„Wie du wünschst, mein wunderschöner, unersättlicher Gemahl", raunte er und stahl sich einen viel zu süßen Kuss, bevor er sich jedoch aufrichtete und mit hochgezogener Augenbraue auf mich herabsah. „Wenn du es tatsächlich hart willst, dann muss ich dich aber etwas anders positionieren."

Ein angenehmer Schauer durchzuckte mich. Sofort entspannte ich meine Gliedmaßen und signalisierte ihm so, dass er mich händeln sollte, wie er es für richtig hielt. Seine Miene zeigte, dass er von dieser Reaktion durchaus angetan war, und nach einem letzten feurigen Blick packte er die Unterseite meiner Oberschenkel und drückte diese unvermittelt nach oben, sodass er sie weiter spreizte und mehr Zugang bekam. Ein überraschtes Japsen erklang, als er dadurch noch tiefer in mich eindrang und genau die richtigen Stellen in mir stimulierte. Sogleich suchte ich wieder Halt am Tisch und war in der nächsten Sekunde sehr froh darüber, denn auf einmal waren meine Knie nahe neben meiner Brust. Kurz fragte ich mich, seit wann ich so flexibel war. Doch jegliches Denken verblasste, als Minho seine Hüften geschickt gegen meinen Hintern rollte und mich wie gewünscht gänzlich ausfüllte. In den nächsten Stoß legte er auch die geforderte Kraft und ich schrie lustvoll auf. Erneut sank mein Kopf zurück und meine Augen schlossen sich, damit ich mich umso besser auf meine Empfindungen und jeden einzelnen Stoß fokussieren konnte.

Präzise und mit absoluter Selbstsicherheit füllte Minho mich aus, hielt mit seinen Händen meine Schenkel fest und knetete diese für zusätzliche Stimulation. Meine Augen rollten zurück und ein verheißungsvolles Zittern erfasste meinen Körper, als er mich mit einem wohldosierten Ruck näher zur Tischkante – sich entgegen – zog und mit konzentrierter Miene hinab auf die Stelle starrte, an der sich unsere Körper vereinten.

Zu gern hätte ich gerade seine Sicht auf uns gehabt oder zumindest die Gefühle gespürt, die ihn dabei erfassten. Aber so mussten mir seine dunkler werdenden Pupillen und der zutiefst erregte Ausdruck in ihnen genügen. Auch so konnte ich mit Gewissheit sagen, dass Minho das hier ebenso genoss wie ich, aber ich fragte mich natürlich, ob es noch etwas gab, was ich tun konnte, um es für ihn besser zu machen.

Als hätte er meine Gedanken gehört, zuckten seine Augen hinauf zu meinen und plötzlich gruben sich seine Fingernägel in die weiche Haut meiner Schenkel, während seine Stöße noch heftiger und drängender wurden. „Lass mich dich hören, Kätzchen. Lass mich wissen, wie gut du dich fühlst~"

Ergriffen stöhnte ich, schluchzte gleich darauf verzückt auf und erschauderte unter ihm, weil er erneut meine Prostata traf und ich nun wirklich kurz davorstand, zu kommen. Minho deutete meine Reaktion offenbar ebenfalls richtig, denn er besaß doch tatsächlich die Frechheit, sein Tempo zu vermindern und seinen Griff um meine Beine zu lockern. Doch ich wimmerte eindringlich, schüttelte flehend den Kopf und brabbelte hastig: „Weitermachen~ nicht aufhören~ lass mich kommen~"

Mittlerweile zuckte die Lust in heißen Wellen durch meinen Körper und mein Unterleib verkrampfte sich in regelmäßigen Abständen. Dies konnte sicher auch Minho fühlen, denn sein lüsternes Knurren und sein nächster harter Stoß kamen so schnell, dass es kein Zufall sein konnte. Und plötzlich agierten unsere Körper nur noch in perfekter Synchronität: Wir lasen aus jeder Bewegung, jedem Blick und jedem wohligen Laut.

Mit mehr Kraft als ich eigentlich zu haben glaubte, drückte ich mein Becken gegen Minhos Schritt, kreiste es und tastete suchend nach Minhos linker Hand. Er löste sie umgehend von meinem Schenkel und verschränkte unsere Finger, als er sich weiter über mich lehnte und mich somit auf dem Tisch unter sich fixierte.

„Jisung~", stöhnte er dicht vor meinen Lippen und dieses eine Wort von ihm reichte, um mich endgültig ins Paradies zu schicken. Ich drückte seine Hand fester, während ich mich auf meinen Bauch ergoss und meine Ekstase hinausstöhnte. Kurzzeitig konnte ich nichts mehr vor mir erkennen, nur helles, weißes Licht erfüllte meine Sicht und eine warme, alles andere ausblendende Befriedigung setzte ein. Jedoch konnte sie meinen Körper nicht wie üblich in eine Entspannungsphase versetzen, denn Minho lehnte noch immer über mir und fickte meinen Körper so hart und unnachgiebig, wie ich es mir gewünscht hatte. Er nutzte meine Ekstase und die Enge meiner Muskulatur für sich, und ich spürte, dass er nicht mehr weit von seinem eigenen Höhepunkt entfernt war. Dennoch fühlte sich mich mittlerweile überreizt und viel zu ausgelaugt an. Jedes Nervenende war aufgerieben und wund, als hätte Minho mich stundenlang geedged.

Mein verzweifeltes Wimmern ließ ihn schließlich seinen Kopf heben und mit eiserner Willenskraft verlangsamte er seine Stöße. Er machte sogar Anstalten, sich aus mir zurückzuziehen, doch in meinem Kopf flammte sofort eine tiefe Unzufriedenheit auf und ich krallte meine Finger in seine Haut und keuchte heiser: „Nicht. Bleib in mir~ bring es zu Ende~ bitte~"

Mit einem etwas zweifelnden Blick stieß Minho zurück in mich und erschauderte selbst, als er fühlte, wie sich meine Innenwände um ihn anspannten und ihn massierten. Er schob nun seine zweite Hand in meinen Nacken, platzierte unsere verschränkten Hände neben meinem Kopf und presste dann sein Becken wieder mit mehr Kraft gegen meinen Hintern. „Ich~ ich werde mich beeilen~", versprach er und versenkte sich unnachgiebig und schnell in mir, um mich nicht unnötig zu quälen.

Mit einem ergebenen Stöhnen sank ich zurück und gab mein Bestes, um an meinem Verstand festzuhalten. Mittlerweile war es wirklich etwas unangenehm, wenn er zu hart in mich eindrang, aber ich wollte ihn dennoch spüren und ebenso befriedigen. Also biss ich die Zähne zusammen und streckte mich ihm entgegen, bis ich merkte, wie seine Stöße unregelmäßiger wurden und sein Glied mehrmals in mir aufzuckte. Dann plötzlich durchdrang Minhos heißes, wollüstiges Stöhnen den Raum und wunderbare Leichtigkeit erfasste mich, als ich realisierte, dass er ebenso gekommen war und wir nun beide unsere Ruhe finden konnten. Meine Finger lockerten ihren Griff um seinen Nacken und ich atmete so tief durch, wie ich konnte, bevor die Glückseligkeit und Erschöpfung meinen verkrampften Körper entspannten.

„Ich liebe dich, Minho."

Minho lehnte seine Stirn andächtig an meine und versuchte ebenfalls, seinen beschleunigten Atem zu beruhigen. Im Gegensatz zu ihm war ich jedoch so erschöpft, dass ich mich nicht einmal bewegen konnte. Ich lag einfach unter ihm auf seinem Tisch, die Augen halb geschlossen und genoss das Gefühl, wie er in mir verweilte, er bei mir blieb und mich nicht losließ. Eine angenehme Schwere hatte von meinen Gliedern Besitz ergriffen, und ich wollte ihn nur noch bitten, mich zum Bett zu tragen, sodass ich die nächsten Stunden schlafen konnte.

Doch dann begannen seine Hände zärtlich meinen Körper zu streicheln und seine Finger umfuhren besonders schmeichelnd meinen Oberkörper und meinen Bauch. Irgendwann kitzelten seine federleichten Liebesbekundungen und ich schnaufte leise, als er wieder einmal meine Taille streifte.

„Minho-", brummte ich unwillig und hielt seine Hand auf, während ich mich ein wenig schwerfällig bewegte. „Das kitzelt."

Seine Finger verharrten tatsächlich – vielleicht auch notgedrungen, weil ich ihn aufhielt. Aber plötzlich hob er den Kopf, sah mich unverwandt an und lächelte dann hingebungsvoll und küsste meine Lippen. Ich runzelte verunsichert die Stirn, da er sich schon die ganze Zeit so ungewöhnlich fürsorglich, zurückhaltend und sanft verhielt. Nicht, dass er sonst grob war oder etwas tat, was ich nicht wollte, aber heute war es besonders auffällig und ich verstand nicht ganz, warum.

Also stützte ich mich leicht auf meinen Unterarmen auf und blinzelte mehrmals, bevor ich ihn durchdringend beobachtete und fragte: „Was ist los, Minho? Wieso behandelst du mich so vorsichtig?"

Sein folgendes Lächeln ließ die Schmetterlinge in meinem Bauch aufflattern, und dennoch konnte ich nicht benennen, weshalb er so verdammt glücklich und stolz aussah. Aber dann umgriff er meine Hand, die noch eben seine gehalten hatte, und legte sie auf meinem Bauch ab. „Du hast dich verändert, Kätzchen. Ich spüre es deutlich", hauchte er mit von Gefühlen belegter Stimme und rieb mit meiner und seiner Hand über meinen unteren Bauch. „Du hast definitiv zugenommen."

Ich verdrehte die Augen und begann dann prompt zu schmollen. „Du sagst mir, dass ich dick werde, und freust dich auch noch darüber?", meckerte ich ihn an, obwohl ich insgeheim wusste, auf was er wirklich anspielte.

Nur weil er es sich wünscht, wird es nicht realer. Er bildet sich das ein.

Erbost blickte ich an mir herab, konnte allerdings nichts Ungewöhnliches erkennen.

Minhos zweite Hand vergrub sich in meinem Haar und kraulte mich zärtlich. „Du weißt, dass du nicht dick bist, Jisung", brummte er beruhigend. Nun starrten seine Augen so durchdringend und voller Sehnsucht in meine, dass ich wieder reglos unter ihm lag und mich in seinen glänzenden Iriden verlor. Er hingegen bewegte sich plötzlich gegen mich, presste sich an mich und schob sein Glied nochmal weiter in mich. „Du trägst mein Kind in dir."

Ein warmer Schauer lief durch mich hindurch und ich wollte ihn dafür verfluchen, dass seine Worte etwas in mir auslösten, dass sie mich etwas Neues fühlen ließen und dass sich meine Muskulatur ungewollt verengte bei seinen rau gemurmelten Worten.

Das ist nicht wahr. Es kann nicht wahr sein.

Ich biss mir kräftig auf die Unterlippe, um nicht doch etwas Vorlautes zu erwidern. Stattdessen fasste ich nun ebenso in seinen Nacken und knurrte dann drohend: „Hast du mich deshalb am Anfang nur so zurückhaltend genommen?"

Die Antwort stand Minho förmlich ins Gesicht geschrieben und ich wollte ihn am liebsten zum Teufel schicken und ihm sagen, dass ich verdammt nochmal kein Kind von ihm erwartete. Aber dann drückte er meine Hand plötzlich fester auf eine Stelle meines Unterleibs und ein kurzes Ziehen in meiner Magengegend ließ mir schummrig werden.

Kraftlos sackte mein Kopf zurück und ich hörte Minhos besorgte Stimme auf einmal wie aus weiter Ferne.

„Jisung! Sungie- was ist los? Jisung!?"

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