CHAPTER 16


-AUTOR POV-

Beide saßen auf dem Sofa , welches in ihrem Wohnzimmer stand und keiner wusste wie er richtig anfangen sollte. Eigentlich war es Yeonjuns Aufgabe, aber nachdem er sich getraut hatte seinen Bruder zu sagen, dass sie was zu bereden haben ist der ganze Mut aus ihm gegangen.

Er hasste ernste Gespräche.

„Also..worüber wolltest du reden Yeonjun?, egal was es ist..Ich nehme es dir nicht böse okay?"

Taehyung merkte wie nervös sein kleiner Bruder war, aber das brauchte er nicht sein. Er konnte sich ja denken worum es ging. Nichts anderes war gerade zwischen ihnen, außer sein übermäßiger Alkohol Konsum. Es war klar das es irgendwann angesprochen werden wird, sein kleiner Bruder traute sich aber nur nicht.

„Ich weiß nicht wie ich anfangen soll.." seufzte der jüngere und spielte nervös mit seinen Händen, welcher der ältere in seine nahm und ihn ansah. „Yeonjun, ich kann's mir denken. Es geht um den Alkohol Konsum oder?, ich wäre dir niemals böse, wenn du das ansprechen würdest. Ganz im Gegenteil, sowas ist sogar wichtig.". Als Taehyung das sagte, streichelte er dem jüngeren über den Daumen um ihn zu bestärken und nicht das Gefühl zu geben böse zu sein.

Yeonjun nickte und seufzte.

„Ja.. ich hab Angst um dich. Du trinkst so viel jeden Tag und muss mich nach der Arbeit um dich kümmern, das ist ganz schön viel.. Ich muss mir jeden Tag mittlerweile schon auf Arbeit Gedanken machen, ob ich dich so auffinde und anhand deiner Tweets dann, bestärkt sich meine Sorge. Ich möchte dich nicht so leiden sehe und weiß nicht was ich machen soll, du bist doch mein Bruder und ich hab dich ganz doll lieb. Was wenn du irgendwann auf dumme Idee kommst wenn du betrunken bist?.." schluchzte Yeonjun zum Ende hin und wollte eigentlich nicht weinen, weil er es hasste vor anderen zu weinen, aber irgendwann musste das alles raus.

Jeden Tag die selben Sorgen. Er konnte nicht raus ohne sich sorgen zu machen wie er seinen älteren Bruder auffinden würde und ob er ihn auffand. Es mögen zwar merkwürdige Tweets sein, aber was wenn es irgendwann keine mehr sein werden?

Die sollte man nicht verharmlosen und als Hilfeschrei sehen, nicht jeder kann direkt mitteilen, dass er Hilfe bräuchte um aus diesen tief zu kommen. Irgendwann wäre es zu spät und Yeonjun möchte nicht mit dem Gedanken leben, dass er schuld am Tod seines Bruders wäre.

Taehyung nahm seinen kleinen Bruder tief in eine Umarmung und streichelte ihm über den Rücken. Das Yeonjun so eine Angst hatte und auch noch anfing zu weinen zerbrach ihn und sein Herz, wegen ihm leidet er jeden Tag und kann sich auf nichts konzentrieren oder mit guten Gedanken außer Haus.

Es muss aufhören und das jetzt sofort , nicht nur er leidet sondern auch Yeonjun, welcher damit nichts zu tun hatte.

„Es tut mir so leid Yeonjun..ich wollte dir keine Sorgen bereiten und dir deine Freizeit und Freiheit rauben. Danke fürs ansprechen und ich werde versuchen mich zu ändern, okay? Ich hab dich ganz doll lieb mein Schatz, ich bin froh dich zu haben und könnte nicht glücklicher sein dein Bruder zu sein"

„Ich hab dich auch lieb Tae"  nuschelte Yeonjun in die Brust seines älteren Bruders und nahm dessen Shirt als Tränen entfernter.

„Hey! Das ist ein Shirt und kein Taschentuch"

„Verdient" stand Yeonjun auf und ging sich ein Taschentuch holen, welches in dem Wohnzimmerschrank in einer kleinen Schüssel lag.

Taehyung möchte seinen Bruder nie wieder wegen ihm weinen sehen, er musste dich zusammen reißen nicht selbst anzufangen. Yeonjun weinte nie. Wahrscheinlich nicht, weil er nie traurig war sondern, weil er nicht wollte das ihn jemand so sah. Jeder der Yeonjun kannte würde ihn als Sonnenschein bezeichnen, man merkte ihm einfach nicht an wenn etwas war. Auch, weil er niemanden etwas sagte.

Yeonjun war wirklich stark und davon konnte sich Taehyung eine Scheibe abschneiden. Niemand hatte ihm befohlen sein Leid in Alkohol zu versinken , es war seine alleinige Schuld. Sein Ex Freund Jeongguk hatte ihm nicht befohlen sich so zu betrinken und sich selbst zu schaden.

Das war sein Zeichen endlich anzufangen nach vorne zu blicken und abzuschließen, denn ewig kann und sollte er nicht so weitermachen. Er hatte es doch selbst verdient glücklich zu werden und das mit jemanden, der ihn nicht auf so eilige Art und Weise abserviert für den nächst besten.

„Danke das du mir das gesagt hast Yeonjun, ich bin stolz auf dich" gab er seinem kleineren Bruder einen Kuss auf die Stirn , welcher gerade vom Taschentuch holen zurück kam und sich aufs Sofa setzte,

„Und tut mir leid das ich dich nicht gefragt hatte, ob du Zeit hast für das Essen mit Soobin heute. Ich wollte dir eine Überraschung machen und dann hab ich dir dein Treffen ruiniert" seufzte Taehyung und wuschelte sich selbst durchs Haar.

„Alles gut, wir wollten sowieso nur Video Games spielen. Das essen war toll und Soobin ist ja mein bester Freund, ich freue mich ihn zu sehen. Ich hab nur das Gefühl, das Soobin aus unerklärlichen Gründen Beomgyu nicht mag" seufzte Yeonjun und lehnte sich an die Schultern seines Bruders.

Soobin und Beomgyu waren beide seine engsten Freunde, wäre es nicht schön wenn beide sich vertragen würden? Jedenfalls fand es Yeonjun so, denn zu wissen das sein bester Freund seinen anderen engen Freund nicht mochte war doof.
Klar, konnte man nicht jeden mögen und das war vollkommen normal und okay, aber Yeonjun zu liebe hätte man es doch verstecken können?

Vor allem, weil Soobin weiß wie doof es bei ihm zuhause war durch Taehyungs Alkohol trinken. Aber naja, das Essen ist jetzt vorbei und beide Brüder wissen jetzt, das die Kombination nicht geht. In Zukunft wird es nicht mehr zu so einer Situation kommen, hofften jedenfalls beide.

„Irgendwann wirst du's herausfinden junie" legte Taehyung den Arm um seinen Bruder und musste ein wenig grinsen, welches er aber gleich wieder versteckte.

Es war schön wie die Brüder gerade Kopf an Kopf lagen und es endlich geklärt hatten, konnte die Zeit nicht gerade stoppen? Es war ein schöner Moment den Taehyung lange nicht mehr hatte.

Aber der schöne geklärte Moment und das zeit stehenbleiben waren nur ein Wunsch, nicht die Realität.

Das Leben hatte andere Pläne in ihrer Story, und es war gerade mal der Anfang.

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Hihi🤫 bleibt gespannt da kommt eine Menge auf  euch zu😉

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