Kap. 24
Amaya
Etwas perplex schaute mich der direkte Typ an, während ich zu ihm und seinen Kumpel rüberging.
»Was los? Hast du dich mit deiner Freundin jetzt gestritten, oder was?«, grinste er mich schief an.
Sein Kumpel blickt kurz von seinem Handy auf, dann wieder zurück, dann wieder zu mir. Seine Augen weiten sich überrascht und er steckt das Handy gänzlich weg.
Ich seufzte auf und fuhr mir durchs Haar.
»Ach, nicht wirklich. Die kriegt sich wieder ein«, entgegnete ich vielsagend »Also, wie sieht es aus? Wollen wir denn los?«, fuhr ich grinsend fort. Ohne ein weiteres Wort nickten die beiden und wir verließen die stickige Bar. Der kühle Nachtwind schlug mir ins Gesicht und ließ leicht den Stoff meines Kleides um meine Hüften tanzen. Gekonnt ignorierte ich den koketten Blick von seinem Kumpel, während er jeden Zentimeter meines Körpers musterte.
Auf dem Weg zum Club sprachen wir nicht wirklich viel. Die beiden stellten sich mir als, Shugo und Kai vor. Jedoch sprachen ihre Blicke Bände. Ein finsteres Grinsen umspielte meine Lippen, als ich ihre Augen in der Spiegelung des Straßenbahnfensters beobachtete. In der Bahn waren so gut wie keine Leute.
Provokant beugte ich mich zu den beiden vor, sodass sie einen guten Blick auf meinen Ausschnitt hatten. »Wollt ihr wirklich noch in einen Club?!«, säuselte ich. »Von mir aus können wir die Party auch woanders stattfinden lassen.« Ich konnte offensichtlich die erregte Anspannung in ihren Gesichtern erkennen.
Sehr amüsant. Meine Augen schweiften kurz in meine Tasche, auf das Display meines Handys. Natürlich hatte er mir nicht geantwortet. Doch ich spürte jetzt schon dieses leichte Kribbeln in meinem Unterleib, wenn ich an seine, vor Wut aufzüngelnden Augen dachte. Ich wollte nicht ganz so gemein sein. Also schickte ich ihm eine kurze Nachricht über unseren Aufenthaltsort.
»Na, hat deine Freundin geschrieben? Bereut es jetzt wohl doch, dass sie nicht mitgekommen ist«, feixte Shugo.
Ich schloss meine Tasche und lachte auf. »Nicht ganz. Ich habe nur jemand Besonderen geschrieben. Diese Person macht sich sonst Sorgen, wenn sie nicht weiß, wo ich bin.«
Die beiden Jungs sahen sich verwirrt an, ehe sie meine Aussage nur belächelten. »Wo hast du denn gedacht, lassen wir die Party steigen?«, hakte Shugo nach und leckte sich über die Lippen.
Ich schaute kurz aus dem Fenster. Diese Gegend war ruhig, kaum beleuchtet. Meine Augen verengten sich und ich stand abrupt auf. »Hier!«, kicherte ich und wankte gespielt angetrunken zur Tür.
»Ernsthaft?!«, fragte Kai. »Hier ist doch nichts.« Shugo flüsterte ihm irgendetwas zu und bewegte seinen Kumpel schnell dazu mit auszusteigen.
Ich genoss die Dunkelheit, die uns umgab. Der kühle Wind ließ einen angenehmen Schauer auf meiner Haut zurück. Gekonnt spielte ich das tollpatschige Mädchen und stolperte in eine Gasse. Absichtlich bekamen die beiden meinen Slip zusehen, als ich auf meinen Hintern landete. Selbst in dieser spärlich beleuchteten Gegend war dessen Rot zuerkennen.
Shugo lachte kehlig auf und hielt mir helfend seine Hand hin. »Wie es aussieht, bekommen dir die Cocktails nicht gut«, grinste er breit.
Ich lächelte nur verlegen, nahm seine Hand, nur um ihm dann im selben Augenblick, unbemerkt mit meinem Schienbein, den Halt zu rauben. Überfordert, ruderte Shugo mit den Armen und landete auf mir. Ein gespielt erschreckendes Keuchen entfloh mir.
Dann spürte ich es. Diesen wollig, kalten Schauer. Der sich langsam über meinen Rücken ausbreitete.
Ich seufzte heiser auf und legte meinen Kopf in den Nacken. Ich wusste es. Ich wusste, dass er hier in der Nähe war und er wusste, wo ich hin wollte. Schon lange bevor ich ihm geschrieben hatte vermutlich. Er kannte meine Gedankengänge einfach zu gut.
Auf meine Lippen legte sich ein finsteres Grinsen, als ich in seine grauen funkelnden Augen blickte. »Oh! Schatz! Wie gut, dass du da bist!«, merkte ich etwas lauter an.
Shugo richtete seinen Oberkörper auf und sah mich fragend an, ehe er sich langsam von mir entfernte. Ohne ein Wort trat Levi ganz langsam aus den Schatten.
Wie er sich so bedrohlich bewegte … seine Aura … sein Blick …
Ein Stromstoß durchzog mein Inneres und sammelte sich an meiner Mitte. Dieser Nervenkitzel, ich wusste nie wie er reagieren würde, doch gerade das machte mich scharf! Dieser Mann war einfach eine tickende Zeitbombe!
Shugo und Kai hatten Levi nun auch bemerkt, sofort kam Shugo auf seine Füße. »Was … was hast du gerade gesagt?! Schatz?«, stammelte er.
Noch ehe ich reagieren konnte, packte Levi meinen Oberarm und wirbelte mich grob herum. Mit einem harten Aufprall stieß er mich mit dem Rücken gegen die kalte Mauer und packte meinen Hals.
»Oii!«, knurrte er. »Was glaubst du, was du hier tust?!«
Ich lächelte bitter und formte mit meinen Lippen Wörter. Ich wusste, er würde sie auch ohne einen Laut verstehen: „Spaß haben.“
Kai quiekte erschrocken auf, während Shugo die Brauen zusammen schob. Levi’s Schultern bebten, und sein Kopf war nach unten geneigt. Nach und nach wurde sein finsteres Lachen immer lauter.
»Du willst Spaß haben, ja?«, wiederholte er rau und wirbelte mich nochmals hart herum, sodass ich rücklings auf den Boden fiel. Seine Beine platzierten sich an jeder Seite meines Kopfes, und er sah ausdruckslos auf mich herab.
»Hey, Alter!«, erhob Shugo seine Stimme. »Bleib mal locker, ja?! Wie gehst du mit deiner Freundin um?!«
Levi’s Blick schweifte langsam zu den beiden herüber. Bei dem Ausdruck seiner Augen zog sich mein Unterleib erregt zusammen. Seine Mundwinkel schoben sich leicht finster nach oben.
Dann legte er den Kopf schief. »Was ist?«, brummte er. »Ihr wolltet doch auch euren Spaß, oder nicht?!«
Shugo zuckte irritiert mit dem linken Auge, während Kai einen Schritt zurücktrat. »Was laberst du?! Deine … deine Freundin hat uns doch hierher gebracht«, versuchte Shugo sich und seinen Kumpel zu verteidigen.
»Ach so?!«, entgegnete Levi gespielt überrascht, ehe er sofort wieder ernst wurde. »Aber ihr seit ihr doch brav gefolgt, oder etwa nicht?! Und wolltet doch Spaß haben.«
»W-Was?! Nein … wir -«
»Doch!«, unterbrach ich Shugo. »Sie wollten auch ihren Spaß, Schatz«, fuhr ich kichernd fort und genoss es so unter Levi zu liegen, der seinen Kopf wieder zu mir herunter wandte.
Seine Augen verengten sich und er hob eine Braue. »Ist das so, ja?«, stellte er fest und griff nach hinten in seine Gesäßtasche. Ein erregtes Keuchen entfloh mir, als ich die Klinge kurz aufblitzen sah. »Wenn das so ist«, murmelte Levi tief, packte mich an den Haaren und zog mich grob wieder auf die Beine, ehe ich mit den Rücken an seinen Oberkörper, die Klinge an meinen Hals spürte. Wieder durchzog ein neuer Stoß meine Mitte. »Wollen wir dann unseren Spaß haben, Amaya?«, flüsterte Levi mir ins Ohr.
Meine Arme bewegten sich nach hinten und meine Finger fuhren durch die Haare an seinem Hinterkopf. Provokant rieb ich meinen Hintern eng an seine Mitte. Levi schnaubte auf und mit einer blitzschnellen Bewegung war mein Kleid bis zu meinem Bauch in zwei. Der Stoff fiel zur Seite und legte meinen roten BH frei.
»Das verstehe ich als ja«, raunte er und leckte kurz über meine Ohrmuschel, während ich Shugo und Kai dabei beobachtete, wie jeglicher Ausdruck aus ihren Gesichtern wich. »Aber vorher muss ich was klarstellen«, knurrte Levi und holte mit seiner Klinge aus. Mit Schwung fand diese ihren Weg in Kais rechtes Auge. »Ich steh’ nicht so auf Zuschauer«, grinste Levi finster, und mein Hintern rieb sich immer intensiver an seine Mitte. Mein Atem wurde immer aufgeheizter.
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