Warum tust du mir weh
Levi POV:
Ich hatte schnell heraus gefunden dass, wenn ich Eren provoziere, dann der gewünschte Ehrgeiz raus kommt, was ich natürlich für mich missbrauchte. Die letzten Tage, hatte ich ihn intensiv den Beinbalken drücken lassen in Kombination mit dem Gehbarren. Und siehe da von Tag zu Tag wurde es besser.
„Levi, sieh mal ich muss mich nicht festhalten." kam es stolz von ihm und ich nickte, als ich das sah. „Super, aber trotzdem bitte halte dich daran fest." sagte ich und machte ein Vermerk in seiner Akte.
„Levi?" hörte ich ihn und sah auf. Er stand vor mir und grinste mich breit an. Ich stand auf und nahm ihn in den Arm. „Habe ich mir den keine Belohnung verdient?" schnurrte er mir ins Ohr.
„Nicht hier, Eren." sagte ich ernst und drehte ihn um seine eigene Achse und setzte ihn zurück in den Rolli. Er sah mich mit verärgertem Blick an. Ich beugte mich zu ihm runter. „Du weißt das dass hier gefährlich ist. Wenn es auf deinem Zimmer ist, wäre es ok für mich, aber nicht hier. Ok mein Engel?" erklärte ich ihm und sein Blick wurde traurig.
Ohne weiteren Worte, schob ich ihn auf den Flur, Richtung seines Zimmers. Plötzlich legte er die Bremsen fest. „Eren, was zum Teufel...." fauchte ich und er sah mir über die Schulter in die Augen. „Wenn du nur mit mir und meinen Gefühlen spielst, Ackermann. Dann sag es gleich und wir beenden das hier und jetzt." fauchte er. Ich sah ihn darauf nur fassungslos an. Er löste die Bremsen und fuhr weiter, ließ mich hier stehen.
Bitte?? Was soll ich? Ich wusste nicht was ich denken soll oder sagen. Ich wusste gar nichts mehr. Ich sah wie Tränen aufkamen, denn meine Sicht verschwomm immer mehr. Mit schnellen Schritten war ich auf seinem Zimmer, laut knallte ich die Tür zu. Er stand auf dem Balkon. Beachtete mich nicht. Ich ging auf ihn zu zog den Rollstuhl herein und schmiss ihn aufs Bett. Geschockt rappelte er sich auf und sah mir in die Augen. Als er sah das ich weinte riss er die Augen auf. „Levi ich..." aber ich unter brach ihn.
„Du denkst also wirklich ich spiele mit dir? Du denkt wirklich ich mache das aus Spaß? Weißt du eigentlich wie weh das tut? Weist du eigentlich wie weh, dass tut zu wissen, die Person die man liebt, in ein oder zwei Wochen nie mehr sehen wird?! Weil sie endlich ihren verhassten Rollstuhl los hat und wieder laufen kann?! Weißt du wie weh das alles tut, zu wissen das ich dich liebe und du..." ich könnte nicht mehr. Ich war am Ende, aber es war wirklich so. Ich musste raus. Als ich mich umdrehte und den Raum verlassen wollte hörte ich ihn. „Levi, bitte bleib, es war nicht so gemeint. Bitte." flehte er, aber ich blieb eisern und verließ das Zimmer.
Davor lehnte ich mich kurz an die geschlossene Tür und hörte von innen wie Eren am fluchen war.
Es wird wohl doch besser sein, wenn ich mich langsam vom ihm distanziere. Völlig erledigt kam ich zuhause an. Erst mal duschen und dann geht es weiter.
Unter der Dusche dachte ich an Eren. Beim kochen und essen dachte ich an Eren. Beim Fernsehen, dachte ich an Eren. Und jetzt hier in meinem Bett, dachte ich an Eren. Der Bengel ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich drehte mich gerade auf die Seite, als mein Handy klingelt. Genervt griff ich danach. Unbekannte Nummer
„Bitte, bitte bleib bei mir, ich wollte das nicht. Ich wusste nicht dass... dass du das aus liebe getan hast. Ich dachte du willst mich nur noch los haben und an andere abschieben. Wie es die anderen getan haben. Bitte Levi lass mich nicht allein. Bitte. Ohne dich schaffe ich das nicht.
Levi, Ich liebe dich ❤️
Bitte verzeih
E. Jäger
Stand in der SMS. Ich wusste nicht was ich denken oder tun soll. Ich war einfach geplättet. Und brach schließlich in Tränen aus.
Die halbe Nacht lag ich wach und versuchte an etwas anderes zu denken. Da es mir nicht gut ging, meldete ich mich in der Reha krank. Was mit Eren war, interessierte mich gerade überhaupt nicht.
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