Erste Schritte

Levi POV:

Ich war gerade auf dem Weg zu Eren um ihm zu sagen, dass wir morgen einen Ausflug machen und daher nicht trainieren werden. Ich hatte ein geeignetes Restaurant gefunden, dass meinen Ansprüchen genügen und auch noch Rollstuhl gerecht ist.
Als ich an seinem Zimmer ankam hörte ich wie Eren schrie. Ich war schon gewillt die Türe aufzureißen, aber dann hörte ich wie jemand sagte dass, das Haus extra für ihn Behinderten gerecht umgebaut wurde.
Entsetzt stand ich jetzt vor Erens Tür und hörte den Gesprächsablauf zu. Ich weiß, man soll nicht lauschen, aber... ich konnte nicht anders.
Doch dann hörte ich wie sie sagten das es eh keinen Sinn mehr macht und da musste ich einschreiten.
Ich griff nach der Klinke und öffnete die Tür. „Er ist seinem Ziel näher als sie glauben! Es dauert nicht mehr lange und er wird den Rollstuhl nicht mehr benötigen" mit diesen zwei Sätzen bekam ich die ungeteilte Aufmerksamkeit der Personen in diesem Raum. Es war ein riskanter Schritt, dass ist mir bewusst.
Aber bevor ich nicht, mein Ziel erreicht habe, wird hier nicht aufgegeben! Mir standen drei Personen gegenüber. Ich schätzte seine Eltern und seine Schwester. „Wer sind Sie?" fragte mich die braunhaarige etwas unfreundlich. Ich jedoch lief auf Eren zu und half ihm ins Bett. „Warum hast du mir nicht gesagt das du ins Bett willst!" hauchte ich ihm ins Ohr. Und ich konnte sehen das er leichte rote Wangen bekam.
„Danke, aber woher..." hauchte er mir entgegen und schüttelte einmal mit dem Kopf. Erst jetzt wittmete ich mich denn anderen Aufmerksamkeit.
„Wer ich bin? Ich bin Levi Ackermann und Erens Therapeut. Und wenn sie ihn jetzt mit nach Hause nehmen, dann ist meine Monatelange Arbeit für den Arsch gewesen!" erklärte ich.
„Aber die Ärzte..." begann die schwarzhaarige, wurde aber von mir unterbrochen. „Die wissen gar nichts. Die sehen nur das erste und letzte Bild, was dazwischen ist interessiert die garnicht! Aber ich bin mit Eren kurz davor die ersten längeren Schritte zu tun. Und die werde ich mir nicht nehmen lassen!" sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Eren, mein Sohn stimmt das?" und ich konnte ihm Augenwinkel sehen wie er erst mich und dann sein Vater anschaute. Dann kam ein leises Ja gehaucht.
Von Minute zu Minute wurde ich ungeduldiger. Ich starrte sie an und spürte auch Erens Blick im Rücken. Als ich es nicht mehr aushielt flüchtete ich „Nun wenn Sie keine Fragen mehr haben, dann entschuldigen Sie mich. Eren, ich hol dich nach dem Frühstück ab." nach diesen Worten verließ ich das Zimmer, ohne noch einmal ihn in seine Augen zu sehen. Draußen lehnte ich mich an die nächste Wand und atmete noch einmal durch. Seit geraumer Zeit habe ich dieses Kribbeln im ganzen Körper, wenn ich ihn sehe. Und jetzt kribbeln meine Hände, und am liebsten würde ich zurück gehen und ihn überall berühren, nur um dieses kribbeln zu haben.

Am nächsten morgen kam ich wie versprochen kurz nach dem Frühstück, aber was ich dann sah machte mich wütend.
„Eren, warum hast du nichts gegessen?" fragte ich und deutete auf sein Tablett, das auf dem Tisch unberührt stand.
„Ich habe keinen Hunger" antwortete er kleinlaut.
„Eren du musst, aber was essen." begann ich. Er schüttelte nur seinen braunen Wuschelkopf.
„Levi woher wusstest du dass ich gestürzt war?" fragte er und sah mir mit festem Blick in die Augen.
„Wusste ich nicht, ich hatte geraten. Aber deiner Aussage und deinem Gesicht zu urteilen nach, lag ich richtig, oder?" sagte ich und erwiderte sein Blick.
Er knetete seine Finger und richtete den Blick auf diese. Er brauchte nicht zu antworten, denn dies sagte alles. Ich atmete hörbar aus. „Eren, sieh mich an." begann ich und er sah mich aus scheuen Augen an.
Plötzlich waren wir uns sehr nahe und ich könnte sein warmen Atem an meinen Lippen spüren. „Levi?" „Eren?" fragten wir und im nächsten Moment explodierte die Bombe in meinem Bauch, als unsere Lippen aufeinander trafen. Es war ein einfacher Kuss, der es in sich hatte. Nach einer Weile trennten sich unsere Lippen und wir sahen uns schweigend in die Augen.
„Ich ...wow. Kann ich noch einmal davon kosten?" durchbrach er das Schweigen und jetzt funkelten seine Augen wie zwei Meere.
Bereitwillig kam ich seiner Frage nach und küsste ihn noch einmal.

So da ich schnell voran komme heute ein neues Kapitel 🤗 ich hoffe euch gefällt es 🤓

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