Effektivität
Toby tat es so und ließ Ezra aufstehen, damit der holte, was sie brauchten. Er selbst konnte es kaum aushalten und räkelte sich ungeduldig auf der Stranddecke, bis der andere zurück war und sich mit Kondom und Gel vorbereitete. Kaum war dies geschehen, da wandte sich Ezra dem Jüngeren zu. Ja, Toby hatte auch Sonnenbrand, aber zudem war er die reinste Augenweide. Sein jugendlicher Leib war schlank und biegsam und erwartete den reiferen Mann, der genau wusste, wie er ihn sich jetzt nehmen würde.
„Komm", forderte der Blonde und seine Stimme war wie dunkler Samt.
Der größere, kräftigere Mann gehorchte gern und brachte sich vor den gespreizten Beinen des Jüngeren in eine kniende Position. Toby lächelte voller Vorfreude, dann war es endlich soweit. Ezra beugte sich erst zu ihm vor, um ihm über die Brust zu streichen und ihm einen Kuss zu geben, dann, ohne Augenkontakt zu verlieren, richtete er sich wieder etwas auf.
„Gib mir deine Beine", wies er Toby an und dieser legte sogleich erst das eine, dann das andere rechts und links in Ezras Arme. Der hielt sie nun an den Schenkeln, während er langsam, Stück für Stück, in den jungen Mann eindrang. Beide ächzten wohlig und Toby suchte mit den Händen schwachen Halt in der Decke. Er biss sich vor Lust selbst auf die Unterlippe und genoss diese Art der Vereinigung mit dem anderen, die ihm ein angenehmes Zerren und Kitzeln bescherte. Ezra ging es nicht anders. Hitze, Reibung und Enge ließen ihn durch und durch erschauern, dann begann er zunächst zaghaft mit den ersten rhythmischen Bewegungen, vor und zurück. Ihre Blicke trafen sich und damit konnte es losgehen. Ezras Stöße wurden kraftvoller und sie drangen tiefer, sodass Toby zu beben und sich zu winden begann. Er legte seine Arme ausgestreckt hinter den Kopf, während Ezra ihm die Beine weiter in die Höhe, zu den Schultern hob. Diese Position machte beide fast wahnsinnig, denn sie war äußerst effektiv. Der Rothaarige schob sich so über seinen jungen Liebsten, bis er dessen Hände fassen konnte, was beiden Halt gab, während er seine enorme Erektion wieder und wieder in den Blonden hineintrieb. So wie sich ihre Leiber in der Mitte vereinten, so vereinten sich nun auch ihre Münder. Wild, ungestüm und immer mehr verlangend. Beide stöhnten lustvoll, ihr Puls begann zu rasen und Toby spürte bereits wie sich sein Höhepunkt ankündigte. Gleich würde er über seinen eigenen Leib kommen. Dem anderen musste es ebenso gehen, denn Ezras heißer Atem ging immer unregelmäßiger und schneller, sein rotes Haar klebte schweißnass an der Stirn. Dann, plötzlich, geschah alles gleichzeitig. Ezra bäumte sich auf, keuchte und kam tief in dem völlig aufgelösten jungen Mann, während der sich zuckend über sich selbst ergoss. Er rief den Namen seines Liebsten aus, der im gleichen Moment laut auflachte und abermals und nochmals, aber weniger heftig nachstieß. Toby glaubte zu sehen, wie sich der Raum drehte und suchte jetzt den honigfarbenen Blick des Mannes über ihm. Der ließ sodann seine Hände los, führte sie an Tobys Wangen, um sie zu streicheln und ihm so sanftere, zärtliche Küsse zu geben.
„Was machst du ... nur mit ... mir", brachte er mit rauer Stimme hervor.
Toby lächelte erschöpft aber glücklich an. „Nichts, was du ... nicht auch ... mit mir machst."
Ezra lachte. „Ja, so ... ist das."
Sie küssten sich wieder, dann richtete sich Ezra soweit auf, dass er sich aus Toby zurückzog und dessen Beine herunterließ. Als das geschehen war, erhob er sich, um das Kondom loszuwerden und holte ein feuchtes Handtuch aus dem Bad, mit dem er Toby versorgte. Darauf warf er es achtlos fort und legte sich wieder zu ihm. Der Blonde hatte noch längst nicht genug von den Zärtlichkeiten, die sie miteinander tauschten. Er rückte dicht zu seinem Captain und legte ihm den Kopf auf die Brust. So konnte er sein Herz schlagen hören und seinen Atem spüren. Ezra legte ihm die Arme um und hielt ihn so. Da lachte Toby mit einem Mal auf.
„Was ist los?", fragte der Rothaarige. Irgendetwas bekam er gerade nicht mit.
„Hörst du nicht?"
„Nein! Was?"
„Horch mal."
Der Mann horchte jetzt und dann lachte er auch. Die alte Lady in der unteren Wohnung hatte wohl den Fernseher viel zu laut gestellt. Oder besser: laut genug gestellt, um andere Geräusche nicht zu hören. Fuuuuuck!
Toby gluckste noch immer vor sich hin, da wurde Ezra langsam ernst und hob ihm das Kinn an, um ihn anzuschauen. „Pass auf, mein Sterngucker", begann er. „Ich hab' schon länger über uns nachgedacht und das Ergebnis ist, dass ich was ändern möchte."
Jetzt horchte Toby gebannt. Was mochte das wohl sein?
„Wir sind seit letztem Sommer zusammen", fuhr Ezra fort, „und das hin und her am Wochenende und die Rücksicht auf deine Landlady oder deine Kumpel muss aufhören. Ich will mehr von dir und ich will in deiner Nähe sein. Ich werde hierher nach Exeter ziehen."
Das Herz des Jüngeren begann vor Begeisterung zu rasen. „Du willst hierherziehen?!"
„Ja. Was soll ich länger in Plymouth? Arbeiten kann ich auch hier oder von hier. Und wir können uns öfter sehen und lieben. Du kannst in deiner WG bleiben oder zu mir ziehen, wenn du willst ..."
Weiter kam Ezra nicht, denn Toby schloss ihm die Lippen mit einem Kuss. Er hatte längst genug gehört und mit Worten könnte er seine Zustimmung auch später noch ausdrücken. Jetzt waren zärtliche Gesten die beste Lösung.
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