[017]

10PM





Ich war gearde auf dem Weg zur Underground- und in innerhalb von einer Minute kotzen mich die Menschenhorde die hier ihr Unwesen trieben schon so dermaßen an, dass ich genervt auf dem Fahrplan schaute.
Ich wollte April besuchen- und da ich keine Lust hatte 2 Stunden im Stau zu stehen, nahm ich lieber die Bahn.
Ich wartete an der Haltestelle , und stöpselte mir die Kopfhörer, für die ich zu aller erst einmal gefühlte 20 Minuten brauchte um diese zu entknoten- in die Ohren.
Musik half ebend am besten, wenn man die ewigen Diskussionen oder Unterhaltungen der anderen Menschen nicht hören wollte.
Die Bahn kam dieses mal sogar pünktlich, und so war ich einer der ersten die sich in die enge, stickige Bahn quetschte.
Hier müffelte es nach Schweiß und Alkohol.
Wiederlich.
Ich zog den Bauch ein, und quetschte mich an einen Obdachlosen vorbei.
Wenn ich mich noch einmal umentschieden dürfte, würde ich die zwei Stunden Stau gerne hinnehmen.
Ich fand einen Platz neben einer Schwangeren Frau, und ließ mich neben ihr fallen.
Meinen Rucksack behielt ich auf dem Rücken.
Doch schon nach zwei Haltestellen, merkte ich ein seltsames Unbehagen im Nacken.
Ich drehte mich um- doch erkannte niemanden der mich böse anstarrte oder tuschelte.
Das Gefühl ließ sich nicht abschütteln- es verstärkte sich sogar.
Ich merkte wie nervös ich wurde.
Irgendetwas stimmt hier nicht.

Die Bahn fing zu wackeln an, dazu begleitet mit einen seltsamen knarchen.
Ungläubig sah ich mich um, doch an der Reaktion der anderen merkte ich das ich doch nicht verrückt war.
Das wackeln verstärkte sich.
Die anderen Menschen schauten verblüfft nach oben, oder aus dem Fenster- während die Bahn immer stärker zu wackeln begann. Die Abstände wurden enger, und bald hatte ich das Gefühl wir würden gleich allesamt umkippen.
Ich hörte plötzlich einen Schrei von ganz hinten.
Sofort sprang ich auf und krallte mich an der Stange fest.
Was war das?
Auch die anderen Leute fingen zu tuscheln an, und drängten sich nach vorne.
Ich kam durch die Menge nicht hindurch- aber das brauchte ich auch gar nicht, da sich die Menge direkt wieder zurück zog, so als ob etwas auf ihnen zugerannt kam.
Ich hörte klopfen, Metall was zerbogen wird.
Mein Herz raste. Mein erster Gedanke war ein Mutant. Was sonst würde so einen Lärm machen?
Das Schreien verdoppelte sich- immer mehr Leute wichen aus, andere brüllten plötzlich- und als ich mich auf die Zehenspitzen stellte, sah ich plötzlich einen dunkelblauen Tentakel an den Beinen der Menschen.
Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen, als ich ein Auge des Vieh's erkannte.
Wie zur Hölle kam bitteschön ein Mutant hier rein?!
Die Schreie wurden lauter- Ausrufe wurden zu dem Bahnfahrer gerufen das er gefälligst anhalten sollte, aber seltsamerweise reagierte dieser nicht.
Stadessen kroch die Kreatur immer weiter in meiner Richtung.
Es versuchte nach uns zu greifen, und hob zwei seiner Tentakel an.
Er griff nach Menschen und schleuderte diese wie Puppen nach hinten weg.
Eine Frau schlug mit ihrer Handtasche auf das Vieh ein, wir auf dieses die Arme wie Pfeile aufstieß und sich durch das Metall bohrten.
Ein quietschen entfloh seiner Kehle.
Mein Blick fiel auf die Schwangere die ebend noch neben mir saß, und sich jetzt panisch an der Stange festkrallte.
Die Panik war ihr ins Gesicht geschrieben.
Ich musste irgendetwas tun!
Ich konnte nicht dabei zusehen wie das Tintenfischartige Ding alle Menschen verletzten. Wenn das Vieh erstmal die Schwangere erwischte wäre das das aus für beide. Sowohl für ihr Kind als auch sie selbst.

Ich zückte meine Waffen, und stampfte weiter nach vorne.
Ich stach in einer der Tentakel hinein, und drehte die Waffe herum.
Ein Ohrenbetäubener Schrei erfüllte die Bahn.
Natürlich zappelte der Tintenfisch herum und schlug wie wild um sich herum.
Ich versuchte so gut wie möglich auszuweichen, und griff das Vieh noch einmal an. Ich traf dieses mal das Auge des Vieh's.
Es fing zu schreien an, und schlug so heftig mit den Tentakeln herum, dass die Scheiben zu brechen anfingen.
Der Wind bließ hindurch, und das Vieh versuchte somit auf's Dach zu Klettern.
Ich drehte mich um.
"Setzten sie sich hier hin, und schützen Sie ihren Bauch. Ich versuche die Bahn anzuhalten"!
Befahl ich der Schwangeren , und drückte sie an den Schultern nach unten. Sie nickte nur und winkelte ihre Knie so gut es ging an.
Währenddessen stieß ich die Leute beiseite um an den Fahrer zu gelangen. Der konnte was erleben, wenn ich ihn in die Finger bekam!
Doch anstatt den genervten Fahrer mit den grauen Haaren anzutreffen- sah ich eine Frau mit schwarzen Haaren, und einer roten Strähne. Ihre Kluft war die einer Kunoichi.
Scheiße! Shredders gehilfin!
Sie sah mich mit einen Mörderblick an, und kam gleich zur Sache, in dem sie ihr Kurzschwert zückte und mich Angriff.

Ich duckte mich- und versuchte mich zu wenden, was sehr schwierig in solch einem Engen Gang war .
Sie traf mich in der Magenkuhle- dabei wurde mir urplötzlich schwindelig.
Ich zückte meine linke Waffe und traf sie am Bein.
Ein unterdrückter Aufschrei ihrerseits ließ mich Hoffnung schöpfen. Sie war stark. Und hatte moves drauf die ich kaum kannte.
Aus dem kleinen Gang draußen, in die Menschenmenge, ging der Kampf weiter.
Sie schlug meinen Kopf gegen der Stange- ich trat sie in die Rippen.
Ein ewiges hin und her- bis mich eine Tentakel plötzlich an der Hand griff.
Ich Schnitt wie Butter hindurch, und sah voller Ekel zu wie der schleimige Arm auf dem Boden klatschte.
Ich konzentrierte mich wieder auf der Tussi vor mir, die jetzt in ihren Headphone herein sprach.
>>Ich hab sie, kommt schnell!<<
Zischte sie.
>>Oh nein, Schwester- heute nicht!<<
Ich packte sie an ihren kurzen Pferdeschwanz und drückte sie nach unten, rammte ihr meinen Absatz auf dem Rücken und drückte mein gesamtes Gewicht auf ihr.
>>Leo? Ihr müsst herkommen- Karai will mich mitnehmen, worauf ich gar kein Bock habe!<<
Jetzt redete ich auch in meiner Turtlewatch - da mir plötzlich wieder ihr Name einfiel.
>>Was?! Wo bist du? Ich dachte du solltest zu April...<<
Stammelte Leo.
>>Hat sich etwas geändert der Plan. Ich bin in der Underground, hier ist auch ein Tintenfisch Mutant, ihr könnt die Bahn gar nicht übersehen.<<
Sagte ich und wehrte dabei Karai's Angriff ab.
Plötzlich stoppte der Wagen so heftig, dass ich und Karai durch der halben Bahn flogen, und hart auf dem Boden landeten.
Ich schaute hoch.
Der Mutant hatte mit seinen Tentakeln den Wagen angehalten.
Ich nutze die Gelegenheit und stand auf, kletterte aus einer der Fenster und knallte hart auf dem Boden auf.
>>Au....<<
Ich stand auf und humpelte davon.
Von hinten merkte ich einen Schubser.
Prompt lag ich auf den Bahnschienen.
Karai auf mich drauf. Ich war unfähig mich zu bewegen.
>>Geh von mir runter du Schlampe!<<
Rief ich und versuchte mich zu befreien, aber mein Arm war zwischen der Gleise eingeklemmt.
>>Na, na, na. Deine Mutanten Freund können dir jetzt auch nicht mehr helfen...<<
Sie drehte meinen Kopf in der Richtung aus der ich geriebenes Eisen hörte.
Mein Herz setzte aus.
Die nächste Bahn kam.
Und ich kam hier nicht weg.
>>Vergesst es- sie ist so gut wie tot.<<
Sagte Karai in ihren Headphone und ließ von mir ab.

Voller Panik zerrte ich an meinen Arm herum, aber es tat sich nichts.
Ich sah schon das helle Licht der Bahn von weiten.
Das war's. Dieses mal würde ich entgültig draufgehen, ob ich wollte oder nicht...
































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Bis zum nächsten Kapitel ♡♡♡

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