Samus Sicht

Wir fuhren mit einem Taxi zurück in meine Wohnung. Unterwegs hatte ich mit Mikko telefoniert und mich entschuldigt für das abgebrochene Interview. Unerwarteter weise war er nicht sauer geworden. Ich öffnete die Haustür und betrat mit Luzia den Flur. Im nu stand sie plötzlich wieder in einem schwarzen Kleid vor mir. Mehr als ein kopfschütteln hatte ich nicht übrig. Ich ließ mich auf mein Sofa sinken und sah sie an. "Was ist auf der Straße passiert?" fragte ich ernst. "Du bist plötzlich zusammen gebrochen und der Notarzt hatte Mühe dich wach zu kriegen" sie stand mitten Raum, wagte es nicht sich hinzusetzen. "Ich habe geträumt, du hättest mir erklärt warum dein Gesicht sich kurzzeitig geändert hatte" Luzia legte den Kopf schief. "Jetzt tu nicht so als wüsstest du nicht wovon ich rede!" schrie ich wütend. Abwehrend hob sie die Hände. "Ist gut Samu ganz ruhig" "ganz ruhig? Ist das alles was du zu sagen hast?" Wütend stand ich auf. "Was soll ich dir denn noch sagen? Ich bin nun mal das was ich bin und für meine Gene kann ich auch nichts. Natürlich war es nicht richtig die Frau zu verstören aber sie hatte doch selber schuld. Ich komme nun mal aus einer Familie wo so etwas Spaß bedeutet wenn andere für ihre Sünden gerade stehen zu haben. Es stimmt nicht alles was ihr glaubt zu wissen über gestalten wie Gott und dem Teufel, aber es ist auch nicht alles gelogen... Jedoch müsstet du für eine unparteiische Aussage diesbezüglich einen unbestimmten Bewohner fragen" "und was war mit dem Polizisten? Der hätte dich doch nie so gehen lassen" "Ich kann für kurze Zeit dafür sorgen das Menschen das tun was ich will..."  "bist du nicht ein unbestimmter Bewohner? Schließlich ist deine Kugel leer" ihre gesamte Haltung sprühte plötzlich eine Eises Kälte aus. Wortlos ging sie an mir vorbei, hinauf auf die Dachterrasse. Ich hatte wohl eindeutig die richtige frage gestellt.