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Luzias Sicht

"Ich komme nirgendwo mit hin!" entgegnete Samu. "Gut dann gehe ich eben allein" schnippisch drehte ich mich um und öffnete die Tür. "Ich verfluche dich" seufzte Samu und trat neben mich. "Luzia trete von der Tür weg" zischte Ebtissam, doch da waren wir schon den entscheidenden Schritt gegangen und fielen. Dieses mal sorgte ich für eine weiche Landung in mitten der Flammen. "Merkwürdig hier ist es ja kalt" wunderte sich Samu. "Die Hölle kann sich ja nicht anfühlen wie ein kuscheliger Karibik Urlaub" grinste ich und sah mich um. "Also warst du schon mal hier?" fragte Samu. "Nein ich kenne es nur aus den Erzählungen von Ebtissam, das Höllenfeuer darf nur mein Vater betreten." "Und wieso war dann Ibrahim hier?" "Nun es ist nicht so wie ihr Menschen denkt, das man entweder in den Himmel oder in die Hölle kommt. Während ein Mensch lebt, gibt es sein Ebenbild einmal hier in der Hölle und einmal im Himmel. Zwischen diesen zwei extremen steht der eigentliche Mensch. Sobald er stirbt erlöschen auch seine zwei Neigungskomponenten und machen Platz für andere" erklärte ich. "Das heißt ein Mensch ist sowohl böse als auch lieb" schlussfolgerte Samu. "Genau, bei manchen Menschen ist eine Seite nur mehr ausgeprägt. Ist ein Mensch also mehr böse bekommt er einen guten Kugel Bewohner an die Seite. So bleibt ein gewisses Gleichgewicht... Nur durch das auslöschen der einen Seite gibt es dieses Gleichgewicht nicht mehr. Deswegen setzt bei vielen der verstand aus und viele denken nur noch an überdimensional große Dinge, statt sich auf das kleine zu beschränken"

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