꧁♕𝗖𝗮𝗽𝗶𝘁𝘂𝗹𝘂𝗺 𝗜𝗜♕꧂

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Capitulum II

Percy Jackson dachte, es sei für ihn gelaufen, als er in die Ecke wich und den Blut das aus seinen Mundwinkeln tropfte mit seinem Arm weg wischte. Seine Hand umklammerte fest seinen Dolch, dass in der brandheissen Sonne funkelte.

Er hatte das Gefühl, dass ihm der Dolch nicht zusagte, aber eine andere Waffe hatte er nicht.

Percy's Augen verdüsterten sich als der Angreifer ihm näherte. Beinahe bedrohlich langsam bewegte sich der junge Mann mit den gezackten Zügen auf ihn zu.

Eine List. Das brauchte Percy, doch auch wenn sein Gehirn auf hoch Touren arbeitete, kam ihm nichts das ihm half zu überleben. Aber sterben kam nicht in frage.

Als der Angreifer seinen unachtsamen Blick bemerkte, stürzte er sich auf ihn wie ein wilder Löwe der sich auf seine Beute stürzte.

Percy hatte keinen Moment Zeit als er sein Dolch schellte und im letzten Moment noch ablocken wollte. Er verspürte einen scharfen Strich zwischen dem Rippen, als das Messer ihn traf. Aber sein Adrenalin wand alles ab. Hier ging es um das blanke überleben.

Mit der Wildheit eines Löwen stürzte Percy sich auf den Angreifer. Er ignorierte den Jubel der Zuschauer und die plötzliche erschrockene Gesicht des jungen Mannes.

Ein harter Stoss krachte dem jungen Mann mitten ins Gesicht, sodass er unerwartet ins Schwanken kam.

Diese winzige Sekunde nutzte Percy aus - er packte den Schwerthand des Mannes und drehte sich selbst unter seinen Arm. Der Gegner schüttelte mit seinen Schultern, aber konnte den nicht befreien. Das ganze war buchstäblich Knochenbrechend.

Mit einem grässlichen Knacken, brach der Arm des Mannes. Mit einem unmännlichen Schrei jaulte dieser auf und liess das Schwert los. Seine Schreie hallten in der ganzen, blutenden Arena nieder.

Percy keuchte, als er seinen hämmernden Herzschlag hörte und das Blut sah das in Strömen floss. Doch der Angreifer war nicht fertig; Das Gesicht war zum zerreissen gespannt und seine Augen wie spitze Dolche die in ihn stachen.

Percy hätte sich währen können oder zumindest flüchten, als der Mann ihn mörderisch ansah. Doch er machte genau das Gegenteil: Er liess seine einzige Waffe los und hob seine Hände und beobachtete den aggressiven aber dennoch verwirrten Gesichtsausdruck seines Gegners.

„Wir wollen doch nicht das es so endet.", sprach Percy mit einer viel zu ruhigen Stimme als es möglich sein sollte.

Reden. Zeit gewinnen. Das ist ein Athene würdiger Gedanke.

Der Mann jedoch hatte sich nicht bewegt und auch war er immer noch an der selben Stelle. Die Zuschauer waren alle verstummt, nur manche fingen an zu murmeln.

Der Mann sah ihn nur an. Ein verzweifelter und schwächer Blick war jetzt in seinen Augen zu sehen. Der mörderische Schimmer in den Augen seines Gegners verblasste.

Langsam sackte er zu Boden.
„Mach dies doch ein Ende.", krächzte er mit schmerzverzerrtem Gesicht. Seine roten Wunden in all seinen Kämpfen kamen zum Vorschein.

Verzögerter Schmerz.

Die Menge wurde unruhiger. Die Senatoren bewegten sich träge zu ihm hinunter. Der junge Mann wälztet sich auf den Boden, seine Lippen aufgeplatzt und Rau.

Percy biss sich auf die Lippen.
Die Wachen würden sie töten, auch wenn er es nicht getan hätte. Ein sauberer Schnitt durch die Kehle. Es würde schnell und schmerzlos gehen. Seine Hand zitterte.

„Gib mir das Messer", keuchte der Mann zwischen seinen Zähnen hervor. „Bitte."

Ein mulmiges Gefühl überkam ihn.
Er schaute zu den Soldaten die sich schleichend von der Meute herkamen.

„Siehst du? Du weisst es auch. Jetzt gib mir das Messer, Jupiter!", zischte der Mann. Es klang selbst nicht so abfällig oder höhnisch, wie es den Mann gepasst hätte. Doch Percy schüttelte den Kopf. Die brandheisse Sonne wurde durch einen kalten Winterstoss ersetzt der anfing zu brausen und sausen.

Er starrte wie in Trance auf die zitternde Hand seines Gegners, dass langsam zu schwanken begann. Wenn der Mann nicht gleich aufstand, würde er das nicht überleben. Es war genau wie in Kemet: Nur die starken überleben.

Nun fing die Zuschauer an laut durcheinander zu reden und schauten immer wieder zu den römischen Soldaten die sich ihnen schleichend näherten. Dennoch konnte Percy deren Schritte hören, als würden es schallende Peitschenhiebe sein.

Der Angreifer keuchte und spuckte seinen blutroten Speichel aus. Deren Brustkorb ging wie wild auf und ab und auch sein Gesicht wurde leichenblass.
„Gib-", er hustete nochmal „mir das Messer."

Doch bevor Percy etwas erwidern konnte, oder irgendwas machen konnte, hallte eine Stimme in der ganzen Arena nieder. Alle verstummten. Selbst die Schreie des Kleinkindes waren nicht mehr zu hören.

„Was in Jupiters Namen, ist hier los?" , der persönliche Leibwächter des Caesar richtete sich auf. Sein aschblondes Haar glänzte und auch seine Haltung war angespannt. Die Zuschauer trauten sich nicht mehr zu bewegen und sogar der Wind hörte auf umher zu Peitschen.

Als der Leibwächter denn blutenden Mann entdeckte der auf den Boden lag - schwach und verletzlich. Der Blick des Leibwächters war erbarmungslos kalt.

„Tötet ihn.", er deutete auf den sterbenden Mann, dessen Blick nun anfing zu schwinden.
Percy sah den Mann wieder an. Er wusste was ihm bevorstand: Er würde ausgepeitscht werden und gefoltert bis es jedem passte. Er würde leiden, bis an sein Lebensende.

Percy zog das Messer und reichte es der ausgestreckten Hand, seines Gegners. Der zögerte keine Sekunde und stach in seine Brust. Tief Drang es in seine Haut, durchstach sein Herz und all seine Venen, die dort friedlich existiert hatten. Leise quoll der Blut aus der frischen Wunden und verteilte sich auf den Boden.

Langsam wurden die Hände des Mannes schlaff; Er zuckte ein letztes Mal zusammen, bevor sich ein glasiges Ausdruck in seinem Gesicht legte. Er sah beinahe aus als würde er schlafen, wäre da nicht die rote Flüssigkeit und der soll gestandene Brustkorb, der niemals wieder schlagen würde.

Percy überrollte eine Welle der Übelkeit. Das Messer funkelte rot, als würde die Sonne scheinen. Seine Beine fühlten sich an wie auflösender Sand.

Aber bevor er den Blick lösen konnte, kamen zwei Wachen die in fest am Arm packten. Erst dann bemerkte er den Blutroten Fleck auf seiner Brust, dass sich rasch ausbreitete. Aber das kümmerte ihn nicht; Der Mann war gestorben. Seinetwegen.

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