28. Verpiss dich, Homosau!
Hey!
Hier bin ich auch mal wieder!
Viel Spaß mit dem Kapitel!
All the love ❤️
People say we shouldn't be together
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Pov Harry
Als wir Franzi am Mittwochabend abgeholt hatten, war ich doch etwas enttäuscht gewesen, ihr Date nicht getroffen zu haben.
Ich meine, den Kerl musste doch erst mal wer absegnen!
Nicht, dass er noch ein Serienmörder oder ein Betrüger war...
Ich weiß, Dramatik lag mir halt und vielleicht war ich auch einfach nur neugierig auf Franzis neuen Schwarm - auch wenn sie das konsequent abstritt - und wollte ihn kennenlernen. Es interessierte mich halt, wie Franzis Typ so tickete.
Ich seufzte.
Leider hatte das ja nicht funktioniert, obwohl ich Zayn hatte überreden können, mich mitzunehmen.
Ich sah auf mein Physikbuch hinunter und begann, gelangweilt die Seite zu studieren, die ich als Hausaufgabe bearbeiten sollte.
Ich wusste, was ich später mal werden wollte, und Physik brachte ich dazu sicher nicht!
Unbewusst begann ich, mein Handgelenk zu reiben.
Die Blutergüsse waren bereits verblasst und kaum noch zu sehen, aber der Druckschmerz war präsent, sobald ich meine Hand benutzte.
Ich seufzte ein weiteres Mal.
Mein Handy blinkte auf und ich zögerte kurz.
Wenn ich jetzt dranging, würde ich diese Hausaufgabe nie erledigen.
Andererseits hatte ich gelernt.
Ich griff nach dem Gerät.
Es war relativ neu und ein Geschenk von Derek gewesen, ich erinnerte mich noch gut daran, wie er es mir vor zwei Monaten beim Abendessen in der Stadt überreicht hatte.
Wie stolz er ausgesehen hatten, als ich mich freute.
Das Funklen in seinen dunklen Augen, das Lächeln auf seinen Lippen. Er war zufrieden mit seiner Wahl gewesen.
Ich entsperrte das Handy rasch mit dem Code, welcher Derek's Geburtstag war, und starrte für eine kurze Sekunde auf mein Hintergrundbild.
Es war ein Gruppenfoto.
Alle der WG waren drauf, sogar Franzi. Dazu dann noch Derek.
Es war ein schönes Bild.
Irgendwie hatte Niall es geschafft, die Kamera, die er extra dafür von einem Kumpel geliehen hatte, weil sie professioneller als eine Handykamera war, auf dem Fernsehrtisch in unserem Wohnzimmer zu platzieren.
Also hatten wir uns alle neun auf die zwei Sofas gequetscht.
Ich hockte in der Mitte, zwischen Dereks Beinen.
Mein Kopf war unter sein Kinn gedrückt und meine Locken standen ausnahmsweise mal ziemlich ordentlich.
Wir strahlten beide.
Neben mir hatte sich Liam breitgemacht, mit einem fetten Grinsen und der Hand auf Nialls Schulter, damit der Ire, der im Moment des Fotos überraschend das Gleichgewicht verloren hatte, weil er auf Liam herumgeturnt war, nicht auf mich drauffiel.
Hinter den beiden Chaoten verdrehte Zayn genau in der richtigen Sekunde belustigt die Augen.
Auf meiner anderen Seite hockte Franzi, mit den roten Haaren kaum unauffällig zu nennen, auch wenn sie so aussah, als würde sie am liebsten unter dem Sofa verschwinden.
Lou saß neben ihr, etwas steif und genervt vom albernen Iren auf der anderen Seite. Er zog allerdings eine ziemlich lustige Grimasse.
Nima, das kitschigste und süßeste Pärchen der Welt kuschelte auf Louis anderer Seite, was ihn sicher zusätzlich verstörte.
Ich grinste, als ich das Foto sah.
Alle sahen glücklich und albern wie eh und je aus.
Nur Derek und ich in der Mitte sahen einfach wie ein perfektes Paar aus.
Ich klickte auf den WhatsApp Button und sofort entdeckte ich Dereks Nachrichten.
Hey Babe
Bin auf dem Weg zu dir.
Lass uns mal was unternehmen.
Ich seufzte.
Natürlich freute ich mich über seinen Besuch, weil wir uns außerhalb der Schule in den letzten Wochen nicht so oft gesehen hatten, aber grade hatte ich kaum Lust auf irgendeine Unternehmung. Ich musste diese Hausaufgaben machen.
Die Klingel schellte.
Das war dann wohl Derek.
Ich sprang auf, um als Erster bei der Tür sein zu können.
Ich hatte ehr weniger Lust, eine Konfrontation von Lou und Derek mitzuerleben. Was auch immer die beiden immer so aneinander provozierte...früher standen sie sich mal nahe. Aber Derek hatte sich auch verändert, genau wie Lou.
Schlitternd kam ich im Flur zu stehen und riss die Wohnungstür auf, nur um mich eine Sekunde später mit dem Rücken gegen die Wand gedrückt wiederzufinden. Derek drückte sofort seine Lippen auf meine und ich hörte die Tür zuschlagen, dann war das Einzige, was ich wahrnehmen konnte, Derek. Seine Hände auf meinem Körper, seine Hitze, seine alles einnehmende Präsenz um mich herum. Die vertrauten grünen, smaragdfarbenen Augen schwebte mir im Kopf herum und ich fühlte mein Herz wild schlagen. Das Zittern kehrte in meine Muskeln zurück und ich wimmerte leise.
Ich zwang mich verzweifelt, die Lider zu heben, um Dereks Gesicht vor mir zu erkennen. Auch der Riese öffnete für eine Sekunde die Augen, als wüsste er, was mir im Kopf herumschwirrte. Das dunkle Schwarz schlug mir entgegen und sofort wurde mein Körper unter seinen Händen weich wie Wachs. Es war nur Derek, der mich hier so berührte. Er war zwar stürmisch und dominat, aber er war Derek.
,,Könnt ihr das bitte auf dein Zimmer verlegen, H? Ich muss das hier nicht mitbekommen!", riss uns Liams laute Stimme plötzlich aus der Seifenblasenwelt und ich riss erschrocken die Augen auf und drückte Derek ein Stück fort, bis er kapierte, dass ich Liams Anweisung folgen wollte. Er zog die Augenbraue hoch, als ich mit hochrotem Kopf zu Liam herumfuhr und ich entschuldigend anblinzelte.
Ich erkannte Lou, der hinter Li in der Tür stand und irgendwie tat es mir weh, dass er so...emotionslos dreinblickte, als ich seinen Blick auffing. Das schöne Blau schien kalt.
,,Nein danke, Payne, wir haben noch war vor. Ich bringe euch Harry dann später wieder.", antwortete Derek kühl in Liams Richtung und ich zupfte kurz warnend an seiner Hand, bevor ich Li und Lou ein vorsichtiges Lächeln schenkte. Ich schlüpfte so schnell wie möglich in meine Winterjacke mit dem weichen Fell innen und band meine Schuhe zu, bevor ich Handy und Geldbeutel einsteckte und Derek, der bereits ungeduldig meinen Blick erwiderte, nach draußen. Die Haustür schlug zum zweiten Mal zu.
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Derek führte mich zu einem der städtischen Kinos.
Er hatte einen ziemlich süßen Film ausgesucht und mir einen riesigen Popcornbecher besorgt. Den ganzen Film über lag Dereks Arm um mich herum und ich kuschelte mich näher an seine definierte Brust.
Irgendwie fühlte ich mich doch wohl, obwohl die versäumte Hausaufgabe in meinem Kopf herumschwirrte.
Als wir aus dem dunklen Kino traten und Derek seine Hand um meine legte, war draußen bereits die Dämmerung in vollem Gange und ein kühler Wind fegte durch die Straßen. Ich fröstelte und rückte näher an meinen Freund heran, welcher rau lachte und mir einen Kuss auf die Stirn gab.
,,Wollen wir uns noch etwas zu essen besorgen, Babe?"
Ich nickte nur und ließ mich von Derek mitziehen, bis wir zu einem kleinen Diner kamen. Derek drückte meine Hand ein wenig fester, als wir in das warme Bistro traten und ich wohlig aufseufzte, als die Wärme mich einhüllte. Derek lächelte mir kurz zu, bevor er mich an einen der Fenstertische setzte und zum Tresen marschierte, um uns was zu essen zu holen. Ich folgte meinem Freund mit dem Blick. Die Barista schien eingeschüchtert zu sein, als er sie ansprach, zugegeben auch nicht besonders höflich. Ich seufzte. Das war wohl einfach etwas, das Derek nicht lag.
,,Na du Schwuchtel? Lässt dich von dem da flachlegen, was?", quengelte eine eklig süffisante Stimme plötzlich nah an meinem Ohr.
Ich schreckte erschrocken zurück und sah zu dem Kerl auf, der vor mir stand und mich angewidert musterte.
Er war groß und etwa so wie Lou gebaut, nur, dass er um einiges hässlicher war, dank seiner fettigen Haare und der unreinen Haut. Hinter dem Typ erkannte ich noch zwei weitere Jungs, seine Kategorie an Nachläufern. Ich schluckte.
Schwuchtel
,,Ich...", mehr brachte ich nicht hervor, entsetzt über die Worte des widerlichen Kerls.
Flachlegen.
Was für ein schreckliches Wort.
Ich spürte die Röte auf meinen Wangen und das Beben meiner Unterlippe, noch bevor die Tränen meine Augen überhaupt erreicht hatten. Verdammt!
Warum gab es solche Menschen wie den da heute noch?!
Warum war die Welt nicht längst tolerant und offen, wie sie es hätte sein sollen?!
,,Heul nur! Wie Homos das halt machen!"
Das Lachen der Jungs tat mir in den Ohren weh, als ich meinen Blick auf meinen Schoß richtete und krampfhaft versuchte, die verdammten Tränen zurückzudrängen. Ich wollte nicht so schwach sein. Ich wollte denen sagen, dass Liebe Liebe war und es vollkommen egal war, zwischen wem sie stattfand. Dass es nur um das Glück beider ging und andere kein Recht hatten, sich so darüber zu äußern. Dass alle Normal waren.
Aber ich konnte es nicht.
Da war etwas wie eine Blockade in meinem Hirn, die mich daran hinderte, das Lachen der Jungs zu stoppen.
Ein lautes Schlaggeräusch und ein Uff rissen mich aus meiner Starre und ich sah grade rechtzeitig auf, um zu sehen, die Derek einen zweiten Fausthieb im Magen des anderen Jungen versenkte. Entsetzt beobachtete ich einen Moment, wie der Kerl zu Boden ging, seine beiden Kumpels sich wütend auf Derek schmissen und wie die Barista verängstigt nach dem Telefon griff, dann sprang ich auf.
Das war nicht die Art und Weise, wie man andere zum Schweigen und Umdenken bewegte!
Gewalt sollte nicht die Lösung sein!
,,Derek!"
Meine Stimme ließ den Schwarzäugigen erstarren. Sein Kopf fuhr zu mir herum, die rechte Hand um den Kragen des einen, die linke um die Faust des anderen Jungens geschlossen.
Ich überlegte, wie ich wirken musste.
Neben denen da war ich klein, verheult und verletzt.
Ich erhob meine Stimme selten.
Ich war nicht stark wie sie.
Aber ich konnte nicht zulassen, dass hier noch Schlimmeres geschah.
,,Lass das bitte. Lass uns einen Spaziergang machen, ja? Das ist es nicht wert.", sagte ich also so fest wie nur möglich und starrte meinen Freund so flehend an, wie ich nur konnte. Seine wutverzerrte Mine wurde weicher und Derek ließ beide Kerle los, die ein paar Schritte davonstoplerten, bevor sie zu Boden gingen und mit großen Augen zu uns aufsahen.
Mein Freund hatte ihnen ordentlich Angst eingejagt, soviel war sicher.
Mit seiner Kraft und Wut wäre er fähig, ihnen noch viel Schlimmes als blaue Augen und verstauchte Handgelenke zu verpassen.
Besorgt streckte ich die Hand aus, um dem ekligen Anführer der Jungs zu helfen, der sich vor Schmerzen wand und seinen Magen umklammerte. Man musste ihm doch helfen!
Ich erntete aber im nächsten Moment schon einen bitterbösen Blick und ein gezischtes
Verpiss dich, Homosau
Ich seufzte, packte Dereks Hand und zerrte meinen Freund aus dem Bistro, die Stimme der Lady am Tresen ignorierend. Ich wollte keine Sekunde länger in diesem Raum sein.
Ich lies Derek nicht los, bis wir das Ufer der Themse erreicht hatten. Dann lehnte ich mich schweratmend an das Geländer und sah in die Nacht hinaus. Es fühlte sich irgendwie alles schrecklich falsch an.
,,Babe?"
Dereks sanfter Ton tat fast schon körperlich weh, trotzdem neigte ich meinen Körper zu seinem und ließ mich ich die große, beschützende Umarmung ziehen.
,,Du weißt, dass ich dich liebe, ja?"
Seine flüsternde Stimme erklang nah an meinem Ohr und verpasste mir glatt eine Gänsehaut.
Ich nickte nur.
Ironischerweise strich er über mein Handgelenk.
,,Ich handle stets zu deinem Besten, Baby. Ich möchte dich nur beschützen."
Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals. Nickte. Er hatte ja recht.
Ich spürte den kalten Wind kaum noch, als mein Freund mich eng zu sich zog, Küsse auf meinem Hals verteilte und mir seine Liebe gestand.
Die Worte der Jungs blieben in meinem Kopf.
Schwuchtel
Homosau
Wie um meinen persönlichen Trotz zu zeigen, legte ich die Hände in Dereks Nacken und zog seine Lippen auf meine. Als wir uns lösten, erhob ich zum ersten Mal die Stimme.
,,Ich liebe dich auch."
Er lächelte.
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Ein bisschen Derek x Harry
Mögt ihr Sie als Paar?
Irgendwie schon cute.
Ich bin bissle stolz auf das Kapitel, idk, es gefällt mir irgendwie hihi
❤️❤️❤️❤️
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