13. Filmreifer Auftritt

Hey! Hier haben wir ein kleines Special und einen winzigen Larry Moment!
Danke an euch!

Ich spürte die Augenpaare auf mir, als ich neben Harry und Niall in den Kursraum trat. Tja, mein Pech, wenn man unbedingt bei solchen anscheinend populären Typen einziehen musste. Warum war Nils noch mal mein Bruder? Richtig. Wegen seiner Mutter, dieser beschissenen Arschkuh!

Komischerweise fiel mir in diesem Moment auf, dass ich schon lange nichts mehr von meiner Familie gehört hatte. Von meinem Dad hatte ich das auch nicht erwartet, aber selbst Oma hatte die letzten drei Tage nichts von sich hören lassen. Notiz an mich: später mal anrufen.

Zurück zu meinem Problem: etliche leicht gestörte Highschool-Zombies glotzen mich schamlos an. Irgendwie sahen sie auch wie Glubschis, diese Kuscheltiere mit den ekligen Augen, die ihnen fast aus dem Kopf fielen. Ja, der Vergleich passte.

Jedenfalls starrten die Glubschis lustig und die zwei blöden Jungs neben mir hatten sich längst auf zwei Plätze im hinteren Teil des Raumes verzogen. Wenigstens war da noch ein Platz frei. Bevor ich mich allerdings setzen konnte, musste ich mich noch mit Glubschi Nummero Uno kümmern: die Lehrerin.

Die Frau im zarten Alter von bestimmt 400 Jahren starrte nämlich nicht weniger sinnlos als alle anderen unterbemittelten Teenies in diesem Raum. Oh Gott und ich war hier die, die wegen angeblich besserer Bildung umgezogen war! Vielleicht sollten die hier besser rüber nach Australien, da konnten wir wenigstens die Münder wieder zuklappen, nachdem wir einmal kurz überrascht worden waren! Das zog hier ja wie Hechtsuppe!

,,Hey. Ähm. Ich bin Franzi. Winkler. Und neu hier. Ausgewandert.", versuchte ich der komischen Glotztante vor mir auf die Sprünge zu helfen, welche jetzt tatsächlich reagierte. Wow, diese Reaktionszeit, beeindruckend!

,,Äh ja...Franziska aus Australien, stimmt. Ich...gut. Hast du schon alle Materialien?", quakte die alte Dame in ihrem olivgrünen Kleidchen endlich und bescherte mir ein Augen verdrehen. Im ernst, was hielt ich denn im Arm?!

,,Ja, alles da, Mrs...", erklärte ich gelangweilt, aber wenigstens kam langsam Bewegung in die Highschooler hier und ich hörte vereinzelte Kicherer. Wie fies, die waren doch alle kaum besser als Tante Glotzi!

,,Äh ja, ich bin Mrs Smith...gut. Dann suchen wir dir mal einen Platz, nicht wahr? Wie wäre es mit...", begann Mrs-wie-auch-immer, aber ich nickte ihr nur zu und marschierte zwischen den Tischen hindurch zu Harry und Niall nach hinten, die aufrutschten, sodass ich neben Harry plumsen konnte, der mir sofort die Faust zum Check hin hielt.

,,Coole Show. Du wirst perfekt hier rein passen!", kicherte der Lockenkopf leise und Niall giggelte sein unverkennbares Lachen. Ich lächelte leise vor mich hin. Sollte mir recht sein, wenigstens wusste jetzt jeder, wie ich drauf war. Besser so.

Mrs-Ich-habe-ihren-Namen-vergessen begann jetzt irgendwas zu erzählen und ich bemerkte, dass wir Geschichte hatten und kramte mein Zeug hervor. Noch nahm die werte Dame mir nichts übel, aber das wollte ich nicht so schnell ändern.

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Wenig später war die Stunde beendet und wir landeten mitten auf dem Flur. Harry beschloss, jetzt nach meinem Spint zu suchen, da er auch noch zu seinem musste und meiner anscheinend in der Nähe davon lag. Niall verabschiedete sich, er hatte jetzt Musik, während ich Kunst gewählt hatte. Wunderts irgendwen?
Harry hatte leider jetzt gleich Philosophie, aber er versprach, mir jemenden vorzustellen, der Kunst hatte.

Erstmal liefen wir aber irgendwelche Gänge lang und ich verlor die Orientierung, bis ich irgendwann die kleine Aula entdeckte und im Atrium im ersten Stock zu sein schien. Harry marschierte zum Spind 0099, ich folgte ihm und steckte meinen Schlüssel ins Schloss von 0102. Der Spind schwang auf und offenbarte einen relativ großen Stauraum. Seufzend lud ich meine Bücher und unnötiges Zeug ab, dass sich in meinem Rucksack und meinen Armen stapelte. Endlich Freiheit!

,,Franzi! Komm schon!" hörte ich plötzlich Harrys Stimme über das Geplapper trendgesteuerter Barbies neben mir hinweg tönen. Also folgte ich dem Ruf des Lockenkopfs, der mit zwei Mädchen ein Stück weiter entfernt stand. Ich näherte mich ihnen und musterte die zwei.

Die linke war eine große Blondine mit Seitenpony und die Uniform stand ihr auf jeden Fall besser als mir. Sie war hübsch, keine Frage, und schien ganz nett zu sein. Rosane Strähnchen zierten ihre Haarpracht und gaben ihr etwas rebellisches, was mir definitiv gefiel.
Ihre Freundin rechts hatte hellbraunes Haar, was sich leicht lockte und ihr über die Schultern floss. Auch sie hatte wunderschöne Gesichtszüge und eine tolle Figur, was mich innerlich tierisch aufregte. Wo war ich denn hier gelandet?! Aber klar, der wunderhübsche Harry konnte doch nur schöne Freunde haben, oder?

Eben dieser riss mich jetzt aus den Gedanken.

,,Das hier sind Perrie und Jade. Sie haben mit dir Kunst und vielleicht taucht Zayn auch auf. Kunst ist ein Mischkurs und der blöde hat eben seine Kreativität über alles gewählt, aber meistens kommt er nicht. Ihr habt eine nette Lehrerin, meistens bemerkt die das gar nicht.", plapperte Harry drauf los und ich nickte Jade, der Brünette und Perrie, der Blondine (Wow) freundlich zu. Die zwei sollten schließlich gut von mir denken. Das war mir bei Harrys Freunden dann doch wirklich wichtig.

,,Komm, wir müssen zum großen Kunstsaal im Trakt gegenüber der Verwaltung! Mrs Nolten ist wirklich lieb, du wirst sie lieben! Und Zayn brauchen wir nicht, um Spaß zu haben! ", redete Perrie dann auch sofort weiter und Jade ergriff meinen Arm, um sich bei mir einzuhacken.

Sie flüsterte mir ins Ohr:
,,Zayn ist ihr Ex, aber sie kommen immer noch gut miteinander zurecht. Eigentlich sind sie Freunde, nicht wundern.", was mich zum perplexen Nicken brachte, weil ich grade viel zu überfordert war, um über Zayns Liebesleben nachzudenken.

Grade wollte ich den beiden fröhlichen Mädchen einfach mal so hinterher stolpern, da hörte ich Harrys entrüstetes ,,Habt ihr nicht etwas vergessen?!", was beide Mädels neben mir zum lachen brachte. Dann drehten sie sich mitsamt mir um, damit jede von ihnen Harry einmal in den Arm nehmen konnte, was so süß und lieb aussah, dass ich den Lockenkopf entgegen meiner Prinzipien auch einmal an mich drückte. Andererseits hätte ich bei seinem Hundeblick auch nicht anders gekonnt.

,,Tschau Hazzy!", brüllte Perrie einmal quer durch die Halle und zog mich dann endlich Richtung des Kunstsaals, vorbei an Spind 0028, vor dem Louis stand und traurig zu dem brünetten Jungen hinübersah, welcher ihm den Rücken zukehrte und in der Masse verschwand.

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POV Derek (sorry, nur kurz)
Vor der 1. Stunde

Ha. Er hatte mich einfach versetzt.
Wie konnte er nur!

Bestimmt wegen dieser rothaarigen Furie von Samstag. Nils Schwester.

Normalerweise hätte ich Louis im Verdacht gehabt, meinen Harry zu beschlagnahmen, aber dieser stand ja hier, also kam das nicht hin.
Als Zayn, mir verkündete, dass Harry heute morgen nicht kommen würde, hätte ich am liebsten in sein scheiß Gesicht geschlagen.

Wieso ließ er mich stehen? Er wusste doch, dass ich morgens immer eine Portion Harry brauchte, sonst würde der Tag nur schief laufen. Nicht für mich, nur für alle anderen.
Wie es schien, musste ich Harry an seinen Platz und seine Aufgaben erinnern.

Meine Faust ballte sich und ich hörte meine Knöchel wage knacken.

Aggressiv sah ich mich um. Ich musste auf etwas einschlagen, jetzt sofort. Besser noch, auf jemanden. Mein Opfer fiel mir sofort ins Auge. Ein Typ aus Harrys Stufe, groß, braunäugig. Er war im Fußballteam, einer von denen, die jeder bewunderte. Ich wusste, dass er öfter mal mit Harry sprach und in Freistunden mit ihm abhing. Nur deshalb interessierte er mich überhaupt. Niemand mir Unbekanntes durfte mit meinem Harry sprechen, ich musste ihn schließlich bei mir behalten und schützen. Vor dem Leben. Das tat man schließlich aus Liebe. Und ich liebte Harry. Auf meine Art und Weise.

Schnaubend schubste ich Liam zur Seite, ignorierte seine Ausrufe und marschierte direkt zu dem Braunauge. Simon Miller. Er würde es noch bereuen, jemals ein Wort mit Harry gewechselt zu haben. Und mein Freund würde mich nie wieder versetzen. Wenn ich ihn wollte, sollte er da sein. Fertig.

Ich spürte das Adrenalin in meinem Körper rauschen und holte im nächsten Moment zum Schlag aus. Meine Faust traf den Wagenknochen des völlig überrumpelten Simon, der auch sofort zu Boden ging. Opfer. Und das nannte sich Footballer.
Ich holte mit dem Fuß aus und trat ihm hart in die Magengrube, was das Opfer zum Schreien brachte. Ich hörte Harrys beschissene Mitbewohner von hinten heranstürmen. Oh man, diese Idioten. Als könnten die mir was. Niemand würde mich aufhalten, wenn ich mir holte, was meins war.

Im Gewaltrausch packte ich Opfer-Simon am Kragen und riss ihn auf die Füße. Kurz betrachtete ich sein verunstaltetes Gesicht und musste grinsen. Verdient.

,,Halt dich von Harry fern oder ich bring dich um. Ich meins ernst, das kannst du mir glauben!", zischte ich in Miller's Ohr und fügte nach seinem geschockten Aufstöhnen noch etwas hinzu:

,,Das hier ist Harrys Schuld. Sag ihm das ruhig."

Als Liam mich am Arm zurückriss und ich Zayn Hände auf meinen Schultern spürte, ließ ich das Opfer fallen und grinste zufrieden.

Harry würde meine Warnung verstehen. Er wusste, was als nächstes geschehen würde, sollte er sich mir erneut wiedersetzen.

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POV Louis

Nach Dereks Auftritt hatte ich mich in meinen Matheunterricht verpisst. Konzentration war aber nicht vorhanden, viel zu krass war das, was grade geschehen war. Dereks Aggressionsprobleme wurden durch Harry gedämpft, dass wusste ich, schließlich hatte Derek mir so auch mit meinen Ausbrüchen geholfen. Aber wieso verlor der Arsch so die Kontrolle, nur weil Harry grade anwesend war? Das konnte kein Ausrutscher gewesen sein.

Aber wenn Derek Simon absichtlich angegriffen hatte, warum tat er das? Und was hatte er ihm zugeflüstert?
Ich seufzte. An Mathe war nicht zu denken. Das Derek-Problem überschattete sogar meinen Schmerz, den ich seit Samstag, seit ich Harry etwas auf Distanz hielt, spürte. Aber was sollte ich sonst tun? Nichts. Harry hatte einen Freund. Punkt.

Aber einen sehr aggressiven Freund. Wie er wohl Harry gegenüber war, wenn die beiden alleine waren? Zu seiner eigenen Sicherheit hoffte ich, dass er gut zu Harry war. Sollte mein bester Freund auch nur einmal etwas schlechtes von Derek erleben oder von ihm verletzt werden, ich wusste, dass ich ausrasten würde. Harry war mein Ein und Alles. So war es einfach. Und ich würde alles für ihn tun. Niemand durfte ihn anrühren.

Ich seufzte leise auf. Das war doch Schwachsinn. Ich würde mein Leben für Harry geben, obwohl er jemand anderen liebte. Wieso war ich bloß in ihn verliebt?! Jeder andere auf dieser Welt...über jeden anderen wäre ich längst hinweg. Aber Harry...ich wusste nicht, ob es überhaupt möglich war, ihn jemals loszulassen.

Ich schüttelte mich und rief mich selbst zur Ordnung. Wenn ich den Gedanken weiter verfolgen würde, müsste ich mitten in der Klasse anfangen zu schluchzen und etwas schrecklicheres gab es gar nicht. Niemand durfte mich weinen sehen. Außer Harry vielleicht. Ach verdammt!

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Die Pause näherte sich endlich. Nachdem ich Franzi eben im Flur bei Haz, Perrie und Jade gesehen hatte, wusste ich, dass auch Derek sie entdeckt haben musste. Und dass er sich in der Pause tierisch über seinen Freund aufregen würde.

Ich verdrehte die Augen. Er sollte sich gefälligst freuen, Haz immer wenn er wollte in den Arm nehmen zu können. Ihn küssen zu können.
Harry Seins nennen zu dürfen, auch wenn er grade nicht Anwesend war, verdammt!
Dieser undankbare Bastard!

Tief durchatmend bahnte ich mir den Weg durch die Schülermassen, ignorierte Connor, der irgendwas von mir wollte und stieß Sue weg, die seit Wochen nur mit mir flirtete. Merkte sie denn nicht, dass ich daran keinerlei Interesse hatte?!

Endlich erreichte ich das Artium, wo bereits Liam, Nils und Niall zusammenstanden, Nils mit Emma im Arm. Ich lächelte erleichtert in die Runde. Bei meinen Kumpels fühlte ich mich deutlich wohler, und auch Emma gehörte dazu. Nils hatte eine tolle Freundin, dass musste ich zugeben.

Im nächsten Augenblick tauchten Zayn und Franzi aus der Menge auf. Die anstrengende Rothaarige Zicke, die eigentlich ganz okay war, aber das würde ich nie zugeben.

,,Hey!", grüßte Rothaar auch schon in die Runde und ich grummelte leise grüßend, was Liam eine Augenbraue hochziehen ließ. Ich schenkte ihm ein Grinsen.

,,Was ist los? Deine Laune hat je nen Tiefpunkte erreicht!", fragte der Daddy der WG und mir lag sofort ein Konterspruch auf den Lippen, obwohl mir nicht mal nach Scherzen war.

,,Und was bringst du mit? Keine Haare!", kicherte ich also und entlockte jedem ein Grinsen. Hinter mir ertönte das wundervollste Lachen der Welt.

,,Ach Lou!", lachte Harry aus voller Kehle und ich drehte mich zu ihm um. Fehler. Harry war wunderschön. Seine grünen Augen funkelten, während er lachte und seine niedlichen Grübchen waren extrem präsent. Ich lächelte unbewusst und bevor ich nachdenken konnte, hatte ich Harry schon in meine Arm gezogen und zog seinen Duft ein. Die sanfte Note Vanille, der Hauch Zimt und der typische Harry-Geruch. Mein Hazza eben.

,,Hey Haz, hab dich vermisst.", schnurrte ich leise in Harrys Locken und fühlte seinen Körper in meinen Armen leicht beben. Ob er immer noch lachte?

,,Hey.", vernahm ich dann seine sanfte Stimme und spürte seine Hände, die mich fest drückten und gleichzeitig sanft streichelten.

Der Moment war wie eine Oase. Ich vergaß alle um uns herum, alle Probleme, meinen Schmerz, alle Logik. Harry war hier, in meinen Armen und drückte sich an mich, als wäre ich sein Anker. Und das war alles, was ich zu leben brauchte.

,,Harry!", zerstörte eine schneidige Stimme die Luftblase um meinen besten Freund und mich urplötzlich und ich wandte den Kopf. Derek, wer sonst, kam mit langen Schritten auf unsere Gruppe zugeeilt. Sein Gesichtsausdruck verriet seine Wut und seine Hände waren wie zuvor zu Fäusten geballt.

Als er die Stimme seines Freundes hörte, zuckte Harry in meinen Armen spürbar zusammen. Wenn mich nicht alles täuschte, atmete er einmal tief durch, bevor er mich sanft von sich drückte. Nur ungern lief ich Haz los. Der Tyrann sah wirklich gefährlich aus und er hatte Simon eben völlig platt gemacht. Wusste Harry das überhaupt? Wenn nicht, wollte ich nicht derjenige sein, der es ihm sagte. Simon war mit Harry befreundet und ich wusste absolut nicht, wie Harry reagieren würde.

,,Derek.", begrüßte Harry seinen Freund schließlich und wurde von diesem sofort an die Wand hinter uns geheftet. Ich wäre fast schon auf das Arschloch drauf gesprungen, dann sah ich, wie er Harrys Kopf herumriss und ihn leidenschaftlich küsste. Sofort zog sich alles in mir zusammen. Das ertrug ich jetzt nicht. Die Tränen wegblinzelnd sah ich zu Boden, registrierte, wie Niall neben mir das selbe tat. Dieser miese Verräter.

,,Nur um dir zu zeigen, zu wem zu gehörst.", hörte ich Derek im nächsten Moment flüstern und meinte, Franzi neben mir Würgegereäusche nachahmen zu hören. Oh ja, ein weiteres Mal erwies die rote Typin sich als schlau.

Ich hob wieder den Kopf und sah, wie Derek und Harry sich zu uns gesellten. Der Blick des Riesen traf mich und das Bild, wie er auf Simon einschlug, tauchte in meinem Kopf auf. Derek trat einen Schritt vor. Harry ebenso.

,,Lass es gut sein. Bitte.", sagte er ruhig und ich bemerkte die Angst in seinen Augen. Ich ballte die Fäuste. Er sollte niemals Angst haben müssen.

Ich vernahm die Blicke, die auf unserer Gruppe lagen, und auch Derek tat das. Seine Augen fanden meine. Die Wut darin loderte und er forderte mich stumm dazu auf, mich zurückzuziehen und zu entschuldigen, aber heute nicht. Ich würde jetzt nicht kleinbeigeben, und wenn ich als Boxsack enden würde.

Derek nahm mein Starren als Herausforderung und ballte die rechte Hand, bereit, wirkich zuzuschlagen. Ich fühlte die Wut und die Lust in mir, eine Prügelei anzuzetteln. Mit Derek würde das sogar befriedigend sein.

Harry hatte allerdings andere Pläne. Er erkannte die Spannung und wusste, dass nur er Derek erreichen würde. Vielleicht wollte er auch mich schützen. Ich hoffte es.

Langsam trat er an seinen Freund heran. Er hob die Hand und ließ sie über dessen Schultern in den breiten Nacken des Muskelprotzes wandern, bis er sie in den Haaren seines Gegenüber vergrub. Gekonnt elegant schob er seinen Körper näher an Dereks, blinzelte zu ihm auf. Wie jeden anderen ließ das Derek nicht kalt. Er wandte seinen Blick von mir ab und starrte seinen Freund an, der durch seinen langen Wimpern zu ihm aufsah. Dann lehnte Haz sich vor und hauchte etwas ins Ohr seines Freundes, was Derek ein beinah dreckiges Grinsen aufs Gesicht zeichnete. Seine Augen waren nicht länger lodernd vor Wut, sondern vor Lust.

Der Riese packte Harrys Hand und zog ihn nah an sich, dann nickte er Nils zu.

,,Meld uns beide krank.", befahl er grob und zerrte Harry hinter sich her Richtung Ausgang. Ein letzer Blick in seine Augen zeigte mir, was hier grade geschehen war.

Harry hatte mich geschützt.

Er hatte Derek abgelenkt.

Und trotzdem hatte ich verloren.

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So, das wars auch schon!
Etwas länger und eigentlich bin ich ganz zufrieden damit.

Meint ihr, Franzi wird sich in der Highschool bewehren?

Was ist mit Derek los? Und wie läuft die Beziehung mit Harry wirklich?

Ist louis authentisch rübergekommen? Hab mich irgendwie nicht ganz in ihn eingefunden...

Danke fürs Lesen und alle Votes und Kommis!
All the love xd ❤️

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