Kapitel 11

LittelPerfectionist

"Wieso?" Dieses einzige Wort bringt mich schon wieder vollends aus dem Konzept.
"Wieso?" Frage ich ungläubig und stemme die Hände in die Hüften. Warum muss ich jetzt das Offensichtliche erklären? "Das ist ganz einfach, wieso sollten wir hier sein, wenn du ganz offensichtlich woanders sein willst."

Seine Miene verändert sich und wieder tritt dieses amüsierten Funkeln in seine Augen, dass mich schier in den Wahnsinn treibt. Er stellt sich genau vor mich und ich weiche zurück bis ich mit dem Rücken an der Fensterscheibe stehe.

Er presst seinen Körper gegen meinen und seine Nasenspitze ist nur Millimeter von meiner entfernt. Ich schaue zum ihn hoch und er hat seinen Kopf zu mir runter gesenkt.

"Du glaubst also, ich will nicht hier sein?" Fragt er mit dunkler, heiser Stimme und sofort spüre ich das vertraute Ziehen von vorhin in meinem Unterleib. Wo ist die Wut, die ich gerade noch gespürt habe?

Unfähig zu sprechen, beiße ich mir auf die Unterlippe und bleibe stumm. "Und glaubst du auch, dass ich das hier nicht tun will?" Kraftvoll legt er seine Lippen auf meine, seinen Körper so dicht an meinem zu spüren, entfacht ein Verlangen in mir, dass ich verloren geglaubt hatte. Doch nun kommt es mit geballter Kraft zum Vorschein. Es ist als hätte es nur auf diesen Moment gewartet. Oder auf ihn.

Mein Körper erzittert unter den Empfindungen, die der Kuss in mir auslöst. Meine Knie werden weich, während seine Hand unter mein Kleid wandert und es hoch schiebt. Ohne den Kuss zu unterbrechen, hebt er mich auf seine Hüfte und lässt seine Hände an meiner Seite aufwärts gleiten.

Das Glas an meinem Rücken fühlt sich angenehm kühl an und ist ein extremer Kontrast zu der inneren Hitze, die ich empfinde.
"Jetzt sag mir doch mal, wie lang genau ist es her?" Murmelt er und löst sich für einen Sekundenbruchteil von mir.

Ich schaue beschämt an ihm vorbei und spüre, wie meine Gesichtsfarbe noch dunkler wird. Leider weiß ich genau, was er meint.
"Du musst es mir nicht sagen, ich möchte nur wissen, worauf ich mich vorbereiten muss." Er grinst und beginnt kleine, heiße Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Wie konnte er das nur gehört haben?

"Drei Jahre." Nuschle ich und er hebt überrascht den Kopf. Nachdenklich lässt er den Blick über meinen Körper schweifen. Das Kleid ist mir inzwischen bis zur Taille hoch gerutscht und er leckt sich angespannt über die Lippen.

"Aber du hast es dir selbst gemacht?" Fragt er und ich schüttle verlegen den Kopf. Ein tiefes Knurren dringt tief aus seiner Kehle und seine Hände, die auf meiner Taille liegen wandern hoch zu meinen Brüste. Ein Wimmern entflieht mir als er sie knetet und ich lehne mich seinen Händen entgegen. Ich habe vergessen, wie gut sich diese Berührung anfühlen.

"Du brauchst mehr nicht wahr?" Die Hitze in meinem Unterleib beginnt sich auszubreiten und meinen gesamten Körper einzunehmen.
"Bitte." Hauche ich, während er beginnt an meinem Ohr zu knabbern und meine Brustwarzen umspielt.

Ich zapple mit den Beinen, weil ich den Druck einfach nicht mehr aushalte und er lässt mich widerstandslos runter. Schwer atmend entferne ich mich von ihm und spüre dabei seinen heißen Blick in meinem Nacken.

Jetzt oder nie. Ich ziehe mein Kleid komplett aus und entblöße den schwarzen String und den mit Spitze besetzen passenden BH. Mit zwei großen Schritten ist er bei mir und bugsiert mich ins Bett.

Er betrachtet mich genüsslich, während er sein Shirt über den Kopf zieht und seinen unglaublich heißen Body präsentiert. Mir bleibt vor Schock der Mund offen stehen. Scheiße ist der heiß! Er steigt aus seiner Jeans und streift seine Boxershorts ab.

Wortlos beobachte ich, wie er auf mich zu kommt und sich über mir platziert. Ich starre auf seinen erregten Schwanz, dessen Spitze feucht glänzt. Waren die schon immer so groß? Vor zwei Jahre kam es mir jedenfalls nicht so beängstigend vor.

"So beeindruckt?" Er grinst schelmisch und alles was ich mir wünsche ist, dieses Grinsen aus seinem Gesicht zu wischen. Reiß dich zusammen. Du bist keine Jungfrau. Ohne Vorwarnung greife ich nach seiner gewaltigen Männlichkeit und er keucht überrascht auf, als ich beginne meine Hand auf und ab zu bewegen.

Ein triumphierendes Grinsen legt sich auf mein Gesicht als ich sehe, wie er darum kämpft, die Kontrolle zu behalten. Unentwegt hält er den Blick auf mich gerichtet und dieser Anblick brennt sich in mein Innerstes.

Ich sehe soviel mehr von ihm, sein Blick ist offen, von der Verschlossenheit, die er sonst an den Tag legt, ist nichts zu sehen. Er scheint ein anderer Mensch zu sein und an dieses Exemplar hier, könnte ich mich glatt gewöhnen.

Er unterbricht mich und schiebt meine Hand weg. Dann verteilt er kleine Küsse auf meinem Hals und wandert langsam runter zu meinen Brüsten. Ich kralle meine Hände in seine Haare und schiebe seinen Kopf in die richtige Position. Er öffnet den BH und schmeißt ihn ungeduldig vom Bett runter. Sanft umschließt er meinen Nippel und umspielt den anderen mit den Fingern.

Ein heiseres Wimmer erfährt meinem Mund, obwohl ich es unterdrücken wollte. "Mehr." Stöhne ich und seufze auf, als er anfängt an meinen Nippeln zu saugen. Heiße Stromstöße jagen durch meinen Körper und ich bäume meinen Oberkörper auf.

Gierig taste ich mit meiner Hand wieder nach seinem Schwanz und spüre an meiner Haut, wie er grinst.
"Warte." Knurrt er und ich lasse meine Hand erschrocken sinken. "Nach meinen Regeln verstanden?" Er schaut mich unter seinen herab gesenkten Lidern an und ich sehe etwas Neues in seinen Augen aufblitzen.

Ich nicke nur stumm und versuche mich weiter auf die quälende Folter einzulassen, die sein Mund in mir auslöst. Sein Hand gleitet in meinen Slip und er streicht behutsam über meine Spalte. Der Druck ist so hoch, dass ich fast alleine von dieser Berührung gekommen wäre.

Ich hebe meine Hüfte an und versuche die Bewegung zu vertiefen, aber sofort zieht er sich zurück.
"Nach meinen Regeln oder garnicht. Verstanden?" Er lässt seine Zähne an meinem Nippeln entlang fahren und ich stöhne auf.

"Nach deinen Regeln." Keuche ich atemlos und erkenne nun endlich die Empfindung in seinen Augen. Pure Begierde gemischt mit männlicher Dominanz. Eine heiße Mischung.

Davon das ich vor mehreren Momenten noch die Kontrolle hatte, ist nichts mehr zu spüren.
"Bitte." Flüstere ich, bleibe aber still liegen und mache keine Anstalten mich seiner Ansage zu widersetzen.

Jetzt ist es an ihm triumphierend zu grinsen und an mir, kläglich zu wimmern.
"Willst du gefickt werden?" Fragt er, während seine Hand meinen Slip runter zieht.
"Ja, bitte." Wispere ich leise und presse meine Schenkel vor lauter brennendem Verlangen zusammen.

"Na na." Tadelt er mich streng und
schiebt meine Schenkel sanft auseinander. Mit einem Griff hat er ein Kondom bereit und rollt es über. Er stützt seine Ellenbogen rechts und links neben mich. Zärtlich legt er seinen Mund auf meinen und ich teile meine Lippen für ihn, sofort erobert er mich mit seiner Zunge.

Seine Eichel streicht sanft über meine pochende Mitte und ich kann nicht mehr an mich halten. Ich hebe meine Hüfte und schiebe mich ihm entgegen. Mit angsteinflößender Genauigkeit dringt er tief in mich ein. Ich stoße einen Schrei aus, als er mich voll und ganz erfüllt. So so gut.

Ganz langsam beginnt er sich zu bewegen und treibt mich im rasanten Tempo auf den Höhepunkt zu. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte.
"Bitte." Winsle ich und beiße mir auf die Lippe um nicht wieder laut auf zu schreien. Dabei kann ich nicht mal sagen, worum ich bitte. Um Erlösung? Um Mehr? Um viel mehr?

"Ich will dich hören." Knurrt er und erhöht sein Tempo. Mit immer schneller werdenden Bewegungen stößt in mich. Schweiß bildet sich auf seiner Stirn und seine Atmung geht immer schneller.

Der Druck in mir ist zum Zerreißen gespannt und als wir nach einem letzten Aufkeuchen endlich erlöst sind, sinken wir befriedigt zusammen. Sein Schwanz pocht in mir und meine Muskeln ziehen sich weiter um ihn zusammen. Atemlos halte ich ihn fest und spüre, wie sein Herz schlägt.

Ich spüre, wie die Feuchtigkeit an meinen Beinen runter läuft aber es stört mich nicht. Seine Erregung wird nicht kleiner und ich winde mich unruhig hin und her. Ich muss schnell ins Bad.
"Ich bin fertig." Stammle ich und sehe erst dann, das wissende Lächeln auf seinem Gesicht.

"Ja, das warst du. Aber ich bin noch nicht fertig mit dir." Bei seinen Worten läuft mir ein heißer Schauer über den Rücken und meine angeschwollene Mitte zieht sich begeistert zusammen.

Er zieht sich zurück und ich wimmere enttäuscht auf. Ich fühle mich leer und klammere mich an seinem Arm fest. Ich kann die nächsten Wellen fast schon spüren. Er zieht sich ein neues Kondom über und setzt sich mit dem Oberkörper an die Wand.

"Komm her." Murmelt er und ich drehe mich um und setze mich auf seinen Schoß. Andächtig streift er über meine Brüste und meinen Bauch und entlockt mir damit ein kehliges Stöhnen.

Unruhig reibe ich mich an seinem Schoß und mein gesamter Körper beginnt wieder zu zittern.
"Hast du nicht gerade gesagt, dass du fertig bist?" Er beißt sich erregt auf die Lippe und betrachtet den Punkt, an dem unsere Geschlechter sich berühren.

"Fehler." Murmle ich, unfähig mehr zu sagen. Mein Mund ist komplett ausgetrocknet. "Bitte." Flehe ich mit kratziger Stimme und gnädigerweise
erfüllt er meinen Wunsch.

Behutsam lasse ich mich auf ihn sinken und nehme ihn bis zur Wurzel in mich auf. Mit kreisenden Bewegungen suchen wir den richtigen Punkt und steuern auf den nächsten atemberaubenden Orgasmus zu.

💠💠💠

Ich hatte solange keinen Partner und niemandem der mich bei allem unterstützt hat. Amber und Chloe geben zwar ihr bestes, aber wir sind zu unterschiedlich um in allen Dingen überein zu stimmen.

Es fehlt jemand in meinem Leben, das weiß ich schon lange.

Und mit seiner Anwesenheit, bekommt diese Aussage eine ganz neue Bedeutung. Was wenn jemand mehr in dir sieht als du selbst? Was ist wenn er dir mehr zutraut, als du je zu träumen gewagt hast? Was überwiegt dann die Angst oder der Mut? Die Hoffnung oder die Vernunft?

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