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"Nein! Bitte!" - der kleine, 8-jährige Junge zappelte unter dem Griff der Frau mittleren Alters. Sie sah vom Äußeren viel älter aus, als sie vermutlich war, und der Junge sah in ihr nur noch eine grauenhafte Frau. 

Eine Hexe. 

"Sei still! Keiner hat dich nach deiner Meinung gefragt und du bist nur ein Kind! Du hast nicht das Recht, hier was zu melden!" - dem kleinen Kind eine Hand auf den Mund drückend, zog sie ihm die Hose, die nur leicht auf den Hüftknochen hing, mit einem Ruck runter. - "Es wird schnell gehen."

Ihn an Stellen berührend, die sonst nur er selbst oder seine Eltern berührten, als er damals noch Hilfe beim auf Klo gehen brauchte, machte sie Bewegungen, die das Kind nicht kannte.

Es zog unangenehm in seinem Unterleib und der kalte Untergrund des Turnhallenbodens machten es nicht besser.  

Heiße Tränen der Verzweiflung flossen dem so gutgläubigen und lieben Jungen aus den Augen, tropften auf den Boden und machte es an den Stellen unangenehm nass. Auch um seinen Mund herum wurde es feucht, da er krampfhaft versuchte, etwas zu sagen, zu schreien und der Frau in die Hand beißen wollte. Treten konnte er sie nicht mehr. Die Lehrerin saß mit dem ganzen Gewicht auf seinen Beinen, die so langsam das Gefühl verloren. 

"Was machst du es uns denn so schwer?!" - die Bewegungen wurden für das schwarzhaarige Kind immer unangenehmer und sie verstärkte nur mehr den Druck, bis es fast schon schmerzte, sie jedoch das bekam, was sie wollte. - "Geht doch." 

Der Junge konnte gerade so an der Hand, die nach wie vor auf seinen Mund drückte und ihn nur erlaubte, durch die Nase zu atmen, vorbei schielen. Sein Pipimann, der normalerweise nur schlaff war, stand komisch aufrecht und jagte dem Kind nur mehr Angst ein, krank zu sein. Nun wurden seine erstickten Schreie nur noch lauter und er versuchte durch mehr Zappeln etwas frei zu kommen, was jedoch zum genauen Gegenteil führte. 

Um den Jungen still zu bekommen, drückte die alte Frau auf den Brustkorb des Kindes, der noch deutlich kleiner und weicher war. Somit schnitt sie ihm ein Teil des Lungenvolumens ab, was den Jungen augenblicklich zum Stillhalten zwang. 

"Warum nicht gleich so." - die Frau nahm kurz die Hand weg, da sie den Jungen nicht zu Ohnmacht bringen wollte. Er sollte alles mitbekommen, was in den nächsten Minuten passieren würde. Die kleinen Hände, die schon die ganze Zeit gegen die Lehrerin drückte, klemmte sie unter ihren Knien ein. Sich nun über dem Schritt des Kindes platzierend, ließ sie sich fallen. Sie musste sich vorher nicht die Mühe machen, etwas auszuziehen, da sie nicht mehr als einen Rock trug. Augenblicklich wurde es für das Kind ekelhaft feucht an seinem Pipimann und ein erneutes Schluchzen entkam ihm. Hatte er sich eingemacht?

"Und denk daran,..-" - die alte Frau über ihm begann sich zu bewegen, was das unangenehme Gefühl bei dem Kind nur verstärkte und er wirklich das Gefühl bekam, auf Klo zu müssen. - "..du wirst schweigen. Ahh ~" - ein für Jungkook komischen Geräusch verließ die Lippen der Lehrerin fast so, als wenn sie sich verletzt hätte. Sein Pipimann stieß in dem feuchten Ding immer wieder gegen etwas, was an der Spitze nur zu Schmerzen und weiteren Unwohlsein führte. 

Immer wieder bewegte sie sich auf dem Kind, das nur vollkommen wehrlos unter ihr lag. - "Hast du verstanden? Ngh ~Du wirst schweigen." - wieder komische Geräusche von sich gebend fuhr sie sich durch ihre Haare, die nun eine blaue Färbung bekamen. Auch das Gesicht veränderte sich, wurde jünger. - "Ich habe dich was gefragt!" - Yoongi grinste auf das kleine Kind herab und kurz darauf wurde das Bild schummrig und verschwand.

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"AHHH!" - Schweißgebadet saß Jungkook in seinem Bett. Das Kopfkissen war klitschnass von Schweiß und Tränenflüssigkeit und auch die Decke und Bettlaken waren durchnässt. Es fühlte sich fast an, als wenn man eine Wasserflasche über dem Teenager entleert hätte. Gerade unter seinem Becken war es ekelhaft warm. 

"Jungkook!" - seine Mutter klopfte an die Tür ihres Sohnes. Sie hatte mit ihrem Mann das Zimmer gegenüber und wurde vom Schrei ihres Kindes wach. - "Ist alles okay?! Brauchst du Hilfe?!" 

Kurze Stille kehrte ein, in der der Schwarzhaarige abwägte, ob er die Hilfe, die ihm angeboten wurde, annahm. Offensichtlich war es zu lange, wo der 17-Jährige schwieg, da sich seine Zimmertür öffnete und seine Mutter schnell auf ihn zugelaufen kam. Die kleinere Frau setzte sich besorgt auf die Bettkante ihres Sohnes und strich ein paar der durchnässten Strähnen weg. 

"Wieder der Traum?" - sie und ihr Mann hatten nie an der Aussage ihres Kindes gezweifelt, doch was sollte man machen, wenn am Ende der Richter das letzte Wort hatte. Sie hatten Jungkook unterstütz, wo es nur ging und sagten auch nichts mehr zu seinen unregelmäßigen Schulbesuchen. Auch waren ihnen die ganzen One-Night-Stands egal. Sie waren nur froh, dass er irgendwie etwas weitergemacht hatte. Natürlich hatten sie sich gefreut, dass er nun häufiger zum Unterricht ging, da er letztes Jahr nicht versetzt wurde. Doch gesagt hatten sie ihm das natürlich nicht. Sie wollten keinen Druck machen, nur sollte er manchmal eben auch so das Haus verlassen, wie sie ihn am Wochenende mit Namjoon vor die Tür gesetzt hatten.

"Ja..." - sich der Berührung entgegenlehnend, seufzte er. Er hatte diesen Traum, diese Erinnerungen als Kind häufig durchlebt. Es gab fast keine Nacht, wo er nicht schweißgebadet aufwachte und aus Angst ins Bett gemacht hatte. Er ging deswegen auch nicht auf Klassenfahrten mit ganz davon zu schweigen, dass er den Lehrkräften dort für mehrere Tage schutzlos ausgeliefert war. - "Ich habe wieder ins Bett gemacht..." - unwohl sah der Teenager auf seine Finger. Es war lange nicht mehr passiert und darauf war er fast schon stolz. 

"Nicht schlimm." - liebevoll blickte die Mutter ihr Kind an und nahm direkt danach die Decke weg. - "Wir machen das einfach schnell sauber." 

Sie machte sich direkt daran, den Bezug zu entfernen und verlor nicht ein Satz darüber, dass es mitten in der Nacht war und sie eigentlich schlafen könnte. Auch das Bettlaken und den Kopfkissenbezug nahm sie ab, ebenso wie den Matratzenschutz, der schon immer bei Jungkook war. Alles in die Waschmaschine im Waschraum schmeißend, schaltete sie diese auf 60 Grad ein. Direkt daneben befand sich eine Kommode, die randvoll mit eben diesen 4 Sachen war. Das Einnässen wegen der Albträume hatte sich bis zu Jungkooks 13. Lebensjahr hingezogen. Sie waren bei Ärzten, die ihnen versichert hatten, dass es irgendwann aufhörte, spätestens, wenn er das Trauma bewältigt hatte. 

Mit frischem Bettzeug bewaffnet, holte sie ebenso aus dem Schrank im Flur eine neue Decke und ein Kopfkissen, da diese durch den Bettbezug ebenfalls nass wurden. 

Kurz darauf stand sie wieder im Zimmer ihres Sohnes, doch von diesem fehlte jegliche Spur. Stattdessen konnte man noch das Abstellen der Dusche aus dem angrenzenden Badezimmer hören und sie begann schon mal mit dem Neubezug des Bettes. Außerdem riss sie die Fenster auf, damit die stickige Luft mit frischer Nachtluft ausgetauscht wurde. 

Nach knapp 5 Minuten, in denen die kleinere Frau auf der Bettkante auf ihren Sohn wartete, kam dieser in neuen Schlafsachen in sein Zimmer, steuerte direkt das Bett an und kuschelte sich in die frische Wäsche. 

"Brauchst du noch etwas?" - unter den Augen der Frau hatten sich leichte Augenringe gebildet und dennoch war sie für den Schwarzhaarigen da, ohne sich zu beschweren. 

"Nein." - sich so einkuschelnd, dass nur noch die Nasenspitze, Augen, Ohren und Haare herausschauten, genoss er die kurzen Streicheleinheiten durch die noch leicht feuchten Haare. 

"Okay, dann gehe ich wieder schlafen. Wenn doch was ist, schreist du, ja?" 

Nickend sah Jungkook seiner Mutter nach, die gerade dabei war, das Zimmer zu verlassen. - "Mama?" - die Frau drehte sich sofort alarmiert um. - "Danke." 

Ein entspannter Gesichtsausdruck machte dem angespannten Platz. - "Du weißt, ich würde alles für dich tun. Du musst es nur sagen." - die darauffolgende Stille war Antwort genug. Ihr Kind hatte sie verstanden, und auch wenn man manchmal aneinandergeriet, fühlte er sich bei ihr wohl, und das bedeutete der kleinen Frau die Welt. Denn trotz des Traumas vertraute ihr Sohn ihr mehr als jemand anderen und das, obwohl sie eine Frau war. Neben ihr war Juli das einzige Mädchen, was bis jetzt wirklich Kontakt zu dem Teenager hatte. - "Gute Nacht." 

"Nacht." - der Schwarzhaarige sah noch dabei zu, wie sich seine Zimmertür schloss, bevor er sich tief seufzend auf die andere Seite drehte und aus dem Fenster sah. Von seinem Fenster aus konnte er gut über ein Teil Busans sehen. Seiner Familie ging es finanziell sehr gut und somit bewohnten sie eines der teureren Apartments. Es war zwar kein Haus mit Garten, doch war ihm das egal. Er würde den Garten eh nicht nutzen und für drei Personen war dieses Apartment mehr als groß genug. 

Seinen Blick zu den Sternen richtend, driftete er in seine Gedankenwelt ab, und ohne es zu wollen, erinnerte er sich an seinen Traum zurück. Doch belastete es ihn nicht mal wirklich, dass er die Lehrerin gesehen hatte und sich deswegen wieder eingenässt hatte. Es war zwar peinlich, aber es war nur seine Mutter, die schon viel Schlimmeres mit ihm durchgestanden hatte. Nein, dass, was letztendlich die Übelkeit in ihm hervorrief, war, dass Yoongi Teil des Traumes war. Er saß plötzlich über ihm und das machte ihm Angst. Er war seinem Klassenkameraden zwar körperlich überlegen und so was wäre undenkbar, dennoch sponn sich sein Gehirn so etwas zusammen und das, obwohl er den Minzbonbon liebte. Denn trotz allem sorgte dieser für das so angenehme Kribbeln. 

Doch könnte er eine Beziehung mit ihm führen, wenn sein Gehirn schon so etwas produzierte. Ginge das, ohne dass er nächtlich von Albträumen geplagt wurde? Ohne dass er in Angst lebte?

Er hoffte es, denn trotz der Lüge, die sein Kopf noch lange nicht verziehen hatte, hatte sein Herz diese ignorierte. Seinem Herzen tat es leid, was er Yoongi an den Kopf geschmissen hatte, doch sein Gehirn würde es immer wieder aufs Neue tun. 

Am Ende musste einer der beiden gewinnen und das würde dann letztendlich die Entscheidung geben, ob er es mit Yoongi versuchte. Und irgendwie wünsche er sich, dass sein Herz einmal siegte. 

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Ein bisschen Sympathie für Kookie. Und irgendwie ist es nicht so gut, wenn man zwei Kapitel auf einmal hochlädt. Das Erste bekommt immer weniger Aufmerksamkeit, als wenn es übersehen wird.

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