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"Ihr habt ein Pool?!" - der Braunhaarige mit mehligen Haaren stopfte sich das Pizzastück stehend, vor der Terrassentür, in den Mund. 

"Ja." - Yoongi, der das als normal empfand, biss weiterhin ein mini Stück von seiner Pizza ab, sodass dieses bereits kalt wurde. 

"Können wir da rein?" - Jimin, der definitiv nicht nur mit dem Mund gegessen hatte, sprang auf. Man merkte keinem der anwesenden Volljährigen an, dass sie auch tatsächlich volljährig waren. Doch bekanntlich ist das Alter sowieso nur eine Zahl. 

"Sicher.. wenn ihr vorher die Küche und euch selbst aufgeräumt habt." - sich die Fernbedienung schnappend, startete er das nächste Katzenvideo. 

Ein leicht schadenfrohes Lachen kam aus dem Silberhaarigen, der die drei schmollenden, halb weißen Kreaturen beobachtete. - "Tja, dann werden Kook und ich uns wohl einen tollen Nachmittag machen, währen ihr eure Sauerei wegräumt. Alles so, wie es sich gehört." 

"Ach ja." - Jungkook, der nicht geplant hatte baden zu gehen, zog erstaunt eine Augenbraue in die Höhe. 

"Ja und Yoongi kann uns sicher Badehosen leihen." 

"Das geht nicht." - es war nur ein ersticktes Flüstern, sodass es gerade so den Schwarzhaarigen erreichte, der direkt neben ihm saß, so nahe, dass sich ihre Oberschenkel und Knie berührten. 

"Wieso nicht?" - der Größere kniff misstrauisch die Augen zusammen, dabei konnte er es nicht verhindern, an die Röcke in dessen Kleiderschrank zu denken.

"W-weil die Badehosen bei meinem Dad sind." - es war zwar eine Lüge, eine sehr schwache, doch diese konnten sie wenigstens nicht überprüfen. 

"Ist auch kein Problem." - lächelnd winkte Namjoon ab. - "Dann schwimmen wir einfach nackt." 

Yoongi, der gerade erleichtert aufgeatmet hatte, verschluckte sich an der eigentlich beruhigenden Luft und begann zu husten. - "Bitte?!" 

"Ganz ruhig. Man kann uns nichts abgucken und ich wette, dass Juli genug Schwänze gesehen hat." - grinsend spielte der Ältere auf die Zeit an, wo sich die Grünhaarige noch nicht als lesbisch Outete, sonder noch mit relativ vielen Jungen zu tun hatte, unter anderem mit Jungkook, was dann in einem mittelgroßen Desaster geendet ist. - "Und definitiv keiner hier wird Juli was abgucken." 

"Wovon träumst du nachts?" - angeekelt verzog die Schwimmerin ihr Gesicht. - "Ich liebe zwar das Wasser, aber eure Dödel zu sehen, die auch einfach darin herumschwimmen, kann mir echt erspart bleiben!" 

"Sie hätten genauso viel Wasserkontakt wie mit Badehosen." 

"Das ist mir sowas von scheiß egal, Namjoon. Wenn da eine Badehose dran ist, dann sieht es wenigstens nicht so aus, als wenn eine Wurst orientierungslos durch die Gegend wabert." 

"Du hast echt keine Ahnung. Außerdem wird das bei deinen Brüsten doch mindestens genauso sein, obwohl da ist ja kaum was."

"Was soll das denn heißen." - Hoseok, der es absolut nicht leiden konnte, wenn etwas gegen seine Schwester gesagt wurde, legte den Teller beiseite und stellte sich zwischen die Blicklinie von Juli und dem Silberhaarigen. 

"Nichts." - unschuldig bis er in ein Stück Pizza. 

"Nichts?! Ich zeig dir gleich nichts." - gerade als der Weißhaarige auf den Größeren zugehen wollte, wurde er von einem Arm, der sich um ihn klammerte, aufgehalten. 

"Lass es Hobi, er ist es nicht wert." - Juli, die sowohl einen Arm um ihren Bruder als auch um Yoongi gelegt hatte, schüttelte liebevoll den Kopf. - "Ihr Jungs könnt ja schwimmen gehen. Yoonie und ich gehen nach oben, allein!" - zum Schluss funkelte sie fast schon herausfordernd ihren besten Freund an, der seit der Pizza nur so am Blauhaarigen klebte. - "Ach und ihr werdet auch hier unten schlafen. Keine Sorge, die Sofas können ausgezogen werden und reichen euch. Viel Spaß." - damit wirbelte sie herum und riss den Jüngsten fast schon hinter sich her, in Richtung Obergeschoss und dessen Zimmer. 

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"Glaubst du Yoongi das mit den Badehosen?" 

Jungkook, der seufzend den Kopf in den Nacken gelegt hatte und angestrengt versuchte, durch die Vorhänge vor Yoongis Zimmerfenster von außen etwas zu erkennen, löste schwerfällig seinen Blick von den herumlaufenden Schatten, die er ausmachen konnte. 

"Hmm, warum fragst du?" - sie hatten sich tatsächlich nackt in den Pool gesetzt, jedoch konnte man von Außen, aufgrund der Whirlpool Düsen und dem aufgewühlten Wasser nichts erkennen. 

"Naja, sie haben einen Pool, aber keine Badesachen?" 

"Vielleicht liegen sie ja wirklich bei seinem Vater." - wieder versuchte der Schwarzhaarige etwas zu erkennen, doch diesmal änderte er seinen Winkel, was leider nicht dazu beitrug, dass er mehr sah, vielmehr aber dazu, dass die Drüse nun genau über seinem Arsch war. - "Junge!" - erschrocken rutschte er wieder auf seinen ursprünglichen Platz. - "Auf was für eine Stärke hast du die bitte gestellt? Das ist mörderisch!" 

"Das ist angenehm, hab dich doch nicht so." 

"Angenehm? Sicher, dass du kein Bottom bist?" 

"Ja sicher." - die Augen verdrehend stellte der Silberhaarige die Stärke etwas runter. - "Aber du bist definitiv ein Stalker und jetzt wieder zurück zu dem Badehosen-Problem des Minzbonbons." 

"Mein Gott, dann will er uns halt keine Badehosen leihen, was weiß ich. Viel lieber will ich wissen, warum mein 'Minzbonbon' Röcke im Kleiderschrank hat." 

"Also erstens, der muss es dir echt angetan haben, wenn du ihn schon als 'Deins' betitelst und zweitens RÖCKE?!" 

"Ja, schrei es vielleicht noch lauter, damit jeder es hört." 

Gerade als Namjoon Luft holte, drückte der Jüngere dessen Kopf für kurze Zeit unterwasser, ließ ihn dann aber wieder hustend an die Oberfläche kommen. - "Wenn du noch einmal schreien willst, wird es schlimmer als das. Du wirst niemanden davon erzählen." - ernster als sonst blickte er seinem besten Freund in die Augen. 

"J-ja." - noch immer hustend fing sich der Größere wieder. Jungkook und er waren zwar beste Freunde, jedoch auch mit Auseinandersetzungen. Sowas wie eben war weder für den Schwarzhaarigen noch ihn was Neues und sie achtete eigentlich darauf, dass niemand ernsthaft zu Schaden kommen würde. Somit war das Thema auch gleich wieder vom Tisch. - "Aber Juli hatte schon recht mit diesen wabernden Schwänzen. Auf deinen Anblick hätte ich verzichten können." 

"Was guckst du auch direkt dahin?" - verständnislos schüttelte der Kleinere den Kopf. 

"Was kann ich dafür, wenn du mich wie bei einem Blowjob dahin drückst." 

"Touché." 

"Aber jetzt mal wieder zu den Röcken." - zum Ende hin senkte der Silberhaarige extra seine Stimme, um zu vermeiden, dass er den Anblick des besten Stückes von seinem besten Freund wieder ertragen musste. - "Vielleicht ist er ja Crossdresser, steht einfach darauf, Mädchensachen zu tragen oder er findet sie bequem." 

"Vielleicht, vielleicht auch nicht." 

"Denk doch mal logisch. Außer, dass er das mag, eine Schwester hat oder ein Mädchen ist, kommt ja fast nichts infrage." 

"Mädchen?!" 

"Ja." - Namjoon zuckte mit den Schultern. - "Juli ist ein Mädchen, du kennst sie doch. Vielleicht ist er ja trans. Das würde zumindest das Aufeinanderkleben der beiden erklären." 

"Bitte, bitte Gott. Lass es alles sein, nur kein Mädchen." 

"Was hast du denn so gegen Mädchen? Ich mein, mal angenommen, er ist eins und du liebst ihn, würdest du es dann immer noch nicht akzeptieren?" - prüfend musterte er den Schwarzhaarigen von oben bis unten. 

"Du verstehst es nicht. Ich finde Frauenkörper einfach unattraktiv, sexuell gesehen. Ich bekomme keinen Steifen, nichts. Außerdem mag ich keine Vagina, die sind so nass." - zum Ende hin verhielt er sich fast schon kindisch. 

"Wenn du bei nem Typen Gleitgel nutzt, dann ist das auch nass." 

"Ja, aber anders." 

"Jetzt übertreibst du aber." 

"Ich akzeptiere alles als Partner, nur kein Mädchen!" - sich von Namjoon wegdrehend schüttelte er trotzig den Kopf. Selbst wenn er wollte, er konnte nicht. Nicht bevor er sich seinem Problem gestellt hatte.

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