Prolog

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Es war dunkel, die Sterne standen hoch am Himmel und leuchten auf den Berg und die Stadt vor diesem. Es war still in der Stadt, doch im Berg hörte man noch ein wenig das Meißeln von Gestein. Etwas weiter im Berg hinein, hörte man eine Frau, die vor Schmerzen schrie.

Schwitzend lag die Frau in einem Bett und presste um ihr Leben.
,,Ihr habt es fast geschafft, Lady Lùthien, ich sehe schon das Köpfchen", sagte eine Heilerin zu der blonden Elbin, die weiter um ihr Leben presste.
,,Wir müssen das Fieber senken, sonst verlieren wir Sie und das Kind", meinte eine andere Heilerin.

Draußen vor der Tür wartet der werdende Vater auf die Geburt seines Kindes. Nervös lief er den Flur immer auf und ab. Schon seit zwei Stunden war seine Geliebte dort mit zwei Heilern drinnen und gebärt das Kind der Beiden. So langsam machte er sich sehr Sorgen um seine Geliebte, da ihr Gesundheitszustand ziemlich schlecht war, als die Wehen eingesetzt haben.

,,Thorin, jetzt bleib doch mal fünf Minuten sitzen oder stehen. Dein rum Gelaufe macht mich noch ganz Wahnsinnig", meinte ein älterer Zwerg.
,,Verzeih Vater, aber ich mache mir Sorgen um Lùthien. Ihr Zustand war nicht sehr gut, als die Wehen anfingen", sagte Thorin besorgt.
,,Ich weiß, mein Sohn, doch werden die Heiler alles tun, was sie können", meinte Thrain.

Nach weiteren drei Stunden ging die Tür auf und die Heiler traten in den Flur, doch waren ihre Gesichter betrübt. Thorin ging auf die Heiler zu und fragte nach seiner Geliebten und seinem Kind.
,,Es tut uns leid, aber Eure Frau hat es leider nicht geschafft. Doch konnten wir das Kind noch retten! Lady Lùthien konnte dem Kind noch einen Namen geben, bevor sie starb", unterrichteten sie Thorin, dieser konnte nicht fassen, was er hörte.
Die Person, die er über alles liebte, ist von ihm gegangen und würde auch nie wieder kommen.

Den Fakt, dass sein Kind überlebt hatte, hatte er vollkommen verdrängt. Er realisierte es erst, als einer der Heiler mit einem kleinen Bündel Stoff zu ihm kam und es ihm überreichte.
,,Es ist ein gesundes Mädchen", meinte der Heiler zu Thorin und dieser schaute seine kleine Prinzessin an.
Sie hatte einen blonden Flaum auf dem Kopf, den man leicht erkennen kann und schlief seelenruhig.
,,Welchen Namen gab meine Frau ihr?", fragte Thorin und schaute seine Tochter weiter an.
,,Sie nannte sie Naira", meinte eine Heilerin.

Thorin war froh wenigstens sie noch zu haben, doch als die kleine Naira 4 Jahre alt war. Wurde der Berg von einem Feuerdrachen aus dem Norden angegriffen und eingenommen worden. Thranduil, der König der Elben des Waldlandreichs, wollte Seinesgleichen nicht dem Zorn des Drachen aussetzen. Von ihnen kam an jenem Tag keine Hilfe und an keinem anderen Tag seit jeher. In dem ganzen Durcheinander war die kleine Prinzessin abhandengekommen. An der Sammelstelle sucht der Vater seine kleine Tochter.

,,Wo ist Naira? Hat jemand von euch Naira gesehen? Weiß jemand wo sie ist?", fragte Thorin alle, doch niemand wusste um der Prinzessins Aufenthaltsort. Thorin war am Boden zerstört und hatte nie aufgehört sie zu suchen.

~♡~

Zwei Elben Männer fanden ein kleines Mädchen in der Nähe von Bruchtal.
,,Elladan schau nur, ein kleines Mädchen", meinte Elrohir zu seinem Zwillingsbruder und deutete auf das blondhaarige Mädchen am Wegesrand. Die beiden Elben hielten ihre Pferde an und stiegen ab, um zu ihr zu laufen. Bei dem Mädchen erkannten sie eine Wunde am Kopf, die blutete.

Elladan und Elrohir knieten sich von dem Mädchen.
,,Hallo, wer bist denn du?", fragte Elladan. Das kleine Mädchen schaut mit ihren dunkelblauen-grauen Augen hoch zu den Elben.
,,Ich weiß es nicht", antwortete sie leise.
,,Weißt du denn, woher du kommst, wer deine Eltern sind oder wie alt du bist?", fragte Elrohir, doch das Mädchen schüttelte nur ihren Kopf.
,,Wir sollten sie zu Vater bringen. Ich glaube, durch die Kopfwunde hat sie ihr Gedächtnis verloren", sagte Elladan und Elrohir nickte. Elrohir nahm die Kleine hoch und stieg wieder auf sein Pferd.

So ritten sie weiter nach Bruchtal und brachten das Mädchen zu ihrem Vater. Elrond dem Herren von Bruchtal. Sie erklärten ihm, wie sie das Mädchen fanden und dass sie sich an nichts erinnern konnte. Elrond untersucht
die Kleine und entscheidet, sie bei sich aufzunehmen. Nach den Untersuchungen nahm Arwen, die Schwester Elladans und Elrohir, die älteste Tochter Elronds, die Kleine mit, um sie zu säubern und was zu essen.

,,Konntet ihr was herausfinden, Vater?", fragte Elladan.
,,Sie ist nicht älter als 4 Jahre und sie ist von Elbischer und Zwergischer Abstammung", antwortete Elrond.
,,Sie ist halb Elb und halb Zwerg!? Deswegen ist sie so klein", stellte Elrohir fest.
,,Wir werden abwarten, ob sie sich noch an etwas erinnert", meinte Elrond.

~♡~

Nach ein paar Tagen konnte sich das kleine Mädchen an ihren Geburtstag erinnern, doch weitere Erinnerungen blieben aus. Doch machte es Elrond nichts aus, nannte sie Anila (Tochter des Waldes) und zog sie wie sein eigenes Kind groß.

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