Verbannte Götter
Über den lodernden Flammen dreht sich Lucifer mit einem schiefen Grinsen um. Direkt an ihm steht sie und blickt mit weiten Augen zu ihm auf und mustert die Naht auf seiner Wange. „Wenn du wollen würdest, wäre die Wunde schon längst weg." ist Owari verwundert und streicht zärtlich über die Fäden. „Du zielst da aber auf etwas ganz anderes ab: Respekt."
„Ich will dir eigentlich danken, für die bisherige Hilfe, Owari." Lucifer schiebt ihre Hand weg beim Anschneiden des Grundes seines Kommens. „Du meinst, weil ich im Tempel eure Ankunft angekündigt hatte? Ich muss euch doch unterstützen, wenn ich euren Sieg sehen möchte." lacht sie und geht ein paar Schritte rückwärts. „Es gibt noch drei Tempel, die sich schon vorbereiten für den Krieg." Lucifer lässt ein erfreutes Stöhnen raus. „Das ist gut, doch ich werde nicht die Zeit haben dort hin zu gehen." „Das weiß ich doch, mein lieber. Deswegen warten die, bis sie von euch hören. So waren meine Anweisungen." „Dann ist ja gut. Ich werde mich wieder melden, wenn wir etwas spezielles von dir brauchen."
Er dreht sich von Owari weg, als Owari direkt ein neues Thema beginnt: „Diese Welt hier gehört nicht mir. Sie gehört jemanden, der weit aus mehr kann, als Götter jemals träumen könnten." Überraschung, Verwunderung und Neugier zeigen sich in Lucifers Körper, als er inne hält und in den entfernten Nebel starrt. „Ich sah damals Potenzial in ihm, weshalb ich den Dritten Weltkrieg startete. Die anderen Götter schufen wahllos Ghost aus Leuten, die durch uns gestorben sind, während ich gezielt versuchte meine auszuwählen. Jedoch wussten die anderen Götter bis zum Schluss nicht, das ich ihm half, das andere Wesen aber auch nicht. Erst, nachdem er schließlich gestorben ist, haben mich die anderen Schließlich verbannt, und ein Verbannter hat nur zwei Möglichkeiten: Erstens, er wandelt ziellos auf der Erde herum, wo er durch jeden Ghost hätte sterben können, sofern er gefunden wird. Zweitens, er kommt in diese Welt, ins Nevada, wo er durch das Wesen sterben kann, das diese Welt schuf." Mit ernster Mine dreht Lucifer sich langsam zu ihr um. Auf Owaris blassem Gesicht zeigt sich ihre Wut der Vergangenheit.
„Also hast du diese Welt somit in Beschlag genommen." stellt ihr Ghost fest, bekommt aber ein Kopfschütteln. „Diese Welt gehört dem Nachfolger des Wesens. Das Schicksal entscheidet aber, wann es erscheint. Götter, Dämonen oder Sonstige haben keinen Einfluss darauf." „Hast du eine Ahnung, wann der Nachfolger auftauchen könnte?" Erneut schüttelt sie ihren Kopf. „Es könnte nie passieren oder sogar genau jetzt. Ich habe damals einiges über es in Erfahrung bringen können, somit weiß ich nur wenn es passiert. Ich werde euch dann Warnen, damit unser Vorhaben nicht scheitert." Lucifer nickt dankend. „Dann werde ich jetzt zurück gehen. Ich werde in der Hauptstadt für ein wenig Chaos erwartet!" lacht er schließlich, dreht sich wieder um und hebt noch einmal die Hand zum Abschied, bevor er im Nebel der Welt verschwindet.
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