twenty six


Der blonde Soldat sah gelassen zu, wie Tony seinen Arm sinken ließ. „Was machst du hier?", stellte Stark seine Frage erneut mit einem ernsten Gesicht. Steves Rogers Blick wanderte kurz zur Tür, als Natasha und Peter hereinliefen, als sie gehört hatten, wer hier war. „Ich bin hier um zu helfen Tony", beantwortete er endlich die Frage vom Brünetten, der sich mit rollenden Augen vom Soldaten abwandte.

„Wir brauchen aber keine weitere Hilfe, vor allem nicht von jemanden, der gesucht wird."

Steve verschränkte seine Arme und sein Blick wich wieder kurz zu Romanoff. „Wie kommst du überhaupt auf so eine Idee?", stellte diesmal Stark die Frage und ein Seufzer überkam von den Lippen der rothaarigen. „Ich habe ihn angerufen."

Bei ihrer Aussage drehte Tony sich ganz zu ihr und beide hielten ihren strengen Blicken stand. Nach ihren Worten hatte sich sein Kiefer angespannt und ein wenig Enttäuschung machte sich in ihm breit. Stark hatte gedacht, dass er vielleicht Natasha wieder langsam vertrauen konnte, das sie vielleicht wieder zu Vernunft gekommen war, da sie ihm sogar geholfen hat. Doch all das verschwand langsam, wie alte vergessene Erinnerungen, die mit älteren Jahren immer mehr verwischten oder sich gar auslösten.

„Wir müssen uns kurz unterhalten", sagte Stark laut, aber sein Blick wich nie von Romanoff, während er sie am Arm packte und aus dem Zimmer zog. Peter wollte kurz seinen Mund öffnen, schloss ihn aber wieder, als die beiden gleich rausgingen.

Ein wenig unbeholfen wandte er seinen Blick auf Captain America, der ihn mit einem sanften Gesicht ansah.

„Wie lang habt ihr das Mädchen hier schon versteckt?" Überrascht blinzelte Parker und sein Mund öffnete sich leicht, bevor er ihn wieder schloss. Das machte er ein paar Mal, und als Steve aber eine Augenbraue in die Höhe zog, verschränkte der junge seine Arme. Peters Augen waren immer noch weit geöffnet und die Überraschung konnte man sofort erkennen, auch wenn er versuchte das zu überspielen.

Wie- wir", fing er an ein wenig zu stottern und fuhr sich dann kurz durch seine Haare. „Welches Mädchen?", fragte Parker schließlich und verzog seinen Mund sofort dabei, als er selbst seine Worte hörte.

Er lagerte sein Gewicht auf seinem anderen Fuß und er konnte Rogers nicht ganz in die Augen sehen.

Der Junge war einfach schlecht, was das Lügen anging und er war auch irgendwie froh das seine Tante ihm, glaubte und auch nicht so viele Fragen stellte. Aber hier vor Helden zu lügen, das konnte er einfach nicht. Selbst, wenn er wollte. „Also ist Sie hier?", hakte Steve erneut nach mit einem leichten schmunzeln im Gesicht. Captain America hatte Respekt für den Jungen Helden, selbst wenn er Tony geholfen hatte.

Aber er blieb Stark treu und er versuchte schon mit jungen Jahren das zu tun, was Helden machen. Wofür sie eigentlich da sind. Steve sah sich selbst in Peter in gewisser Weise.

„Das-", der junge stockte und schloss kurz seinen Mund, als er nachdachte was er als Nächstes sagen sollte.

Ich glaube ich halte lieber meinen Mund."



🕸



Warum zur Hölle musstest du ihn anrufen? Ich hatte mich doch schon mit ihm auseinandergesetzt ohne Erfolg", zischte Tony fast und Natasha entfernte ihren Arm von seinen Fingern. Ihr war klar gewesen, dass so was kommen würde, aber sie hatte es dennoch getan. „Weil er uns trotzdem helfen kann, Tony. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, aber ich glaube er weiß ein bisschen mehr über Hydra als wir selbst."

„Meinst du ich weiß das nicht? Genau deswegen bin ich nach Wakanda, aber Rogers hat selbst gesagt, dass er die Personen nicht kennt."

Die Rothaarige wandte mit einem Seufzer kurz ihren Blick ab, bevor sie wieder aufsah. „Aber vielleicht können die beiden doch helfen", erwiderte sie ernst und sofort änderte sich Tonys Gesichtsausdruck. Er zog seine Augenbrauen ein wenig zusammen und presste seine Lippen fest aufeinander. „Die beiden?", hakte er nach und erst jetzt realisierte Romanoff, was ihr herausgerutscht war.

„Ist der Winter Soldier auch da?"

Natasha leckte sich kurz über ihre Lippen. „James ist-", ohne ein weiteres Wort drehte Stark sich um und stolzierte zurück zu Rogers, der sofort seinen Blick hob, als er hörte, das jemand zurückkam.

„Du hast den Winter Soldier mitgebracht? Wilson etwa auch?", fragte Tony scharf nach und Steve versuchte sich einen Seufzer zu verkneifen, denn eigentlich sollte Tony die Antwort schon wissen. „Richtig super. Kommt, warum laden wir den Rest nicht auch noch ein? Clint, Wanda, wie wäre es mit Thor und Bruce? Und zur Krönung können wir Ross gleich mit einladen, denn dann fängt die Party erst richtig an." Jeder seiner Wörter war mit Sarkasmus bestückt, während er dem Super Soldaten vor sich ansah.

„Ich glaube, wir sollten Bucky mit dem Mädchen reden lassen. Er weiß, wie es ist, seine Erinnerungen zu verlieren und vielleicht kann er ihr irgendwie zeigen sich zu erinnern", meinte Rogers mit ruhiger Stimme und seine blauen Augen warteten auf eine Reaktion von Stark.

Wo ist er?"



🕸



Veronica betrachtete den Mann vor ihr mit Interesse. Seine braunen langen Haare fielen bis kurz zu seiner Schulter, aber was am meisten auffiel, war sein linker Arm, der mit Metall bedeckt war. Seine blauen Augen starrten direkt in ihre braunen. „Mein Name ist-", „James Buchanan Barnes", beendete sie seinen Satz und der Soldat zog kurz eine Augenbraue in die Höhe.

Sie saß ruhig da, in ihren Augen ein gewisser Funke, den man nicht richtig deuten konnte. Dennoch lag es eher daran, dass sie allen die Informationen auswendig gelernt hatte, so wie Viper es gewollt hat.

Nur war Veronica bei Peter verloren. Viper hatte nichts über den Jungen Helden, was die Brünette nur noch stutziger macht, ihn trotzdem zu kennen. Sie schob ihre verlorenen Gedanken beiseite und ihr Rücken schmerzte, von dem ganzen aufrecht sitzen, aber sie konnte nicht anders. Sie war wie ein wildes Tier, angespannt in anderen Gebäuden, was nicht ihr Terrain war.

Bucky neigte seinen Kopf ein wenig zur Seite, selbst wenn Sam draußen vor der Scheibe stand, mit Vision der meinte wie schlecht doch die Idee sei, fühlte Bucky dennoch eine gewisse gefährliche Präsens von ihr.

Er öffnete seinen Mund, um Veronica etwas zu fragen, aber genau da riss jemand die Tür auf. Überrascht sah Bucky auf und blickte auf einen wütenden Tony Stark, der seine braunen Augen auch auf den Soldaten gelegt hatte. Veronica hatte gar nicht gezuckt, denn sie hatte Schritte gehört, die ihren Weg hierher gemacht haben. Tony zeigte mit seinen Daumen hinter ihm, sein Blick blieb immer noch an James hängen.

Raus hier."



🕸



Warum konnte ich mich nicht weiter mit ihr unterhalten?", fragte Bucky ernst nach und sein Blick glitt zu Tony, der es sich auf seinem Sofa bequem gemacht hatte. Aber der berühmte Iron Man war mehr als genervt, seine Hand hatte vor seinem Gesicht und rollte fast jedes Mal seine Augen, bei einer Frage von den anderen.

Peters Blick wich immer hin und her, während er sich kurz auf seine Lippen biss. Die ganze Anspannung im Raum war kaum auszuhalten und er fing wieder an, ein wenig zu wippen.

Stark und Parker schienen im Moment ein wenig überfordert zu sein mit der ganzen Situation, vor allem Tony, der nun die ganze Zeit den Mörder seiner Eltern andauernd zu Gesicht bekam. „Weil ich das nicht wollte", erwiderte Tony endlich und warf dem Winter Soldier einen kurzen Blick zu. Steves Lippen kräuselten sich ein wenig und er verschränkte seine Arme vor der Brust. „Bucky kann helfen, Tony."

Bei seiner Aussage rollte Tony Stark erneut seine Augen und presste zwei Finger auf seinen Nasenrücken. Er bekam langsam schlimme Kopfschmerzen und die ganzen unnötigen Diskussionen, gingen ihm langsam auf dem Geist.

Diesmal öffnete Sam seinen Mund, um etwas zu sagen, aber Tony stand sofort auf und verließ den Raum. Der Rest sah ihm hinterher, als er im Gang verschwand und die Augen von Peter füllten sich, ein wenig mit sorge. „Ich werde mit ihm reden", sagte Natasha plötzlich sanft und sah kurz zu den anderen, bevor sie Stark folgte. Peters Blick wich ebenfalls zu den anderen drei und er presste seine Lippen aufeinander.

Er war auch unsicher, ob er folgen sollte, aber Peter entschied sich dann eher dagegen. Stattdessen wollte Parker sich auf den Weg machen, kurz nach Veronica zu sehen, doch er wurde aufgehalten, als Steve ihm eine Hand auf die Schulter legte. Peter sah sofort auf und Rogers warf ihn kurz einen kleinen Blick zu, in seinen Augen war etwas, was der junge, nicht ganz erkennen konnte.

Versprich mir kleiner, dass du ihn nicht so enttäuschen wirst wie ich und der Rest. Er braucht noch jemanden, auf den er sich ganz verlassen kann."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top