thirty six
Die bekannte Stimme hallte in ihrem Kopf fast wie ein grausames Echo. Ihre Augen blieben sofort an ihm hängen, auch wenn sie wusste, dass er nicht alleine dort stand. Peter öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, doch nichts lief über seine Lippen. Erinnerungen tauchten in seinem Kopf auf, von ihrer letzten Begegnung, der kleine stechende Schmerz von Verrat hatte seine Spuren hinterlassen.
Sie konnte es an seinen Augen erkennen, denn Veronica wollte nichts lieber tun, als bei ihm zu bleiben, aber sie konnte nicht. Die Stimme des Jungen neben ihm rissen die Brünette aus ihrer starre.
Ihre Augen wandten sich ab und bemerkte dabei die Tür neben ihr und ohne groß darüber nachzudenken, stürzte sie sich fast darauf. Sie schloss die Tür mit ihrem ganzen Körper und der laute Knall hallte ein wenig in ihren Ohren. Veronica presste ihre Augen zusammen, konzentrierte sich auf ihre Sinne. Sie hörte, wie er an der Tür rüttelte, vergebens. Das junge Mädchen redete sich dennoch ein, das es richtig so war. Sie war nicht seinetwegen hier.
Veronica erinnerte sich wieder an die Worte von Viper, die wie ein Echo in ihrem Kopf hallten. Dass sie nur ein kleiner Part des Planes waren, nicht das ganze Stück. Sie dienten nur für etwas Größeres, etwas was niemand erwarten würde.
Als schließlich der Geruch von Sofia in ihre Nase stieg, öffnete sie ihre Augen.
Sie spürte, wie die wilde Seite übernahm, wie sich ihre Augen in das Blau tauchten. Mit schnellen Schritten folgte sie dem Geruch, umso näher Veronica ihr kam, umso stärker wurde es. Fast ruckartig blieb sie in den angekommenen kleinen Raum stehen, der Duft von Sofia war hier am stärksten und sie wusste, dass sie nicht weit entfernt war.
„Was machst du hier?", hörte Veronica wie ruckartig und fast zischend Sofia die Frage stellte. Das Mädchen konnte die Umrisse von ihr im dimmen Licht erkennen, während die Worte in ihr Ohr drangen.
„Viper hat mich geschickt", der Satz glitt ihr fast zu einfach über ihre Lippen, als ihre blauen schimmernden Augen an etwas hängen blieben, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie merkte dennoch, dass Sabotage ihren Worten nicht glaubte, das merkte sie an ihrem Herzschlag und ihrer Haltung. Sabotage hatte ihre Gründe misstrauisch zu sein.
„Ist es das?", hakte Lupus sanft nach, ihren Kopf ein wenig zur Seite geneigt.
Mit langsamen Schritten lief sie darauf zu, der Gedanke das man solche Waffen einfach nur hier unten abgeschlossen hatte, nachdem es schon sehr lange nach dem Alien Angriff in New York her war. Und trotzdem hatte man immer noch nicht alle Waffen ausfindig machen konnte. Ihre Fingerkuppen glitten über die kühle metallartige Hülle, bevor ihre Hand aggressiv weggezogen wurde.
Ein Knurren entwich ihr und Lupus blauen Augen brannten sich fast in die von Sabotage, deren Augen violett leuchteten.
Lupus fletschte fast ihre Zähne, forderte Sabotage schon damit auf, sie anzugreifen.
Aber Unsicherheit schwamm kurz in ihren Augen und Sabotage nahm nur einen sehr kleinen Schritt zurück, ihre Augen färbten sich wieder normal und sie wandte ihren Kopf ab. Veronica tat es ihr nicht wirklich gleich, ihre Augen blieben immer noch in dem fast grellen blau und ihre Spitzen Zähne waren immer noch zu sehen.
Doch ein kurzes Geräusch an der oberen Tür, zerrte sie von ihrer starre und fast im selben Moment räumte Sabotage etwas in den Rucksack, den sie dabei hatte ein.
„Wir müssen gehen."
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„Tony wir können nicht einfach in seine Schule rein laufen." Der berühmte Iron Man hielt kurz inne, während die Worte von Steve in seine Ohren drangen. Die Kopfschmerzen von dem einen Angriff, waren bei Tony immer noch ein wenig vorhanden und selbst wenn er dem Captain eine sarkastische Antwort geben wollte, wusste er, das Rogers dennoch recht hatte.
Aber als Peter Parker einfach aufgelegt hatte, überkam Tony eine Art Panik und Angst, was der Junge Held tun würde. Stark wollte nicht das, auch wenn er den jungen verstehen konnte helfen zu wollen, ihm etwas passiert.
Vor allem nicht, wenn Hydra im Spiel war.
„Das hat er recht", stimmte Natasha fast sanft ein, ihr Blick stur auf Tony geheftet, ebenso wie Steve. Stark fuhr sich über sein Gesicht und er drehte sich zu den beiden. Er konnte sehen wie Barnes und Wilson sich weiter hinten befanden, um einen sicheren Abstand zu schaffen. Dass es etwas mit Privatsphäre zu tun hatte, glaubte er nicht einmal. Tony wusste das Barnes sicherlich jedes Wort selbst von diesem Abstand her hören konnte.
Er verdrängte die kurze aufkommende Wut, als ihn die Gedanken seiner Eltern durch den Kopf schoss.
„Wir können aber auch nicht einfach hier bleiben. Wer weiß was der Junge macht? Wer weiß was Hydra in seiner Schule will?", entgegnete Stark fast schroff und er leckte sich kurz über seine Lippen.
Seine Augen bliebe bei Steve hängen, der den Blick erwiderte. Braun traf auf blau und es war fast so, als würden die beiden einen inneren Monolog führen. Wer zuerst nachgeben würde, fast schon so wie ein Kampf. „Ich gehe." Die plötzliche Antwort von Romanoff brach beide Männer aus ihrer starre und ihre Blicke wichen zu der rothaarigen. Beide wollten ihren Mund öffnen, aber so weit kamen sie nicht.
„Spart es euch", zischte sie schon fast, ihr Blick wirkte fast ein wenig kalt.
„Diese ganzen unnötigen Diskussionen haben jetzt ein Ende. Ihr beide müsst euch mal aussprechen und wehe, jemand von euch beiden sagt, ihr wollt das nicht", fuhr sie schon fast streng fort. Tony und Steve wandten ihre Blicke ab.
„Wenn ich wieder hier bin, habt ihr euch beiden ausgesprochen."
Das war das letzte, was Romanoff sagte, bevor sie kehrt, machte und aus dem Zimmer lief. Die Stille, die sie hinterließ, war fast schon schmerzhaft. Keiner der beiden wagte es auch sich anzusehen, als sie immer noch die Worte von Natasha verdauen mussten. Ihre Worte waren hart aber wahr gewesen und sie hatte auch recht mit jedem Satz, den sie gesprochen hatte.
Aber es auch durchzuführen, war wieder etwas ganz anderes für die beiden. Die beiden Helden hatten nicht einmal bemerkt, wie Sam und Bucky sich ebenfalls zurückgezogen hatten. Der erste der die Stille unterbrach, war Steve, als seine blauen Augen wieder zu Tony wichen.
„Ich glaube, wir sollten wirklich reden."
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„Ist das alles?", hakte Viper fast enttäuscht nach, als er das Glas in seiner Hand betrachtete. Darin war nichts Wertvolles, ein einfaches Glas, welches einmal SHIELD gehört hatte. Was ihm eigentlich interessiert hatte, waren die Sachen, die Insanis einpackte.
„Ja", gab sie als Antwort und schloss die Tasche, damit sie aufstehen konnte. Ihr Blick huschte kurz zu der Uhr um ihr Handgelenk und fast ruckartig stellte sie sich wieder auf.
„Wir sollten gehen."
Viper drehte sich zur ihr und fuhr sich kurz durch seine Haare. „Haben wir alles?", fragte er und sein Blick huschte erneut durch das Zimmer. Bis jetzt lief der Plan genial und es wäre ein Jammer, wenn sie etwas Wichtiges vergessen würden. Solch eine Chance hätte sie sonst nie wieder.
„Ja", erwiderte Insanis und hängte sich die Tasche um die Schulter. Ihre Augen folgten kurz seinem Blick und sie merkte wie sich plötzlich ein Grinsen auf seine Lippen Schlich.
„Na sie mal einer an", murmelte Viper und lief auf eines der Regale zu.
Seine Finger fuhren über ein anscheinend älteres und staubiges Glas. Faszinierend sahen seine braunen Augen den Gegenstand darin an, das Licht davon wirkte fast hypnotisierend. „Was ist denn das schönes?" Insanis sah erneut zur Uhr, sie hatten nicht mehr lange bis Ross oder Sharon von ihrem, schönem Schlaf aufwachen würden. „Viper", diesmal klang die Stimme von ihr fast warnend, das er sich an den eigentlichen Plan erinnern sollte und er nahm das Glas vom Regal. Das aufkommende grinsen konnte er sich nicht verkneifen, während er sich zu Insanis drehte.
„Auf geht's nach Hause. Die anderen werden sich über unsere Geschenke freuen."
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