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Ein Seufzer entfuhr Peter, als er weiter auf seine Decke starrte. Eigentlich müsste er schon schlafen, aber er konnte es einfach nicht. Peter wusste, dass er morgen Schule hatte, aber das brachte ihm auch nichts. Und ironischerweise gab es nun mitten in der Nacht keine Notfälle, wo er wenigstens von den anderen Gedanken wegkommen könnte. Er rieb sich übers Gesicht und setzte sich langsam auf.
Er schaltete die kleine Lampe neben seinem Bett an und sein Blick wich kurz durch sein Zimmer, in der Hoffnung vielleicht eine Ablenkung zu finden.
Vor allem die Situation mit Veronica ließ ihn nicht los. Er biss sich kurz auf seine Unterlippe, bevor sein Blick an seinen Laptop in der Ecke hängen blieb. Sofort sprang er auf und schnappte sich seinen Laptop und fuhr ihn hoch. Peter leckte ich kurz über seine Lippen und ließ seine Finger knacksen, damit er loslegen konnte. Seine Finger schwebten über der Tastatur und irgendwie kribbelte es auch in seinen Händen.
Seine braunen Augen betrachteten die weiße Spalte. Er schluckte schwer. Aber was sollte er bitte eingeben?
Ohne weiter groß darüber nachzudenken, tippte er mit seinen Fingern auf die Buchstaben auf der Tastatur, die bei jeder Berührung aufleuchtete. Peter klickte auf 'Suche' und schon öffneten sich verschiedene Treffer zu den Namen, welchen er oben eingegeben hat.
Veronica Woods.
Er klickte auf die erste geöffnete Seite und sein Herz schlug plötzlich schneller in seinem Brustkorb, so als würde es raus wollen.
Sein Atem stockte kurz als der Artikel und das Bild von Veronica auftauchte. Wie konnte es sein, dass er das nicht alles Mitbekommen hat? Er blickte zu dem Bericht, welcher sich auf der Nachrichten Seite befand und fing das Lesen an.
Unfall Bericht vom 29.04.2014
Am Dienstagmorgen wurde ein Unfall gemeldet, der sich auf den Straßen außerhalb von New York abspielt, hatte. Nach Informationen zufolge befanden sich im Auto der 49-jährige Christoph Woods und seine 16-jährige Tochter Veronica Woods.
Der 49-jährige wurde am Morgen in seinen kaputtem Auto Tod geborgen, von seiner Tochter jedoch fehlte jede Spur. Die Polizei hatte am Nachmittag einen Suchtrupp zusammengestellt, in der Hoffnung, die 16-jährige in der Umgebung ausfindig zu machen. Aber die Suche verlief vergebens. Susan Woods und ihre jüngere Tochter Marianne trauern um ihren Verlust, hoffen aber dennoch das, Veronica vielleicht noch am Leben ist.
Veronica Woods hat langes braunes welliges Haar, welches ihr bis zur Brust geht (Bild oben). Die Klamotten die sie an dem Tag trug waren ein blauer Kapuzenpullover und eine schwarze lange Hose mit ebenfalls blauen Sneakers. Wenn es irgendwelche Informationen über das vermisste Mädchen gibt, bitte melden Sie sich.
Peter schluckte schwer. Schuld machte sich in seiner Brust breit. Er hatte sie gekannt, sie waren sogar auf den Weg gewesen, sehr gute Freunde zu werden, als sie dann einfach weg war. Und er hatte sich nicht einmal informiert. Ihm wurde schlecht bei den Gedanken, wie sie wahrscheinlich behandelt wurden, war von Hydra. Er wandte seinen Blick von dem Bild ab, welches Veronica lächelnd zeigte.
Ohne einen weiteren Blick schloss er die Internet Seite und stand auf.
Er zog sich seinen Kapuzenpullover an und seine Schuhe. Peter brauchte frische Luft, und zwar unbedingt. Parker wusste, dass seine Tante schon schlief und genau deswegen schlich er sich aus dem Fenster und landete vorsichtig auf der Feuerleiter.
Die frische Luft fühlte sich gut an, auch wenn es mit dem Wind ein wenig frisch war. Er atmete kurz tief durch, bevor er ein Spinnennetz zum anderen Gebäude schoss und von der Leiter sprang in die Nacht hinein.
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„Peter, aufwachen." Die Stimme seiner Tante, drang durch die Tür und mit einem genervten Stöhnen, drehte er sich um, fast schon in der Hoffnung, dass seine Tante wieder gehen würde. „Peter du kommst noch spät zur Schule!", rief sie erneut und klopfte lauter an die Tür.
„Ist schon gut May, ich bin ja wach", rief er laut zurück und setzte sich langsam auf. Er wollte eigentlich lieber weiter schlafen, vor allem weil er erst sehr spät nach Hause kam. Insgesamt hatte er nur drei Stunden geschlafen und Peter war sich ziemlich sicher, dass man das auch erkennen konnte. „Gut beeile dich, Frühstück ist fast fertig", hörte er seine Tante wieder sagen und stand auf, um ins Bad zu gelangen. Er blickte kurz in den Spiegel und sah seine Augenringe, als ein Seufzer seine Lippen entfuhr.
Danach machte Parker sich schnell fertig, er wollte nicht schon wieder zur spät kommen, weil er verschlafen hatte.
„Guten Morgen, du Schlafmütze", begrüßte Tante May ihm, während er sich auf den Stuhl setzte. Seine Pfannkuchen lagen schon auf seinen Teller, mit der Ahornsirup Flasche an der Seite. „Morgen, Tante May", murmelte er, immer noch ein wenig verschlafen und nahm die Ahornsirup Flasche in die Hand, um es auf seine Pfannkuchen zu tun. Als er fertig war, nahm er sofort einen Bissen davon. „Ist da wohl jemand zu spät ins Bett oder hast du dich mal wieder als Held ausgegeben?"
Sofort verschluckte sich Peter und fing das Husten an, während er seine Tante mit großen Augen ansah. „Was?", hakte er nach und seine Stimme schoss ein wenig in die Höhe, als er versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
„Ich meine dieses Spiel was du da hast, wie heißt es noch gleich? World of Warthcraft?", fragte sie und rümpfte ein wenig ihre Nase, als sie überlegte. Erleichtert sah Peter wieder auf seine Pfannkuchen und räusperte sich kurz. „World of Warcraft.", verbesserte er sie und Tante May nickte zufrieden. „Genau das." Ihr Blick glitt zur Uhr. „Oje, Peter ich glaube, du musst los. Es ist schon kurz vor acht", gerade als die Worte von ihren Lippen kamen, sprang Parker hektisch auf. „Verdammt", murmelte er und schnappte sich seine Tasche.
„Bis später Tante May!"
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Peter wusste zwar nicht, warum, aber er war, nun in all den Unterrichtsstunden neben der Spur gewesen. Lag es vielleicht doch an den neuen Informationen? Oder war es doch nur wieder die Schuld, die zum Vorschein kam? Parker hatte gerade Physik, auch wenn er nicht wirklich zuhörte. Seine Gedanken waren einfach woanders. Ein Klopfen ertönte und die Lehrerin stoppte bei ihrer Rede. „Herein", rief sie und Peter sah neugierig hoch.
Die Tür öffnete sich und Tony trat mit einem seinem berühmten Lächeln hinein, während sein Blick kurz durch die Klasse schleifte und bei Peter hängen blieb, dessen Augen derweil ein wenig geweitet waren.
Aber seine Lehrerin schien genauso geschockt zu sein, wie der Rest der Klasse.
„Entschuldigen Sie die Störung, aber ich muss etwas mit Mr. Parker besprechen", sagte Tony und lächelte weiterhin die Lehrerin an, die nun von ihrer Starre erwacht war. „Sie brauchen sich nicht entschuldigen, Mr. Stark. Natürlich können Sie Mr. Parker haben für ihre Besprechung", sagte sie und strich sich eine Strähne hinters Ohr. Peter spürte die Blicke der anderen auf sich, aber hätte er was anderes erwartet? Tony Stark war schließlich der Iron Man.
Schnell schnappte er sich seine Tasche und beide liefen aus der Tür, aber nicht, bevor Tony mit seinem Charme tschüss zu seiner Lehrerin gesagt hatte, die das Kichern anfing. Peter verzog bei dem Geräusch sein Gesicht. Als er die Tür schloss, zog Tony Peter voran. „Ist alles okay Mr. Stark? Ist was passiert?", hakte der junge sofort nach und blickte sich kurz im Gang um, damit auch niemand etwas hören konnte.
„Naja, definiere 'okay'?", fragte er und Parker zog leicht seine Augenbrauen zusammen. „Ich weiß nicht, haben Sie schon versucht den Captain anzurufen?", hakte Peter nach, als sie am Auto von Tony ankamen. Dieser zog seine Sonnenbrille runter und zeigte damit grinsend auf Peter, der bei Tür vom Beifahrer stand. „Nein. Ich hab was Besseres", beantwortete Stark die Frage von Peter, welcher immer noch ein wenig verwirrt war. „Was Besseres?", hakte dieser nach und Tony setzte wieder seine Sonnenbrille auf und schnalzte mit seiner Zunge.
„Steig ein, wir machen einen kleinen Ausflug nach Wakanda."
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