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Wir haben, nichts." Genervt setzte sich Tony halb auf seinen Schreibtisch und sein Blick verließ nie die Tafel vor ihm. Er hatte gedacht, er hätte etwas im Video gesehen, aber er lag falsch. Wie vorher waren sie nicht schlauer über die Geschwister, noch über deren Plan. Nichts schien einen wirklichen Sinn zu ergeben.

„Was ist, wenn es wieder die typische Sache ist, die Hydra möchte? Die Welt vor Helden oder "gefahren" reinigen", fing Peter an, aber Tony winkte gleich wieder ab. „Das würde keinen Sinn ergeben. Warum dann das Buch? Ich meine, ich verstehe, warum sie es jetzt machen, aber wofür das Buch? Warum die Mühe machen hier herzukommen, Sachen zu erzählen nur für dieses Buch?" Peter stützte sich, an seiner lehne ab, als er auf seine Lippen biss. Er war sich sicher, dass die beiden etwas übersahen. Etwas, was wichtig war.

Aber was?

Umso mehr Tony nachdachte, umso mehr kam er auf Gedanken, die Sinnlos waren. Und langsam kam bei ihm der Frust durch. Immer wieder schob sich der Gedanke weiter nach vorne und langsam war es seine einzige Chance.

Ross vertraute er nicht ganz und Tony wusste, dass er kaum mit ihm geheime Informationen teilen würde.

„Okay kleiner, ich glaube, du hast recht", sagte Tony schließlich und stand auf. Sie befanden sich hier schon seit Stunden. Verwirrt setzte Peter sich auf und blickte Stark hinterher, als er zur Tür lief. „Mit was denn?", fragte er verwirrt und Tony blieb noch kurz an der Tür stehen. Es nagte zwar an seinen Stolz, aber sonst würden sie nicht weiter kommen. Und wer weiß, was Hydra noch alles geplant hat.

Mit den anderen."


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Mr. Stark, wir wissen doch gar nicht, wo die anderen sich aufhalten", meinte Peter, als er dem berühmten Iron Man nach oben folgte. „Sagen wir es mal so, ich weiß vieles, verrate aber auch nicht so viel." Genervt seufze Peter kurz auf und eilte Tony hinterher. Der junge Spiderman hatte keinen Schimmer, was Tony jetzt für einen Plan hatte oder warum er die anderen suchen möchte.

Es war einfach nur eine Idee von Peter gewesen, die sich schnell in sein Gehirn gesetzt hat wie ein Insekt. Dabei hatte er es gar nicht mal so ernst gemeint. „Zieh dir deine Jacke an, wir machen einen Ausflug", hörte er Tony laut sagen, als dieser die Treppen nach ganz oben verschwand, wahrscheinlich um sich umzuziehen oder etwas zu holen. Peter hatte seine Jacke schon an und nahm die Zeit um sich umzusehen. Der Avenger Tower wirkte so leblos und er fragte sich, ob es schon immer so gewesen sei. Sein Blick glitt durch den großen Raum, bevor ihm etwas ins Auge stach. An der hinteren Wand stand etwas, was mit einem weißen Tuch bedeckt war.

Die Neugier war einfach zu groß, also lief er mir schnellen Schritten zu dem Objekt hin. Vorsichtig zog er das Tuch runter und enthüllte etwas, was Peter sogar selbst mal in der Hand gehalten hatte.

Das Schild von Captain America glänzte immer noch, wie er es das erste Mal gesehen hatte. Egal ob es im Fernsehen war, auf Fotos oder eben in der Realität. Mit seinen Fingerkuppen fuhr er über die Kratzspur darauf und ging in die Hocke, um es besser zu betrachten. Warum war sein Schild hier? Er hatte doch am Flughafen in Deutschland noch damit gekämpft. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er sich daran erinnerte, dass Tony den Captain und den Winter Soldier zuletzt gesehen hatte. Aber der berühmte Iron Man hatte niemanden gesagt, was eigentlich am Schluss noch passiert war.

Peter?" Die plötzliche Stimme von Tony ließ den Jungen erschreckt aufsehen. Tony sah ihn nur kurz an, bevor er eine Handbewegung machte, dass der junge Parker ihm folgen sollte. Er rappelte sich schnell auf und warf das weiße Tuch wieder über das Schild, bevor er ihm raus folgte.

Mit schnellen Schritten folgte er ihm zum Aufzug und lehnte sich kurz an die kühle Wand, während sie nach unten fuhren.
„Und was jetzt?", hakte Peter neugierig nach und Tony setzte seine Sonnenbrille auf, als er seine Hände in die Hosentasche steckte. „Wir werden jemanden besuchen. Dazu müssen wir aber leider zurück zu Ross", erzählte Tony, und Peter nickte steif. Er hielt es zwar für keine so gute Idee, wieder zurückzugehen, nachdem was dort passiert war.

Jetzt würde Ross erst recht alles genauer überwachen wie ein Falke.

Peter warf Tony einen leichten Seitenblick zu, aber dieser betrachtete ihn kaum, als er auf sein Handy blickte, welches er fest in der Hand hielt. Parker konnte sehen, wie Tony das Video von seinem Handy noch einmal abspielte, wahrscheinlich immer noch in der Hoffnung, etwas Genaueres zu erkennen. Aber als der Aufzug sich öffnete, steckte er sein Handy wieder schnell in die Hosentasche. „Warum soll ich mitkommen, wenn ich von dem Plan nichts weiß?", hakte Peter nach, während er ihm zu seinem Auto folgte.

Peter hatte seiner Tante noch nicht Bescheid gesagt und langsam wurde es auch dunkler draußen. Tante May würde ihn umbringen, wenn er viel zu spät heimkommen würde, ohne sich gemeldet zu haben.

„Weil du der einzige bist, der Victoria-", „Veronica", verbesserte er ihn sofort. „Mein ich ja. Und du bist der einzige der sie kennt", fuhr Tony fort und öffnete sein Auto. Peter folgte seinen Bewegungen und stieg ebenfalls in das Auto hinein. Er hatte zwar schon mit Tony kurz zusammengearbeitet, aber trotzdem war ein wenig nervös. Nicht jeder kriegt die Chance mit seinem Vorbild zusammenzuarbeiten wie er.

„Wenn wir dort sind, lass mich reden. Außerdem müssen wir versuchen unter dem Radar zu bleiben, ich habe wirklich keine Lust das Ross uns auf den Fersen ist", fügte Tony noch hinzu und fuhr los.

Kein Problem, Boss."



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„Wen suchen wir jetzt genau?" Peter hatte seine Frage geflüstert, während er Tony praktisch hinterher rannte. „Siehst du dann", erwiderte Tony ein wenig harsch und machte sich auf die Suche das der Treppe. Er wusste genau, wohin er gehen muss, auch wenn die Person sich sicherlich nicht ganz freuen würde.
Natürlich hielt er seine Augen offen, falls er Ross irgendwo sah, und hatte FRIDAY dazu beauftragt, kaum in der Minute, als sie hier rein sind, die Videos zu Überspulen.

So wusste Tony wenigstens, dass er sich nicht umsonst in das System hier eingehackt hatte. Als er endlich die Tür erkannte, die er gesucht hatte, klopfte er kurz, bevor er die Tür öffnete. Überrascht sah die Blondine von ihrem Schreibtisch auf, als ihre braunen Augen Tony musterten. „Mr. Stark", begrüßte sie ihn, auch wenn man darin Verwirrung hören konnte.

Sharon."

Peter schloss die Tür hinter sich, als er in das Zimmer getreten war. Die Blondine setzte sich aufrecht hin, während ihr Blick bei den beiden hin und her schwenkte. „Ich wusste gar nicht, dass wir ein Termin hatten", meinte sie und strich sich eine lose Strähne hinters Ohr.
Tony sah sich kurz im Zimmer um, bevor er sich auf das Sofa fallen ließ. Sharon hatte ihren Blick nie von ihm abgewendet und Tony zog seine Sonnenbrille runter, als er ihren Blick erwiderte.

Wir hatten auch keinen." Ihre Lippen zogen sich zu einer geraden Linie zusammen und Sharon legte ihren Kugelschreiber in ihrer Hand auf die Akte vor ihr. Peter hatte sich ebenfalls langsam auf das Sofa gesetzt, auch wenn er ein wenig unbeholfen aussah. „Und womit kann ich Ihnen helfen?", hakte sie nach und Tony setzte ein charmantes Lächeln auf. „Darf man nicht mal alte Freunde besuchen?", fragte er stattdessen und Sharon zog ein wenig ihre Augenbrauen zusammen.

„Soweit ich mich entsinnen kann, sind wir keine Freunde. Wenn dann nur Kollegen"

Bei ihrer Antwort musste Tony nur grinsen und Peter verstand immer noch nicht, worauf Tony hinaus wollte. Außerdem hatte er diese Frau noch nie gesehen. „So würde ich das nicht sagen. Die Freunde von unserem geliebten Captain, sind auch meine Freunde", erwiderte er knapp und Sharon kräuselte ihre Lippen, als sie sich nach hinten lehnte.

Jetzt wusste sie, worauf Tony hinaus wollte. „Ich weiß nicht, wo Steve ist, wenn Sie das Meinen", antwortete sie höflich und jetzt verstand auch Peter, was Tony wollte. Also hatte er doch irgendwie auf ihn gehört, obwohl es vielleicht eine nicht ganz so gute Idee war. „Oh, ich weiß, dass du nicht weißt, wo unser Captain ist. Ihr seid nicht dumm und wusstet, dass man dich ausfragen würde, nach dem, naja letzten Mal", erklärte Tony und setzte sich nur nach vorn. Seine Ellenbogen lagen auf seinen Oberschenkeln und seine braunen Augen betrachteten die Blondine genau. „Und was brauchen sie dann, Mr. Stark?"

Ich möchte wissen, wo unsere Liebe Natasha sich aufhält."

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