fourty one



Der Schule verging viel zu langsam für Peter und er ertappte sich erneut als sein Blick immer wieder zur Uhr, die sich an der Wand befand, wich. Selbst wenn er wusste, dass die Zeit somit nicht schneller vorbeiging, konnte Parker sich einfach nicht stoppen. Seine Gedanken waren schon längst nicht mehr auf den Unterricht gerichtet und er merkte auch die paar blicke, die ihn Ned zuwarf.

Ungeduldig spielte Peter mit seinem Bleistift herum, Augen wanderten durch den Klassenraum bis diese schließlich wieder an der tickenden Uhr hängen blieben.

Selbst nach den paar Tagen, spielte er die Worte von Tony Stark in seinen Kopf ab, etwas was ihn langsam wahnsinnig machte. Dass es dazu auch keine wirklichen kriminellen zu fangen gab seit gestern, brachte seine Stimmung immer nur mehr in den Keller.

Als endlich die Schulglocke ertönte und jeder andere Schüler aufsprang, um endlich aus der Schule zu kommen, machte Parker und sein Freund Ned dasselbe. „Gestern ist mein neues Lego Jurassic Park Paket gekommen, hast du Lust es jetzt gleich nach der Schule aufzubauen?" die fröhliche Stimme von Ned riss ihn aus seinen Gedanken und mit Schwung nahm er seinen Rucksack hoch.

„Würde ich echt gerne, aber Tante May hat mich zum Putzen heute mal verdonnert, weil sie ein wenig später heimkommt", erwiderte Parker und warf Ned einen entschuldigenden Blick zu.

Es war sogar die Wahrheit, eigentlich hätte Peter Lust darauf die Lego teile zusammen zu bauen, damit er auf andere Gedanken kam, aber er hatte es seiner Tante versprochen, das er sein eigenes Zimmer und die Wohnung ein wenig auf Trab brachte. „Dann heben wir uns das fürs Wochenende auf", meinte Ned nur dazu mit einem breiten Lächeln im Gesicht, während er seinen Kumpel auf die Schulter klopfte.

Peter gab nur ein Nicken darauf, als die beiden aus dem Zimmer liefen und im Gang der Schule standen.

Jeder Schüler drängelte sich aneinander vorbei, womit auch die Lautstärke immer mehr stieg. Die beiden drängelten sich ebenfalls durch die Masse der Schüler und je näher sie dem Ausgang kamen, umso weniger hatte Parker eigentlich Lust heimzugehen. Nachdem Natasha an dem einen Tag wieder gegangen war, konnte der Junge Held nicht aufhören an die Avengers zu denken.

Er war sauer, dass er nicht mehr helfen dürfte was Veronica und Hydra anging und genau dieser Gedankengang vermieste seine Stimmung nur noch mehr.

„Morgen wieder um die gleiche Zeit?"

Peter warf Ned einen kurzen Blick zu, als sie es endlich geschafft hatten aus der Schule zu entkommen. Er zwang sich ein kleines Lächeln auf die Lippen. „Na klar", erwiderte er gelassen und freudig grinste Ned zurück. „Bis morgen!" Der Brünette junge winkte ihm kurz zu, bevor er langsam nach Hause lief. Er steckte seine Kopfhörer in seine Ohren, spielte seine Lieblings-Playlist ab und verlor sich in die Musik und deren Texte.

Ab und zu summte er mit, drängte sich an die Menschen auf der Straße vorbei und begrüßte die, die er kannte. Zu schnell konnte Peter das Gebäude sehen, worin sich ihre Wohnung befanden.

Er hoffte wirklich das, das putzen ihn ablenken wird von seinen Gedanken die sich hineingebrannt haben.

Peter trat in das große Gebäude, wie jeden Tag, sowie er ebenfalls den Hausmeister grüßte, als er vorbeilief. Hastig lief er die Treppe hoch und schaffte jede Stufe mit Schwung, bevor er schließlich vor seiner Haustür stehen blieb. Parker fischte seinen Schlüssel heraus, während die Musik immer noch laut in seine Ohren floss und er die Tür nun endlich aufschloss.

Mit seinem Fuß schloss er die Tür wieder, der Knall davon wurde von der Musik übertönt und der Junge Held machte sich sofort auf den Weg in sein Zimmer.

Er summte ein weiteres Lied mit und öffnete mit Schwung seine Tür, bevor er wie angewurzelt stehen blieb. Ruckartig entfernte Parker seine Kopfhörer und seine Augenbrauen zog er verwirrt zusammen. Sein Körper spannte sich an, als seine Augen über die Person, die sich in seinem Zimmer befand, glitt.

Veronica", ihr Name glitt so einfach über seine Lippen und er stockte ein wenig, als sich ihre Augen trafen. Ihre Haare waren durcheinander und schon ihr Gesicht allein war von Kratzer und blauen Flecken bedeckt, etwas was Peters Herz nur noch tiefer sinken ließ.

„Ich brauche deine Hilfe", fing sie leise an und schluckte schwer. „Ich weiß nicht, wohin ich sonst gehen soll", fügte sie noch hinzu und sah abwartend zu den Jungen vor ihr.

Veronicas Augen wirkten glasig und sie sah abgemagert aus. Das Oberteil, welches sie trug, war viel zu groß und ließ sie schmächtiger wirken als sie es eigentlich war. Sie konnte den Konflikt in Peters Augen erkennen, die Unsicherheit was sie hier eigentlich tat und ob sie wieder einigermaßen sie selbst war.

Bitte wir haben nicht viel Zeit", fügte sie noch dazu, ihre Stimme war ein wenig kratzig und sie leckte sich kurz über ihre trockenen Lippen.

„W-Wie bist du hier hereingekommen?" endlich konnte sich Parker ein wenig zusammenreißen und die Worte glitten über seine Lippen. Veronicas Augen huschten kurz zu dem Fenster, welches sich neben ihr befand und Peter realisierte endlich, wie sie es geschafft hatte. „Für was brauchst du meine Hilfe?", stellte er schließlich die Frage und stellte seinen Rucksack auf den Boden ab, seine ganze Konzentration auf das Mädchen vor ihn gerichtet.

„Er plant eine Falle", fing Veronica vorsichtig an, ihre braunen Augen blieben erneut kurz an dem Jungen hängen.

„Für die Avengers."

Peter Herz sank bei ihren Worten, seine Augen weiteten sich und leichte Panik machte sich in ihn breit. „Was? Wir müssen sie sofort warnen-", „Das geht nicht", ihre Worte klangen ein wenig schroffer als gewollt und der junge Held hielt kurz inne. Veronica kämpfte immer noch mit ihren eigenen Dämonen, die in ihr lebten und sie schloss kurz ihre Augen, um sich zu entspannen.

„Sie würden mir nie glauben, aber ich vertraue dir und wenn du mir glaubst müssen wir sofort los, bevor zu spät ist."

Peter schluckte schwer und er wusste, um ehrlich zu sein, nicht was er tun sollte. Die Avengers trotzdem warnen? Selbst wenn sie Veronica keinen Glauben schenken würden? Oder sollte er mit ihr die Avengers retten, vor etwas was sie vielleicht nicht sehen kommen?

Aber selbst nach den Sachen, die passiert sind, glaubte er immer noch an das Gute in Veronica und genau diese Situation zeigte ihn, wie recht er doch hatte.

Aber etwas hielt ihn zurück. Diese ganze Sache schrie nach etwas, was Peter nicht deuten konnte. „Ich glaube, es ist wirklich besser, wenn wir Mr. Stark anrufen und davon erzählen", sagte er schließlich und fischte sein Handy heraus. Plötzlich trat Veronica näher zu ihm, Angst war deutlich in ihren Augen zu erkennen, ebenso wie ein kurzer leichter Schimmer von blau in ihren eigentlichen braunen.

„Lass und einfach gehen", wisperte sie und spürte, wie Panik in ihren Körper floss, genau wie sie hörte, wie Peters Herz schneller das Schlagen anfing.

Dann spürte er es, das Kribbeln in seinen ganzen Körper, das förmlich nach seinem Spinnensinn schrie und er es nicht vorher bemerkt hatte. „Veronica", flüsterte Parker langsam an und diesmal spielte sich auch Angst in seinen Augen. Sie biss sich auf ihre Unterlippe, bis sie den metallischen Geschmack im Mund hatte. „Es tut mir leid", hauchte Veronica und zuerst hatte Peter sie nicht ganz verstanden, was sie damit sagen wollte.

„Es hätte so viel einfacher sein können", die männliche Stimme, die hinter ihn ertönte ließ seine Augen weiten und ruckartig drehte er sich um.

Viper schenkte ihm ein furchtbares Lächeln, während er sich an den Türrahmen lehnte. „Aber du wolltest ja nicht auf sie hören Spiderling." Peter hob seinen Arm, bereit um zu kämpfen und sich zu verteidigen, wenn nötig, aber Viper war ein wenig schneller. Er verpasste Parker einen Schlag mit seinen Ellenbogen und der Junge sackte zu Boden.

Veronica entfernte ihre Augen von dem Geschehen und zuckte bei dem Schlag kurz zusammen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten zusammen und verkrampfte sich, als sie merkte wie das Tier in ihr herauswollte.

Gut gemacht Lupus, unser Puzzle ist fast fertig."





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Peter Parker blinzelte erst einmal, als er wieder zu Sinnen kam. Sein Kopf pochte und mit einem leichten stöhnen setzte er sich auf. Es dauerte einen Moment bis die ganzen Erinnerungen, was passiert war, in seinen Kopf wiederkehrten. Er rieb sich über seine Stirn, spürte, wie sich eine Beule auf die Stelle wo er getroffen wurde, wuchs und wie sich die Kopfschmerzen langsam breit machten.

Ein Wunder, er ist wach."

Peter zog seine Augenbrauen zusammen, seine Sinne waren ein wenig durcheinander und er zweifelte auch nicht daran das sie ihm etwas geben hatten, damit er noch länger schlief. Seine braunen Augen landeten auf den blonden Mann, der sich vor dem Käfig aufhielt, indem Parker sich befand.

„Warum bin ich hier?", die Frage rutschte über seine Lippen und benommen stand er langsam auf. Seine Augen huschten erneut durch den Raum, bevor sie kurz an Veronica, die sich ein wenig weiter hinter Viper befand, hängen blieben. Die Brünette weigerte sich aufzusehen, die Angst erneut die Reue in seinen warmen Augen zu sehen, weil sie ihn erneut hinters Licht geführt hat, stieg mit jeder Minute.

„Du bist unsere Absicherung", verkündete Viper endlich, seine Hände hatte er vor seiner Brust verschränkt, aber das Grinsen verließ nie seine Lippen.

„Nimm es nicht übel, du bist einfach das schwächste Glied und das wertvollste sogleich", fuhr Viper weiter fort und trat einen Schritt näher an den Käfig. Parker warf ihm nur einen bösen Blick zu, während er sein Kiefer anspannte. „Das könnt ihr nicht machen!", rief er und stellte sich näher zum Gitter. „Das haben wir doch schon", war das einzige, was Viper sagte, bevor er sich umdrehte, um aus dem Gebäude zu laufen.

Verzweifelt wurde der Griff um die Stäbe fester und sein Blick blieb an Veronica hängen. Sie wollte ebenfalls gehen, aber die Worte von Peter hielten sie davon ab.

Warum tust du das?"

Sie hielt inne, wandte ihren Kopf unsicher zu dem Jungen. Sein Blick brach fast ihr Herz, aber sie spürte, wie sich ihre Augen erneut kurz blau färbten. „Weil ich es anders nicht kenne, Peter", fing Veronica an und ihre Miene wurde finster. „Meine Seele wurde schon vor Jahren von ihnen vernichtet, damit das Monster in mir Platz hat."

„Nein! Ich lasse nicht zu, dass du unschuldige Leute tötest", schrie er ihr fast hinterher. Sein Herz hämmerte schneller gegen seinen Brustkorb und sein Griff wurde nur noch stärker. Aber ihr nächster Satz ließ sein Herz nur noch mehr brechen und er ihn wurde schlecht.

Dann lässt du mir nichts anderes übrig, dich ebenfalls zu töten."

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