five
„Okay, wir brauchen erst mal eine Übersicht", murmelte Tony und lief gleich in sein Labor. Peter blickte sich derweil erstaunt um. Er hatte noch nie so viel Technologie gesehen. Er sah zu, wie Tony eine Tafel in die Mitte schob, bevor er einen Stift suchte. „Und was genau machen wir jetzt?", hakte der junge Parker erneut nach.
„Jetzt, mein lieber Peter, werden wir versuchen herausfinden, was Hydra eigentlich will", beantwortete er die Frage und ließ lauter Akten auf den Tisch fallen.
„Sie haben die Akten von Ross gestohlen?" Die Panik in seiner Stimme konnte man heraushören und Tony zuckte nur mit seinen Schultern. „Ich nenne es, borgen." Danach schlug Tony gleich die erste Akte auf, während Peter sich auf den kleinen Stuhl im Raum fallen ließ. „Also, wir wissen, dass Hydra Experimente an Leute ausprobiert hat", fing er an und schrieb etwas auf die Tafel.
Peter nickte nur von seinem Sitz aus. „Und das dieses Buch wichtig ist. Sonst hätten die beiden es nicht gestohlen", fügte Parker noch hinzu und Tony nickte, bevor er Bilder von den Geschwistern malte und das Buch dazu. Aber die Strichmännchen ließen Peter ein wenig schmunzeln.
Nun drehte er sich zu dem Jungen um, der Stift immer noch in der Hand, bereit um gleich wieder etwas darauf zu schreiben, als wäre es ein Wettbewerb. „Und wir wissen, wie drei von ihnen aussehen." Peter zupfte an seiner Jacke herum, als sein Blick wieder zu der Tafel huschte. „Nicht ganz, wir wissen nicht mit Sicherheit ob Veronica dabei ist", murmelte er und Tony drehte sich wieder zur Tafel.
„Also sind die einzigen Sachen, die wir noch nicht wissen, ist, wer die anderen beiden sind, wer von Ihnen das alles führt und was sie eigentlich wollen."
Peter nickte nur wieder darauf.
„Super", murmelte Tony und drehte sich zur Tafel. „Richtig, super. Noch irgendwas um die Sache erst recht schwieriger zu machen?", hakte er nach und sah diesmal wieder zu Peter. „Wie wäre es mit Hilfe? Es gibt doch bestimmt jemanden, der sich mit Hydra auskennt. Oder vielleicht sogar, was über die Experimente weiß?"
Bei den Vorschlägen von Peter, wusste Tony sofort wer eigentlich perfekt dafür sein würde. Das letzte Mal, waren sie nicht so gut auseinandergegangen und sofort hallten die Sätze im Brief wieder durch seinen Kopf.
„Wenn du Hilfe brauchst, weißt du, wie du mich erreichen kannst, Tony."
Er schob den Gedanken beiseite. Nein, es musste irgendwie eine andere Lösung geben. Es nagte an seinen Stolz. Tony fuhr sich kurz durch sein Haar, als er wieder zu Peter blickte. Es müsste noch etwas geben, irgendetwas, was ihnen helfen würde. Egal wie. „Keine schlechte Idee, aber ich habe eine bessere", meinte Tony laut und holte sein Handy heraus. „FRIDAY? Könntest du das Video Abspielen, wo unsere junge Spinne hier gegen den komischen Typen gekämpft hat? Danke"
Verwirrt zog Peter seine Augenbraue hoch, als er sich eigentlich auch noch beschweren wollte, dass es gar nicht mal einfach gewesen war, gegen diesen Typen überhaupt zu kämpfen.
Aber seine Gedanken worden beiseitegeschoben und von dem Handy strahlte das Video nach oben, damit auch Peter zusehen kann. Das helle blau, tauchte die Werkstatt von Tony ebenfalls in der gleichen Farbe ein und harmonierte mit dem Silber perfekt. Zuerst konnte man sehen, wie die zwei Geschwister in den Raum liefen, ihre Augen auf das Buch vor innen gerichtet. Komischerweise hatte aber niemand von ihnen scheinbar die Kamera oben in der Ecke entdeckt.
Im nächsten Moment erkannte Peter sich im Raum. Er stand zwischen der Tür und man merkte ein wenig, wie sich seine Maske bewegte, als er gerade redete.
Für ihn war es immer noch komisch sich auf Videos zu sehen, verkleidet als ein Held, der schon viele Leben gerettet hatte. „Und was bringt uns das? Willst du die Gesichtserkennung darüber laufen lassen?", hakte Peter nach und seine braunen Augen waren ebenfalls auf dem berühmten Iron Man geheftet. „Nein, das hat Ross schon gemacht und nichts ist dabei herausgekommen.", erwiderte Tony und sein Blick blieb weiter auf das Video vor ihm hängen.
„Stopp, FRIDAY halt mal kurz an."
Abrupt hielt das Video an und jeder darin blieb wie Marionetten bei einem Puppenspieler stehen.
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„Wo wart ihr so lange?", zischte die Frau fast, als sie die Geschwister erblickte. Die jüngere presste ihre Lippen aufeinander. „Es gab ein paar Komplikationen. Aber wir haben es", erwiderte der junge Mann und seine Schwester drängte sich an der brünetten vorbei.
Ihre Schritte hallten im Tunnel wie ein Echo und sie konnte ihn weiter vorne bald erkennen.
Er war über einen Tisch gebeugt, worauf ein paar Zettel lagen. Seine dunkelblonden lockigen Haare, hingen ihn im Gesicht, aber anscheinend störten sie ihn nicht so sehr, sonst würde er sie aus dem Gesicht kämmen. Bei ihren Schritten blickte er langsam auf und seine braunen Augen betrachteten sie genau.
„Das Buch", sagte sie sanft und legte es vor ihm hin. Seine Augen waren kurz auf dem Buch gerichtet, bevor er wieder aufsah.
„Ich wusste doch, dass ich mich auf euch verlassen kann. Bald sind wir unserem Ziel schon näher", meinte er und sein Blick glitt zu einem Bildschirm an der Seite. Die Kamera zeigte ein anderes Zimmer und jemand der an der Wand, wie ein Tier gefesselt war. „Danke Sabotage, ihr könnt gehen", fügte er noch hinzu und sein Blick wandte sich wieder zu dem Buch vor ihm. Danach ertönten die Schritte der Zwei, als sie sich immer mehr entfernten und er nur noch mit der ältesten drinnen stand.
„Was brauchst du, Insanis?", hakte er nach und seine Worten hallten fast in der Stille im Zimmer, wie ein Echo in einer Höhle.
Sie näherte sich ein wenig und verschränkte ihre Arme, als ihre Augen ihn betrachteten. Seine Haare wirkten in dem leichten Licht, fast wie ein Heiligenschein und sie biss sich fest auf ihre Zunge, während sie versuchte dieses Bild aus ihrem Kopf zu kriegen. Er mag zwar ein Erlöser sein, aber kein Heiliger.
„Ist es wirklich seine so gute Idee, die anderen einfach so herauszulassen?", fragte sie schließlich und langsam wanderte sein Blick auf.
Seine braunen Augen betrachteten sie interessiert und er neigte seinen Kopf leicht zur Seite, als müsste er genau über ihre Frage nachdenken.
Seine Lippen kräuselten sich.
„Glaubst du mir etwa nicht?" Seine Frage trug einen gewissen Ernst in sich, und Insanis verlagerte ihr Gewicht nun auf das andere Bein. „Doch, natürlich ab-", „Aber was?", er schnitt sie genau in ihrem Satz ab und plötzlich fühlten sich ihre Lippen so trocken an, als sie darüber leckte. „Bist du dir auch sicher, dass es immer noch anhält bei ihnen. Wir wissen, wie es beim Winter Soldier ausgegangen ist", meinte sie vorsichtig und er stellte sich aufrecht hin.
Ein paar seiner locken, hingen ihm wieder halb ins Gesicht, aber seine Augen verließen nie die der Frau vor ihm. „Wir wissen, was bei ihm schief gelaufen ist. Das wird mit ihnen nicht passieren", versicherte er ihr, aber es reichte ihr nicht.
Sie wandte ihren Blick kurz ab, bevor sie wieder aufsah.
„Ich mache mir nicht wirklich Sorgen um die Geschwister", fing Insanis an und strich sich ein loses Haar aus ihrem Gesicht. Sie vertraute ihm, schon seit Beginn an wusste sie, dass er etwas Besonderes war. Er würde die Welt retten, die im Moment so verloren scheint mit all den kriegen und falschen Helden auf der Welt. Er war für sie etwas Besonderes und das wusste er.
„Ich mache mir eher Sorgen wegen Lupus.", ihren Namen hatte sie versucht mit nicht so viel Hass auszusprechen, aber es gelang ihr nicht ganz. Sie vertraute dem Jungen Mädchen kein bisschen und Insanis verstand auch nicht, warum er so fasziniert von Lupus war. Sie war ein einfaches verdammtes Mädchen, welches eine Möglichkeit bekam, etwas Großes zu sein. Die Welt wieder ins Reine zu bringen, wie alle Ziele von Hydra. Er leckte sich kurz über seine Lippen und fuhr sich durch sein Haar, obwohl gleich danach wieder ein paar Strähnen die gleiche Position einnahmen, wie vorher.
„Ich habe alles unter Kontrolle."
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