alles gute zum valentintstag (ja ich weis das erst morgen aber das hier ist teil eins und ich mache die neuen regeln)

denkt immer dran, das beste date ist man selbst.

Naja ich dachte so das voll viele machen bastiplatte und deshalb wer mach zickzack wenn nicht ich? Irgendw muss ja such mein beirtag an die menscheit sein neben meinen unglaublich witzigen kommentaren.
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13.02 -Pov Basti
Was gibt es schöneres als über Valentinstag was mit den Freunden zu machen, weil man single ist? Wir alle, in so einem kleinen mini Dorf auf Ferienwohnungen, das außer uns so gut wie leer ist.
Ein paar Tage relaxen und zusammen funny sachen machen.

Ach ja, habe ich erwähnt das ich als einziger single bin, und der Rest seine Parter:innen dabei hat?
Das ist der weniger tolle part der Sache. Ernsthaft, was soll das? Ich checke ja das die an Valentinstag was mit ihren besseren hälften machen wollen jaja, aber wieso sind wir dann über Valentinstag hier?
Alles couples um mich. Ich könnte kotzen. Die sind alle so süß das ich hier nach Diabtetes typ II und Karies habe.

Die gute Seite daran ist, das ich so ein kleines Ferienhaus ganz für mich alleine habe. Eine safe space wo ich nicht couples treffen kann die glücklich rumlecken.
Meine Kopfhörer blasten Musik während ich leise mitsumme und mit dem Schlüssel meines Ferienhauses spiele. Die werden ja wohl kaum die ganze Zeit couple Sachen machen. Ich überlebe das schon. Das wird alles ganz wunderbar.

Bei der Haustür angekommen schließe ich auf, und sehe mir erstmal das Haus an.
Schickes Schlafzimmer. Nice Aussicht. Solide Küche. Ich checke schnell ob die Teller und das Besteck sauber aussieht. Scheint aber zu passen. Perfekt.
Jetzt muss nur noch das Bad sauber sein, und ich bin zufrieden. Das Haus scheint aber sogar einen Hauswirtschaftsraum zu haben, wo ich dann wahrscheinlich wenn nötig Putzsachen finden kann.

Summend öffne ich die Tür zum Bad.
Veni schreit. Ich schreie. Und ich knalle die Tür wieder zu.
Oh mein fucking gott.

Ich gehe einen langsamen schritt rückwärts, mache dann eine schnelle Drehung und laufe noch schneller wieder aus dem Haus heraus.
Welcher kleine miese... Idiot hat das hier organisiert? Heiko war das, meine ich. Heiko ich finde dich.
Nach einer kurzen rallye mit dem Ziel Heikos Häuschen, fange ich an bei ihm Sturm zu klingeln.
(Plottwist, er ist mein direktester Nachbar und ich bin die ganze Zeit an ihm vorbeigelaufen, aber das ist irrelevant.)

„Oh du lebst noch. Ich hatte kurz angst das ihr euch gegenseitig abgestochen hat." sagt Heiko gelassen, als er mir die Tür öffnet.

„Du hast das doch alles geplant, oder?" frage ich leicht außer Atem von meinen fünf Runden um alle Häuser.

„Yes. Gefällts es dir?" fragt er excited.

„Wundervoll, wirklich. Aber ich glaube du hast einen Fehler gemacht, weil Veni und ich haben das selbe Haus zugeteilt bekommen."

„Oh das war extra. Kam mir wie Geldverschwendung vor, euch beide jeweils ein Haus zu mieten, nur weil ihr single seit." erklärt er.

Bro ich hätte doppelt soviel zu unserem Gemeinschaftsbudget gezahlt um alleine wohnen zu dürfen. „Ersthaft? Erstens: Warum sagst du mir das nicht? Zweitens: Was dachtest du dir dabei?"

„Sorry, dachte ich hätte." sagt er entschuldigend lächelnd, „Aber ist ja nicht so ein großes Problem, oder? Immerhin habt ihr ja mal gedatet."

„Das ist ja das Problem." hauche ich fassungslos. Wie kann er mir das antun?

„Wieso? Stehst du noch auf ihn?" fragt Heiko sofort.

„Nein! Nein, tue ich nicht, aber trotzdem..."

„Broooo, das ist Ewigkeiten her, relax. Ihr habt doch auch getrennte Zimmer. Kein Grund auszutischen." beruhigt Heiko mich, ohne mich zu beruhigen.

Ich finde schon. „Kann ich nicht bei dir pennen?"

„Auf gar keinen fall. Und jetzt hör auf so zu tun als würdet ihr auf einen Quadratmeter zusammenleben."

„Aber-"

„Er wird dich ja wohl nicht abstechen. Oder wir lief eure Trennung?" entgegnet Heiko.

„Ja- Nein- zwischen uns ist alles gut." Lüge ich. Icy würde es eher beschreiben.

„Na dann. Außerdem seit ihr dann immerhin nicht alleine." versucht er mich aufzumuntern.

„Nicht hilfreich." murmel ich.

Heiko lacht. „Ach das wird schon."

Ha ha. Hoffentlich? Ich glaube zwar eher dass das hier den Preis für most awkward Urlaub ohne Probleme gewinnt, aber danke für den Optimismus.
Ich lasse Heiko wieder alleine, und gehe zu (leider dem selben) Haus zurück. Schon okay, ich schaffe das. Niemand wird sich abstechen.

Es ist alles gut, sage ich mir, während ich mich auf mein Bett fallen lasse. Alles gut. Ich freue mich für Veni das er immer noch wie eine 10/10 aussieht, und für mich das er immer noch eine Unterhose anhatte, als ich die Badezimmertür geöffnet habe.
Und nein, ich denke nicht über ihn ohne Unterhose nach, nein. Nicht unter der Dusche, weil er gerade duscht, und ich es mir tecnically einfach vorstellen könnte, nein. Sowas mache ich nicht.

Naja, das erklärt dann wahrscheinlich den letzten Raum, den ich als Abstellkammer identifiziert hatte. Da hat dann wahrscheinlich Veni da all seine Sachen drinnen, weshalb ich nicht gecheckt habe, das ich hier nicht alleine bin.
Nach weiteten fünf Minuten auf die neue Situation der Dinge klarkommen, stehe ich auf und gehe zurück in die Küche.
Man könnte es ja auch positiv sehen: Ich muss nicht Veni zusehen wie er mit seiner Partner:in lovey-dovey Sachen macht, während ich single bin. Wir sitzen hier im selben Boot.
Und im selben Haus.

Das hat immerhin einen Wasserkocher, in dem ich mir einen Beruhigungstee machen kann.
Warum muss ich denn auch so herausfinden das wir im selben Haus leben? Wieso hätte er nicht einfach seine Jacke an den Jackenaufhänger hängen können? Wär das nicht vielleicht im rahmen des Möglichen gewesen?
Hätte uns beiden einiges erspart. Der Wasserkocher piept, und ich gieße mir kochendes Wasser in eine Tasse, wo ich schon den Teebeutel reingetan habe. Ich beobachte wie sich langsam das Wasser rötlich lila färbt, und rede mir ein das zusammen mit Veni leben, etwas ist, was ich ganz locker handlen kann.

„Eh... Hi." sagt plötzlich eine Stimme (Venis, ich würde sie immer und überall wiedererkennen) hinter mehr.

Ich drehe mich um und zwinge meine Mundwinkel nach oben. „Hey."

Es freut mich zu sehen das er mehr als nur eine Boxershorts anhat.
Ich finde ihn halt immer noch hot, ist doch okay. Warum sollte ich auch mit jemanden zusammen gewesen sein, den ich nicht attraktiv gefunden habe (/finde)? Und sowas ändert sich ja nicht weil er plötzlich Schluss macht. In den Jahren danach hat es sich auch nicht geändert, aber das muss ich ihn ja nicht wissen lassen. Niemand muss das wissen.
Außerdem frisch geduscht, leicht nasse haare... Wie soll ich denn da eine chance haben ihn nicht hot zu finden?

„Hattest du nicht eine Freundin?" fragt er mich.

„Hattest du nicht eine Freundin?" frage ich zurück.

Wir schütteln beide unsere Köpfe. „War nur fürs Internet. Meine privaten angeleiteten gehen niemanden was an." erkläre ich.

„Getrennt vor einer Weile." antwortet er.

„Oh. Mein Beileid." An sie. Oder hat sie eine vernünftige Begründung bekommen? Machst du das mittlerweile?

„Alles gut. War mutual break-up. Wir haben zwar instant gematcht, aber haben dann doch beide nur freundschaftliche Gefühle füreinander gehabt."

Okay? Hat wer gefragt? Interessiert es mich? (Ja.) „Ist ja... Schön."

„Genau..." murmelt er. „Guten... Appetit beim Tee. Und sorry das ich nicht abgeschlossen habe, ich wusste nicht das wir uns das Haus teilen."

„Alles gut. Sorry das ich nicht geklopft habe, ich wusste auch nicht das ich hier nicht alleine bin." erwider ich.

„Alles gut."

„Na dann... auf ein gutes zusammenleben, roommate." sagt er.

Ach ja... Roommate bin ich jetzt. Vielleicht sollte ich mich mal daran setzten so komplett mit ihm abzuschließen und nicht immer direkt irritiert reagieren, wenn er seinen Mund öffnet.
Er hat Schluss gemacht, und auch wenn er nie wirklich gesagt hat warum, sollte ich endlich aufhören dieses kleine bisschen sauer auf ihn zu sein. Es ist seine freie Entscheidung wann und warum auch immer eine Beziehung zu beenden, in der er nicht mehr sein will.

Ich wünschte nur ich wüsste warum. Weil wirklich nachvollziehen kann nicht es immer noch nicht. Es tut einfach echt weh, zu wissen das er nach allem nicht ehrlich sein konnte.
Warum auch immer.

„Lass deine Teller nicht in der Spüle stehen." antworte ich, und trinke einen Schluck Tee.

„Das mache ich schon Ewigkeiten nicht mehr." verteidigt er sich.

„Ich hoffe doch."

„Du-" Die Türklingel unterbricht Veni.

Er sieht mich fragend an, und ich zucke mit den Schultern. Zusammen gehen wir zur Tür, und öffnen. Kevin springt mich gefühlt an, bevor ich reagieren kann.

„Keeeevin, hallo." lache ich, und umarme ihn zurück. „Was geht?"

„Bowling gleich." antwortet er, und lässt mich wieder los.

„Jetzt gleich?" Wieso kommuniziert hier niemand irgendwas!?

„Yes."

Dann bemerkt Kevin auch das Veni neben mir steht. „Yo, du auch hier?"

„Ich wohne hier." antwortet Veni mit einem Unterton Irritation.

Kevin kuckt wieder zu mir. „Und du?"

„Auch." sage ich, und versuche glücklich über die Situation zu klingen.

Kevin kuckt nochmal zu Veni und wieder zu mir. „Das... Moment mal, ihr seit aber nicht wieder-"

„Nein." antworte ich, bevor er es aussprechen kann. „Heiko meinte weil wir beide single sind, sollten wir zusammen leben."

„Oh... Nice." murmelt Kevin und gibt mir einen verständnisvollen Mitleidsblick. Immerhin einer der nachvollziehen kann das es nicht so super nice ist mit seinem Ex zu wohnen. „Ist das eine gute Idee?"

Weil ich schlecht vor Veni nein lass mich auf deinem badezimmerboden schlafen sagen kann, nicke ich einfach nur. „Warum nicht.?"

„Ach nur weil... Keine Ahnung. Stöhnst du laut beim Sex, Eisler?"

Ich nehme alles zurück.

„Entschuldigung?" fragt Veni fassungslos.

„Ich frage für Heiko und seine Freundin, die sind eure direktesten Nachbarn."

„Keine sorge Kevin, ich kann das auf 30 Dezibel regulieren, oder 20, wenn das besser passt. Kann ich dir sonst noch irgendwelche fragen über mein Sexleben beantworten? Weil wenn nicht dann muss ich jetzt mal kurz gaaaanz dringend mit Basti in mein Schlafzimmer." dead paned Veni, und sieht Kevin todernst an.

„Ihr habt 15 Minuten." erwidert Kevin grinsend, und verlässt unser Haus wieder.

„Tschüss." sagt Veni schließt die Tür etwas unsanft.

Ich sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ja was soll ich denn sagen, wenn der Anspielungen darauf macht, das wir ficken?" verteidigt er sich, „Ich weis auch das wir mal in einer Beziehung waren, danke. Ich hab nur keine Lust mehr mir die ganze Zeit dumme Kommentare anzuhören."

„Ist okay. Ich lass dich mal alleine in dein Schlafzimmer gehen. Oder soll ich doch mitkommen?" frage ich grinsend.

„Ha ha." antwortet er, lächelt aber ein wenig.

„Und 30 Dezibel passen."

Venis lächeln wird noch breiter und er zeit mir den Mittelfinger. „Wir sitzen im selben Boot, backstabber."

„Mich hat niemand gefragt ob ich laut stöhne."

„Tust du. Bis gleich." sagt er, und geht in sein Zimmer.

Ich könnte schwören das er ein klein wenig rot war, am ende. Wie auch immer, mir kann es ja egal sein. Ich sollte mich auch mal fertig machen.
Zehn Minuten später teilen wir uns alle auf zwei Autos auf, um zur Bowlinghalle zu fahren.
Aus mir unerklärlichen Gründen sitzt auf Kevins Beifahrersitz eine Orchidee, weshalb Kevin, Veni und ich uns zu dritt auf die Rückbank quetschen müssen, während Mascha fährt.

„Basti geh mal in die Mitte." sagt Kevin zu mir.

„Mach ich." antworte ich, und steige ein. Tja, jetzt sitzt ich in der Mitte. Auf der Rückfahrt quetsche ich mich hier aber nicht hin. „Rutsch mal was, Veni." beschwere ich mich.

„Wie rutschen? Du sitzt doch schon gefühlt auf meinem Schoß, glaubst du ich hab hier noch nen halben Meter platz?" entgegnet er.

„Keine Ahnung, aber ich habe kein Zentimeter hier mehr."

„Bro du bist literally zur hälfte in mir, ich hab auch keinen Millimeter platz mehr. Wenn jetzt jemand die Tür öffnet, falle ich raus." zischt er.

Irgendjemand (Kevin) kichert über seine Wortwahl, und ich muss mich eingequetscht wie ein Dosengemüse zufrieden geben.
Die fahrt zur Bowlinghalle dauert zum Glück nur eine halbe Stunde. Das ich konstant halb in Veni sitze macht mich überhaupt nicht nervös oder so, nein. Ich lasse mich einfach die ganze Zeit von Kevin vollbabbeln. Das lenkt ganz okay ab.
Nach der halben Ewigkeit eingequetscht auf der Rückbank, kommen wir endlich an, melden uns an, ziehen uns Bowlingschuhe an, und gehen zu unserer Bahn.

„Wir spielen in Teams." announced Stegis Freundin uns begeistert, und nimmt Stegis Hand. Diabetes.

„Kevin, teamen wir?" frage ich Kevin sofort hoffnungsvoll.

Kevin nimmt Maschas Hand, „Sorry, hättest du mich mal früher gefragt. Du bist leider viel zu spät."

„Danke für den emotionalen beistand." beschwere ich mich sarkastisch.

„Willst du das Veni mich stabbed oder was?" entgegnet er.

„Was?" frage ich verwirrt.

„Es ist wirklich nicht so hart zu übersehen, das er jealous ist." sagt Mascha trocken.

„Er? Nein? Er hat- Naja, er würde nicht."

„Basti warum sollte ich das erfinden?" fragt sie.

Dagegen kann ich nicht sagen. Aber er hat Schluss gemacht? Ich glaube eher nicht, aber warum sollte Mascha unecht haben? Wenn Kevin das sagen würde, dann vielleicht nur um irgendwen abzufucken, aber Mascha...

„Ich zerstör euch." zische ich, und drehe mich zu Veni, „Lets go, teammate."

Er zwingt sich zu lächeln. „Lets go."

Hoffe mal er hat mal das Gespräch zwischen Kevin, Mascha und mir nicht mitgehört. Aber ey, Kevin ist mein bester Freund, ich darf doch auch mit ihm teamen wollen. „Wir gewinnen das."

„Natürlich. Alles andere wäre lächerlich."

„Was ist das leben schon, wenn man humble bleibt?" erwider ich.

Alle suchen sich Teams. Nein, natürlich sucht sich niemand teams. Alle teamen mit ihren Pookie, und Veni und ich.

„Zickzack, oder?" fragt Stegi, der die Team Namen in dieses ding da eingibt.

„Yo." antworte ich, und sehe mir die Bowlingkugeln an.

Vielleicht hätte ich lieber kontrollieren sollen was die da machen, weil plötzlich heißen wir nicht Team zickzack sondern Team zickzack❤️‍🔥🥵🔥. Wunderbar.

„Es ist immerhin nicht das okay Zeichen und der Finger der zur Seite zeigt." murmelt Veni leise.

„Wir sollten uns glücklich schätzen." antworte ich.

Ich starte das Spiel mit einem Spare.

„Roll mal die Kugel zickzack." schlägt Kevin vor, nachdem wir nach der ersten Runde direkt in Führung gehen.

„Tss, doch sauer nicht mit mir zu teamen?" frage ich überheblich, und halte Veni ein high five hin.

Er schlägt ein und sagt „Varo fünf kann kommen."

„Wir bleiben unbesiegt."

„Okay, okay, chillt." murmelt Kevin, „Ihr braucht nicht vor und allen gegenseitig eure Schwänze zu lutschen."

„Doch ich glaub schon." grinst Veni.

„Shut up, Eisler."

... (timeskip wohin auch immer)

„Yo veni fickt Basti eigentlich zickzack?" fragt Stegi, als ich wieder dran bin. Scheinbar erscheint es ihnen als eine unglaublich gute Idee mich jetzt abzulenken, wenn ich dran bin, und Veni ist das lieblingsmittel zum Zweck.
Aber die können neben mir sagen was sie wollen, wenn ich mich konzentriere dann gibt es nur die Bahn, die Bowlingkugel und mich.

„Könntet ihr mir bitte das Wort zickzack nicht kaputt machen." hauche ich, während ich mich zum bowlen richtig hinstelle.

„Genau, wie war der quicky grade eben?" fragt Kevin Veni sofort.

„Ich hab noch nie mit Basti geschlafen." behauptet der, „Woher sollte ich das wissen?"

Danke, das ruft mir nicht grade die süßesten Erinnerungen von unseren Nächten zusammen in den Kopf, nein. Um nicht weiter darüber nachzudenken, spiele ich einfach.
Leider hat das mit dem ablenken besser geklappt als es mir gefällt.

„Schade Basti." sagt Stegi, als ich mit meiner Runde fertig bin.

„Keine Sorge Stegi, ich werd dich schon nicht gewinnen lassen." erwider ich, und setzte mich leicht frustriert auf die Bank.

„Wird schon." sagt Veni, der neben mir sitzt, aufmunternd. „Das du jetzt genervt wirst, und unkonzentrierter spielst, ist genau was sie wollen."

„Sehr fair." hauche ich.

„Tja, anders können die loser halt nicht gewinnen. Wir sind zu gut." antwortet er, und streicht mir über die Schulter. Eigentlich brauche ich eine Umarmung, aber okay.

Das spiel dauert eine ganze Weile, und am Ende wird es ziemlich knapp zwischen Heikos und meinem Team.

„Ohne dich zu pressuren, aber du musst Minimum einen Spare machen, für den Sieg." sagt Heiko zu Veni, der als letzter dran ist.

Moooment mal. Aufhören meine Teammitglieder unter druck zu setzen?! Ich ziehe Heiko erstmal ein paar Meter zur Seite, damit er Veni in ruhe lassen kann, und der entspannt spielen kann.
Weil ich will gewinnen. Also muss ich dafür sorgen das Veni unter den besten umständen spielen kann (und mindesten einen Spare macht, am besten einen Strike).

„Hör nicht auf Heiko. Ist egal was du machst, wir sind hier für den Spaß." Und für den Sieg.

Veni nickt konzentriert.

„Du kannst das, das wissen wir alle. Lass dich nicht von den anderen Ablenken. Stell dir vor, du bist ganz alleine in dieser Halle, keine anderen Teams. Nur ich bin noch da, und ich esse da drüben im Bistro pommes. Niemand kuckt dir zu. Niemanden interessiert es was du machst. Du schaffst das."

Er nickt, und wirft die Kugel.
Ich halte meine Luft an, während ich zusehe wie die Kugel in der perfekten Kurve über die Bahn rollt, und durch die Mitte der Kegel schießt. Die vorderen Kegel fliegen nach hinten, reißen die hinter sich im Domino Effekt mit. Der letzte hinten in der ecke schwangt, kippt und fällt um. Ein perfekter Strike.

Ich atme aus. Das wars. Wir haben gewonnen.
Venis konzentriertes Gedicht bricht in ein lächeln aus. Die Welt die für einen Moment gestoppt hat, dreht sich weiter.
Ich laufe die paar Schritte die zwischen uns sind auf ihn zu, umarme ihn, und hebe ihn ein paar Zentimeter über den Boden.

„Fuck yes!" jubelt er.

Wir haben gewonnen! Wir, er und ich zusammen.
Für einen Moment gibt es nur noch uns beide, keine anderen Teams, keine Bowlinghalle, wir sind ganz alleine.
Er ist immer noch so fucking hübsch und sein lächeln lässt mein Herz schmerzen. Wieso mussten wir auseinander brechen? Wieso kann ich dieses lächeln nicht jeden Tag sehen? Wieso kann ich nicht einfach meine Lippen auf seine legen, und ihn küssen und ihm sagen wie schön der Strike war?

Naja immerhin ist letzteres im Bereich des möglichen.
Ist ja fantastisch zu sehen das alle Mühen in der Zeit nach unsere Beziehung, über ihn hinwegzukommen, vor meinen Augen zerschmelzen.

Ich lasse ihn wieder los, aber Veni zieht mich direkt wieder in seine Arme. Er feiert nur. Keine Hoffnungen.
Ich gratuliere ihm zum Sieg, und er mir, und dann lässt er mich wieder los. Mein Herz schlägt wie wild, vor Spannung, dem Sieg, und vor allem wegen Veni. Er hat mich halt immer noch um seinen kleinen Finger gewickelt.

„Hättest du mal mit mir geteamt." sage ich grinsend zu Kevin.

Mascha schaut mich lächelnd an. „Hast du deinen Boyfriend nicht direkt vor dir? Musst du mir meinen ausspannen?"

Ich lächel zurück. „Ich muss ihm nur unter die Nase reiben, dass ich gewonnen habe."

„Dann lass dich nicht stoppen."

„Und außerdem," hauche ich, „Stehe ich zwar vielleicht vor meinem Boyfriend, aber er glaube ich nicht vor seinem."

Sie lacht als würde ich komplett delululu klingen „Man müsste euch ernsthaft filmen, damit ihr mal sehen könnt wie ihr konstant einander angafft."

Nach dem Bowling fahren wir wieder zurück. Ich glaube das Kevin und Mascha für uns alle Kochen, aber ich bin mir nicht mehr genau sicher. Kann auch jemand anderes gewesen sein.
Ich nutze die Zeit um zu streamen, wenn auch nicht sehr lang. Ich habe meiner Community schon vorher gedacht das ich in den nächsten paar Tagen nicht sehr viel Zeit habe, danach aber zurück zu meinen normalen Zeiten gehe. Und nach einem Stream muss ich unbedingt mal die Heizung anmachen, hier im Zimmer.

Das essen ist sehr lecker (credits an Kevin und Mascha). Weil es schon recht spät ist spielen wir danach nichts mehr, sondern gehen alle wieder in unsere jeweiligen Häuschen. Ich mache mich auf dem direkten Weg ins Bett, damit ich morgen früh streamen kann, bevor wir... keine Ahnung was machen. Heiko wird es wissen.

Ich liege sehr wach in meinem Bett. Obwohl ich sehr müde bin.
Es ist unglaublich kalt, und ich weis nicht wieso. Ich habe nicht das Gefühl das ich krank bin oder so, also muss der Raum weiter runter gekühlt sein. Heute Mittag war er aber noch normal war, hatte ich das Gefühl.
Ich drehe mich noch ein paar mal zitternd hin und her, und stehe dann auf. Ohne die Decke und den von meinem Körper gewärmten space ist es nochmal viel kühler. Mit klappernden Zähnen gehe ich zum Heizkörper, um zu kucken ob er an ist.

Tatsächlich ist er auf vier gestellt, als ich meine Hand drauflege, muss ich aber feststellen das er Eiskalt ist.
Scheiße. Ist jetzt ernsthaft mein Heizkörper kaputt? Soll ich mich jetzt in Winterjacke und mit drei Hosen ins Bett legen? Oder...

Veni sollte ja das selbe Zimmer haben, oder? Der hat doch bestimmt auch zwei Betten, und hoffentlich eine funktionierende Heizung.
Ich verlasse mein Zimmer, und versuche dabei so wenig wie möglich anzurennen. Der würde mich ja bei ihm pennen lassen, oder? Spricht ja nichts dagegen?
Das gute ist, das es im Rest des Hauses warm ist. Dann ist immerhin nur die Heizung in meinem Zimmer kaputt.

Leise klopfe ich an Venis Zimmer Tür. Das er nicht antwortet hätte ich mir schon denken können, der pennt ja auch. Deshalb klopfe ich nochmal lauter, und dann schlage ich seine Tür gefühlt ein.

„Brennts?" fragt Veni verschlafen.

„Nein." eher im Gegenteil. Ein kleines Feuer in meinem Zimmer wäre echt ganz angenehm.

„Was ist los?"

„Kann ich reinkommen?" frage ich ganz nett und lieb.

„Sorry aber ey, ich wichs grade." antwortet Veni platt.

„Oh... ehm. Ja." Unwissend wie ich mit der sich ergebenen Situation umgehen soll, stehe ich einfach nur vor seiner Tür, und überlege ob er das erst meinte.

Irgendwann höre ich ihn leise kichern. „Das war ein joke."

„Gut." murmel ich, „Total witzig."

„Kannst reinkommen." erwidert er belustigt.

„Und deine Hände sind nicht in deiner Boxershorts?" versicher ich mich.

„Nein, ich habe bis vor einer Minute seelenruhig geschlafen." antwortet er.

Ich drücke die Türklinke runter, und betrete langsam sein Zimmer.

Durch das schwache Licht vom Halbmond das durchs Fenster ins Zimmer fällt, fällt mir direkt etwas auf. Wir haben nicht die selben Zimmer. Veni hat ein Doppelbett, keine Einzelbetten wie ich.
Soll ich auf dem Küchentisch campen? Überlebe ich eine Nacht neben ihm?
Ich schlucke. Soll ich mir eine Ausrede ausdenken? Soll ich ihm sagen das ich ihn nur nerven wollte, weil ich nicht schlafen kann?

„Warum zitterst du eigentlich so? Warst du noch draußen, oder was?" fragt Veni.

Die Möglichkeiten meiner Ausreden haben sich so eben extrem minimiert. Und mir ist echt kalt. Sehr kalt, und Venis Bett sieht sehr warm und kuschelig aus. „Wir sind jetzt offiziell Roommates." teile ich ihm mit, weil scheiß drauf. Ich brauche ein vernünftiges, warmes Bett und zwar jetzt.

„Das heist...?"

„Meine Heizung ist kaputt, und mein Zimmer ist arsch kalt." erkläre ich, „Du hast kein Problem, wenn ich hier auch schlafe, oder?"

„Ne, komm her, bevor du erfrierst."

Ich lächel ihn dankbar an, obwohl ich nicht weis ob er es in der Dunkelheit erkennen kann.
Oh. Ich schlafe ja jetzt in einem Bett mit ihm. Neben ihm. Unter einer Decke mit ihm.
Langsam gehe ich auf sein Bett zu, und setzte mich auf die Bettkante. Ich tue das jetzt wirklich (?)

Veni rollt sich von der Mitte ein Stück zur Seite, und ich krabbel neben ihn. Alles entspannt. Wir haben schon tausend mal zusammen in einem Bett geschlafen, es ist nichts neues.
Nur das ich jetzt nicht mit ihn kuscheln, und ihn als natürliche Wärmequelle nutzen kann. Schade. Der Gedanken an die Zeit an der ich das konnte ist immer noch ein bisschen schmerzhaft.
Irgendwie hat es nie ganz aufgehört weh zu tun. Ich weis das sowas mit soulmates und so nicht real ist, aber wenn dann dachte ich, er wäre es. Was man nicht alles denkt wenn man jung und verliebt ist.

Ich lege mich hin, und schlüpfe unter seine Decke. Endlich wärme. Was ein Traum. Wenn mein Traum neben mir jetzt noch mit mir kuscheln würde, würde ich wirklich glauben das ich noch in meinem Bett liege und eigentlich schlafe.
Aber das tut er nicht, das wäre zu schön um wahr zu sein. Ich muss mich damit zufrieden geben, das er neben mir liegt.

Am nächsten morgen stehe ich auf, bevor er wach ist. Irgendwie habe ich das Gefühl das dieses ganze zusammen aufwachen und so ein Dartpfeil in meinem Herz wäre.
Und ich weis das Veni gut zielen kann. Ich muss ihm mein Herz ja nicht auf einem Silbertablett servieren, damit er problemlos meine vital spots treffen kann.

Fuuuuck... Ey, ich wusste nicht das ich so schnell wieder von null auf hundert gehen kann. Ich hätte wirklich nicht mitkommen sollen. Vielleicht sollte ich einfach heimlich gehen? Sagen das es ein familiären Notfall gab, und das ich ganz schnell weg musste? Weil ich habe das miese Gefühl dass dieser gesamte Trip sonst mit einem gebrochenen Herz endet. Und das an Valentinstag.

Fick mich. Oder eher: Fick mit mir und nicht mit meinem Herz. Beides hat er schon gemacht, und letzteres will ich eigentlich echt ungern wieder erleben. (Mit dem ersten habe ich kein Problem.)
Ich mache in meinem Arsch kalten Zimmer einen kurzen early stream dann frühstücken wir alle gemeinsam bei Stegi und seiner Freundin. Dort verkündet uns Heiko auch das wir Tanzen gehen.

„Aber so hip hop?" frage ich überhaupt nicht überzeugt, von der Idee gleich Pärchen tanz lernen zu müssen.

„Nein, bro heute ist Valentinstag, wir werden nicht hip hop lernen." entgegnet er.

„Nein, ich tanze nicht mit dir." stellt Kevin sofort klar.

„Dich wollte ich auch gar nicht fragen." erwider ich beleidigt.

„Ich kann nicht tanzen." murmelt Veni.

„Deshalb dancing lessons. Du wirst es lernen." sagt Heiko, den man nicht die Leitung hier für hätte geben sollen. Bowling war nice, aber Tanzen? Nein?

„Ich glaub nicht." antwortet Veni, der scheinbar auch keine Lust hat, zu Tanzen. Ich denke wir wissen beide worauf das hinausläuft.

„Hör auf so pessimistisch zu sein. Ich dachte Team Zickzack kann alles." grinst Stegi.

Veni rollt mit den Augen, und sein Blick trifft meinen. Ich schüttel nur langsam meinen Kopf, und er nickt. Was wollen die von uns? fragen wir uns gegenseitig, ohne zu sprechen.

„Wir werden das am ende besser können als ihr." sage ich arrogant, und trinke einen Schluck von meinem Kaffee.

Veni verdreht seine Augen und grinst.

„Könnt ihr euch bitte aufhören so anzusehen? Sonst kriegen wir in neun Monaten happy accident Karten." antwortet Stegi belustigt.

Ich verschlucke mich an meinem Kaffee.

„Häh...?" fragt Veni verwirrt. Eine Sekunde später kann man an seinem Gesichtsausdruck sehen wie der Groschen fällt. Er wirft eine kleine Butter auf Stegi.

Stegi fängt nur noch mehr an zu lachen, und legt die Butter neben sich auf den Tisch.
Weil wir sowieso kein Mitspracherecht in diesen Entscheidung haben, fahren wir irgendwo hin, wo man tanzen kann. Mal wieder zusammengequetscht auf Kevins Rückbank (Ja, Mascha und die Orchidee haben immer noch die premium Plätze vorne) mache ich mental auf das gleich folgende Event bereit.

Ich werde in einer mir unbekannten Zeitspanne mit meinem ex tanzen lernen müssen, und dabei so tun als würde ich nicht noch auf ihn stehen.
Vielleicht sollte ich so tun als würde ich gleich umknicken während ich aus dem Auto aussteige, und dann müssen wir beide nicht tanzen, weil ich nicht kann und er keinen Partner hat. Ich würde uns beide retten.
Warum sollte ich es nicht versuchen? Lieber zukucken als mit Veni tanzen.

„Auuaa." hauche ich, als ich aussteige und tue so als würde auftreten mega wehtun.

„Hör auf zu simulieren." sagt Kevin sofort.

„Ich simuliere nicht!" erwider ich.

„Basti du brauchst es nicht versuchen."

„Doch." murmel ich. Schade auch.

„Ich schätze den Versuch wert." flüstert Veni, als er an mir vorbei geht.

Danke, immerhin einer der mich versteht. Aber wir sitzen ja auch im selben Boot, bis auf die Gefühle.
In den nächsten Minuten bin ich nicht wirklich geistig anwesend, während uns jemand erklärt wie man ungefähr tanzt (ich sollte wirklich zuhören).
Veni sieht auch so aus als hätte seine Seele seinen Körper verlassen. Wie schönes doch wäre, wenn alle um uns rum verschwinden würden und er mich gleich einfach küssen würde, anstatt mit mir zu tanzen. Wie küssen geht, weis ich wenigsten.

Als könnte er meine Gedanken hören, kommt Veni auf mich zu, und bleibt ein Stück vor mir stehen. „Basti." sagt er vorsichtig.

Ich nicke, und kehre zurück in die Realität. „Ähh Ja?"

„Ehm... Also?"

„Was müssen wir machen?" frage ich verwirrt, und sehe ich um. Irgendwie haben sich alle Pärchen etwas voneinander entfernt.

„Einfach anfangen und ausprobieren, meinte dieser instructor typ." erklärt Veni.

„Ah. Wie geht das?"

„Keine Ahnung." haucht er.

Aber zum Glück gibt Stegi ihm einen Schubser in die richtige Richtung. Also wortwörtlich. Veni stolpert nach vorne, und fällt gegen mich. Seine Hände liegen auf meiner Brust, und ich halte ihn an seiner Hüfte fest. Plötzlich sind unsere Gesichter so unglaublich nah aneinander. Wir schauen uns in die Augen, und ich will mich einfach nur ein kleines Stück nach vorne lehnen, und ihn küssen.
Es ist nicht so, als wären wir nicht schon in dieser Situation gewesen. Unglaublich oft schon. Aber das war zu einer Zeit, als er noch meins und ich noch seins war.

„Sorry." murmelt Veni, und lehnt sich ein Stück zurück. Seine Wangen sind leicht rot, und er schaut schnell zur Seite.

„Alles gut." hauche ich, und realisiere, das ich ihn gerade fast geküsst hätte. Nicht gut, gar nicht gut. Danke Stegi, für nichts. Ich gebe ihm einen bösen Blick.

„Was? Muss ich doch, wenn ihr so tut als würde der andere Radioaktiv strahlen." verteidigt er sich, und ist plötzlich schrecklich beschäftigt damit, seine Freundin durch den Saal zu spinnen.

Ich habe langsam das Gefühl das die uns nur eingeladen haben, damit... Es wieder wird wie es mal war, zwischen uns. Das vermute ich auch, und damit meine ich immer noch den Status meines Herz nach unsere Beziehung.

„Und was machen wir jetzt?" fragt Veni, minimal frustriert.

„Ich kann ein bisschen diskofox." sage ich.

„Das heist?"

„Mach einfach was meine Füße machen, Rückwarts. Oder so, ungefähr?"

Veni sieht mich nicht besonders überzeugt an, nickt aber. „Sorry falls ich dir auf die Füße trete im voraus. Ich kann das gar nicht."

„Eine Hand auf meine Schulter, und die andere..." ich halte ihm meine Hand hin. „Gehört mir." Seine Wangen sind immer noch leicht rot. Ist ihm das so peinlich, mit mir zu tanzen weil ich sein ex bin, oder...? Egal. Safe.
Er nimmt meine Hand, und ich ziehe ihn vorsichtig noch ein Stück zu mir. „Ready?"

„Werde ich niemals sein, also lets got."

„Das ist der Spirit."

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Nächsten teil gibts hoffentlich morgen nh weil das der plan der dinge
Und achtjng leute es wird diabetes (ﾉ･_-)☆

Kuckt man sollte den sternenwerfer zurück holen ich hab den viel zu wenig benutzt

Bis mkrgeb (ﾉ･_-)☆