zickzack 15 (all inclusive)
na meine lieben
idee mit umzug von KleinerLoewenzahn genommen, weil ich kann und weil ich gefragt habe 🤞✌️‼️
Lialyalil_l_double_e sagt take care, love yourself and leave a vote (spas hat er nicht gesagt aber er hat ick word benutzt how dare he)
und jetzt genießt es
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Pov: Basti
„Kannst du nicht einfach ein normales Bett haben?" fragt Heiko mich übertrieben genervt.
„Als ob das so viel unterschied macht." entgegne ich.
„Ja, als ob. Ist ja nur doppelt so viel Material. Wie könnte das denn einen Unterschied machen?" beschwert er sich, und rollt seine Augen.
Ich ziehe Heiko zu mir, und umarme ihn kurz. „Vielen Dank fürs helfen."
„Das ist ja cute und so." erwidert er grinsend, „aber du bestellst uns Abendessen."
„Hab ich doch schon versprochen." antworte ich.
„Besser so."
„Cool, kriege ich die auch?" fragt Veni, der zu uns in mein neues Schlafzimmer kommt.
Die Umarmung? Ich seufzte. „Hilfst du?"
„Sorry Chef." antwortet er gleichgültig, und lässt sich auf mein Bett fallen.
Anscheinend ist das hier Selbstbedienung. Kein bisschen helfen, aber Hauptsache er pennt auf meinem unbezogenem Bett.
„Komm Basti, der wird keinen Finger mehr krümmen." sagt Heiko belustigt, und sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, „Warum ist der überhaupt hier?"
Ich zucke mit den Schultern und folge Heiko in den Flur, um weitere Kisten in meine neue Wohnung zu schleppen. „Keine Ahnung, ich hatte den eigentlich nicht nach Hilfe gefragt."
„Merkt man."
„Baaaaasti, bro!" Kevin lässt den Stuhl den er gerade nach oben getragen hat mitten im Flur stehen, und lehnt sich gegen die Wand. „Ich kann nicht mehr."
„Leg dich doch zu Veni." hauche ich, und nehme den Stuhl, um ihn in die Küche zu tragen.
„Ne ich helf weiter. Nicht so wie das Opfer."
„Danke mein bester." erwider ich während ich mit dem Stuhl in Richtung Küche laufe.
Anstatt zu hinterfragen was Mike mit meinen Pfannen macht, verlasse ich die Küche um weitere Umzugskisten von unten zu holen. Ich will so schnell wie möglich meine Wohnung eingeräumt haben. Endlich dieses hallen loswerden. Ich habe heute genug „echo" von Stegi gehört.
Naja immerhin hilft er, anders als andere.
Und immerhin kriegen wir alle Kisten und Möbel heute noch in meine neue Wohnung. Wieder aufbauen von Möbeln und einräumen von anderen Gegenständen kriege ich ja auch alleine hin, aber alles die alleine die Treppen hoch? Eher nicht.
Mein Portmonee entleeren die süßen netterweise auch, das kriege ich jetzt dank ihres Abendessen auf jeden Fall leichter die Treppen hoch. Nicht das ich mich beschweren will, Abendessen bestellen und bezahlen ist das mindeste was ich für sie tun kann.
Weil ich morgens den allerletzten (early) Stream in meiner alten Wohnung gemacht habe, können wir den ganzen Abend noch quatschen und auch irgendwann... Tarot Karten legen? Stegi hat die scheinbar irgendwann irgendwo bei meinen Sachen gefunden. (Möchte ich wissen wo er überall drin rum gewühlt hat?). Niemand von uns hat eine Ahnung wie genau das funktioniert, aber Stegi besteht trotzdem darauf uns allen unsere Zukunft hervorzusagen.
„Die machen alle keinen Sinn." murmelt er stirnrunzelnd, während er alle Karten so hält als wäre er das Opfer gewesen, das bei Uno Konstant die +4 Karten abbekommen hat.
„Bro was hast du erwartet?" fragt Kevin belustigt, „Das du den scheiß gettest?"
„Mach einfach freestyle." schlägt Mike vor. „Du bist doch auch so gut darin, kreativen Fragen dir auszudenken, also warum nicht auch kreative Storys."
„Das ist die Zukunft." beschwert sich Stegi, „Keine Story, pure Wahrheit."
„Sorry, natürlich." antwortet Mike nickend.
Stegi mischt die Karten nochmal durch, zieht eine Karte und legt sie umgekehrt auf den Tisch. „Die ist für dich Mike."
„Krass." auch der begeistert. „Nur eine?"
„Bleib mal humble!" beschwert Stegi sich, und dreht die Karte um. „Ritter der Schwerter." liest er extra dramatisch vor. Auf der Karte ist ein Ritter mit Schwert und Pferd zu sehen. Wie soll man den da drinnen bitte irgendwas lesen? Viel Spaß, Stegi. „Das, mein lieber Mike, ist der Ritter der Schwerter." wiederholt er sich.
„Der bedeutet...?" fragt Heiko.
„Shhh! Unterbrecht mich nicht!" beschwert Stegi sich, obwohl ihn niemand unterbrochen hat. „Wie du siehst hat der Typ da nur ein Schwert, obwohl sein Name Ritter der Schwerter ist. Das macht erstmal keinen Sinn, aber... Jedenfalls hat man ja in Minecraft auch nur ein Schwert. In Zukunft mein lieber, wird das so bleiben."
Ich muss grinsen. Was labert der für ein scheiß?
„Okay...?" murmelt Mike leicht verwirrt, „Und das heißt?"
„Es werden Gefahren kommen, und du wirst beschützen." haucht Stegi, und kuckt Mike tief in die Augen.
„Wen?" fragt Mike leise.
„Ja." antwortet Stegi nickend. „Und man wird dich feiern, als Held, als Held der Kämpfe. Aber du wirst immer nur ein Schwert haben. Auch metaphorisch."
„Gönn doch mehr." murrt Mike enttäuscht.
„Ich mache nichts. Ich bin nur der Übermittler der Zukunft." erwidert Stegi Schulterzuckend. Er hebt die Karte vom Tisch auf, und legt sie beiseite. „Weg mit dem Dreck. Die will ich nicht nochmal."
„Ich will als nächstes." sagt Heiko, „War ja wirklich grandios."
Stegi nickt und zieht diesmal zwei Karten vom Stapel. „Kraft und die Sonne."
„Ohh nice." freut Heiko sich.
„Sonne weil du einfach so ein Sonnenschein bist." erklärt Stegi.
„Aww Stegi. Manchmal bist du echt pervers, aber manchmal bist du echt sweet." Antwortet Heiko.
„Danke, ich konzetrier mich mal auf den letzten Teil des Satz. Kraft, Kraft steht dafür das du stark bleiben wirst in harten Zeiten, und hart in starken Zeit."
„Was?" frage ich. Kevin lacht leicht.
„Damit meine ich natürlich deine Muskeln. Deine Muskeln werden hart sein." erklärt Stegi, und gibt Heiko seine Karten. „Hier. Die darfst du behalten."
„Okay, verschenk halt meine Karten." sage ich belustigt.
„Hallo? Veni hat sich dein ganzes Bett genommen, also zwei Tarot Karten zu verschenken ist ja wohl gar nichts." verteidigt er sich.
„Jahaha aber Veni werde ich heute auch noch rauswerfen irgendwann. Das bleibt mein Bett."
„Ja ne, der behält das jetzt. Sonst sehe ich ja schlecht aus, wenn ich hier deine Kärtchen verschenke." meint Stegi, und zieht erneut Karten.
„Das hab ich aber mit echt viel Mühe hochgetragen und aufgebaut." beschwert Heiko sich.
„Dann soll er es halt hier behalten, mir doch egal." murmelt Stegi und kuckt zwischen mir und Kevin hin und her. „Mhmm... Die sind für Kevin."
Ich würde nichts dagegen haben...
„Geil, bro." antwortet Kevin, der schon halb eingepennt war und sich versucht wach zu blinzeln.
Stegi deckt die Karten auf dem Tisch auf, und liest ehrfürchtig „Der Teufel und die Welt." vor.
„Das heist?" fragt Kevin.
„Du bist der Teufel der hier auf die Welt gekommen ist. Oder der Teufel wird für dich auf die Welt kommen."
„Das ist ja Arsch." murmelt Kevin.
„Nicht unbedingt was schlechtes." sagt Stegi aufmuntert. „Stell dir vor der Teufel ist ein hottes Girl- ach ne warte du hast eine Freundin, stell dir das nicht vor."
„Bro..." Kevin schüttelt den Kopf.
„Der Teufel könnte auch gutes bringen. Vielleicht auch Blumen."
„Ich frag nicht mehr nach." erwidert Kevin.
„Dann bist du den Karten nicht würdig." beschließt Stegi, und legt sie zu Mikes, anstatt sie Kevin zu geben. Apropos Mike, der zockt irgendwas auf seinem Handy, oder schreibt mit jemanden.
„Mir doch egal." murrt Kevin, und legt sein Kopf auf die Tischplatte.
„Mir doch egal." äfft Stegi ihn nach und beide zeigen sich den Mittelfinger. Ach, wie ich diesen Kindergarten doch liebe.
„Dann bleibst nur noch du, Basti." grinst Stegi.
„Wie aufregend." murmel ich ironisch. „Schieß los."
Stegi mischt die Karten ein letztes mal, und legt drei vor mir auf den Tisch. Ich bin mir ziemlich sicher das er sie extra langsam umdreht. Und warum habe ich überhaupt drei? „Die Liebenden, Rad des Schicksal, der Magier." sagt er leise um vielleicht möglichst mysteriös zu klingen.
„Viel Spaß beim interpretieren." schmunzel ich.
„Ich interpretiere nicht, ich bin in Kontakt mit der Zukunft." verbessert Stegi mich.
„Sorry."
„Die Liebenden, stehen für Liebe. Oder Sex- Nein, Spaß!"
„Stegi wird gleich rausgeworfen." lacht Heiko.
„Liebe! Liebe, Basti!" ruft Stegi sofort, „Kein Sex!"
„Kein Sex für Basti." kichert Mike.
„Liebe für Basti, der Rest kommt noch irgendwie, jaja." murmelt Stegi schnell, „Weiter gehts! Rad des Schicksal, das steht dafür das du bestimmt bist deine Person, nh, die Liebenden you know, ihr werdet euch finden!"
„Bro, das crazy." meint Kevin, von dem ich nicht erwartet hatte das er noch wach ist.
„Und Magier?" frage ich, „Gehe ich nach Hogwarts oder was?"
„Ne, Basti, liebe. Die Magie der Liebe." erklärt Stegi.
„Okay?" Ich will fast fragen ob die Magie der Liebe dafür verantwortlich ist das Veni gerade in meinem Bett (immer noch unbezogen!) pennt, oder womit ich mir das sonst verdient habe, aber das lasse ich dann doch besser. Ich glaub das unsolved mistery auf meinem Bett, können die auch nicht lösen. Die würden nur rumkreischen und lachen, und das kann ich mir sparen. Genauso sehr wie das die irgendwas Veni erzählen, weil auch wenn ich ihm sage das nichts stimmt, sus wäre es auf jeden fall.
„Du wirst bald jemanden kennenlernen." predicted Stegi, „Und es wird Schicksal sein."
Ich nicke, und sehe mir die Karten. Die Liebenden. Ich glaube das sind eher Veni und mein Bett.
Und ich dachte ernsthaft es würde sich was ändern, weil er ohne das ich ihn direkt gefragt habe zu mir kommt, um mir beim Umzug zu helfen. Tja, falsch gedacht. Ich weis nicht was er hier macht, (außer schlafen) also was seine Intention war, aber es ist nicht das was ich mir gewünscht habe.
Ich will ihm nicht unterstellen das er mich absichtlich aus seinem Leben gecuttet hat, aber es hat sich schon ziemlich so angefühlt. Langsam immer weniger Kontakt, bis heute.
Oder Abend gestern. Er schreibt mir, nach Monaten mal wieder als erster. Wir chatten kurz. Er macht die Nacht für mich durch, um mir beim Umzug zu helfen.
Aber es ist nicht was es mal war. Irgendwie sprechen wir kaum, irgendwie versucht er nicht mal wirklich mit mir zu reden.
Immerhin hatten wir dann ein weiters Auto im Sachen von A nach B zu transportieren, aber my guy hat auch nicht mehr gemacht.
„Safe." murmel ich.
I guess moving on würde mir ganz gut tun. Das mit Veni führt sowieso zu nichts. Ich wette der hat sich eh nur schlecht gefühlt oder so. Ich war nur dumm genug um mich kurz special und gut und happy und all das zu fühlen, weil er mal wieder das bare Minimum an Interesse an mir zeigt.
Netterweise durfte ich meine drei Karten behalten, den Rest hat Stegi auf nimmer wiedersehen mit in sein Hotel genommen. Wobei, zwei hat auch Heiko mittgenommen.
Es is schon viertel nach zwölf, und ich will eigentlich etwas früher ins Bett gehen, damit ich morgen einen produktiven einräum-Tag haben kann.
Problem nur, es sind alle gegangen, bis auf Dornröschen höchstpersönlich, der immer noch seinen Hundert Jahre schlaf in meinem Bett durchzieht.
Eigentlich sollte ich ihn an seinen Füßen aus meiner Wohnung ziehen, und ihn erst wieder reinlassen bis er mir erklärt was zum fick er von mir will.
Stattdessen kitzel ich seine Füße, was darin resultiert das er einfach nach mir tritt, aber wie ein Stein weiter pennt, weshalb ich ihn mit einem Tennisball abwerfe, den ich in irgendeiner Umzugskiste finde. Weil auch das nichts bringt, muss ich letztendlich eine komplett übersteuerte Version von Blank Space direkt neben seinem Ohr abspielen.
Veni sieht alles andere als glücklich beim aufwachen aus, und schaut mich so an als wäre es die über Frechheit das ich ihn aufwecke.
Er rollt sich von seinem Bauch auf seinen Rücken, reibt sich über die Augen schau mich verwirrt an. „Wo sind denn alle?"
„Weg, Penner." antworte ich platt. Guten Abend, Dornröschen. Auch mal wach?
„Sorry King. War nicht meine Intention einzuschlafen." verteidigt er sich, ohne auch nur ein hint von reue zu zeigen.
„Ach so, na klar. Du hattest dich zum mithelfen aufs Bett gelegt. Dumm das ich das nicht direkt gecheckt habe." erwider ich sarkastisch.
„Realtalk stupid."
Am liebsten würde ich ihm so richtig die Meinung geigen, ihm sagen das er stupid ist, und mal zack zack eine Erklärung liefern soll, für warum er sich so verhält. Aber ganz ehrlich, mehr als ein wovon redest du? erwarte ich nicht. „Also dann..." sage ich.
„Was?" fragt er, als wäre er nicht derjenige der sich komplett random verhält.
„Danke das du gekommen bist und so... helfen kann man ja jetzt nicht wirklich sagen..."
„Übertreib." erwidert er, „Ich bin immerhin hierher gekommen."
Oh wow, du verdienst eine Urkunde. Vielen dank das du unsere Freundschaft so carriest. Was finde ich eigentlich so toll an dir? „Ich will nicht sagen das es eigentlich unnötig war das du gekommen bist, weil ich die Mühe wertschätze aber es war unnötig." antworte ich gar nicht patzig. Wie höflich und nett ich doch bin.
„Wusste nicht das ich einschlafen würde." murmelt er. „Ich wollte ernsthaft helfen, aber dann..."
„Oh wär hätte das denn erwartet können? Du streamst, machst die Nacht durch um hier her zu fahren und bist dann zu müde um zu helfen. Was eine Überraschung."
Er lächelt mich an und mir wird auf dem Silbertablett serviert was ich unter anderem an ihm so toll finde. „Sorry. Ich hätte durchziehen sollen. Schade das wir echt nicht die kleinste Distanz zwischen uns haben."
Ach ja? Schade ist das? Weil du dann nicht unseren Kontakt langsam hättest in den Sand laufen lassen? Das hätte es gebraucht? Erzähl mir keinen Scheiß. „Deshalb habe ich dich nicht gefragt." sage ich gleichgültig.
„Okay, heartbreaker."
Ich? Heartbreaker? Kuck dich an. „Nur Fakten."
„Die Wahrheit tut doch immer am meisten weh." murmelt er.
„Ich werd gleich schlafen gehen." announce ich, in der Hoffnung das er mal checkt das es Zeit ist zu gehen.
Ich könnte zwar die ganze Nacht mir ihm durchquatschen, aber er hat in der letzten Zeit bewiesen das er da scheinbar kein Interesse hat. Keine Falschen Hoffnungen, nur weil er körperlich hier ist. So blöd bin ich nicht. Ich checke zwar auch nicht ganz (und damit meine ich überhaupt nicht) was er gerade von mir will und weshalb er seinen Arsch nicht aus meinem Bett bewegen möchte, aber das es nichts zu bedeuten hat, weis ich.
„Tu das. Schlaf ist wichtig, kann ich confirmen." erwidert er.
Ach, danke. Dann eben direkt. „Ohne dich rausschmeißen zu wollen, aber wann gedenkst du zu gehen?"
„Mhmmm... Über-Über morgen klingt gut." schlägt Veni gelassen vor.
Allen ernstes, die audacity? „Die Couch ist noch nicht aufgebaut."
„Keine Sorge, dein Bett reicht mir völlig." antwortet er, als wäre es selbstverständlich das er hier einfach weiter pennen könnte.
Eine Geduldsschnur in mir reiß endgültig. Ich kletter auf mein Bett, krabbel über ihn rüber, und halte mit einer Hand sein Kinn fest, sodass ich ihn zwingen kann, mich anzukucken. „Das ist immer noch meine Wohnung, ja? Ich mache hier die Regeln. Das ist mein Bett, indem ich schlafe. Verstanden? Und du, du hast hier gar nichts zu melden."
„Ich würde es bevorzugen wenn du mich nett ankuckst. Das ist angenehmer zum einschlafen." entgegnet er, als hätte er mir gar nicht zugehört.
„Du bist unmöglich." hauche ich fassungslos.
„Ist das ein Nein?" fragt er, und will sich wieder auf den Bauch drehen, aber ich lege meine Hand auf seine Brust, und zwinge ihn auf dem Rücken liegen zu bleiben. Wow, ziemlich hoher Puls dafür das er so absolut uninteressiert an irgendwas was ich sage, wirkt.
„Das ist ein was willst du eigentlich von mir?" Weil du machst keinen Sinn.
„Essen wäre unter anderem ganz nett gerade, ich habe echt hunger."
Hat der nicht echt Glück das ich einen soft spot für ihn habe, und ihm etwas mitbestellt habe? Aber warum sollte ich ihn dafür nicht noch ein bisschen zappeln lassen? „Warum sollte ich dir essen machen?"
„Bitte?" bettelt er, und klimpert mit den Wimpern.
Huiuiui, stark bleiben. So schnell darf er mich nicht überredet bekommen.
Ohne darüber nachzudenken, streiche ich mit meinem Daumen über sein Kinn. Er hat echt weiche Haut. Was ich alles geben würde um sie zu küssen. Dann kriegt er sofort sein essen. Ein Kuss auf die Lippen, und Veni kann meinetwegen eine ganze Woche in meinem Bett schlafen.
Vorsichtig lasse ich meinen Finger über seine Unterlippe gleiten. Unfair kissable. Er kuckt mir zwar in die Augen als wäre absolut nichts los, aber seine roten Wangen und Ohrenspitzen erzählen eine andere Story.
Ist ja hoch interessant. Der feine Herr spielt vielleicht einfach nur auf unaffected.
„Bitte was?" Tja mein lieber, das Zauberwort ist eben nicht bitte sondern küss mich.
Vielleicht findet er nicht das Zauberwort, aber er weiß trotzdem was er tun muss, um mich dazu zu bewegen ihm essen zu machen. Veni legt beide seine Hände an meine Wangen, und zieht mich ein Stückchen zu ihm runter. Noch ein bisschen tiefer, und ich hätte ihn in die Küche getragen und wieder zurück.
„Bitte mach mir was zu essen. Ich hab so hunger." bittet er in seiner süßesten Stimme.
Ich glaube es ist echt dumm das ich ihm zeige dass er damit alles erreichen kann. Trotzdem gebe ich auf, und rolle mich von ihm runter. „Komm, ich hab für dich was mitbestellt. Kann ich schnell in der Mikrowelle warmmachen." murmel ich während ich in Richtung Küche gehe.
„Du bist der beste." freut Veni sich.
„Und du so unglaublich Sinn befreit." erwider ich.
Ich höre wie er leise irgendwas über „Kompliziert" nuschelt. Da gebe ich ihm hundert prozentig recht. Er ist kompliziert.
Ich mache ihm das essen warm nur um dann still gegenüber von ihm zu sitzen, und ihm beim essen zuzuschauen. Ernsthaft, was geht bei diesem Typ? Ich kann ihn absolut nicht lesen.
Kaum Kontakt. Dann random kommt er extra zu mir und tut so als wär ich ein fünf Sterne Hotel. Ohne Sinn.
Weil ich eigentlich früh ins Bett gehen wollte, geht Veni sein Koffer aus seinem Auto holen, während ich das Bett beziehe. Der muss wirklich full on darauf gepokert haben das ich Schlafmöglichkeiten habe, und ihn bei mir pennen lassen.
Ich lasse ihn sogar vor mir ins Bad, so ein Gentleman bin ich. Als ich nach ihm selbst meine Abend routine gefinished habe und in mein Zimmer komme, liegt er schon wieder auf meinem (immerhin jetzt bezogenem) Bett. Tshirt, kurze Schlafhose. Und entweder ist ihm echt warm gerade, oder er hat es legit nicht mal geschafft sich zuzudecken.
„Legst du dich zu mir?" fragt Veni, sobald er bemerkt das ich ihm Raum stehe.
„Ne weist du, ich penne so gern auf dem Boden." antworte ich platt.
„Kannst du mich mal zudecken?" Kommt nur zurück.
„Soll ich dich auch noch spoonen bis du einschläfst?" entgegne ich.
„Gerne. Und wenn ich alleine aufwache, dann nur weil du frühstück machst, das du mir ans Bett bringst."
Ich kann nicht sagen ob er es ironisch oder ernst meint. „Na klar, was auch sonst. Das fünf Sterne Basti Hotel bietet rund um die Uhr Boyfriend service."
„Ich küss dich." murmelt er leise.
Es ist nur als danke gemeint, aber ich wünschte trotzdem er würde nicht weggedreht von mir liegen, damit ich sein Gesicht hätte sehen können, als er das gesagt hat. „Mach." antworte ich, knipse das licht aus kletter zurück zu ihm auf mein Bett.
„Komm her." Er dreht sich zu mir.
Tun wir das jetzt wirklich? Meine Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit, so das ich alles wieder besser erkennen kann. Vielleicht hat er gecheckt dass das Frühstück im Bett nur einen Kuss kostet, oder... Macht es weil er will, und weil er keine Logik kennt. Ich hab nicht im geringsten das Gefühl das es für ihn einen Grund gab, unseren Kontakt langsam immer mehr zu reduzieren. Was geht in seinem Kopf?
„Schüchtern, oder was?" frage ich grinsend, weil Veni nichts macht.
Er antwortet nicht, sondern lehnt sich ein Stück nach vorne und gibt mir ein Kuss auf die Wange. Stimmt, es war nie die Rede von Lippen. Schade auch, wäre zu schön gewesen.
Und jetzt? Ist das jetzt einfach passiert und wir reden da nie wieder drüber? Geht er irgendwann wieder nachhause und alles wird wie es war?
Wir sprechen wirklich nicht mehr drüber. Veni dreht sich wieder weg von mir und nuschelt leise „Gute Nacht."
„Nacht." antworte ich, ziehe ihn noch ein Stück zu mir und lege mein Arm um seine Taille.
Als ich an nächsten Morgen aufwache, liegt Veni immer noch an mich gekuschelt neben mir. So richtig sicher, das ich nicht in irgendeinem Traum bin, bin ich nicht. Könnte gut sein das ich jeden Moment aufwache, und die letzten Tage in meinem Kopf zu schwarzem nichts zerbröseln.
Oder das hier ist wirklich die Realität, und ich liege ernsthaft mit Veni zu zweit in meinem Bett.
Soll ich aufstehen und Frühstück machen? Meine Wohnung einräumen? Oder bleibe ich noch ein bisschen liegen und halte die Illusion von Veni und mir als mehr als nur Freunden aufrecht?
Rein theoretisch könnte sie jeden Moment zerplatzten. Er könnte aufwachen und sich dazu entscheiden das er doch keine Lust mehr darauf hat, mich so tun zu lassen als wär ich sein Freund.
Bevor das wehtut wie ein Messer in der Brust, stehe ich auf.
Langsam laufe ich durch meine neue Wohnung und stelle mir vor wie es hier aussehen wird, wenn erstmal alles fertig ist. Als erstes muss ich heute auf jeden fall das wichtigste in meinem Streaming Zimmer fertig kriegen, damit meine Streams keine Qualitätsverluste haben. Dann die Küche, und der Rest. Oder ich fange jetzt mal mit der Küche an, damit ich Frühstück machen kann.
Gerade als ich die Teller aus einer Box hole, höre ich wie Veni mich ruft.
„Ja!?" rufe ich zurück.
„Ich nehm mir ein Tshirt von dir!"
Natürlich, nimm dir alles was du willst. Ist ja all inclusive hier. „Okay!"
„Und eine Jogginghose!"
„Warum nicht gleich noch eine Boxershorts!?" frage ich sarkastisch.
„Habe ich selbst!"
Immerhin das. Kurze Zeit später steht er in meinen Sachen neben mir. Beziehungsweise er sitzt auf der Kücheninsel und kuckt mir beim frühstück machen zu. Ich glaube helfen ist sein ding.
„Also... Bleibst du jetzt ernsthaft noch zwei Tage?" frage ich, während ich Mangostückchen in unseren Joghurt schneide.
„Ja."
„Dann hilfst du aber beim einräumen." antworte ich, und gebe ihm seine Schüssel.
„Ist es überflüssig zu fragen ob du mich zum Tisch trägst?" fragt er.
„Wenn du das Zauberwort kennst." grinse ich.
„Bitte?" rät er.
„Leider falsch." erwider ich.
„Man, hätten wir miteinander schlafen müssen dafür? Schade das ich nicht gefragt habe." sagt er ironisch.
„Veeni! Nicht frech werden." ermahne ich ihn.
„Ich bin überrascht dass das erst jetzt kommt." kichert er. „Aber zu meiner Verteidigung, du hast eigentlich wirklich einfach alles gemacht wonach ich gefragt habe."
„Ich würde dich nicht ficken, nur weil du danach fragst." stelle ich klar.
„Glaub ich dir." sagt er grinsend, und rutscht von meiner Kücheninsel.
Das kann er doch nicht ernst meinen. Alles davor kann man irgendwie noch umdichten, sagen ich missinterpretiere was, aber Sex... wenn wir ernsthaft miteinander geschlafen hätten, dann... was wäre das denn? Wenn wir danach nicht ein langes klärendes Gespräch haben würden, würde ich wahrscheinlich sterben.
Wahrscheinlich sollte ich so ein Gespräch so oder so mit ihm haben. Sonst geht er in zwei Tagen wieder, und ich bin in der selben Position wie vorher, nur noch schlimmer.
Wir setzen uns gemeinsam an meinen Tisch, und essen. Danach spreche ich es an, verspreche ich mir. Aber erstmal muss ich mich mental auf ein Jo gratis Hotel voll praktisch aber keine Lust auf dein Gefühlsscheiß bereit.
„Was willst du als erstes einräumen?" fragt Veni, als wir aufgegessen haben.
„Uhm... Als erstes..." Ich muss es jetzt ansprechen.
„Dein Streamingzimmer?"
„Müssen wir reden." sage ich so gelassen wie möglich.
Mein Herz hämmert gegen meine Brust. Und vielleicht bricht er es gleich. Soll ich wirklich fragen? Wäre es nicht besser wenn ich es nicht anspreche? Wenn wir einfach bei dem bleiben was wir haben? Reicht doch, ist doch besser als wenn ich es potentiell kaputt mache?
Nein, wir müssen reden. So halbe sachen machen einen nur kaputt. Entweder wir sind Freunde oder Zusammen, und nichts dazwischen. Oder vielleicht gleich gar nichts mehr... Aber er würde doch nicht, oder?
Vielleicht würde er. Aber wenn er das tun würde, dann würde er unsern Kontakt wahrscheinlich nach dem er geht sowieso wieder cutten.
Ich hab basically nichts zu verlieren, rede ich mir jedenfalls ein.
Veni spielt mit seinem Löffel, als wäre dass das interessanteste was er sein dem Internet gesehen hat. „Wir können reden, I guess." murmelt er leise. Dann legt der den Löffel in sein Schälchen, schiebt es bei Seite, und sieht mich entschlossen an. „Okay, wir reden jetzt."
Was ein moodswitch. Aber ich kann nichts sagen, meine Gedanken sind gerade auch alle Höhen und Tiefen und Ecken und Kanten langgegangen. „Was willst du eigentlich von mir?" frage ich.
„Alles." antwortet er.
Ich öffne meinen Mund, und schließe ihn wieder. Wie meint er das? Im Sinne von allem... Materiellen? Soll ich weiter fünf Sterne all inclusive Hotel sein? Oder... Darf ich mir Hoffnung machen?
„Warum... warum hast du mich dann aus deinem Leben geschnitten."
Veni atmet tief durch. „Ich würde gerne irgendeine Ausrede finden, aber das bringt alles nichts. Ich hab mich dazu entschlossen ehrlich mit dir zu sein, falls du es in den letzten 24 Stunden gemerkt hast."
„Ja du hast schon klar kommuniziert was du willst." Stimme ich zu.
„Deshalb falls es nicht offensichtlich geworden ist, ich dich mag. Und ich dachte weniger Kontakt ändert das. Aber nh fick ändert das. Ich hab keine Lust mehr auf den Schmerz, das ist einfach nur Arsch. Deshalb bin ich hier, weil ich bei dir sein möchte."
Ach so... aha... Es fängt langsam an Sinn zu machen... „Ich mag Kevin." erwider ich grinsend. Veni schaut mich so an als hätte ich ihm gerade mit einer Pfanne ins Gesicht geschlagen. „Und Heiko zum Beispiel auch, und Stegi..."
„Halt die Fresse." haucht er.
„Freundschaftlich, natürlich." erkläre ich, „Und dich..." Ich mache eine extra lange Pause, wie er mit unserem Kontakt. „liebe ich."
„Danke für die Spannung." haucht Veni sarkastisch, sieht mich aber erleichtert an.
„Danke für die Kontaktpause." entgegne ich.
„On god, es tut mir wirklich leid, aber ich wusste nicht das du das selbe fühlst und ich dachte das würde meine Gefühle ändern."
„Ist okay, ich kann es nachvollziehen. Außerdem kannst du ja jetzt mit mir die Wohnung aufräumen und so, dann passt das."
„Yessir." antwortet er nickend. „Mach ich."
„Ach und, wir können auch irgendwann mal miteinander Schlafen. Ich mach nur keine halb Freundschaft, halb mehr Sachen." erkläre ich.
„Also brauch ich doch nur Fragen?" grinst er.
„Die Wohnung baut sich nicht von selbst auf."
„Keine Sorge, erstmal reicht es auch wenn du mich nur küsst."
Auch wenn er es nicht weis, er hat dass Zauberwort gefunden. „Nach dem mein Streamingzimmer steht." sage ich, und stehe auf um ins soon to be Streamingzimmer zu gehen.
Wer weis ob ich es selbst noch bis dahin aushalte, aber erst die Pflicht und dann das Vergnügen.
Im Flur nehme ich mir eine Box, auf die ich mit Edding fett „Streaming" geschrieben habe, und trage sie den leeren Raum, den ich jetzt mit leben füllen werde. Und Veni auch, weil die excuse „ich bin ja so müde" zieht jetzt nicht mehr.
„Bringst du mir die Werkzeugkiste!? Steht auch im Flur!" rufe ich.
Gefühlte zwei Sekunden später stellt er die Werkzeugkiste neben mich. Meine Schreibtischplatte und Beine liegen schon im Raum, die muss ich nur noch zusammenschrauben.
„Kannst du mir einen Schraubenzieher rausgehen, kreuz glaube ich." frage ich.
„Sure." erwider Veni, „Für nen Kuss."
Tja, er braucht halt eben nur fragen. Ich drehe mich zu ihn, und lächel ihn an. „Gerne."
„Sag mal," sagt Veni während er seine Arme um meinen Nacken legt, und mich zu ihm zieht. „Ist das eigentlich das Zauberwort?"
Mein lächeln wird noch breiter und ich lege meine Hände an seine Hüfte. „Ich weis nicht ob mir das so gut tut, wenn du das weist."
„Würde ich nie ausnutzen." versichert er mir. „Ich doch nicht."
Ich schüttel meinen Kopf. „Niemals."
„Ja und jetzt Küss mich."
Weil ich mach ja schon zu antworten ihm wahrscheinlich zu lange gedauert hätte, lehne ich mich ein sück nach vorne und lege meine Lippen auf seine. Das hat jede Berechigung das zu sein, womit er mich zu allem bringen kann.
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Wow endlich ferzig ne spas das hat sich eigentlich gar ncuht so gezogen da kamm ich mich ncith beschweren
Jo das wars nh hope you enjoyed jund ja ich geh mal sachen machen due ich nich machen muss?
Bis dann 🎀
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