Bastiplatte 7 (unser spot)

Huhu ich hab superduper schnell gearbeitet (meiner meinung nach) und dehslab sehen wir uns mal wider hier wieder 🙌🙌

Emius worte: Hiii, ich bin nur hier, weil Jonas mir Nachhilfe in Mathe geben muss qwq Aber in allen anderen Fächern bin ich gut , wirklich :'3
Ähmmm, ich mach jetzt einen auf Jamie, lest meine Geschichten und so :D

J enjoy 🤝
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Pov Basti
„Ich checke sie echt nicht, manchmal. Also wirklich, ich checks nicht." flüstert Kevin verzweifelt, während wir beide auf die blaue Ladeleiste von Safari starren, die sich keinen Nanometer bewegt. Schulipads mit Schulwlan halt.

Ich persönlich checke nicht wieso die beiden immer noch zusammen sind. Wie hält das, was sie „Beziehung" nennen? Also wirklich, konstant Streiten die, die Beziehung hat schon mindestens drei Pausen erlebt und ich weis nicht mal was die aneinander mögen. Und ich bin Kevins bester Freund. Wir reden über alles, besonders sie.

„Ich auch nicht." antworte ich kopfschüttelnd.

Was ich auch nicht weis, ist was genau dieses mal das Problem ist. Kevin hat es mir zwar ausführlich geschildert in der letzten Viertelstunde, in der wir eigentlich für eine Präsentation über Macbeth recherchieren sollten (nur das wie immer nichts lädt, wir also nicht mal könnten, wenn wir wollten), aber ich habe nicht zugehört.

Sobald ihr Name gefallen ist, hat mein Kopf abgeschaltet, und ich habe Kevins Stimme als entspannende Hintergrundbeschallung beim vor mich hin dösen benutzt.
Vielleicht hätte ich als guter Freund und so, zuhören sollen aber es ist sowieso immer das selbe. Meiner Meinung nach verschwenden die eh nur ihre Zeit zusammen. Beendet den scheiß doch einfach, es führt offensichtlich zu nichts.
Oder vielleicht denke ich das auch einfach nur weil ich eifersüchtig bin.

„Man kann der uns nicht einfach gehen lassen? Niemand kann grade arbeiten, das ist einfach ein waste of time." beschwert Kevin sich, und schließt den Browser.

„Es klingelt gleich." murmel ich abwesend.

Keine Ahnung wann es klingelt. Vielleicht machen sie ja dieses mal Schluss. Oder eine Pause, die dann endlich zum ende dieser drecks Beziehung führt.
Ich weis das ich nicht so denken sollte, aber Kevin hat einfach jemand viel besseren verdient. Das ich das nicht bin, ist mir klar, aber ich will ihn immer hin nicht immer genervt, gestresst und frustriert wegen irgendeinem girl sehen.

Kevin soll jemanden finden, mit dem er eine bessere Beziehung führen kann, jemand der ihm acutally gut tut. Dann bin ich glücklich, wenn auch nur für ihn. Solang ich von den sidelines zusehen kann wie er happy ist und lacht, reicht das mir. Sage ich mir, jedenfalls.
Kevins type treffe ich ganz sicherlich nicht, fängt schon dabei an, was ich in der Hose habe. Chancenlos. In solchen Momenten sage ich mir immer, das ich jemanden wie Kevin schon nochmal finde. Aber ich weis deep down, das niemals jemand ansatzweise an ihn drankommt. Niemand wird mich so zum lachen bringen wie er. Nichts kann ihn ersetzten.

„Lass mal bei mir Zuhause weiterarbeiten, ich will nicht in stress kommen mit der Präsentation." sage ich zu Kevin, bevor ich weiter über ihn nachdenke, und alles was wir nie haben werden.

„Sure. Aber wir arbeiten doch nicht actually dann, oder?" fragt Kevin während er Graphen auf Geogebra erstellt, weil die meisten anderen Apps Wlan benötigen.

„Hast du mir nicht zugehört?"

„Brooo, wir haben heute erst damit angefangen. In welcher Welt sind wir hinterher?" erwidert Kevin.

„Ja gut, dann arbeite ich eben alleine."

„Maaan, jetzt mach nicht diesen." haucht Kevin, „Ich hab gar keine Lust."

Hah. Kevin kann mich nämlich nicht alleine arbeiten lassen, weil das nicht fair wäre. Ich liebe ihn. Leider.

„Denkst du ich? Aber es muss gemacht werden, besser früher als später." entgegne ich.

„Jaja." antwortet er und rollt seine Augen.

Ich trete ihn spielerisch unterm Tisch. Kevin tritt zurück, und es klingelt. Endlich Freiheit.

„Ich brauche das grade so sehr." murmelt Kevin während er seine Mappe und sein Heft in seinen Rucksack packt, „Englisch in der neunten ist wirklich Mord."

„Bro, ich hab am Donnerstag neunte zehnte Spanisch, das ist hart."

„Aww, mein armer Basti, irgendwann werde ich kommen, und dich daraus holen." sagt Kevin theatralisch.

„Please bring your Ipads back to me, and don't forget that the presenations are due next monday. It's not my fault that the wifi doesn't work." ruft Herr Hawlik.

„Shut the fuck up." haucht Kevin, und nimmt unser iPad, „Ich brings schonmal weg."

„Danke." antworte ich während ich noch mein Mäppchen einpacke.

Ich treffe Kevin vor dem Raum wieder, nachdem ich Herrn Hawlik ein unglaublich herzliches „Bye Bye" gewünscht habe, anstatt die fahrt in die Hölle, wie ich es gern hätte. Unsere Schuld ist es genauso wenig dass das Wlan nicht funktioniert. Jetzt müssen wir wirklich Zuhause arbeiten, und ich kann mich auf gar keinen Fall von Kevin zum zocken überreden lassen, wie ich auch das gern hätte.

„Willst du mich nicht auf deinem Fahrrad zu dir fahren? Ich hab gar keine Lust zu laufen" fragt Kevin mich während wir die Treppen runter gehen, um endlich aus dem Schulgebäude zu entfliehen (wenn auch nur für heute).

„Neee, das ist mir auch zu anstrengend heute, wir laufen beide." entgegne ich.

„Ach komm schon Basti, wofür hast du denn sonst ein Fahrrad, wenn du nicht damit fährst?"

„Damit ich es neben mir her schieben kann, während ich mir dir Nachhause gehe."

„Come on Basti, bitte."

„Näh. Ich bin auch müde."

Fünf Minuten später sitze ich auf meinem Fahrrad, mit Kevin auf meinem Gepäckträger, und trete mir meine Beine zu matsche. Warum ist mein Schulweg auch zu hälfte ein fucking Hügel?
Vielleicht habe ich mich überreden lassen, weil Kevin dann immer seine Arme um meinem Bauch legt, und sich fest an mich drückt, während er schreit das ich wie ein verrückter fahre, obwohl er jedes mal wieder gefahren werden will. Aber vielleicht bin ich auch einfach ein netter mensch und ein guter Freund. Ich such mir mal letzteres aus.

Obwohl es doppelt anstrengend ist, ein zweite Person auf dem Fahrrad mitzunehmen, hasse ich es trotzdem jedes mal, wenn ich in meine Straße einbiege und letztendlich vor meinem Haus anhalte, weil Kevin mich dann loslassen muss.
Als wir ankommen, steigt er sofort ab, und klingelt schonmal. Während ich mein Fahrrad noch in die Garage stelle, hält er schon smalltalk mit meiner Mutter.
Ich joine den beiden, und ziehe Kevin so schnell wie möglich mit in mein Zimmer, bevor er noch eine drei Jahre andauernde Konversation mit meiner Mutter hält. Nach diesem anstrengenden Tag, brauche ich ihn erstmal nur für mich.

Aber nein, seine blöde Freundin (ich sollte sie wirklich nicht so hassen wie ich es tue) beansprucht seinen Kopf auch wenn er nur mit mir ist.
Sie ist dies, und sie mach das, und dies und das und alles läuft falsch. Wirklich, wieso muss er immer über sie reden? Ich will es nicht mehr hören. Ich will nicht mehr hören wie scheiße alles läuft, ernsthaft, mach fucking Schluss.

„Und dann keine Ahnung hat sie halt so einen desu angehabt, und ich hab das scheinbar nicht richtig Wertgeschätz-"

„Kevin die Präsentation?" frage ich, anstatt mir weiter anzuhören, was mich wirklich nichts angeht.

„Warte Basti, du checkst nicht, wir wollten halt und dann hab ich keinen hoch bekommen-"

„Kevin. Präsentation." sage ich laut und ernst.

„Ja, ist ja gut." murmelt Kevin. „Aber ernsthaft, was mache ich? Was wenn das nochmal passiert?"

„Ich weis nicht, vielleicht arbeitest du dann einfach an unserer Präsentation."

„Haha. Sehr lustig. Aber ernsthaft, was soll ich tun?" fragt Kevin mich, als würde ich das wissen.

„Keine Ahnung, vielleicht weniger masturbieren? Erde an Kevin, ich bin single, ich hab so einen stress gar nicht." antworte ich genervt, gehe an meinen Schreibtisch und mache meinen Pc an.

„Sorry," erwidert Kevin, und setzt sich neben mich, „Ich hab nur dich als besten Freund, und du musst durch alle höhen und tiefen mit mir. Und außerdem, ich masturbiere durchschnittlich viel, falls es dich interessiert."

„Tut es nicht, aber danke für die Info."

„Kein Problem." grinst er, „Also, macbeth. Hast du dein Buch hier irgendwo? Ich habe meins immer noch nicht gekauft."

Ich schüttel nur meinen Kopf, und hole mein Buch aus meinem Rucksack, der neben meinem Schreibtisch liegt.
Für eine Stunde etwa arbeiten wir, dann überzeugt Kevin mich, eine Pause zu machen.

„Ich kann nicht mehr." ruft er, und wirft sich auf mich.

Ich klopfe ihm vorsichtig auf den Rücken, und hoffe das er nicht merkt wie rot ich gerade werde. Wieso muss er auch eine Freundin haben, ich würde auch ohne das ganze Drama mit ihm Kuscheln, und ihn küssen. Vor allem Küssen. Kuscheln machen wir auch so manchmal, aber ich würde ihn echt gerne mal Küssen. Und mit mal meine ich nicht einmal. So oft er mich lassen würde.

„Meinst du ich muss mal wieder zum Frisör?" fragt er mich, als er sich wieder von mir löst.

„Ich mag deine Haare ein Stück länger." gebe ich zu, „Besonders in Blond."

„Stehst du auf Blond?" fragt Kevin sofort mit dem selben grinsen, das er immer hat wenn er mir diese Frage stellt.

Und ich grinse mit meinem lächeln zurück, das ich immer habe wenn ich „Nur bei dir." antworte.

„Tja, dann lass ich es so." grinst Kevin, „Nur mit länger muss ich kucken, ich will nicht das es mich die ganze Zeit upfuckt."

„Das ist gar nicht mal so nervig wie du denkst." erwider ich.

„Du hast Schulterlanges Haar seit ich dich kenne, natürlich nervt es dich nicht." sagt er, und zieht eine meiner vorderen Haarsträhnen aus meinem half bun.

„Hey, den habe ich mir mit viel mühe gemacht." beschwere ich mich überspitzt, und versuche auch Sekunden später noch auf die kurze Berührung von Kevin klarzukommen.

„Jaja, du machst den dir in drei Sekunden neu." entgegnet er, und zieht noch eine Strähne aus dem Zopf, so das meine Frisur hoffentlich wieder einigermaßen symmetrisch aussieht.

„Aber ich müsste nicht, wenn du ihn einfach so lassen würdest."

„Where's the fun in that?"

„Darin das ich dich nicht kitzle bist du schwörst es zu lassen, mein Lieblings englisch pro." grinse ich, und zwicke Kevin einmal als Warnung in die Seite.

Er quiekt auf und hebt seine Hände über seinen Kopf, „Okay, okay, ich lasse es. Was willst du zocken?"

„Minecraft." schlage ich sofort vor, auch wenn wir es mit nur einem Pc nicht spielen können. Einfach aus Prinzip.

Kevin rollt seine Augen, „Und sonst?"

„Rocket league?"

„Okay, meinetwegen."

Ich kucke Kevin gefühlt eine halbe Stunde dabei zu, wie er sich ein Auto designt, aber weil er als Gast spielt sieht sein Auto nach dem designen nicht wirklich anders aus als vorher. Bevor wir darüber eine halbe Stunde debattieren, sage ich lieber nichts.

Zuerst spielen wir uns ein bisschen gegeneinander ein, was darin endet das Kevin auf meinem Schoß hängt, und mir versucht die Augen zuzuhalten, weil ich „unfair gut" spiele und „ein handycap brauche" für „fairness". Fair my ass.

„Kevin runter von mir!"

„Nein, du gewinnst sonst!" entgegnet Kevin und rutscht auf meinem Schoß rum, im Versuch nicht runterzufallen.

Gott, das ist gar nicht gut. Mein Gesicht fühlt sich an als würde es brennen, und ich hoffe das Kevins Hand irgendwie meine Wangen mit bedeckt, damit es nicht zu sehr auffällt.

„Runter von mir!" rufe ich, und versuche mich aufs Spiel zu konzentrieren.

So gut es geht kucke ich zwischen Kevins Fingern durch und versuche eine Tor zu schießen- bei Kevin einlochen- Bitte, irgendwer muss mein Gehirn deepcleanen, von diesem Gedanken.
Kevin lässt sich langsam rückwärts von meinem Schoß gleiten, bis er für eine Sekunde auf dem Boden zwischen meinen Beinen hockt. Für genau diese Sekunde habe ich ein fotographisches Gedächtnis, dann dreht er meinen Schreibtischstuhl um, so das ich nicht mehr in Richtung meines Bildschirms sitze.
Sofort drehe ich mich um und knie mich hin, so das ich halb über der lehne hänge (und damit auch in leichter Sturzgefahr) aber immerhin kann ich weiterspielen.
Bis Kevin dann anfängt meinen Stuhl zu drehen und mir eine ungefragte Karussellfahrt gibt.

„Lass das Kevin!" kreische ich und klammer mich an meinem Stuhl fest.

Kevin lacht nur und macht munter weiter, bis ich ihn lang genug angebettelt habe, es bitte zu lassen.
Sobald er meinen Stuhl anhält, kletter ich runter und stolper auf mein Sofa.
Der Raum dreht sich die ganze Zeit um mich, und mir ist übel. Sehr übel.
Anstatt sich um mich zu sorgen, bleibt Kevin auf dem Boden sitzen und schießt noch so viele Tore, bis er mehr als ich hat. Dann legt er seinen Controller auf meinen Schreibtisch und setzt sich zu mir.

„Wie gehts so?" fragt er grinsend.

„Scheiße." murmel ich, und zeige ihm den Mittelfinger.

„Basti, komm schon." antwortet Kevin, und knickt meinen Mittelfinger ein, so das meine Hand nur noch eine Faust ist, „Du bist doch nicht ernsthaft sauer?"

„Nie auf dich." nuschle ich schwach lächelnd, und drehe mich zu Kevin. Der Raum auch.

„Gut so." sagt er, und kuckt auf sein Handy, „Ich muss gleich mal nachhause."

„Jetzt schon? Du bist doch grade erst gekommen." beschwere ich mich.

„Mein armer Basti, mit dir verbringe ich schon mehr Zeit als mit meinem Girlfriend. Aber ich muss noch eine Analyse für Deutsch schreiben, und wenn ich die morgen nicht habe dann rastet die aus."

„Ich bin auch wichtiger als dein Girlfriend." erwider ich ironisch, obwohl es stimmt. Hoffe ich jedenfalls.

„Du wirst immer die wichtigste Person für mich sein." sagt Kevin als wäre es nichts.
Der hat keine Ahnung wie viel mir dieser eine Satz bedeutet, und wie lange ich darüber noch nachdenken werde. Er hat keine Ahnung wieviel er mir bedeutet. Ich weis nicht ob er es je wissen wird.

„Das beruhigt mich." antworte ich.

Kevin steht langsam vom Sofa auf und streckt sich. „Ich mach mich mal auf den Weg."

Ich nicke und stehe mit auf. Das Gefühl von Übelkeit ist immerhin weniger geworden.
Gemeinsam gehen wir nach unten, und ich verabschiede mich von ihm. Schon als ich die Tür hinter ihm schließe, vermisse ich ihn.

Abends liege ich wach in meinem Bett, und frage mich ob Kevin bei mir einen Ständer kriegen könnte.
Die Antwort würde nein sein, wenn ich ehrlich mit mir wäre. Und bevor ich gleich einen habe, versuche ich lieber über Minecraft nachzudenken um baldmöglichst einzuschlafen.

Die folgenden zwei Tage, Dienstag und Mittwoch, sind genau so anstrengend wie die Stunde Englisch am Montag. Kevin redet ununterbrochen von seinem Girlfriend und den ganzen Problemen die die beiden haben. Ich bin endlos abgefuckt. Eigentlich wäre ich gern ein guter Freund für Kevin und würde ihm mehr helfen, aber es nervt mich einfach so unglaublich sehr. Ich will das er seine Fresse hält.

Oder das eigentlich nicht, ich will das er seine Fresse hält, ich will nur ihren Namen nicht mehr hören. Ich gebe mir lieber macbeth als das.
Wahrscheinlich war es sowieso nur eine frage der Zeit bis all wie Wut und Eifersucht aus mir rausplatzten würde.

„Oh mein Gott, Kevin! Checkst du es nicht? Ich will den scheiß nicht hören! Mich juckts nicht, okay?!" rufe ich aufgebracht.

Kevin sieht mich schockiert an, als ob es ihm nie aufgefallen wäre, wie viel er immer über sie redet. Dein ernst, Kevin?

„Yooo soooorry." erwidert er und sieht mich an als würde ich übertreiben.

„Man es fuckt mich einfach ab das du konstant über sie laberst. Du bist hier bei mir, nicht mit ihr. Ich hab keine lust mir die ganze Zeit was über sie anzuhören. Ich will das wir wieder einfach wie früher uns treffen, und zocken und..." Ich will das du mit ihr Schluss machst.

„Chill Basti, chill. Vielleicht musst du einfach mal... Keine Ahnung, irgendwie erwachsen werden-"

„Wie bitte!?" frage ich empört.

„Ja so nicht so... Aber halt, vielleicht brauchst du auch mal eine Freundin."

„Hörst du mir zu Kevin?" frage ich fassungslos.

„Ich sag ja nur, du solltest auch mit jemand anderen mal was machen, als mir. Ein Girlfriend halt."

„Kevin..." hauche ich fassungslos, „Ich will keine Freundin ich, ich will..." dich. Wäre mir fast rausgerutscht, „Ich bin schwul!"

„Oh." sagt Kevin leise.

„Ja, oh." antworte ich irritiert. Eigentlich wollte ich es jetzt grade gar nicht sagen, aber irgendwie musste ich meinen Satz beenden, und dann ist mir anstatt ‚dich' nur das auf die schnelle eingefallen.

„Du weist ich hab damit kein Problem, oder?" fragt Kevin.

„Ja, i guess." murmel ich.

„Oh mein Gott Basti, bitte sag nicht das du angst hattest das mir zu sagen."

Bevor ich es weis, hat Kevin mich in eine Umarmung gezogen, und streicht mir beruhigend über den Rücken. Also eigentlich ist alles gut, und ich hätte auch nicht gedacht das er ein Problem damit hätte, aber die Umarmung nehme ich gerne.
Für einen Moment ist alles wieder gut, auch wenn ich weis das ich eigentlich nichts gelöst habe. Ich habe ihn nur unnötig angeschrien.

Am nächsten Tag zieht mich Kevin direkt nach den ersten beiden Stunden Mathe, die wir zusammen haben in die Aufenthaltshalle für die Oberstufe. Eigentlich sind wir da nie, besonders nicht im Sommer. Unsere Spot ist auf der kleinen mauer von Blumenbeeten (ohne Blumen), irgendwo in einer kleinen Ecke, zwischen zwei Gebäuden.

Kevin zerrt mich grade in Richtung von einem Tisch und oh Gott... bitte nicht. Da sitzt Rafael. Nicht das ich was gegen hin habe, ich kenne ihn nicht wirklich aber er ist an unserer Schule einfach nur dafür bekannt schwul zu sein, und ich hoffe Kevin denkt jetzt nicht das ich darüber mit ihm bonden will.
Eigentlich tut Rafael mir ein bisschen leid das sein image einfach nur aus seiner Sexualität besteht, aber er ist der einzige den ich kenne, der offen irgendwas anderes als straight an unserer schule ist, und ich denke mal das ist einfach super-krass-wow für die anderen Mitschüler, so das man ihn einfach damit verbindet.
Und dadurch das er Teil der SV ist, kennt man ihn halt auch.

Wir bleiben vor dem Tisch an dem Rafael alleine sitzt stehen, und Kevin macht einen wunderbaren Gesprächsanfang. „Das ist Basti. Er ist schwul."

Rafael sieht uns emotionslos an.

„Das ist Kevin." sage ich und zeige auf Kevin, „Er masturbiert durchschnittlich viel und kriegt trotzdem kei- AuuA!" Kevin tritt mit auf den Fuß, um mich zu unterbrechen.

„Alles super bei mir." murmelt er mit einem gezwungenen lächeln.

„Okaaaay." antwortet Rafael, als hätte er keine Ahnung wie er auf uns reagieren soll.

Hätte ich auch nicht, ich will am liebsten eins mit dem Boden werden.

„Basti steht auf Blond." fährt Kevin fort, und ich wünschte Gewalt wäre keine Straftat, „Aber nur bei mir- aber vielleicht macht er eine Ausnahme für dich."

Niemand sagt mehr etwas. Ich möchte Kevin in die Fresse boxen. What the fuck.

„Aha." sagt Rafael, immer noch ohne wirklich Reaktionen zu zeigen. Langsam nimmt er seine Hand hoch, und winkt uns, „Tschüss."
Dann kuckt er wieder auf das iPad vor ihm, und ich nehme mal an, zockt irgendwas.

„Willst du nicht mehr über Basti wissen?" fragt Kevin hoffnungsvoll.

Rafael atmet genervt aus, sein blickt bleibt auf dem Bildschirm vor ihm während er „Ich bin schwul ja, ich stehe nicht auf jeden daher gelaufenen Typen." zischt.

„Kevi-"

„Basti ist aber nicht jeder daher gelaufene Typ." entgegnet Kevin irritiert.

„Kann Basti auch für sich selbst reden? Wenn ja, dann sag ihm ich würde es appriciaten, wenn er dir sagt das du dein ranz maul halten sollst, weil dein gelaber mir auf die Eier geht." erwidert Rafeal genervt.

Ich möchte bitte ganz schnell alle Erinnerungen an den heutigen Tag vergessen, das ist ja endlos peinlich.

„Halt deine Fresse, Bastard. Ich sprech mit wem ich will." keift Kevin.

Ich greife Kevins Handgelenk, und drücke fest zu und sage,ruhig und leise, „Kevin aus.".

Für eine Sekunde huscht ein leichtes lächeln über Rafaels Lippen.

„Basti-" Bevor Kevin noch mehr damage machen kann, ziehe ich ihn weg, einfach weg.

Eine Woche später, PoV Kevin
Ich weis nicht was ich fühlen soll. Nach dem wir ewig zusammen waren, ist es jetzt einfach vorbei.
Schnellen Schrittes laufe ich in Richtung unserer Spot, um Basti zu erzählen das wir Schluss gemacht haben. Ich hab irgendwie das Gefühl das er sich freuen wird, das zu hören. Dann nerve ich ihn immerhin nicht mehr mit unseren Beziehungsproblemen, und dann sind es endlich wieder nur wir zwei.

Ich biege um die Ecke und- bleibe wie angewurzelt stehen.
Da sitzt Basti, an unserem Spot. Nicht alleine. Nicht alleine.
Wow. Wow, Basti. Egal was war, das war unser Spot. Wir haben nie jemand anderen hier hin mitgebracht, niemals. Das war wie eine unausgesprochene Regel, das hier gehört nur uns.

The fuck macht er hier mit Rafael. Besonders mit dem. Der kann sich direkt wieder verpissen gehen.
Genervt laufe ich auf die beiden zu, und stelle mich mit meinen armen vor meiner Brust verschränkt vor sie.

„Was soll der scheiß?"

„Was?" fragt Basti verwirrt. Oder gespielt verwirrt. Der weis dass das nur unser Spot ist.

„Was macht der hier?" entgegne ich irritiert.

„Mit mir hier sitzen." antwortet Basti schulterzuckend, als wäre es nichts.

Ich ziehe Basti vom Blumenbeet hoch, „Komm mal kurz mit, wir müssen reden."

„Okay?" erwidert er, und dreht sich noch kurz zu Rafael um, „Bin sofort wieder da."

Der kann jetzt scheinbar auch mal sein maul öffnen, und antwortet „Bis gleich, Basti."

Fresse jetzt, hätte ich ihm am liebsten gesagt, aber ich könnte mir vorstellen das Basti das nicht ganz so toll gefunden. Ich ziehe Basti mit mir hinter die Ecke des einen Gebäude, und gebe ihm einen Bösen blick.

„Hast du was zu sagen?"

„Kevin ich verstehe das Problem nicht wirklich."

Der spielt das nur. Ich weis wann Basti lügt, und wann nicht. „Das scheiß Problem ist, das du diesen Wichser mit an unseren Spot gebracht hast, Basti. Das ist unser Spot, und den teilen wir nicht mit anderen."

Basti sieht mich irritiert an. „Nenn ihn nicht so."

„Sorry." sage ich sarkastisch. „Sag Rafael das er sich verpissen kann, sonst mach ich es. Wir müssen reden."

„Nen scheiß mach ich." antwortet Basti, „Außerdem reden wir schon."

„Pass auf, es ist mir scheiß egal mit wem du sonst so chillst, ihr könnt machen was ihr wollt. Aber das ist unser Spot, wo nur wir chillen. Ich habe meine Freundin, also..." ich schlucke, „Exfreundin hier auch nicht mit hingebracht."

Basti schaut mich überrascht an, „Ihr habt Schluss gemacht?"

„Ja, das wollte ich dir ja grade sagen, nur das du da mit dem bist."

„Oh... Alles gut bei dir?" fragt er mich einfühlsam.

„Ja... ja. Ich hab Schluss gemacht. War mir einfach zu viel stress." murmel ich.

„Willst du drüber reden?"

„Ne... Gibt nicht viel zu reden. Es musste einfach beendet werden. Ist für uns beide besser so."

„Okay." antwortet Basti, und zuckt mit seinen Schultern, „Gibts sonst noch was?"

„Ne, nicht wirklich." außer das du jemanden mit zu unserem Spot gebracht hast, und das es dir egal ist.

„Sollen wir dann wieder zurück?" fragt er, als könnte er es kaum erwartet wieder bei dem Wichser zu sitzen.

„I guess." murre ich, und folge Basti zurück, an nicht mehr unseren Spot.

Den Rest der Pause kann ich mir deren elendig langweiliges Gespräch anhören, das die beiden scheinbar als unglaublich faszinieren empfinden. Dann leckt doch rum, an unserem Spot.
Sobald es klingelt, schnappe ich mir meinen Rucksack, stehe auf und gehe. Normalerweise gehe ich noch den halben weg mit Basti zu Geschichte, weil die Bio räume (er hat jetzt Bio) auf dem weg liegen.
Aber I guess er hat jetzt jemand anderen mit dem er gehen kann. Ich wette die halten schon Händchen.

Geschichte ist genauso elendig langweilig, und anstatt irgendeine scheiß Quelle zu analysieren und vor dem Hintergrund von gott was weis ich was, irgendeinen Dreck zu beurteilen, reflektiere ich über die letzte Zeit.
Ich war schon unfair gegen über Basti... und wahrscheinlich seinem Boyfriend auch. Ich hab ja nicht mal eine Ahnung ob die irgendwas voneinander wollen. Warum mich der Gedanke daran so stört, weis ich nicht, aber es nervt mich. Ich checke schon was Basti mit nur wir zwei letztens meinte.

Ob es ihn auch die ganze Zeit so gestört hat, das ich eine Freundin hatte? Oder bin ich komplett am überreagieren und kann es einfach nicht handlen das Basti jetzt potentiell jemand datet, während ich Single bin? Oder hab ich einfach nur ein Problem damit, weil ich nicht den besten start mit Rafael hatte.
I guess es ist auch unfair das ich so eine negative Grundeinstellung gegenüber ihm habe, er hatte ja kinda recht, bei unserem ersten Gespräch. Aber ich kenne halt sonst niemanden, und der hat auch blond gebleachte Haare. Bastis type halt, auch wenn er immer sagt das er es nur bei mir mag.
Also was will er auf einmal von dem!?

Man, der hat mir eigentlich nie wirklich einen richtigen Grund gegen ihn so zu hassen, aber wenn ich dann darüber nachdenke wie er mit Basti chillt, macht es mich einfach so sauer. Ich weis gar nicht was los ist bei mir.
Vielleicht ist meine Basti-bar in letzter Zeit einfach zu niedrig und wir müssen uns mal wirklich wieder zu zweit treffen, ohne Gelaber über Macbeth (wir haben die Präsentation ja jetzt glücklicherweise hinter uns) oder meine ex.

Eigentlich wollte ich mit Basti diesen Abend zocken, aber als ich ihn frage, hat er keine Zeit. Schade, der hat nie nein zu minecraft gesagt. Kinda odd.

Das riddle löst sich am nächsten Morgen, als ich mir anhören darf wie gut Rafael in Minecraft ist, und was für ein tolles duo sie doch sind. Und was ist mit uns? Ist das Basti-Kevin duo nicht das beste?

Ernsthaft, Basti über der schwärmen zu hören, gleichzeitig Mathe zu haben, und das alles in der ersten Stunde an einem Freitag ist echt hart.

Er kann so gut dies, und er kann so gut das und er ist so lustig und er sieht dabei auch noch gut aus und seine Haare sind blond und, oh habe ich mal seine Ohrringe gesehen?... es geht unendlich weiter. Ich hab das Gefühl das die sich jetzt schon besser kennen als ich meine ex nach dieser ewigen Beziehung. Aber niemand kennt Basti besser als ich.
Hoffe ich. Wehe der Bastard replaced mich. Basti würde doch nie, oder?

„Glaubst du er kann gut Küssen?" fragt Basti mich in der Pause, als wir endlich wieder alleine an unserem Spot sitzen. Wie es auch sein sollte.

„Ich weis nicht, bro..." murmel ich. Keine Ahnung, ich wette Basti ist zu gut für den. Basti kann bestimmt gut Küssen.

„Ich glaub schon." sagt Basti überzeugt, und kuckt verträumt in die Luft. Nervt mich das.

„Frag ihn doch, nicht mich." zische ich genervt.

„Soll ich?"

„Gott, nein..." hauche ich.

„Häh? Wieso?"

„Weil..." ich das irgendwie nicht will. Weils mich nervt.

„Vielleicht sollte ich wirklich. Also nicht fragen ob er gut küssen kann, sondern ob er mich küssen würde."

„Bitte nicht." rutscht es mir versehentlich raus.

„Wieso das nicht?" fragt Basti fies grinsend, und lehnt sich ein Stück zu mir rüber.

Ich merke wie meine Wangen rot werden, und ich ein klein wenig Nervosität spüre. „Weil ich..." irgendwie nicht will das du jemanden küsst. „Ein Problem..." mit dem Gedanken von dir und jemand anderen zusammen habe „Mit dem habe."

„Ich checks nicht Kevin, das war dein Vorschlag, du hast mich zu dem gezerrt und peinliche Sachen gesagt."

„Jaaa... aber der ist voll der Wichser."

Basti kuckt mich böse an. „Er hat dir nichts getan. Warum bist du eigentlich die ganze Zeit so? Ist ja fast so, als wärst du eifersüchtig auf hin."

Mir schießt noch mehr Blut ins Gesicht. „Ich bin nicht eifersüchtig auf ihn!" verteidige ich mich, „Weist du was, fine, dann geh mit ihm chillen. Mach doch rum mit ihm!"

Ich stehe auf, nehme mir meinen Rucksack, und lasse Basti einfach sitzen. Eigentlich will ich ihn weder so da lassen, noch will ich das er mit Rafael rummachen geht. Keine Ahnung warum es mich so abfuckt und stört.

Als ich in der nächsten Pause zu unserem Spot komme, ist Basti nicht da. Er kommt auch nicht mehr.
Und abends hat er auch keine Zeit zum zocken. Naja, ich weis ja mit wem er grade seine Zeit verbringt auch wenn er es mir nicht gesagt hat. Die hängen grad wahrscheinlich irgendwo- Warte, was wenn die grade wirklich irgendwo rumhängen, und kuscheln und knutschen... der Gedanke daran tut mehr weh als er sollte. I guess ich fühle mich halt einfach ersetzt.

Über das Wochenende haben wir auch keinen Kontakt, was mich die Ganze zeit zum grübeln bringt, was Basti grade macht. Safe die treffen sich. 100 Prozent chillt der mit Rafael, weil der ihn nicht nervt und die ganze Zeit sauer auf ihn ist.
Ich hasse Rafael. Wobei, vielleicht hasse ich mich grade einfach nur selber. Und ich bin viel zu eifersüchtig auf ihn.

Am Montag morgen ist das erste was ich sehe Rafael und Basti, zu zweit, bei den Fahrradständern, bei Bastis Fahrrad. Ich kann nicht anders als Rafael einen bösen blick zu geben, der sich sofort zu Basti lehnt und ihm was ins Ohr flüstert. Basti kichert und ich schwöre, der kuckt mich extra an, als er seinen Arm um Rafael legt und ihn noch ein Stück näher an sich zieht.
Fick dich Basti. Tuschel ruhig weiter mit deinem Boyfriend, mir ist es egal.
Spas, der einzige mit dem Basti kuscheln soll ist ich, und ich sollte derjenige sein, mit dem er eng aneinander stehend tuschelt und kichert. Fick dich Rafael. Das war meine dümmste Idee ever.

Als ich heute an unseren Spot in der Pause komme bin ich immerhin nicht alleine. Ich wünschte aber ich wäre, weil nochmal Rafael du dummer Wichser, das ist Bastis und mein Spot.

„Verpiss dich." rufe ich, sobald ich ihn sehe.

„Hi." antwortet er trocken. Der hat nerven.

Irgendwas ihn mir platz. Ich gehe auf ihn zu, packe ihm am Kragen seinen Tshirts, und ziehe ihn vom Mäuerchen hoch. Nicht meine schlauste Entscheidung, weil er größer als ich ist und ich jetzt plötzlich zu ihm hoch kucken muss. Genervt schubse ich ihn zurück.

„Grins nicht so hässlich, Bastard." keife ich.

„Basti findet es süß" erwidert er.

„Nein das tut er nicht."

„Also sagst du Basti lügt?"

„Halts maul."

„Seriously Kevin, was ist eigentlich dein Problem mit mir?" fragt er mich ruhig.

„Finger weg von Basti!"

„Du hast das aber gestartet, das weist du schon oder? Ohne dich wäre Basti nie zu mir gekommen und hätte sich für dich entschuldigt, und wir hätten uns nie besser kennengelernt." erklärt er mir.

„Ja ich weis aber... Jetzt stört es mich."

„Störe ich dich, oder stört es dich das Basti mit jemand anderen außer dir was macht?"

„I mean, ich hab kein Problem wenn Basti andere Freunde hat neben mir... Hat er ja aber du..."

„Ich?"

„Du nervst." murmel ich.

„Nerve ich, oder nervt die Beziehung zwischen Basti und mir?" fragt Rafael, weil er jetzt for some reason mein Therapeut spielt.

Ich atme genervt aus.

„Falls es dich beruhigt, ich will nichts von Basti." sagt er.

„Wie bitte!?" frage ich schockiert, „Du spielst nur mit ihm?!"

„Nein! On god, Kevin..."

„Was dann? Niemand tut Basti weh, verstanden? Ich weis nicht was du willst aber brich sein Herz, und ich brech dir die Kniescheiben."

„Ich könnte sein Herz nicht brechen." entgegnet Rafael, immer noch so oddly calm.

„Ja besser so, Basti gehört zu mir." sage ich in rage, ohne nachzudenken.

Rafaels grinsen wird ein Stückchen breiter, „Wow, das klingt ja fast nach einer confession."

„Ja mir scheiß egal wie es klingt, aber ich schwör dir, wenn du Basti verletzt dann schlag ich dir die Fresse ein, dann-"

„Kevin!" ruft Basti plötzlich hinter mir.

Ich lasse Rafaels Tshirt los und drehe mich überrascht zu ihm um.

„Was machst du da?" fragt Basti mich schockiert.

„Nichts uhm..."

„Ich kann jetzt aufhören so zu tun, oder?" fragt Rafael Basti.

„Ja, vielen Dank." antwortet Basti nickend, und ich versteh die Welt nicht mehr.

„Endlich wieder Oberstufenhalle," freut Rafael sich während er geht, „Hier ist es viel zu sonnig."

„Sag nichts gegen den Spot!" ruf ich ihm hinterher.

Er winkt nur als Antwort, und verschwindet hinter der Ecke des Gebäudes.

„Also..." fängt Basti an.

„Was zum fick geht da bei euch?" frage ich verwirrt.

„Also, wie Rafael schon gesagt hat, wir haben nur so getan." erklärt Basti.

„Was? Warum?" frage ich verwirrt.

Basti kommt auf mich zu, bis er direkt vor mir steht. Endlich nur wir zwei, wie es sein sollte.

„Weil ich dich mag." anwortet Basti lächelnd.

Meine Kinnlage klappt nach unten. „So also... was?"

„Ich mag dich, so auf romantischer ebene." sagt Basti, „Ich wollte einfach wissen ob du mich auch so magst, und deshalb dachte ich, ich kucke ob du eifersüchtig wirst. Ich glaube es hat ganz gut funktioniert."

„Oh... oh mein gott, ihr habt mich die ganze Zeit geplayed." hauche ich.

„Ja, könnte man so sagen."

„Fick dich." murre ich, und boxe Basti gegen die Schulter. „Hör auf zu grinsen, das ist nicht funny."

„Ein kleines bisschen." grinst Basti, und nimmt meine Hand.

„Geh doch zu Rafael, der fände es lustig."

„Komm schon Kevin, wir gehören doch zusammen."

„Du hast das gehört?" frage ich überrascht.

„Ich stand die meiste Zeit hinter der Ecke, ich hab fast alles gehört."

„Oh..." hauche ich.

„Du solltest dich entschu-"

Bevor Basti weitersprechen kann, stelle ich mich auf meine Zehnspitzen, und küsse ihn. Basti erwidert den Kuss, und zieht mich mit seiner freien Hand noch näher an ihn.
Die zwei Strähnen die Heute vorne aus seinem Half bun hängen, kitzeln an meiner Wange, aber irgendwie finde ich es angenehm.
Basti zu küssen ist allgemein sehr angenehm. Er kann gut küssen, und er löst so ein gutes Gefühl dabei in mir aus. Viel besser als alle meine Küsse davor.

Endlich wieder wir, an unserem Spot, genau wie es sein sollte.

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Oksioksi feritg hihi

Hoffe ihr mochtet es aber ich eigentlich schon 😊🎉 jippi jaja
Schönes comeback

Bis zum nächsten mal 🤞

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