Kapitel 4

Im Lager begab sich Nachtsplitter sofort zu Aschenstern. Sie sprachen leise miteinander. Rauchmond verdrehte die augen und hohlte sich etwas zu fressen. Wespenfluss schlenderte mit einer Drossel zu ihr und setzte sich. "Und, wie war's?" Er wirkte nervös. „Ganz ok denke ich. Wie haben keine Fremden gerüche innerhalb des reviers gerochen."

Wespenfluss sah sie kummervoll an. "Hast du mir etwas zu sagen?" Plötzlich tauchte Flussmond wieder auf und setzte sich neben Wespenfluss. Sie sah Rauchmond ebenso kummervoll an. Diese konnte nicht einschätzen ob es eine Erinnerung oder ihr Geist war. Rauchmond sah zwischen beiden hin und her. Sie legte die ohren etwas zurück. Wespenfluss und Flussmond wandten den Blick nicht ab. Sie saßen stumm neben einander, als ob Wespenfluss sie sehen konnte.

„Ich wüsste nicht was." maute sie bitter. Wespenfluss senkte den Kopf. Flussmond verschwand augenblicklich wieder. „Warum?" "Rauchmond, was hast du mit den Streunern zu tun?" Er blieb leise. „Was ?! Nichts!!" Wespenfluss zuckte zusammen. „Wie kommst du darauf ?" Er antwortete nicht. Verlegen schaute er auf seine Pfoten. Rauchmond peitschte mit dem Schwanz und wand sich ab.

"Warte"

Wespenfluss sah sie flehentlich an. "Ich habe ihnen gesagt da ist nichts. Wirklich. Aber niemand wollte mir glauben" Rauchmond blieb stehen. „Wer wollte dir nicht glauben?" Sie drehte sich wieder zu ihm. "Komm mit" Sie folgte ihm. Er verließ das Lager und lief in die Nähe von der Grenze. Es war seltsam ruhig. Er setzte sich. Rauchmond setzte sich neben ihn.

"Nachtsplitter kam letzten Sonnenuntergang ins Lager und berichtete, dass sie den Geruch von Streuner und deinen gefunden haben in unseren Gebiet" „Was..." Er sah sie dabei genau an. "Sie wollte, dass Nachtsplitter dich überwacht" Rauchmond fauchte. Sie stand auf und lief auf und ab. "Ich sagte dass das nicht stimmt" er knurrte verzweifelt.

„Tut es ja auch nicht"

Wespenfluss nickte leicht. Sie seufzte leicht und blieb stehen. Mit einem Blick auf ihre Flanke blieb sie stehen. Er legte den Kopf schief. Rauchmond senkte den Kopf. „I-ich...ach vergess es..." "Rauchmond! Du kannst mir alles sagen" Er zuckte zusammen. Das waren immer die Worte seiner Schwester gewesen. Sie schnaubte leicht. „Ich bin ja nicht mal sicher ob es stimmt... egal vergess es."

"Rauchmond!"

Sie sah ihn an. "Was ist hier los?!" „Nichts." Er stellte sich vor sie und streckte seine Stirn gegen ihr um ihr in die Augen zu sehen. "Ich danke dir für dein vertrauen" Er drehte sich um.
Rauchmond fauchte blieb aber dort stehen. Sie setzte sich und sah ins Streunergebiet. Wespenfluss fauchte erneut und rannte davon.
Rauchmond sah ihn nach.

„Mäusehirn." knurrte sie leise. Sie betrachtete das Lager von den Streunern. Jakob, Thunders Bruder und Thunder selbst saßen eng an einander und redeten eindringlich miteinander, während Gewitter eine Rede hielt. Rauchmond spitzte die Ohren.

"Dieser Clan wird leiden müssen, bis wir das bekommen, was wir wollen! Jeder einzelne wird kämpfen müssen um zu überleben. Ist das euch klar?" Jede einzelne Katze stieß ein Jaulen aus. Es war wie ein Kommando. Rauchmond schnurrte ebenfalls und lachte vergnügt.

Gewitter hat recht. Dieser Clan ist kein Clan mehr, nur noch Misstrauen ist dort vorzufinden. Es ist schlimmer als eine Kinderstube. Diese Katzen verhalten sich nicht besser als die Jungen! Sie knurrte und drehte dem Lager den Rücken zu, um sich nachdenklich zu setzen.

Sie sah hinauf zum Himmel und schauderte. Was soll ich tun? Ich denke wie ein Streuner. Ich rieche eigentlich auch wie ein Streuner. Warum bleibe ich überhaupt noch beim Clan?

Es wurde kälter und Wolken zogen sich langsam aber sicher über den Wald. Rauchmond sah hoch und erkannte zwischen den Bäumen den dunklen himmel. Sie stand auf und rannte schnell zurück ins Lager. Die Kälte wurde eisig, als sie ankam. Aschenstern sprach gerade mit ihren erfahrensten Kriegern und wank Rauchmond herbei. Rauchmond trabte zu ihr.

"Wir müssen unsere Baue stärken. Wir haben sie aus den Augen gelassen" Ihre Augen funkelten schuldbewusst. "Rauchmond, du kümmerst dich mit drei weiteren Kriegern um den Kriegerbau; Wespenfluss du nimmst dir die restlichen Schüler und machst dich an den Schülerbau. Funkenschweif, du nimmst dir zwei Katzen für die Kinderstube und Habichtkralle, du übernimmst mit ein paar Katzen den Ältestenbau.

Und Nachtsplitter, du stellst mit den restlichen Katzen die Patrullien zusammen. Lichtblume sagte zwei Katzen wären noch bei ihr im Heilerbau, schließe sie bitte aus"

Aschenstern holte Luft. Rauchmond und sie anderen mauten zustimmend. "Ich werde natürlich auch bei Patrullien helfen. Wird auch Zeit mal wieder hier rauszukommen" Amüsiert schnaubte die Krieger. Rauchmond schnickte mit dem Ohr. Wespenfluss begab sich in den Schülerbau und versammelte die Schüler um sich. "Am besten sammelt ein paar Stöcke und Farne" amüsiert sah er den Schülern nach.

Rauchmond und die drei Krieger liefen in den wald und kamen mit Stöcken, Farn und Moos zurück. Sie machten sich daran den Kriegerbau auszubessern. Es lief wie geplant, nur das Lager war in Eile, da es schon nach einer Weile nach Regen roch. Gerade als sie alle fertig waren brach ein plötzlicher Regenschauer los. Die Katzen zogen sich in die höhlen zurück.

Aschenstern wartete bis alle Katzen in ihren Höhlen waren und half den Ältesten noch, bis sie durchweicht endlich auch verschwand. Rauchmond verzog sich in ihr nest und rollte sich zusammen. Wespenfluss hatte den Rücken zu ihr gedreht und den Schwanz an sich gepresst. Rauchmond stand auf und lief zum Ausgang.

Sie plusterte das fell auf setzte sich. Ihr Blick glitt durchs Lager. Es war vom Geruch und Geräusch des Regens erfüllt und in einem tiefen Schatten getaucht. Doch irgendein anderer Geruch erfüllte noch die Luft. Rauchmond öffnete das Maul und besser gerüche aufzufangen. Ein fürchterlicher Gestank zog sich durch die Luft. Sie erkannte mehrere Augenpaare im Schatten.

„Wir werden Angegriffen !!" rief sie gespielt panisch.

Es wurde laut auf der Lichtung. Katzen strömten von den Büschen herein ins Lager. Rauchmond erkannte Thunder, Kiesel, Blume, Otter, Blitz und die anderen Streuner. Sie stand auf. Gewitter war nirgends zu sehen. Die NachClan- katzen liefen aus ihren Bauen und wurden sofort in einen Kampf verwickelt.

Thunder stürzte sich mit einem Seitenblick auf Rauchmond auf Wespenfluss. Die beiden kugelten sich schmerzhaft. Rauchmond suchte nach Aschenstern und fand sie an ihrem Bau stehen. Sie lief zu ihr. „Aschenstern!!" rief sie. Aschenstern war aber nicht alleine Gewitter umrundete sie. Sie war wie gelähmt.

Rauchmond bedeutete Gewitter mit einem Ohr schnicken, sie und Aschenstern allein zu lassen.
Gewitter knurrte düster und verschwand. Doch Rauchmond konnte seinen Blick im Nacken spüren. Rauchmond fuhr die Krallen aus. "Rauchmond?" Aschenstern wich zurück. „Weißt du Aschenstern... du hattest recht. Ich bin nicht treu." Rauchmond knurrte und trat näher. „Ich bin womöglich die untreuste Katze im ganzen Clan."

Aschenstern sah sie entsetzt an. "Aber du hast Freunde" „In diesem Fall zählt das nicht." Rauchmond stellte das Fell auf und stürzte sich Fauchend auf Aschenstern. Aschenstern landete immer noch gelähmt auf den Rücken, fing sich aber wieder und attackierte Rauchmond an den Flanken.

Rauchmond zerkratzen ihr sie Schnauze und wich zurück. Sie fauchte und krümmte sich. "Du Feigling! Du greifst deine eigenen Clangefährten an" „Unser Clan ist schon lange nichz mehr der der er mal war." Aschenstern verengte die Augen. "Stimmt. Er ist von untreuen Katzen vergiftet" Sie ließ die Krallen blitzen.

"Doch Verräter lasse ich nicht dulden. Vor allem nicht dich"

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