4. Boar sind die dumm!

Ich schlüpfte beim Laufen schnell in die Schuhe und rannte so schnell es ging in den Wald. Denn anscheinend hatte ich mich nicht geirrt. Es kamen Leute. Alle in Schwarz. Da passen wir ja zusammen, ich zieh auch immer schwarz an! Trotzdem sind das Vollidioten ... wenn man zu doof ist um eine Tür abzuschließen? Ich sah eine junge Frau mit braunen Haaren in das Haus gehen. Innerlich hätte ich mich totlachen können. Selbst von hier konnte man sehen das sie verdutzt schaute. Ich kicherte leise vor mich hin. Ich sollte wenigstens versuchen leise zu sein. Das funktionierte irgendwie aber nicht so ganz. Einer der Typen drehte sich in meine Richtung und sah sich um. Ich versteckte mich schnell hinter einem Baum. Doofe Idee ... schmaler Baum ... dickes ich. "Ich geh mal kurz nachsehen ob da jemand ist. Es sah so aus als würde sich da jemand verstecken." Ja gut. Ich würde jetzt mal sagen, lauf Zoey! "Ergebe dich!" Verdammt! Denk nach! Ich schlich mich von Baum zu Baum. Immer darauf bedacht keinen Laut von mir zu geben. Plötzlich passiert es. Ich trat auf einen Ast. Es knackte kaum hörbar. Ich habs doch gewusst. Immer steht in den Büchern, dass die Äste laut knacken, wenn man drauftritt. Ha! Wer's glaubt.

Ein Tippen ... auf meiner Schulter ...! Ich erschrak. Kommt davon, wenn man mit den Lesern reden muss. "Was machst du hier? Und was hast du da an den Füßen?" Fragen um Fragen! Kann der Typ nicht mal erst eine stellen? Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte mich immer noch nicht umgedreht, konnte also nur an der Stimme hören das es ein Kerl war. Na toll! Der Kerl von eben. Ich hatte auch gar nicht erst vor die Fragen zu beantworten, sondern hatte den Plan einfach davon zu rennen. Wahrscheinlich ist er schneller als ich, aber ein Versuch war es ja wert. Und vielleicht hatte ich ja Glück und irgendein übermenschliches Wesen würde mir helfen. Na gut. Und los! Ich rannte so schnell ich konnte davon. Anscheinend wirklich sehr schnell, denn die Umgebung schien zu verschwimmen und sich zu verziehen. Das war doch nicht normal, oder vielleicht doch? Wirklich gerannt war ich schon lang nicht mehr. Erfahrung hatte ich mit sowas also nicht wirklich. Ich rannte immer weiter. Ich wollte doch gar nicht so weit! Ich versuchte zu bremsen, aber vergeblich. Anstatt zu bremsen lief ich eine Kurve. Wieder zurück zu dem Kerl? Bitte nicht! Ich lief an ihm vorbei auf die Wiese. Gerade Wegs auf ihr komisches Flugzeug zu. Ich will da doch nicht rein! Ich versuchte wieder zu bremsen, aber wieder scheiterte ich. Das Flugzeug kam rasend schnell wieder und das Letzte was ich sah, war die Wand, gegen die ich volles Rohr lief.

Als ich aufwachte, fiel mein Blick gleich auf die ganzen Gesichter über mir. Okay, es waren nur zwei, aber das reichte. Es sah einfach zu witzig aus wie die da über mir lehnten. Leise musste ich lachen und als sich der Gesichts Ausdruck der beiden ins verwirrte änderte war es endgültig um mich geschehen. Wie verrückt begann ich laut zu lachen und konnte gar nicht aufhören. Ich sah wie sich die beiden verwundert ansahen und mich dann wieder verwirrt musterten. Plötzlich spürte ich ein heftigen schlag auf meinem Kopf. Ich gab einen schmerzvollen Laut von mir und blieb dann ruhig. "Wer war das?", zischte ich. Als ich hochsah merkte ich das ich an eine Glasscheibe gestoßen war. "Was zum ... lasst mich hier raus!" Die beiden Schüttelten den Kopf und gingen. Ernsthaft jetzt? Ich sah auf meine Hände. Vielleicht könnte ich ...? Ich grinste und drückte fest gegen die Glasplatte. Nichts rührte sich. Gegen schlagen? Brachte auch nichts. Ich verdrehte die Augen und atmete genervt aus. "Ist dort jemand? Darf ich bitte hier raus? Ich tue ihnen auch nichts!" Niemand tauchte auf. Dies hieß ich musste wohl oder übel hierbleiben. Es gefiel mir zwar wirklich nicht, aber Lust mir die Stimme aus dem Hals zu schreien hatte ich keine.

Was könnte man tun, wenn man in einem Glaskasten steckte? Mmh ... schlafen! Das einzige was mir grad einfiel. Also schloss ich die Augen. Müde war ich aber auch nicht wirklich. Plötzlich tauchte ein Bild von einem Typen mit schwarzen, langen Haaren vor meinem inneren Auge auf. Sofort schrie ich erschrocken auf. "Heiliges Kanonenrohr! Was war das?" Vermutlich war ich lauter als erwartet denn die zwei Gesichter tauchten wieder über mir auf. "Alles gut bei dir?", fragte das Mädchen. "Ja", meinte ich. Meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. "Natürlich nicht! Ich sitz hier fest. Wie soll es mir da gut gehen?" Der Junge verschwand wieder aus meinem Blickfeld und das Mädchen sah ihm nur interessiert hinterher. Wie höflich von ihm. Ich rede mit ihm und er geht einfach. "Wir überwachen deine Körperlichen Werte. Dein Puls ist in kürzester Zeit angestiegen. Das zeugt von einem Schreck ... was ist los?", fragte jetzt der Junge. "Wieso sollte ich euch das sagen?" Jetzt wurde ich trotzig. Erst hielten sie mich hier fest und dann wollten sie auch noch antworten? Wo waren wir? Beim Militär? War das hier ein Kreuzverhör? "Vielleicht lassen wir dich dann gehen." Das klang doch mal nach einem Argument. Es überzeugte mich schon fast. Aber nur fast oder vielleicht doch noch etwas mehr? "Mmh ...", brummte ich vor mich hin. "Da war so ein Typ vor meinem inneren Auge ... gruselig sag ich euch ... jetzt lasst mich raus!" Das Mädchen grinste und schüttelte den Kopf. "Ups." Der Junge tauchte noch einmal auf. "Sorry, dürfen wir nicht. Ist eine Anzuweisen vom Direktor." Die zwei verschwanden wieder. "Das ist ganz mies! Wirklich ganz mies!", schrie ich ihnen nach.

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So, heute mal etwas kürzer ... aber wenigstens hab ich mal geupdatet ... jetzt bin ich stolz ... ich sollte mich mehr anstrengen ...

Hab euch trotzdem liebe

(Nachtfrost liest nach langer Zeit mal wieder dieses Buch und lacht sich scheckig. Humor on Point würde ich sagen. Ich bin sehr satisfied! 10 von 10 möglichen Kekskrümeln)

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