4.Kapitel
~Dragos Sicht
Es ist dunkel... Kalt... Das Gefühl zu ersticken, bringt mich noch um meinen Verstand! Ich schnappe nach Luft, aber diese kommt einfach nicht tief genug in meine Lunge... Egal wie sehr ich versuche nach ihr zu schnappen, ich bekomme keine in meine Lunge. Verzweifelt japse ich weiter nach Sauerstoff, aber ich kriege ihn einfach nicht in meine Lunge!
„Wie weit ist er?"
„Er versucht wie ein wilder Luft zu bekommen, dabei haben wir nicht mal angefangen"
„Wieso das denn?"
„Wir wissen es nicht Sir" Was passiert hier? Wieso höre ich Stimmen? Wieso kann ich nicht sehen?! Wieso fällt mir das Atmen so schwer?! WAS PASSIERT HIER, VERDAMMT NOCHMAL?!... Werde ich... Werde ich nun Sterben...?
„AHHHH", schrie ich laut auf, da ein stechender Schmerz meinen gesamten Körper durch fuhr. Mein ganzer Körper, fing plötzlich an zu schmerzen. Ich schrie mir meine Seele aus dem Leib. Einfach alles schmerzte, jede noch so kleine Bewegung, verursachte ein so starkes ziehen, das ich dachte jeden Moment zu Sterben. Das Atmen war gar nicht mehr möglich... Jeder Atem zu den ich machte brannte, weshalb ich es einfach versuchte zu lassen doch... Mein Überlebensinstinkt hielt mich davon ab... Es brennt... Es schmerzt...
„Fuck! Wir müssen ihn ruhig stellen! Er hat eine Panikattacke!", schrien Stimmen. Aber wer ist hier? Wer schreit hier so laut? WIESO FÄLLT ES MIR SO SCHWER EINEN KLAREN KOPF ZU BEHALTEN?!
„SCHNELL!" Ich kannte diese Stimme nicht, doch plötzlich fühlte ich mich besser. Mein Mund schloss sich langsam, während sich mein Körper entspannte aber als ich Hände an meinen Armen spürte, spannte sich jeder noch so kleine Muskel sofort in mir an. Ich schrie wieder. Meine Stimmbänder tun mittlerweile schon richtig weh... Meine Schreie sind heißer, wodurch mein Hals immer mehr schmerzte, doch ich konnte nicht aufhören zu schreien... Viel zu sehr hatte ich das Gefühl, wenn ich aufhöre nie wieder was sagen zu können... Nie wieder hier raus zu können... Die Hände drückten meine Arme nach unten auf eine Liege? -oder eher ein Metalltisch- Sie versuchten mich festzuhalten, jedoch wehrte ich mich! Wie wild schlug und trat ich um mich, bis ich plötzlich Hände an meinen Beinen spürte.
„NEIN!!!", schrie ich so laut es mir möglich war. Meine Augen öffnete ich deshalb ruckartig. „NEIN!!", rief, schrie oder keuchte ich vor Schmerzen immer und immer wieder, während ich mich wehrte. Für einen kurzen Augenblick konnte ich sehen, doch so schnell es da war, war es auch schon weg. Meine Sicht wurde immer unschärfer, jedoch hörte ich nicht auf mich zu wehren.
„HOLT MIR SOFORT EINE HÖHERE DOSIS!"
„NEIN!!", keuchte ich heißer, aber schnell schrie ich mir wieder die Seele aus dem Leib. Ich wollte nicht! Irgendwas veranlasste mich dazu, zu Kämpfen, aber wieso?... Es gibt nichts was mich auf dieser Welt hält, also wieso gebe ich nicht auf? Mein Körper gehorcht mir einfach nicht mehr! ES SOLL AUFHÖREN! DIESER SCHMERZ, SOLL ENDLICH EIN ENDE FINDEN! Der druck an meinen Armen und Beinen verstärkte sich, was mich nur noch Lauter schreien ließ, bis ich plötzlich ein stechen spürte. Ich riss meinen Arm los, wollte weiter gehen, doch meine Sicht wurde unscharf... Meine Sicht ließ nur noch Umrisse zu, weshalb man mich wieder zurück drückte.
„Nei-Nein!", krächzte ich, während mein Kopf auf den Metalltisch knallte. Meine Glieder, fühlten sich auf einmal so schwer an. Die Kraft sich zu wehren, sie verschwand so plötzlich wie sie gekommen war. Blei... Meine Glieder fühlten sich an, als seien sie aus Blei...
„Na endlich", seufzte der Mensch, bevor er auf mich zu kam und mir durch die Haare fuhr. Am liebsten hätte ich was getan, aber ich fühlte mich einfach nur schwach... „Wieso ist er so durch gedreht?"
„Es lag sicher daran, dass wir ihn dieses mal während dem Schlaf hierher gebracht haben"
„Die wievielte Panikattacke war das?"
„Warten sie", meinte eine Stimme, weshalb ich erschöpft meine Augen schloss. Währenddessen wurden meine Beine und Arme an irgendwas festgemacht. Mit letzter Kraft die ich aufbringen konnte, rüttelte ich mit meinen Armen... Fest gekettet an den Tisch... Wieso? Wieso werde ich schon wieder an was fest gekettet?
„Das war seine 3. und mit Abstands seine schlimmste. Wir kontrollieren gerade seine Werte und... Noch so eine wird er nicht überleben" Es war Still. Das einzige was ich hörte, war mein flacher Atem der immer flacher und flacher ging. „Scheiße! Orochimaru-sama! Drago wird immer schwächer!"
„Stabilisiert ihn! Sofort!" Das waren die letzten Worte, ehe ich weder was hörte noch sah... Das Atmen viel mir nun immer leichter, bis ich gar nichts mehr wahr nahm... War es nun endlich vorbei? Es wurde kalt um mich herum... Ich fiel in ein kaltes, schwarzes Loch... „Er Lebt, sollen wir wirklich mit den Untersuchungen fortfahren? Ich meine er wä-/"
„Ja! Ich will das er derjenige ist, wo es Funktioniert! Tut was zu tun ist" Es waren Stimmen, die ich kannte aber nicht zu Ordnen konnte. Mit sehr viel mühe, schaffte ich es meine Augen ein wenig zu öffnen. Wieso bin ich nicht Tod? Wieso werde ich nicht endlich von hier erlöst?
„Er ist wach... Was siehst du Drago?", fragte mich ein Schatten. Langsam öffnete ich meinen Mund und versuchte was zu sagen, aber kein Wort verließ meine Lippen. Mein Hals inklusive mein Mund fühlten sich auf einmal so staubtrocken an. „Seine Stimmbänder sind sehr überstrapaziert, wir müssen ihn wohl erst mal so ertragen und versuchen so mit ihm zu arbeiten", seufzte dieser Schatten. Erschöpft von den ganzen Informationen, schloss ich meine Augen wieder, bis ich sie mit einem lauten japsen wieder auf riss. „Das ist nur eine neue Infusion", hörte ich erneut diese Stimme. Langsam drehte ich meinen Kopf um, und sah wieder nur seine oder ihre? Umrisse. Eine Infusion? Wieso halten sie mich am Leben? „Mach keine Probleme, dann wird das alles auch Schmerz frei über dich ergehen", mit diesen Worten verschwand der Schatten. Nun sah ich auf eine Tür? Die Worte des Schatten hallten in meinem Kopf wieder. Keine Probleme machen?
„Was tun wir mit ihm?"
„Das was Orochimaru-sama sagte... Wir werden weiter machen. Sorg nur dafür, das er nicht schon wieder eine Panikattacke bekommt, außerdem soll er dabei sein Bewusstsein haben"
„Wieso das denn?"
„Der Meister will es so... Wenn du was dagegen hast, da oben sind die Kameras", nach diesen Worten wurde es still. Ich wollte meine Augen wieder schließen und endlich schlafen. Einfach alles was nun kommt nicht mit bekommen, einfach über mich ergehen lassen, doch ehe ich meine Augen ganz schließen konnte, spürte ich ein Brennen. Sofort waren meine Augen auf, meiner Kehle entwich ein Schmerzerfüllter Laut. Meinen Kopf drehte ich zur Seite und versucht heraus zu finden was es war, doch bevor meine Sicht wirklich scharf war, legte mir ein Schatten was auf die Augen.
„Wieso tust du das?"
„Er soll sich nur auf eins Konzentrieren... Auf den Schmerz... Außerdem soll er nicht wissen, was an ihm so besonders ist"
„Ne-ne...", meine Stimme versagte. Das einzige was ich nun sehen konnte war schwarz... Ein schwarz das mich an etwas erinnern ließ... So vertraut aber auch so fremd... „Ahh", keuchte ich wieder... Ein brennen! Es brannte wie die Hölle! Aber ich kam einfach nicht dahinter, was es war bis ich spürte, das etwas lief... Sie schneiden mir in die Haut, so tief bis Blut kommt... Mein Körper fühlte sich auf einen schlag, wieder so richtig Lebendig an, weshalb ich sofort an meinen Fesseln zog, aber diese gaben nur Geräusche von sich aber nicht nach.
„Mach sie fester und halte ihn ruhig", hörte ich wieder Stimmen. Ohne lange nachzudenken rüttelte ich wie ein Irrere, bis ich einen Stich im Bauch spürte. Ein lauter Schrei entwich mir, während ich es wieder spürte. Immer und immer wieder spürte ich, wie jemand an meinem Bauch schnitt. Doch plötzlich war nichts mehr da. Mein Körper konnte sich nicht entspannen, da die schmerzen immer schlimmer wurden.
„Das reicht! Nimmt die Spritze und dann lasst ihn angekettet am Tisch" Ich wollte schreien, doch mein Mund war staubtrocken und mein Hals brannte genauso wie meine Lunge. So gut es ging, versuchte ich mich zu entspannen aber es wollte nicht funktionieren. Durch eine stechen schrie ich dann doch auf. „Obwohl du schon zwei bekommen hast, ist dein Bauch noch so empfindlich?... Verpasst ihm noch einen weiteren"
„Jawohl", kaum war das Wort verstummt spürte ich ein erneutes brennen an meinem Arm, nur war es dieses mal tiefer... Das Blut quoll aus meiner Wunde und lief an meinem Arm runter. Während ich auf diesem Tisch lag und versuchte nicht zu verrecken, hörte ich wie Schritte verschwanden. Es wurde sogar dunkler um mich herum, doch mit einem schlag, konnte ich erkennen wie es etwas heller wurde. Trotz allem ließ ich meine Augen geschlossen. Spürte diesen ganzen Schmerz... Von meinem Bauch runter zu meinen Beinen, wieder hoch bis zu meinen Händen. Einfach alles fühlte sich schwer wie Blei an und es schmerzte, als würde man mich beim Lebendigem Leibe verbrennen...
Erlös mich endlich... Irgendwer...
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