Tag 9: Schleimig entspannend 1.3
Szene 3: Max, Avamalia
~Lehrerturm~
Funkt es zwischen den Lehrern?!
Max: Max lag in seinem Raum auf dem Bett, die Nase in ein Buch gesteckt. Er hatte auf dem Weg zu seinem Zimmer die Hälfte umgeschmissen, jedoch versuchte er so gut wie es ging alles wieder in Butter zu bringen. Hat natürlich nicht ganz geklappt und wer genau hinsah, entdeckte eine schwer zu erkennbare Spur an Chaos, die in das Zimmer des tollpatschigen Lehrers führte. Max hoffte es würde niemandem auffallen.
A: Ein leises Klopfen ertönte von draußen her. Avamalia stand vor der Tür und wartete geduldig auf eine Reaktion. Sie musste wegen Mara mit Max noch einmal reden und auch die Sache mit dem Alpha beschäftigte sie sehr und mit Max konnte man eigentlich immer gut reden, auch wenn er meist sehr tollpatschig war. ,,Max Zack? Dürfte ich bitte reinkommen?", fragte sie höflich.
Max: Kurz ertönten ein erschrockenes Quiken, ein lautes Poltern und lauter Schimpfwörter, als sich auch schon die Tür öffnete. Max stand dort, die Brille total schief auf der Nase und lächelte sie an. ,,Avamalia?" Er klang überrascht.
A: ,,Warum wundert mich dieser Anblick nicht?", sagte sie lachend und begrüßte Max. ,,Haben Sie Zeit? Ich würde gerne wegen einer Schülerin mit Ihnen reden. Keine Sorge, kein Tadel für Sie, schließlich haben Sie alles richtig gemacht."
Max: ,,Ja,klar. Ich hab Zeit." Er bat sie herein, auch wenn es vielleicht nicht die beste Idee war. Das Zimmer war ziemlich chaotisch, aber von Dreck sah man keine Spur, abgesehen von der zerbrochenen Vase auf dem Nachtisch, die er noch nicht hatte wegräumen können. ,,Sorry, für die Unordnung. Hatte nicht mit Besuch gerechnet."
A: Sie betrat das Zimmer und sah sich seufzend um. In so einer Unordnung hätte Avamalia niemals wohnen können, zumal sie wahrscheinlich die ganze Übersicht verloren hätte. Max' Zimmer war das reinste Labyrinth. ,,Sie sollten aufräumen", lachte sie nur.
Max: ,,Öh.. .ja, ja wahrscheinlich schon. Vielleicht. Wollen Sie sich setzen?" Er deutete auf einen Stuhl, der genau vor seinem Bett stand. Max selbst setzte sich im Schneidersitz auf sein Bett.
A: Avamalia nickte einmal und setzte sich auf den ihr angebotenen Stuhl. Dann verschränkte sie ihre Hände und sah Max eindringlich, aber auch freundlich an. ,,So, Mr Zack, Sie fragen sich bestimmt, warum ich Sie plötzlich so störe. Aber es geht um eine Schülerin. Kennen Sie Mara Reum?"
Max: ,,Ja. Sie haben sie mir in den Unterricht geschickt. Nettes Mädchen, hat was im Kopf. Wieso?", hakte er neugierig nach und legte seinen Kopf schief.
A: ,,Ah stimmt, da war ja was, ich habe sie Ihnen vorgeschlagen", lachte Avamalia leise und räusperte sich. ,,Nun, wahrscheinlich haben Sie auch gemerkt, dass sie... nun ja, wie soll ich sagen... schüchtern ist?"
Max: ,,Jop. Und dann ist sie in einem anderem Moment ausgerastet und heulend weggerannt", bestätigte Max nickend.
A: ,,Wissen Sie den Grund?", fragte Avamalia weiter und strich sich eine lästige Strähne aus dem Gesicht.
Max: Er schüttelte den Kopf. ,,Nein. Sie wollte darüber nicht sprechen. Aber sie sagte, Sie wüssten, worum es geht?" Es war sogleich eine Frage als auch eine Feststellung.
A: ,,Ja, sie hat mich darum gebeten, Sie darüber aufzuklären", sagte Avamalia und atmete kurz ein und aus. ,,Ich glaube, Mara hat Sprechangst. Sie meint immer, sie würde nicht richtig sprechen können, da sie schüchtern ist, aber wahrscheinlich hat sie einfach Angst vorm Sprechen. Im schlimmsten Falle könnte sie sogar unter einer Logophobie leiden. Wissen Sie, was das ist?", fragte Avamalia ernst.
Max: Er formte lautlos mit seinem Mund ein überraschtes "Oh" und nickte schnell ,,Ich habe eine ungefähre Vorstellung, auch wenn ich vielleicht nochmal nachschlagen würde...", murmelte er leise und undeutlich. ,,Das erklärt natürlich so einiges. Aber sind Sie sicher, dass das der einzige Grund ist für den Ausraster? Oder gibt es noch mehr?"
A: ,,Hm", überlegte sie kurz. ,,Nun ja, schüchtern auf jedenfall und Kontaktscheu ist sie auch. Wahrscheinlich liegt ihr Problem nur bei der Logophobie. Wenn wir Glück haben, ist das nur eine Sprechangst. Aber dafür brauche ich Ihre Hilfe. Sie, als Biolehrer, haben eventuell mehr Ahnung in solchen Gebieten als ich."
Max: Er nickte langsam. ,,Ich bin kein allwissender Profi, aber vielleicht lässt sich was machen. In meinem Unterricht wirkte sie nämlich nur stark schüchtern. Gestottert hat sie, ja, aber ich habe schon Schlimmereres gehört. Hat sie in eurer Gegenwart auch gestottert?", fragte er prompt nach.
A: ,,Ja, und meinen Beobachtungen nach hat sie Angst vor zu viel Menschenkontakt. Meist wurde es ihr zu viel und sie rannte in stillen Ecken", erzählte Avamalia nickend.
Max: ;,Hm... Sowas kann man bekämpfen. Auch wenn es schwierig wird...", murmelte er. ,,Wir können sie nicht zwingen. Zuallererst, um ihr zu helfen, müssen wir uns mit ihr anfreunden. Ihr klar machen, dass alles in unserer Nähe okay ist. Ihr Vertrauen gewinnen. Ohne dass es ihr zu viel wird und sie einen Nervenzusammenbruch erleidet..."
A: ,,Hm... Das wird ein schwieriger Weg, aber es ist machbar. Wollen Sie nicht auch beim Sozialtraining auftauchen? Mara wird dort geholfen."
Max: ,,Sozialtraining? Wann?", fragte Max nach.
A: ,,Hm... also die erste Stunde ist vorbei, aber ich überlege gerade, ob wir nicht noch eine Sozialstunde machen sollten", überlegte Avamalia.
Max: Er nickte und sah sie abwartend an.
A: ,,Aber ich denke, das wäre überflüssig. Eigentlich haben die Schüler sich hier alle schon längst im Griff", sagte sie und lächelte leicht. ,,Ach, wann wollten Sie eigentlich den nächsten Unterricht starten?", fragte sie neugierig.
Max: Er stöhnte auf und ließ sich zurück ins Bett fallen auf den Rücken. Dann fuchtelte er mit den Händen herum. ,,Noch keine Ideen... Nicht heute jedenfalls. Morgen vielleicht, wahrscheinlich..."
A: ,,Das würde mich freuen...", sagte Avamalia leise. ,,Aber ja, diese Schüler sind echt anstrengender als erwartet. Aber unter ihnen gibt es auch viele Interessante dabei und eigentlich auch Schlaue. Es wird nie langweilig."
Max: ,,Stimmt. Ich freue mich schon auf die richtig sturen Nervensägen...", seufzte er. Ein Nachteil des Lehrerjobs. Es gab immer einen Schüler, der ihn zu Tode nervte.
A: ,,Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen ein paar Nervensägen in den Unterricht schicken", neckte Avamalia ihn und wackelte mit den Augenbrauen.
Max: ,,Ja, dann hab ich sie alle auf einen Haufen und nerven wie Spagetti..." ,murmelte er leise, verdrehte die Augen grinste aber dabei.
A: Avamalia nahm das jedoch ernst und grinste leise in sich hinein. ,,Dann wären da wieder Jimin, der sollte ja auch brav beim Unterricht mitgemacht haben", nannte sie den ersten Schüler und lachte. ,,Hm... dann Min Yoongi, Luke Stark, Sam Bennet, Ibis Lighter und Mara Reum."
Max: ,,Mit zwei von denen hatte ich noch keine Erfahrung. Ist Sam ein Junge oder ein Mädchen?", fragte er murmelnd und richtete sich auf.
A: ,,Ah, Sam ist ein Mädchen", lachte Avamalia. ,,Ihr vollständiger Name lauter Samantha Bennet. Passen Sie auf, sie kann echt zickig werden, so wie ich sie im Unterricht kennenlernen durfte."
Max: ,,Na, dann wird sie am Ende des Unterrichts triefend nass sein", sagte er schulterzuckend und grinste. ,,Jedesmal, wenn sie anfängt zu zicken, werde ich sie einfach nasspritzen."
A: ,,Hm... die Vorstellung gefällt mir", grinste Avamalia. ,,Wann wollen Sie anfangen?"
Max: ,,Im Unterricht?" Er sah sie leicht verständnislos an. Ein verwirrtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. ,,Äh... gut?"
A: ,,Also?", hakte sie noch einmal nach. ,,Wann beginnt nun der Unterricht?", grinste sie immer noch.
Max: ,,Mhhhh... Morgen? Immernoch?", fragte er grinsend zurück.
A: ,,Ach... huch? Habe ich nicht zugehört?", lachte sie leise und ein leichter Rosaton bildete sich auf ihren Wangen. ,,Dann... haben wir ja alles geklärt. Noch einmal Entschuldigung aufgrund der Störung", sagte Avamalia noch kurz und stand auf. ,,Ich gehe dann mal lieber, damit Sie hier ihre Ruhe mit den Büchern haben", sagte sie noch einmal und zwinkerte mit den Augen, ehe sie das Zimmer von Max verließ.
Max: Max sah ihr perplex nach. ,,Also mir wäre es egal gewesen, ob Sie jetzt geblieben wären oder nicht...", murmelte er leise.
A: Avamalia stand noch im Flur, doch aufgrund ihres guten Gehörs hatte sie die letzten Worte von Max noch mitgehört. Erneut wurde sie rot und schüttelte den Kopf. Kein Grund gleich verlegen zu werden, waren ihre letzten Gedanken und begab sich auf ihr Zimmer.
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