Tag 7: Chaos 1.6

Szene 6: Lucy, Dr Moon, Arya, Alyssa
~Krankenstation~

Schon wieder in der Krankenstation

Ly: Lucy kam wieder zu sich. ,,Wo... bin ich? Bitte nicht schon wieder..." Sie schaute sich hektisch nach Alyssa um. Sie blieb ruhig. Ihr ging es scheiße und sie hatte keinen Bock noch länger hier zu bleiben. Wie lange musste sie denn jetzt bloß hier bleiben?

Dr M: Dr Moon betrat das Einzelzimmer und hatte ein Tablett mit Essen, Trinken und Schmerztabletten dabei. ,,Wie geht's dir, Lucy?", fragte sie besorgt.

Ly: ,,Scheiße... ",sagte sie. ,,Mein Kopf..." Sie seufzte.

Dr M: ,,Hier hast du ein Glas Wasser und Schmerzmittel", sie stellte das Tablett auf dem Tisch ab.

Ly: ,,Danke", sagte sie und nahm die Tabletten.

Al: Alyssa hatte sich vom Blut gesäubert und sich auf irgendein Krankenbett, weit entfernt von Lucys Einzelzimmer, gesetzt.

Ly: Lucy war total geschwächt. Es fiel ihr schwer selbst ihre Finger zu bewegen.

Dr M: ,,Warte, ich helfe dir. Mach Ahh", befahl Dr Moon ihr und nahm die Tablette, um es ihr in den Mund zu legen. Dann legte sie das Glas Wasser an Lucys Lippen an. ,,Jetzt trink."

Ly: ,,Ahh... ", sie öffnete den Mund. Sie schluckte die Tabletten mit Wasser.

Dr M: ,,Wenn die Schmerzen bis dahin immer noch nicht nachgelassen haben, sag mir ruhig Bescheid. Hier steht Essen, falls du Hunger hast. Brauchst du sonst noch was?", fragte sie freundlich, als wäre sie die Mutter, die ihr krankes Kind pflegte.

Ly: ,,Nee, gerade nicht", lächelte sie leicht.

Ly: Lucy wollte ihr Wasserglas nehmen. Zum Greifen war es jedoch zu weit weg. Sie hatte keine Lust Dr Moon zu holen und drehte sich mit Schmerzen zur Seite. Einen etwas lauteren ,,Arghh..." konnte sie nicht lassen. Sie ergriff das Glas und zwischen Tisch und Bett ließ sie es fallen, weil sie es nicht halten konnte. Sie erschrak und ließ einen kleinen Schrei raus.

Al: Alyssa saß immer noch auf einem Krankenbett. Sie traute sich keinen Schritt näher an Lucy heran, in der Angst, dass sie wieder irgendwas auslöste.

Ly: Lucys Rücken schmerzte vom Drehen zur Seite. Sie konnte sich nicht bewegen und hielt sich schmerzend den Rücken mit Tränen in den Augen. ,,Ewww...", schluchzte sie leise.

Al: Alyssa stand sofort auf, als sie das Schluchzen hörte, aber sie setzte sich zitternd wieder hin, kugelte sich zusammen und legte den Kopf auf ihren Knien ab. ,,Du bist Schuld, du bist Schuld, du bist Schuld...", murmelte sie lauter als sie bemerkte vor sich hin.

Ly: Lucy hörte Alyssa. ,,Alyssa...", rief sie von Schmerzen geplagt.

Al: Alyssa hörte auf, zu reden und schaute in Richtung Lucys Zimmer auf. ,,Nein... ich tue dir nur weh", keuchte sie mit schwacher Stimme. ,,Ich bin Schuld an deinem Leiden. Ich kann dich nicht beschützen. Es ist meine Schuld. Du sollst nicht mehr in meiner Nähe sein." Sie senkte den Blick wieder und setzte das Wiederholen von "Du bist Schuld" an sich selbst gerichtet fort.

Ly: ,,Alyssa! Ich brauche Hilfe! Du bist nicht Schuld! Du tust mir nicht weh! Ich bin selbst Schuld!" Sie schluchzte lauter vor Schmerz.

Al: Alyssa stand zitternd auf und lief ein wenig in Lucys Richtung. Irgendwann sank sie jedoch in die Knie und begann wieder zu wimmern. ,,Ich kann nicht. Ich bin Schuld. Ich hätte dich nicht drängen sollen..."

Ly: ,,Zu was drängen!?" Lucy reichte es, sie wollte sich selbst helfen. Sie nahm Schwung und wollte in ihre alte Position rollen, doch sie hatte nicht genug Schwung und schwang durch den Ruck zu weit nach vorne und landete auf dem Boden und war mit ihrer Hand in die Glasscherben gefallen. Ihre Schmerzen wurden schlimmer. ,,ALYSSA!", schrie sie mit aller Kraft und voller Schmerzen. Wenig später wurde ihr schwarz vor Augen vor Schmerz.

Al: Jetzt kamen die Tränen. Weinend saß Alyssa da, wissend, was eben geschehen war. "Siehst du", sprach sie zu Lucy, obwohl sie ahnte, dass diese ohnmächtig war. Langsam hob Alyssa ihre Hand und sorgte trotz der Wand dazwischen, dafür, dass Lucy auf ihrem Bett war. Langsam stand sie auf und ging näher heran. Angekommen entfernte sie mit zitternden Händen die Splitter in Lucys Händen. Sie verband die blutenden Wunden und machte sich dann auf, um rauszurennen. Sie rannte einfach ahnungslos aus der Station.

Ly: Lucy lag wieder unschuldig in ihrem Bett. Lucy kam wieder zu sich. Sie hatte riesen Durst. Sie erinnerte sich daran, dass das Glas runter viel und sie nach Alyssas Hilfe rief und sie nicht kam, jedenfalls nicht, als sie bei Bewusstsein war. Sie sah ihre Hand und spürte den Schmerz. ,,Warum...? Warum...?", weinte sie nun wieder. Sie sah die Glasscherben. Sie konnte nicht aus der Flasche trinken, weil sie Angst hatte, vor dem gleichen Schmerz, den sie schon mal fühlte und sie hatte Angst davor, dass die Flasche auch noch herunter fiel und Dr Moon noch mehr Arbeit als sonst hatte.

Dr M: Dr Moon kam erschöpft ins Zimmer und sah Lucy perplex an, dann wanderte ihr Blick zu den Scherben am Boden. ,,Kind, was hast du jetzt schon wieder angestellt?", seufzte sie und kam auf Lucy zu, um sie zu untersuchen. Ein wenig wunderte sie sich schon, warum alles verbunden war. ,,Hast du Schmerzen?"

Ly: Jaa...", wimmerte sie mit Tränen in den Augen. ,,Ich kann das erklären!"

Ar: Arya kam nebenbei in die Krankenstation. Sie sah sich zwar nach ihrer Schwester um, guckte aber auch mehr oder weniger unauffällig in einige Ecken des Zimmers. Hoffentlich würde sie nicht zu früh überrascht werden.

Dr M: ,,Brauchst du nicht...", murmelte sie nur und nahm das Verband ab. Schmunzelnd sah sie sich die Wunden an und heilte sie gleich daraufhin. Ihre letzte Kraft war damit verbraucht und sie sank müde zu Boden, gleichzeitig war sie auch noch blass geworden.

Ly: ,,Dr Moon! MR CHASE!", kreischte sie mit ihrer vorhandenen kratzigen Stimme.

Dr M: ,,Ich stehe genau vor dir, Lucy", sagte Dr Moon verwirrt.

Ar: Arya hörte das Geschrei und ginf darauf ins Nebenzimmer, dass sie sich umgucken wollte, war vergessen. ,,Hey", meinte sie und musterte Dr. Moon verwundert, als sie sie so blass sah. ,,Ist was passiert?", fragte sie dann besorgt.

Dr M; Leise lachte sie nur und erholte sich wieder. Dann stand sie vom Boden auf, auf dem sie gesunken und gehockt hatte und sah Arya augenrollend an. ,,Wer hat sie reingelassen? Ich dulde gerade keinen Besuch."

Ar: ,,Ich...", murmelt Arya starr. ,,Ich wollte meine Schwester sehen. Ich mache mir Sorgen. Tut mir Leid, wenn ich gestört habe." Sie sah sich im Zimmer um und entdeckte tatsächlich dabei eine Kamera. Ihr Blick wanderte dann wieder zu Dr Moon. ,,Wo ist sie hin?"

Ly: Lucy lauschte bei dem Gespräch aufmerksam mit.

Dr M: Verwundert sah sie auf und bemerkte erst jetzt, dass Alyssa weg war. ,,Oh Mist, von dem ganzen Stress hier habe ich nicht mitbekommen, wohin sie gegangen ist", murmelte Dr Moon zerknirscht.

Ly: Lucys Augen weiteten sich. Sie lag wie erstarrt da.

Ar: Arya seufzte. ,,Ich werde sie dann wohl suchen." Angespannt verließ sie den Raum und schlug beim Rausgehen aus der Station laut die Tür zu.

Ly: Lucy erschrak und war aus ihrer Starre zurückgekehrt. ,,Hätten sie vielleicht einen Glas mit Strohhalm?", fragte sie freundlich mit trockenem Hals.

Dr M: Sie nickte nur stumm und holte ihr ein neues Glas mit Strohhalm. Dann reichte sie es Lucy und machte sich daran die Scherben aufzuräumen. ,,Du hast das Glas fallen gelassen und bist vom Bett gefallen, richtig?"

Ly: ,,Ja... Ich bin nicht an das Glas gekommen und als ich es gegriffen habe, konnte ich es nicht halten..." Lucy biss sich auf die Unterlippe

Dr M: ,,Ach Lucy", seufzte Dr Moon und sah sie schwach lächelnd an. ,,Ich glaube, ich muss mich schlafen legen... mir war das heute echt zu anstrengend. Wenn was ist, schrei so laut du kannst, auch wenn du nicht an das Glas Wasser kommst", sagte sie erschöpft und gähnte.

Ly: ,,Keine Sorge Dr Moon. Ich krieg das schon hin! Ruhen Sie sich schön aus! Ich bin eh die einzige hier, denke ich", lächelte sie.

Dr M: ,,Mr Chase liegt noch drüben", lachte sie leise und verließ das Zimmer. Die Tür ließ sie offen.

Ly: Mr Chase? Der kann mir ja dann vielleicht auch mal helfen oder quatschen kommen, grinste sie still.

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