Tag 6: Schmutzige Unfälle 1.6
Szene 6: Yoongi, Jimin
~Säugetierturm~
Dark Past
Y: Als Yoongi in seinem Zimmer ankam, legte er Jimin, welcher er immer noch im Brautstil getragen hatte, sanft auf seinem Bett.
J: Jimin war währenddessen immer noch in Gedanken versunken. Die letzten Worte des Älteren ließen ihn einfach nicht mehr los. War das wirklich ernst gemeint?
Y: Der Größere merkte, dass der Rosahaarige nicht ganz hier war und schnippste vor seinem Gesicht herum. ,,Noch anwesend?"
J: Verwirrt hob der Rosahaarige den Kopf. ,,Huh? Oh...", murmelte er verlegen. ,,Äh, ich bin noch anwesend."
Y: ,,Über was hast du nachgedacht, Kleiner?", fragte er nach und setzte sich vor Jimin auf das Bett hin. Er interessierte sich eigentlich nicht für andere, warum dann jetzt bei dem Jüngeren?
J: ,,Über dies und das", wich Jimin von der Frage ab. Yoongi musste ja nicht wissen, dass sich die Gedanken des Jüngeren durchgehend nur um den Blonden drehten.
Y: Etwas skeptisch über die Antwort nickte der Größere nur und fragte auch einfach nicht nach. Mit seiner Hand fuhr er durch die Haare des anderen und musterte ihn.
J: Genießerisch schloss er die Augen und seufzte leise, während er näher zum Älteren rückte und sich an ihn kuschelte.
Y: Wieder stieg Panik in Yoongi auf, jedoch versuchte er es so gut wie es ging zu unterdrücken und fuhr weiterhin durch die Haare von Jimin, jetzt aber mit etwas zittrigen Händen.
J: ,,Hyung, du zitterst... Ist alles in Ordnung?", fragte Jimin besorgt und sah Yoongi an.
Y: ,,J-ja, alles gut", winkte Yoongi ab und versuchte auf andere Gedanken zu kommen, um nicht so stark die Nähe von dem Rosahaarigen zu merken. Dies funktionierte dann sogar besser als gedacht und zittern tat er dann fast gar nicht mehr. Weiterhin strich er Jimin durchs Haar.
J: Jedoch bemerkte der Rosahaarige, dass etwas nicht ganz mit Yoongi stimmte und er nahm sanft die Hände des Blonden, die immer noch durch Jimins Haare fuhren, und sah ihn besorgt an. ,,Yoongi, du kannst immer mit mir reden", sagte Jimin ruhig. ,,Aber bitte sag mir, was ist..."
Y: Tief atmete der Ältere durch. ,,Ich hab doch gesagt, ich kann es nicht ab wie Kuscheln und so... Ich verfalle halt in Panik, aber das will ich immer noch ändern, deswegen lasse ich es auch zu...", erklärte er wieder wie im Krankenzimmer. ,,Aber nur bei dir lasse ich es zu...", flüsterte er noch zum Ende hin und wandte den Blick von Jimin ab. Was war mit ihm los? Sonst war er nie so...
J: Ein wenig überrascht über die Worte hob Jimin seinen Kopf. ,,Warum nur bei mir? Warum ausgerechnet mich? Es gibt so viele interessantere Personen und ausgerechnet nur ich darf so nahe bei dir sein?", hauchte er leise.
Y: ,,Weil ich dir am meisten vertraue und du auch der einzige bist, der mich akzeptiert. Außerdem bist du für mich interessant... Interessanter als die anderen hier auf dem Internat...", flüsterte er wieder und sah, zwar etwas gezwungen, in die Augen vom Rosahaarigen
J: Verlegen sah Jimin auf seine Hände, doch er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Doch dann schüttelte er den Kopf. ,,Aber mir kann man nicht vertrauen... ich zerstöre jedem, der in meiner Nähe ist, das Leben", murmelte er und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, als er wieder an den Unfall denken musste. Er war Schuld... er allein...
Y: ,,Das stimmt nicht... Du zerstörst nicht allen das Leben... Leute leiden nicht unter dir, Jimin..", meinte er und umarmte den Kleineren ohne groß darüber nachzudenken. Als ihm dann auffiel, was er getan hatte, fing er an zu zittern, aber versuchte es zu unterdrücken. Leute litten unter Yoongi... Nicht unter Jimin...
J: ,,Aber SIE mussten wegen mir leiden. SIE sind wegen mir tot", schrie er nun verzweifelt und schluchzte los.
Y Geschockt über diese Aussage von Jimin tat Yoongi eine kurze Zeit nichts. Als er wieder bei sich war, drückte er den Rosahaarigen nur näher an ihn. ,,Du wolltest das bestimmt nicht... Es war wahrscheinlich nicht deine Absicht... Nicht wie bei mir...", er wurde zum Ende hin immer leiser, bis er komplett verstummte.
J: Jimins Atem stockte kurz. ,,Was ist passiert?", fragte er vorsichtig und wischte sich die Tränen fort.
Y: ,,M-mein Freund... Ich war es... Ich war derjenige, der ihn... Umgebracht hatte... Eigenhändig... E-er hatte es nicht verdient... Und dennoch... Ich habe ihn mit meiner bloßen Hand erwürgt...", flüsterte er stockend und zitterte stark. Teils wegen der Nähe von Jimin, teils wegen der Erinnerung. Langsam verließen Tränen seine Augen. Das hätte er nicht sagen dürfen...
J: Langsam bekam es Jimin mit der Angst zu tun. Yoongi hatte versucht ihn zu erwürgen... was wäre, wenn... Nein, das wäre nicht fair, so von ihm zu denken... aber andererseits war er am Anfang seines Verhaltens schon so brutal und agressiv gewesen. Was, wenn er Jimin nur reinlegte? Sein Vertrauen ausnutzte? Oder was, wenn der Blonde ihn tötet, wenn er mal wieder seine Kontrolle verlieren würde? Ein Schauer lief dem Rosahaarigen den Rücken hinab.
Y: ,,I-ich wollte das alles nicht...", schluchzte er nun und zitterte immer noch sehr stark. ,,D-du hast... Jetzt Angst vor mir... Richtig?..", fragte er leise und ihm schmerzte alles.
J: Aus seinen Gedanken gerissen hob Jimin seinen Kopf und starrte Yoongi ein wenig ängstlich an. Ja, er hatte Angst, aber eigentlich wollte er das nicht. ,,N-nein! I-ich...", versuchte er zu erklären, doch er stockte nur.
Y: ,,Lüg nicht... Warum solltest du nicht vor mir Angst haben? Du hast alle Gründe dafür...", sagte er anstrengend, da der Kloß in seinem Hals es nicht sehr viel einfacher für ihn machte zu reden. Er löste sich nun komplett von Jimin und rutschte etwas von ihm weg. Wie konnte er nur denken, dass ihn jemand jemals deswegen normal behandeln würde und ohne Angst vor ihm haben zu können?
J: ,,N-nein, Hyung, du darfst das nicht falsch verstehen!", rief Jimin verzweifelt und sah Yoongi ein wenig enttäuscht an. ,,J-ja ich habe Angst", gestand er kleinlaut. ,,A-aber...", fing er an und Tränen liefen ihm die Wangen hinab.
Y: ,,Was 'aber'?", fragte er nach und war etwas skeptisch, was jetzt kommen würde. Warum sollte man noch einen Grund haben? Er war eh nur ein Stück Elend... Und ein Monster...
J: ,,Yoongi, i-ich...", fing er an und schluckte. Nein, das konnte er ihm jetzt schwer sagen. Das war nicht der beste Zeitpunkt. ,,Naja... d-du bist kein Monster Yoongi... es war bestimmt ein Unfall und du ... Du hast es doch gar nicht gewollt", sagte Jimin stotternd.
Y: ,,Ich...", fing er an, brach aber ab. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Noch niemand hatte so gedacht und ihn weiterhin akzeptiert, nicht einmal seine Eltern Ttaten dies. Er war überrascht und erleichtert zugleich.
J: Lächelnd kam Jimin ihm nun ganz nahe und umarmte ihn einmal fest. ,,Denk so nicht von dir, Hyung. Du bist ein toller Mensch", nuschelte der Jüngere leise und küsste ihn einmal kurz auf die Wange, ehe er rot wurde.
Y: Er versteckte sein Zittern so gut es ging, als der Kleinere ihn umarmte und wurde verlegen, als Jimin seine Wange geküsst hatte, lächlte aber glücklich. ,,Danke... Danke das du dennoch bei mir bleibst..", sagte er leise.
J: ,,Ich würde immer bei dir bleiben, egal was ist", flüsterte Jimin ruhig und sah Yoongi lange an. Die Angst, die er vor ihm immer noch verspürte, versuchte er zu unterdrücken.
Y: ,,Und das respektiere ich vollkommen", hauchte er und küsste dann den Rosahaarigen vorsichtig.
J: Ein Zittern durchfuhr plötzlich den Rosahaarigen und er fing unkontrolliert an zu zittern.
Y: Sofort löste sich Yoongi von ihm und sah den Jungen vor ihm besorgt an. ,,Was ist los?"
J: ,,N-nichts, alles gut", gestand er nur und zitterte noch stärker, während Tränen sich einen Weg nach draußen bahnten. Der Ort war dunkel und kalt. Ein warmer Körper schmiegte sich an ihn und sofort beruhigte er sich. 'Ich bin bei dir', hörte er dir ruhige Stimme hinter ihm und er fühlte sich geborgen.
Schluchzend krallte Jimin sich in das Shirt des anderen. ,,N-nein..."
Y: ,,Von wegen, es ist nichts...", seufzte Yoongi und drückte Jimin fest an ihn, auch wenn er wieder um seine Panik kämpfte. Er strich sanft über den Rücken des Jüngeren. .
J: Erneut verkrampfte Jimin sich.
Er spürte den kalten Wind durch seine Haare wehen, als er ihr hinterher schaute, wie sie im Gebäude verschwand. 'Sie werden es überleben', hörte Jimin ihn sagen. Und er wartete.
,,Yoongi... h-hilf mir bitte", wimmerte er verzweifelt und weinte bitterlich
Y: Jedoch wusste der Ältere nicht, wie. Er brauchte ein wenig, bis er auf eine Idee kam. Sanft drückte er Jimin von sich weg um ihn anzusehen. ,,Hör mir zu, Kleiner: Denk an deine schönsten Momente, deine schönsten Erinnerungen und auch an die Personen, die du liebst. Denk an das, was dich glücklich macht."
J: Schluchzend versuchte Jimin es und stellte sich etwas schönes vor. Langsam beruhigte er sich wieder und die grausamen Bilder verschwanden langsam.
Y: ,,Geht es wieder?", fragte der Blonde vorsichtig nach, als er sich relativ beruhigt hatte.
J: Jimin nickte zögerlich. ,,J-ja, d-danke", schniefte er kleinlaut.
Y: ,,Du musst dich nicht bedanken", meinte Yoongi lächelnd und strich vorsichtig mit seinem Daumen die Tränen von dem Kleineren weg.
J: ,,I-ich...", setzte er an und verstummte. ,,Y-Yoongi ich...", er kam immer noch nicht weiter.
Y: ,,Was ist, Jimin?", fragte er sanft nach und strich dem Jüngeren leicht durch sein Haar.
J: ,,Ach, nichts...", winkte er schnell ab und wurde rot. Jimin konnte es ihm noch nicht sagen.
Y: Der Ältere hinterfragte auch nichts und schmunzelte wieder, wegen der Röte des anderen. ,,Wie kann man nur so süß sein..", sprach er aus Versehen seine Gedanken aus.
J: Von den Worten wurde Jimin erneut rot. ,,Yah, so süß bin ich jetzt auch nicht", schmollte er leise lachend.
Y: ,,Doch, das bist du~", grinste Yoongi und pickste leicht mit seinem Finger in die Wange vom Rosahaarigen.
J: ,,Yah!", rief er empört lachend und nahm Yoongis Hand. ,,Dann bist du aber auch süß~", grinste er schelmisch.
Y: ,,Wenn du meinst~", grinste Yoongi und näherte sich Jimins Gesicht.
J: Dieser starrte Yoongi nur erwartungsvoll an und wartete auf die Reaktion des anderen. Insgeheim hoffte er sich natürlich nach dieser einen Geste.
Y: Er schloss seine Augen und drückte sanft seine Lippen gegen die des anderen.
J: Zufrieden schloss der Rosahaarige seine Augen und erwiderte zärtlich den Kuss. Innerlich explodierte ein kleines Feuerwerk.
Y: Jedoch löste Yoongi den Kuss relativ schnell und verwandelte sich in eine Katze. Sofort began er zu schnurren und legte sich zwischen Jimins Beine, da er im Schneidersitz saß.
J: ,,Ach komm, ernsthaft?", lachte Jimin belustigt, doch nun hatte auch er den Drang sich zu verwandeln. Wenige Sekunden später hockte auf dem Bett ein Luchs und mitten auf dem Rücken von Yoongi.
Y: Er mautzte empört und krabbelte etwas weg, sodass die Katze vor dem Luchs stand. Nach einiger Zeit begann er den Luchs vor ihm sauber zu lecken.
J: Schnurrend genoss Jimin-Luchs diese Geste und fing ebenfalls an Yoongi sauber zu lecken.
Y: Schnurrend taten es beide, bis Yoongi irgendwann aufhörte und sich halb auf den Rücken hinlegte und Jimin-Luchs ansah.
J: Dieser erwiderte seinen Blick und machte ein brummendes Geräusch, was sagen sollte, dass Jimin sichtlich zufrieden war.
Y: Wieder fing Yoongi an laut zu schnurren und streckte sich einmal, ehe er seine Augen schloss. Er lag immer noch halb auf dem Rücken.
J: Auch Jimin wurde müde und schloss langsam die Augen, ehe er ins Land der Träume reiste.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top