Tag 15: Club der Narben 1.7
Szene 7: Lorana, James, Mara, Sam, Arya, Sophia
~Bibliothek~
Geisterjagd 2.0
Geistervergangenheit
J: James betrat die Bücherei und ging in den eher dunkleren Bereich der Bibliothek. Hier fand er auch alle Bücher über Lorana sowie von diesem Leo-Typen. Manche waren nur ausgedachten Märchen, aber es gab auch welche, die der Wahrheit entsprechen könnten.
Lo: Immer noch heimlich beobachtete die weiße Gestalt den Jungen vor ihm, dabei flüsterte sie immer wieder den Namen Leonards.
Ma: Mara kam auch in die Bibliothek. Ihr ging es wieder besser und selbst das Erlebnis mit Lorana konnte sie nicht von diesem coolen Ort vertreiben. Sie wollte jetzt ein Buch suchen, was ihr den Grund für ihr Geister-Problem beschrieb. Außerdem wollte sie noch mehr über Leonard erfahren.
Ja: Er drehte sich um und bemerkte Mara nicht im Geringsten. ,,Lorana, ich bin nicht Leonard. Ich kenne diesen Namen nicht im Geringsten", meinte er. ,,Ich bin immer noch James Wilson." Er drehte sich wieder weg von Lorana und suchte die Bücher nach weiteren Hinweisen ab.
Ma: Mara bemerkte James Stimme und drehte sich in die Richting, aus der seine Stimme gekommen war. ,,James? Hi...", sagte sie etwas unsicher zu ihm. ,,Ich bin froh, dass wir Lorana los sind. Du nicht auch?" Sie beobachtete ihn. ,,Ich möchte etwas mehr über Leonard herausfinden. Und du?"
Ja: Er drehte sich um und wurde knallrot. Für sie sah es bestimmt wie ein Selbstgespräch aus. ,,Lorana werden wir nie los bekommen. Sie wird immer hier rumirren", meinte er und suchte weiter nach Hinweisen. ,,Ich suche auch nach ihm."
Ma: ,,Du hast kein Selbstgespräch geführt, oder? Sie meinte doch, du siehst aus wie...", sie brach kurz ab und starrte ihn an, bevor sie hauchte, ,,wie er... sie denkt, du bist ihre Liebe... nicht wahr?"
Ja: ,,Das scheint so", meinte er. ,,Sie ist sehr anhänglich." Er nahm einige Bücher heraus und legte sie auf ein Holzschreibtisch. Dann nahm er noch ein Buch vom plötzlichen Verschwinden der Sehschwäche.
Ma: ,,Hm... heißt das, sie geistert immer noch bei hier herum? M-meinst du nicht, dass könnte gefährlich werden?", fragte Mara besorgt.
Ja: ,,Ja, sie geistert immer noch herum, aber jetzt als anhänglicher, netter Geist, die mich mit dem Namen Leonard nervt", sagte er und blätterte in den Büchern herum. ,,Laut diesem Buch haben Frauen unter seiner Liebe gelitten, aber bei Lorana war er anders. An einem Tag hatte er einen Wutanfall und war in sein altes Muster zurückgefallen. So starb dann Lorana." James wusste nicht, ob er diesem Buch glauben schenken sollte oder nicht. Wahr klang es ja, aber es könnte auch nur ein Gerücht sein.
Ma: ,,Hm... da könnte was dran sein. Aber vorerst möchte ich noch was anderes erfahren..." Mara streckte sich und suchte die Bücher über Magie ab, fand aber nichts. ,,Hm... ich gehe mal zu den Magielegenden."
Lo: ,,Leonard~", hallte ein Flüstern durch die Bibliothek, sanft und weich. Ein Wind wehte durch den Raum, auch wenn es eigentlich schier unmöglich war. Dann plötzlich war alles wieder ruhig.
Ma: Mara spürte den Luftzug und merkte, wie ihr kühler wurde. Es hat bestimmt keiner die Fenster offen gelassen... wenn sie doch nur noch einmal mit Lorana, der netten, reden könnte. In keinem der Bücher stand etwas zu dem Thema: Keine Körperkontrolle in Gegenwart von Geist. Sie seufzte laut und machte sich dann wieder auf den Weg zu James.
Ja: James schaute zu Mara, dann schaute er sich wieder um. ,,Sie hat wieder meinen Namen gerufen... ich meine Leonards. Sie verwirrt mich." Er massierte sich die Schläfe und las weiter die Bücher. ,,So will einfach nicht begreifen, dass ich James bin."
Lo: ,,Du bist mein und ich dein~", hauchte sie leise und auf einmal stand sie genau hinter ihm und schlang ihre Arme um seinen Bauch. Ihre Gestalt war blass und beinahe schon durchsichtig. Die Berührungen ihrerseits waren nur schwach zu spüren.
Ja: Er wurde steif, gerade in dem Moment hatte er ein Bild von einem Künstler aufgeschlagen, der so ein Szenario gemalt hatte. ,,Lorana... Das ist zu viel Kontakt, auch wenn du ein Geist bist." Er wunderte sich, als sein Körper nicht reagierte auf diese Bewegungen, auch gestern im Traum war nichts passiert... Na gut es war nur ein Traum.
Sam: Sam ging langsam in die Bibliothek. Eigentlich hatte sie vorgehabt, hier nie wieder hinzugehen, allerdings schaffte sie es immer noch nicht ganz zu fliegen. Also suchte sie mit Kopfhörer in den Ohren Bücher, die ihr vielleicht helfen könnten es theoretisch zu lernen.
Ma: Mara spürte die Anwesenheit von Lorana und schaute zu James, der einfach nur steif dastand. ,,James? James?! Ist alles gut?", fragte sie etwas panisch. Sie wollte nicht schon wieder ihre Körperkontrolle verlieren. Doch sie wusste auch, dass das vielleicht ihre letzte Möglichkeit war, zu fragen. ,,Lorana...", sie holte tief Luft, ,,ich möchte Sie etwas fragen. Jetzt als netter Geist antworten Sie mir hoffentlich."
Ja: ,,Ja, alles fit...", meinte er leise und blieb einfach so sitzen, in der Hoffnung, Lorana würde loslassen, um sich besser mit Mara zu unterhalten, da fiel ihm Sam auf. ,,Hey", rief er ihr zu, vielleicht noch eine, die nochmal Lust auf eine Geisterjagd hatte, aber den Geist diesmal für immer zu verjagen. Als James sich dann mehr und mehr auf Lorana konzentrierte, spürte er eine wohlige Wärme, obwohl die Berührungen nur schwach waren und sie auch ziemlich kalt war.
Sam: Sam zuckte zusammen, sie hat konzentriert nach einem Buch gesucht. Sie nahm einen Hörer aus dem Ohr und lächelte James matt an. ,,Hey, auch hier also."
Lo: Lorana drehte ihren Kopf leicht zu Mara, ließ James jedoch nicht los. Stumm sah sie das Mädchen an und forderte sie ohne Worte auf, weiter zu sprechen.
Ja: ,,Ja, mit Lorana und Mara", meinte er und stand langsam auf. Aus den Geisterarmen zu gehen war eigentlich ziemlich simpel. Nicht, dass sie eifersüchtig wird, wenn ich so viele Menschen um mich habe, dachte er.
Ma: Mara schaute jetzt auch zu Sam. ,,Hey, Sam. Nicht nur wir drei, wie es aussieht..." Sie schaute wieder zu James. ,,Die Frage ist: Warum kann ich mich in deiner Gegenwart nie bewegen? Reden geht, aber der Rest..."
Sam: Sam schaute sofort panisch. ,,Lorana?! Wo?!" Sie schaute sich hektisch nach der dunklen Gestalt mit den blutroten Augen um.
Ma: Mara wartete gespannt auf eine Antwort und versuchte die Kontrolle diesmal zu halten. ,,Sam... sie ist nicht mehr böse... sie ist sogar eher anhänglich, glaube ich."
Lo: Sie schüttelte auf Maras Antwort nur ahnungslos den Kopf. ,,Weil du in die alten Magiefallen tretest, Kind", sagte sie nur und sah James enttäuscht an. Dann schwebte sie zu Sam hinüber.
Ma: ,,Magiefallen? Also Fallen die gelegt wurden? Hm... aber warum immer nur in deiner Gegenwart?" Die Antwort warf bei Mara nur noch mehr Fragen auf.
Sam: Sam riss ihre Augen auf. War da etwas? Nein, nur Einbildung... oder? Mal wieder drückte sie sich gegen das Bücherregal. ,,Sie ist immer noch böse, sie hätte fast einen umgebracht! Und wenn sie anhänglich ist, ist es nur noch schlimmer!"
Ma: ,,Egal... danke für die Antwort."
Ja: ,,Sie ist anhänglicher geworden", meinte er und verschränkte die Arme. ,,Und nervt gerne andere Leute." Dann bemerkte er, wie sie auf Sam zukam. Grinsend beobachtete er nun die Reaktion des Mädchens. Wahrscheinlich ist Lorana die Markierung im Gesicht aufgefallen.
Ar: Arya betrat die Bibliothek. Früher, sagte sie sich, früher habe ich immer nur gelesen. Und jetzt bin ich kaum in der Bibliothek gewesen.
Unsicher ging sie einfach irgendwo hin. Ihr Angriff auf Lucy hatte sie im Nachhinein mitgenommen. Es tat ihr Leid, was sie getan hatte. Lesen würde eine Ablenkung sein. Dabei kam sie an den anderen vorbei.
Lo: Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, Lorana war wir ausgewechselt. Kein Hass, keine Bosartigkeit war in ihren Augen zu erblicken. ,,Sam nicht wahr?"
Ma: ,,Hey, Arya." Sie grinste schon fast. ,,Wird das hier jetzt die 'Geisterkommando-Zentrale'?" Sie schaute nochmal zu Lorana. ,,Aber du kennst dich hier doch bestimmt aus? Statt den ganzen Tag an JAMES..." Sie betonte 'James' extra, ,,zu kleben, könntest du auch den Leuten hier helfen, oder nicht?"
Sam: Sam quiekte auf. ,,J-Ja", stotterte sie ängstlich. Der Geist sah zwar komplett anders aus, nicht mehr angsteinflössend wie das letze Mal. Im Gegenteil, zu ihren Lebzeiten musste sie eine bildschöne junge Frau gewesen sein. Sie schaute kurz zu James, er schien sich wohl ein wenig mit ihr beschäftigt zu haben.
Ja: Er stieß sich von der Tischplatte und schaute zu Arya. Auch diese begrüßte er mit einem schlichten ,,Hey", bevor er sich wieder den zwei Mädchen widmete.
Ar: Arya begrüßte alle zögernd und runzelte die Stirn. Mit wem redeten sie denn da?, fragte sie sich verwirrt, bis ihr letzendlich der Geist auffiel und sie zusammenzuckte.
Ma: ,,An alle, die hier sind und es noch nicht wissen: Lorana ist nicht mehr grausam und böse. Ganz im Gegenteil, sie ist nett und hält James für Leonard." Sie wollte nicht, dass noch jemand Angst vor Lorana bekam.
Lo: Der weiße Nebel um sie wurde immer blasser und ihre Gestalt wurde langsam etwas sichtbarer. Ihre Füße schwebten jedoch immer noch leicht über dem Boden, doch das Gesicht war auf einmal viel besser zu erkennen als davor.
So: Sophia kam in die Bibliothek und wollte eigentlich nur ein weiteres Shakespeare-Stück lesen, als sie die anderen bemerkte und erstickt aufschrie, sobald sie die neblige Gestalt bemerkte.
Ar: Arya stand wie erstarrt dort und schaute den Geist an. Zwar hatte sie Maras Worte gehört, aber sie fand es nicht sonderlich entspannend, mit einem Geist in einem Raum zu sein.
Sam: Sam spürte, dass ihre Beine wieder weich wie Butter wurden. Das hatte ihr gefehlt, ein Geist, der irgendwie eine echte Person wurde. Dennoch musste sie sich eingestehen, dass Lorana inzwischen alles andere als gruselig oder angsteinflössend aussah. Sie amtete tief ein und aus, schaute diesem Halbgeist ins Gesicht. ,,Du bist also Lorana, hm?"
Ja: James ging zu Sam und flüsterte ihr zu: ,,Sie kann bestimmt die Narbe in deinem Gesicht heilen", meinte er und ging wieder etwas von der Truppe weg, um nicht schon wieder Aufmerksamkeit von Lorana zu bekommen.
Lo: Lorana stand immer noch vor Sam und lächelte sie beinahe schon traurig an. Dann legte sie eines ihrer blassen und kalten Hände an ihrer Wange und sah ihr in die Augen. ,,Darf ich?~", hauchte sie sanft und wartete auf Sams Antwort.
Ja: James hatte bemerkt, dass sie zu Sam geflogen war, also hatte er sich hinter Arya leicht versteckt. Er schaute Lorana an und spürte sofort ihre Berührungen wieder von dem Traum. Eine wohlige Wärme ging durch sein Körper. Bestimmt noch etwas Fieber, dachte er sich.
Sam: Sam schreckte ein wenig zurück. ,,Ähm, k-klar..."
Ich habe Narben?! Oh Gott, wie schlimm ich aussehen muss, dann noch quer über mein wunderschönes Gesicht!
Lo: Der Geist nickte kurz und beugte sich schließlich vor, um Sam einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben, an der die Narbe begann. Gleich darauf fing der Makel an zu verblassen, sodass das Gesicht gleich wieder makellos erschien. Wortlos drehte sie sich um und sah James hoffnungsvoll an.
Ja: Alles zog sich in ihm zusammen. Der Blick machte ihn nervös. Er schluckte leicht und lächelte flüchtig. ,,Ähm...", meinte er. ,,Ach man, umarm mich doch", sagte James dann schlussendlich. Lorana würde sowieso wieder spontan etwas machen, das hatte er so im Gefühl.
Ja: James bemerkte den Blick von Sophia, als er kurz zur Seite schaute. ,,Hi", flüsterte er. ,,Sie tut nichts."
So: Das Mädchen zitterte leicht. „Wer... was...?", stammelte sie verwirrt und ängstlich.
Lo: Ruckartig drehte Lorana sich um und starrte das neue Mädchen eindringlich an. Kurz verfinsterte sich ihre Miene, ehe sie auf Sophia zuschwebte.
Ja: ,,Der Geist... Beruhig dich, sie tut wirklich nichts. Sie heißt Loana und war früher hier Fürstin", sagte er. ,,Sie ist nur etwas kuschelbedürftig." Bei dem letzten Satz musste er schmunzelnd zu dem wunderschönen Geist schauen. Er änderte innerlich seine Meinung, als er Lorana sah, wie sie auf Sophia zuschwebte mit finsterer Miene.
So: Sie wich ängstlich zurück und bekam kaum mit, was um sie herum passierte.
Lo: ,,Ich würde nur mit dir kuscheln, Leonard", gab sie James schnippisch zurück und starrte wieder Sophia an.
Ja: ,,Ja... das habe ich bemerkt", lachte er rau, sein Lachen war fast dasselbe wie von Leonard. Er war selber leicht verwundert und schob es mal wieder auf seine Grippe. James lehnte sich an eine Wand, um das Spektakel besser im Blick zu haben.
So: „Wieso habe ich das Gefühl, dass sie mich nicht mag?", fragte sie panisch und wich noch weiter zurück. Dann stieß sie mit dem Rücken an ein Bücherregal.
Lo: ,,Shiva!", zischte sie Sophia nur gereizt an und stand nun direkt vor ihr. ,,Du Biest!"
So: „Wer? Ich heiße Sophia!", sagte Sophia leicht panisch.
Ja: ,,Du erinnerst sie an jemanden." Er ging zu einem Buch und blätterte schnell darum. ,,Shiva war der Grund des ersten Streits zwischen Leonard und Lorana." Er schluckte leicht. ,,Sie soll die Mörderin von Loranas kleinem Bruder Louis gewesen sein."
So: Sophia begann zu schreien. „Ich bin keine Mörderin!" Panik durchzuckte sie und sie begann stark zu wimmern.
Lo: ,,Du Mistvieh!!", schrie sie einfach weiter und öffnete ihren Mund. Ein kalter Windstoß fuhr durch die Bibliothek und wirbelte das Mädchen gegen den nächsten Regal. ,,Leonaaard~", heulte sie verzweifelt. ,,Du hast mir mein Herz und meinen Körper genommen, jetzt sieh mich an! Ich bin eine verlassene Gestalt!"
Ja: ,,Ich habe gar nichts gemacht", meinte er und rannte zu Sophie rüber, den Held konnte er mit seinen Menschenängsten nicht spielen, weswegen er sie nur kurz begutachtete. ,,Lou, du verwechselt uns."
Lo: ,,Ich würde euch niemals verwechseln. Und dein Gesicht würde ich noch von Meter weiter Entfernung erkennen", sagte sie enttäuscht und sah James an.
So: In ihrer Angst machte sich Sophia kurzerhand unsichtbar und hoffte, dass der Geist nicht sah.
Lo: Sofort drehte Lorana sich um und packte kurzerhand nach Sophias Handgelenk. ,,Nichts da, Shiva! Hier geblieben! Du hast Louis getötet! Du allein bist Schuld!"
Ja: ,,Ich...", er fand keine Ausrede und auch keine Vergleiche mehr. James hatte bemerkt, dass er genauso, zumindest fast, so wie ihr Liebhaber aussah. Die ganzen Zeichnungen in den Büchern, ähnelten ihn stark. ,,Sei bitte nicht enttäuscht, Herzchen", rutschte es aus ihm heraus.
Lo: Sofort glätteten sich ihre wütenden Gesichtszüge und überrascht drehte die Fürstin sich zu James um. ,,Wie Leonard mich immer genannt hat...", hauchte sie und lächelte.
Ja: Er wollte es eigentlich gar nicht sagen, es war, als hätte eine andere Person gesprochen, die gar nicht zu ihm passte. Nie würde er seine Freundin so nennen, der Kosename war zu alt. ,,Ja, so habe dich immer genannt", er lächelte warm. James hielt seinen Mund zu.
Lo: So schnell wie es ging, schwebte sie auf James zu und legte ihm eine Hand auf die Wange. ,,Ich wusste, du würdest wieder zu mir zurückkehren~"
Ja: Die kalte Hand von Lorana ließ ihn kurz zusammenzucken, aber sofort fing wieder alles an zu kribbeln. ,,Ich... Ähh... habe nur... geholfen", meinte er unbeholfen.
So: Sophia drückte sich kurzerhand weg. Hoffentlich hat die das nicht bemerkt...
Ar: Arya stand etwas unbeteiligt und verwirrt da. Hatte hier jeder 'nen Vorgänger?, fragte sie sich und ging einige Schritte zurück. Sie steuerte den Rückzug an. Sie sollte wirklich besser gehen...
Lo: Gleich darauf drehte Lorana sich wieder um und starrte alle verwirrt an. ,,Warum geht ihr alle?"
Ja: ,,Weil wir dich nicht kennen und Angst vor dir haben", meinte er leise und ging etwas weg von ihr. Er bemerkte, dass Mara kämpfte, denn sie stand wieder steif da, aber manchmal zuckte sie.
Lo: ,,Wie kannst du so etwas sagen, Leonard! Du begleitest mich schon seit jeher Zeit in der wir uns kennengelernt haben! Wie kann die grausame Mörderin, die meinen eigenen Brüder ermordet hat, mich nicht kennen? Sag, wie???", schrie sie weinerlich.
Ja: ,,Du hast Recht. Ich habe dich täuschen lassen. Tut mir leid , Herzchen", meinte er entschuldigend und schon wieder wollte er dies nicht machen. Hilfesuchend schaute er zu Arya sowie Sophia.
Lo: ,,Du hast eas? Leonard, das kannst du mir nicht antun!", schrie Lorana und das klägliche Heulen des Geistes hallte durch die Bibliothek.
Ja: ,,Es tut mir Leid. Ich war nicht Ich, aber jetzt bin ich Ich", meinte er und kam auf sie zu. ,,Töte mich und wir werden für immer zusammenbleiben."
Nein, nein... Verdammt, was sage ich da?!, beschwerte er sich und blieb stehen.
Ma: Mara kämpfte, bevor sie es schlussendlich schaffte, sich neben Sophia zu stellen. Sie sah kurz entschuldigend zu James. ,,Ich habe in den Büchern viel gelesen und gesehen, Lorana. Das hier ist aber nicht Shiva, die du suchst. Das hier ist Sophia. Sie ist meine Freundin und bestimmt nicht über 100 Jahre alt. Vielleicht würdest du Leonard nicht verwechseln... aber Sophia hat niemanden ermordet. Sie war damals noch nicht mal geboren", versuchte sie auf Lorana einzureden. ,,Und Lorana... ich habe dir nicht mal versucht was zu tun, als du böse warst. Warum sollte ich dich jetzt also belügen und dir schaden, wo du wieder lieb bist?"
Ar: Arya hörte weiterhin nur zu und verschränkte die Arme. ,,Wir sind hier alle nicht über 100 Jahre alt."
Ma: ,,Ja. Da hörst du's auch nochmal von jemand anderem." Sie drehte sich zu Arya. ,,Sorry, wenn das eben falsch rüberkam. Ich bin doch auch erst 14. Aber eigentlich bin ich nur froh, dass der Ausflug auch eine gute Sache hatte. Ich kenne jetzt fast alle... deshalb bin ich nicht mehr ganz so schüchtern."
Ar: ,,Mich kennst du als das Psychomädchen, das ihre Schwester bedroht hat. Ist ja super." Sie bemerkte, dass sie Mara nicht Recht getan hat. ,,Okay, sorry." Arya schaute Lorana nochmal prüfend an.
Ma: ,,Schon gut..." Mara schaute Arya etwas traurig an und dann wieder zu Lorana. Sie hoffte sehr, sie würde ihr mit Sophia glauben.
So: Sophia zitterte immer noch, selbst als Mara sich neben sie gestellt hatte. „Danke...", wisperte sie der Älteren ins Ohr.
Ja: James stellte sich zu den anderen und flüsterte Mara zu. ,,Stand da auch, was von plötzlicher Schizophrenie?", fragte er nach. ,,Wenn das so weiter mit mir geht, bin ich ein toter Mann."
So: „Dreimal darfst du raten, wer zuerst tot ist!", sagte Sophia verängstigt und starrte den Geist entgeistert an.
Ja: ,,Du", hauchte er. ,,Wenn wir nicht endlich mal eine Lösung finden für das Problem." Seufzend schaute er zu Lorana. Er hatte ein Plan, der aber scheitern würde, also ließ er es bleiben.
So: „Ach...", sagte sie ironisch und sah ebenfalls den Geist an.
Ma: Mara schaute zu James. ,,Nein. Nein, da stand nichts darüber drin. Wenn sie wirklich so anhänglich ist, solltest du vielleicht wirklich gut aufpassen." Sie schaute zu Sophia und lächelte sie an. ,,Hey. Dir passiert nichts, solange wir zwei hier bei dir stehen..."
So: „Ich vertraue auf dein Wort!", sagte sie skeptisch.
Ja: ,,Wir passen auf dich auf. Wir drei", meinte er und nickte, dann schaute er wieder zu Lorana, die wohl das Geschehen ordnete und ihren Angriff plante. Hoffentlich würden alle es überleben.
Sam: Sam schaute verwirrt. ,,Also sie...", sie deutete auf Sophia, ,,soll irgendeinen Louis umgebracht haben... ah ja, das macht Sinn", meinte Sam sarkastisch.
Ja: James hatte das eine Buch mitgenommen. ,,Louis war der Bruder von Lorana er starb mit jungen Jahren, weil Shiva ihn ermordet hatte", klärte er auf und legte das Buch zur Seite.
Sam: ,,Und Shiva soll... sie sein?" Sie schaute wieder zu Sophia. Sie war Lorana ja dankbar dafür, dass sie ihre Narben geheilt hat, sehr sogar. Aber zu behaupten, dass man ihren Bruder umgebracht hatte, obwohl das von der Zeit nicht passte, ging zu weit.
So: „Ich aber niemanden getötet!", sagte sie entsetzt und zeigte ihre Narben an den Armen. „Ich habe bei allem verloren..."
Ja: Er schaute mitleidig zu Sophia. ,,Wie werden das schaffen, du wirst das durchstehen", meinte er. ,,Wir werden das alle durchstehen."
Sam: ,,Durchstehen? Was denn?" Sie schaute verwirrter als sie ohnehin schon war. Es ging doch nur darum, dass dieser Geist sich bei Personen irrte, was soll man da groß durchstehen?
So: Sophia lachte einmal sarkastisch auf. „Ja, klar. Falls du es noch nicht bemerkt hast, werde ich des Mordes bezichtigt und ein durchgeknallter Geist aus einer anderen Zeit klagt mich an!"
Sam: Sam lachte auf. ,,Dein Ernst? Deswegen bist du besorgt? Ich meine, das ist Geplapper eines Geistes. Bist du wirklich so dumm und denkst, dass die anderen das glauben werden?"
So: Sophia lachte gleichermaßen. „Wer glaubt denn schon einem zwölfjährigen Mädchen?"
Sam: ,,Wer glaubt schon einem Geist? Andererseits, wenn du so dumm bist, kann es sein, dass man dem Geist eher glaubt."
Ja: ,,Leute, das ist eine erste Lage. Mein Herzchen kann gut töten. Ich habe sie mal dazu gezwungen", meinte James und stellte sich gerade wie ein Adel hin, bevor er sich schüttelte, um dann seinen Kopf zu halten.
So: Sophia lachte sarkastisch. „Ja klar. Du hast sie dazu gezwungen..." Sie bekam eine riesige Panik. „Verdammt, wie reagiere ich?", fluchte sie und schlug sich selbst ins Gesicht.
Ja: Er schaute zu ihr. ,,Jetzt du auch", sagte er panisch. ,,Das endet doch nicht gut... ich frage mich nur was sie mit Mara macht." James schaute Mara mitleidig an.
Ma: ,,Leute! Wir schaffen das! Es wird alles gut. Wir bleiben hier stehen... Sophia hat nichts getan. Sie ist erst zwölf!", sagte sie, sowohl an die anderen als auch an Lorana gewandt.
So: Sophia zitterte und suchte verzweifelt nach einem Ausweg. „Wie ist sie überhaupt hergekommen?", fragte sie zitternd.
Ja: Er kam zu Sophie und umarmte sie vorsichtig. ,,Pscht...", meinte er und streichelte ihren Rücken. ,,Wir schaffen das. Mara hat Recht." Auch wenn er an diesen Worten zweifelte. Er bemerkte auch schon, wie sein Panikanfall kam. ,,Mara, kannst du bitte übernehmen?", fragte er.
So: Sie schluchzte verzweifelt auf. „Warum muss ich nur gerne lesen...?", flüsterte sie sich selbst zu.
Ma: Sie nickte und ging auf Sophia zu. ,,Hey. Wir schaffen das schon. Versprochen", sagte Mara sanft zu ihr und umarmte sie leicht. ,,Alles wird gut."
So: „Du hast leicht reden!", murmelte sie niedergeschlagen.
Lo: Lorana hatte währendessen nur verwirrt zugehört. Was sollte es heißen, dass sie nicht die waren, die sie waren? Natürlich standen vor ihr Leonard und Shiva! Fragend sah sie Mara an.
Ja: Er war kurz weg, um Hilfe zu holen, aber niemand war hier und die Türen hatte jemand geschlossen. James kam dann wieder.
Ma: ,,Sophia... wir schaffen das schon. Ich verspreche es dir. Wir werden dich beschützen", versuchte Mara das Mädchen weiter zu beruhigen. ,,Lorana, Sophia ist erst zwölf Jahre alt und zu hundert Prozent kein Geist. Wenn du mir und James nicht glaubst, wem dann?", redete sie auf den Geist ein.
Lo: ,,Ich spüre Leonards Herzschlag~", hauchte sie nur und ging wie in Trance auf den Jungen zu. ,,Und Shiva wurde wieder geboren, aber ich nicht?!"
So: „Ich heiße Sophia!", fauchte diese wütend. „Und deine verdammte Shiva kenne ich nicht!"
Ja: Er schaute zu Lorana, die direkt vor ihm stand. James war in einer Ecke und konnte nicht abhauen. Ohne es wirklich zu wollen, schaute er auf Loranas Lippen. Auch wenn sie nicht richtig sichtbar waren, zogen diese ihn an.
Ma: ,,Lorana... das wissen wir doch auch nicht." Mara seufzte und stellte sich vor Sophia. , Aber ich bin froh, dass das hier mein einziges Leben ist. Und Sophia kann doch nichts dafür, wenn ihre Doppelgängerin von vor über 100 Jahren so aussah wie Sie."
Ar: Arya verschränkte die Arme vor der Brust und schaute Lorana verwirrt an. ,,Wiedergeboren?", fragte sie. ,,Bin mir relativ sicher, dass wir keine Wiedergeburten sind."
Ma: ,,Arya, wir zwei hoffentlich auch nicht. Aber vom Aussehen her, diese beiden. Mindestens." Versuchte sie zu erklären.
Ar: Arya zuckte unsicher mit den Schultern. Sie hatte keinen Plan, was sie dazu sagen sollte und kaute einfach auf ihrer Unterlippe herum.
Lo: ,,Ihr naiven Kinder!", zischte sie. ,,Habt ihr das Göttliche Buch der Wiedergeburt noch nie gelesen?!", fauchte sie die Truppe an, sah James jedoch mit einem weichen Blick an.
Ja: Er schaute zu den anderen und nahm dann sanft ihr Gesicht in seinen Händen. ,,Herzchen", meinte er leise. ,,Beruhige dich." Langsam legte er seine Lippen auf ihre.
Ma: ,,Das Göttliche Buch der Wiedergeburt? Hm...", sie dachte kurz nach, bevor sie Sophia mitzog. ,,Wir suchen jetzt das Buch. Ich möchte wissen, was da drin steht. Und ich weiß vielleicht auch, wo wir suchen müssen. Dafür brauche ich allerdings Hilfe, weil es warscheinlich relativ weit oben steht."
Ar: ,,Tut mir leid, aber mir wurde immer wieder gelehrt, dass es keine Wiedergeburten gibt!", rief Arya abwehrend und ging einige Schritte von Lorana weg. Genug. Das machte sie nicht mehr mit. Die konnten sich alleine mit dem Geist beschäftigen...
So: Sophia sah nach oben. „Das göttliche Buch der Wiedergeburt...? Das da?" Sie zeigte auf ein goldenes Buch, auf dessen Rücken jener Titel prangte.
Sam: Sam kam zu Sophia und Mara angeschlendert. ,,Glaube schon, das es das Buch ist, steht immerhin ja drauf", meinte sie.
So: Sophia sah das Buch skeptisch an. „Das sieht mir nach einer langweiligen Lektüre aus...", murmelte sie.
Sam: ,,Ich nehme es trotzdem, der Titel klingt interessant", meinte Sam sofort und schnappte sich das Buch von Sophia weg.
So: Diese zuckte teilnahmslos mit den Schultern und bemerkte ein Goethe-Werk in der Nähe, nahm dieses und vertiefte sich darin.
Lo: Lorana war zunächst überrascht aufgrund der Reaktion James aka Leonards gegenüber, doch kurz darauf erwiderte sie den Kuss einfach und war endlich zufrieden. Und so wurde auch ein Teil ihrer Geistergestalt immer sichtbarer.
Sam: Sam schlug das Buch auf, schaute sich kurz nach der nebeligen Gestalt von Lorana um. Das würde jetzt interessant werden. Mit diesen Gedanken schlug sie das Buch auf.
So: „Hast du etwas?", fragte sie Sam, als sie bemerkte, dass das Mädchen das Buch interessiert las.
Sam: ,,Nein, noch nicht. Kann aber nicht lange dauern... und James, hör auf diesen Geist zu küssen! Lorana wird immer sichtbarer und ich bin mir sicher, wir brauchen keinen wiedergeborenen Geist!"
So: Sophias Kopf zuckte nach oben. Das Buch in ihren Händen fiel polternd zu Boden und sie starrte wie gelähmt auf Lorana.
Ar: Arya setzte sich letztendlich doch zu Sam und sah sie verwundert an. ,,Ich frage mich, wie das hier enden wird."
Sam: Sie seufzte: ,,Glaub mir, das frage ich mich auch." Sie las weiter.
Ja: James ignorierte alles um sich herum und genoss dieses Gefühl einfach. Es war wunderbar. Er fühlte sich seit Jahren wieder geborgen und eohl. So eine Liebe hatte er noch nie gespürt, nicht mal bei Rosalin. Vorsichtig legte er seine Hände um ihre Hüfte, um sie näher zu sich zu ziehen. Das Herz von Leonards Geist pochte immer mehr.
So: Sophia wagte es nicht, sich zu bewegen. Sie hörte auf zu atmen, starrte James mit weit aufgerissenen Augen an.
Ma: ,,Sam!", zischte sie. ,,Lass die beiden. Wir müssen erstmal auf Sophia aufpassen und dieses Buch lesen. Hast du schon im Inhaltsverzeichnis nachgeschaut?" Sie schnappte Sam das Buch aus der Hand und schlug das Inhaltsverzeichnis auf.
Sam: ,,Hey! Gib das zurück, natürlich habe ich im Inhaltsverzeichnis geguckt, du...!" Sam riss sich das Buch zurück und schaute Mara böse an.
Lo: Immer sichtbarer wurde Loranas Gestalt und auch ihre Füße berührten so langsam den Boden, sodass sie nicht mehr schwebte. ,,Du erlösest mich von meinen Qualen~", hauchte sie gegen seine Lippen, ehe sie sie wieder mit seinen verband. Seine Nähe tat ihr so unglaublich gut.
So: Sophia schrie erstickt auf. Wie konnte James bloß?
Ar: ,,James", zischte Arya gereizt. War das sein Ernst? Sie hatten schon genug Probleme. Dann schaute sie zu Mara und Sam.
Ja: James konnte nichts dafür, der Geist von Leonard hatte ihn zu sehr eingenommen, sodass sein Verstand vernebelt war. Nur ein zaghaftes Nicken kam von ihm. Er zog sie noch mehr an sich, sodass kein Blatt mehr zwischen den beiden passte.
Lo: Und ehe man sich versehen konnte, war Lorana nun wieder vollkommen aus Fleisch und Blut, keine Spur war mehr von ihrer nebligen Gestalt zu erkennen. Das junge Mädchen löste sich von James und sah ihn zufrieden lächelnd an. ,,Ich wusste, du würdest zu mir zurückkehren", säuselte Lorana leise und strich ihm einmal über die Wange, ehe sie sich langsam zu dem Mädchen drehte, ihr weißes Nachthemd, das sie noch trug, wehte dabei leicht. ,,Ich bin zurück, Shiva", grinste sie hämisch in Sophias Richtung.
Ja: James blinzelte und stellte sich neben Lorana mit einem fiesen Grinsen. ,,Wir sind zurück, Herzchen", korrigierte er sie und nahm ihre Hand.
Ar: Arya zücke ein Messer aus einer ihrer Taschen und umklammert den Griff fest. ,,Lass sie in Ruhe", zischte sie sicher. ,,Weder sie, noch irgendwer anderes in diesem Raum hat dir je was getan." Sie holte tief Luft und schaute Lorana in die Augen. ,,Lass sie in Ruhe, Lorana. Ich bitte dich. Das da ist nicht Shiva und sie hat bestimmt nicht vor, James... Oder Leonard, wer auch immer jetzt, zu verletzen oder dir zu entreißen." Sie hoffte, etwas bewirkt zu haben, bezweifelte es jedoch. Sie war nie gut im Überzeugen. Naja, Übung macht den Meister, richtig?
So: Sophia schrie entsetzt auf. „Nein...", sie keuchte und zuckte zusammen, als hätte sie jemand geschlagen.
Lo: ,,Jetzt wirst du leiden!", fauchte sie Sophia an und griff ebenfalls nach Leonards Hand. Als Lorana endlich vor Sophia stand, legte sie zunächst sanft eine Hand an ihre Wange und sah ihr eindringlich in die Augen. ,,Hast du das Buch der Wiedergeburt gelesen?", fragte sie leise das junge Mädchen.
So: Sie schüttelte ängstlich den Kopf und riss die Augen auf.
Ar: Arya schaute sie verwirrt an und verdrehte die Augen. Na toll. Sie wurde von ihr ignoriert. War ja super. Arya ging hinter Lorana her. Sollte sie Sophia verletzen, würde sie mit dem Messer zustechen.
Ja: Er ließ sich mitziehen und grinste Sophia an. ,,Früher warst du heißer, kleine Shiva", meinte er lachend.
Ma: ,,LORANA! Lass Sophia in Ruhe!", rief Mara schon förmlich. ,,Sie ist vielleicht in Shivas Körper, aber sie ist kein Stück wie sie!" Sie stellte sich jetzt direkt vor Sophia und ließ eine Flamme in ihrer Hand erscheinen. ,,Ich liebe Bücher und ich bin nicht dafür da, andere zu verletzen, ich kann es eigentlich gar nicht, aber wenn es nötig ist, um meine Freundin zu retten, werde ich es auch tun!"
Ja: James riss sich los. Er war wieder zu sich gekommen, fürs Erste zumindest. Er hielt sich den Kopf. ,,Was... Was ist passiert?" Verwirrt schaute er sich die Szene an.
Ma: ,,James! Bitte versuche dich unter Kontrolle zu halten. Komm her." Sie verstärkte die Flamme in ihrer Hand und hoffte, dass Lorana nochmal überlegen würde.
So: Sophia schluchzte. In ihrem Kopf erschienen Erinnerungen. Sie sah Blut an ihren Händen. Das Blut von Loranas Bruder. „Es... es war ein Unfall...", sagte sie voller Tränen. „Ich... ich habe ihn geliebt...", flüsterte sie und begann zu weinen.
Lo: ,,Das könnte doch jeder sagen!", fauchte sie nur und drehte sich zu Mara um. Mit einem Schreien wehte erneut ein kalter Windstoß durch die Bücherei. ,,Legt euch nicht mit mir an! Ihr wisst, wie ich mit unartigen Kindern umgehe", sie lachte schrecklich und auf einmal war sie ganz anders als vorhin. Rachsüchtig und voller Wut.
Sam: ,,Wir konnte diesen Geist ja auch nicht loswerden. Ne, wir mussten uns weiter mit ihm beschäftigen, bis er uns wieder killen will! Große Leistung!", meckerte Sam rum.
Ma: ,,Lorana... ich weiß, was du machen willst und ich werde nicht kampflos zulassen, dass Sophia etwas passiert. Wie weit James es schafft, unter seiner eigenen Kontrolle zu bleiben, weiß ich nicht. Ich denke aber zu wissen, was in dem Buch steht. Also... denk nach. Für was entscheidest du dich? Sophia verletzen und somit auch James in gewisser Weise schaden oder einfach wieder normal und nett werden?" Mara ließ die Flamme noch heller und größer werden. ,,Sie kann nichts für ihr aussehen oder dass sie eine Wiedergeburt ist."
Lo: ,,Natürlich kann sie das! Hast du nicht gehört, was Shiva soeben gesagt hat? Ein Unfall - paah! Und dann haut diese Göre ab und wird wenige Monate später tot aufgefunden. Alles schön und gut, aber das sie wiedergeboren wird?! Niemals!", schrie Lorana immer wieder und ging nun wütend auf Mara zu.
Ma: Mara wusste sich und Sophia nicht mehr anders zu helfen und schleuderte die Flamme heftig auf Lorana. Sie wusste nicht, ob es was bewirkte, aber sie gab sich nicht kampflos geschlagen. Sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte. ,,Ich habe Sophia etwas versprochen!"
Sam: Sam schaute erschrocken, als die Flamme von Mara auf Lorana zuging. ,,Spinnst du?! Du kannst doch nicht einfach Feuer auf andere werfen!"
So: „Lass mich es beweisen...", flüsterte Sophia dem Geist zu. „Bitte..." Sie schluchzte und eine Träne der Trauer, nicht der Angst, verließ ihre Augen.
Lo: Den Feuerball lenkte sie mühelos ab. ,,Ich kann genauso gut mit Feuer spielen", lachte sie nur und zeigte Mara die Handfläche, auf der ein Alpha Zeichen abgebildet war. Dann wandte sie sich dem jungen Mädchen zu. ,,Und wie genau willst du es beweisen?", fragte sie nun mit einer etwas ruhigeren Stimme und sah Shiva skeptisch an.
Sam: Sam schaute verdattert zu Lorana. Wurde ja immer besser...
So: Sophia ließ Erinnerungen, echte Erinnerungen, in den Raum ein. Der erste Kuss, der Tag des Todes. Shiva und Louis waren wandern gewesen. Er ging rückwärts, sie wies auf eine Klippe hin. ‚,Vertraust du mir?", hatte er gefragt, sie bloß genickt. ‚,Dann vertrau mir!" Er war weiter gelaufen und von der Klippe gefallen. Sophia ließ die anderen den Schmerz, die Trauer und alle anderen Emotionen spüren. Sie weinte dabei unaufhörlich.
Ja: Er schaute das Spektakel an und spürte alles und schluckte leicht. War jeder im Internat einer aus Loranas Leben? War sie deswegen so?, fragte er sich.
Lo: ,,Das sind doch alles nur Lügen!", fauchte Lorana nur. ,,Du bist die Mörderin! Louis hat sich niemals selbst umgebracht!"
So: „Hat er auch nicht!", schluchzte sie. „Es war ein Unfall..."
Ar: Arya hatte sich derweil versteckt gehalten, das Messer fest in der Hand. Sie spürt die Emotionen, die Sophia "ausstrahlte" und sah um die Ecke zu ihnen. Ihre Hand zitterte und sie fokussierte Lorana. Bitte, lass diese Entscheidung nicht falsch gewesen sein... Sie lief schleichend, was sie damals zu stalken ihrer Freunde und Klassenkameraden benutzt hatte, sie hatten sie nie bemerkt, und holte aus. Mit einem Sprung und einigen Stichbewegungen stach sie auf Lorana ein und hielt sich an ihr fest. Sie sticht und sticht. ,,Lass sie in Ruhe!", schrie sie dabei und holte Luft, bevor sie weiterschrie. ,,Sie hat dir nichts getan! Siehst du das nicht?! Oder willst du es nicht?!"
Ja: James riss seine dunkelbraunen, fast schwarzen Augen auf und sah alles in Zeitlupe. Wie Arya von hinten angeschlichen kam und das Messer mit einem Sprung in Lorana hineinschlug. James sah richtig, wie das Mädchen all ihre Frust und Wut in die Fürstin hineinstach. Es war, als wäre Lorana eine einfache Puppe. Innerlich zerriss er, aber äußerlich war er kalt wie ein Stein, innen war der Kern, der weiche Kern, der auf eine Art und Weise Lorana liebte.
Lo: Lorana schrie heulend und quälend auf, während ihre Gestalt langsam wieder verblasste und transparenter wurde, sodass sie als untätiger Geist wieder auf dem Boden hockte. ,,Nein! Du hast mir mein Fleisch und Blut genommen!", schrie sie immer wieder kläglich und hätte Arya am liebsten umgebracht, doch als Geist war sie einfach nicht dazu fähig.
So: „Lorana, glaubst du mir?", fragte Sophia vorsichtig und sah sie mit tränenverschleierten Augen an.
Ja: Er hatte es solange zugesehen, bis sie wieder verblasst war. Danach schaute er auf sie herab. Er selber ist wenig später einige Schritte zurückgegangen. Erstmal brauchte er ein wenig Ruhe.
Ar: Arya holte tief Luft und beugte sich zu ihr herab. ,,Es tut mir Leid. Es tut mir Leid." Sie warf das Messer weg. ,,Es tut mir Leid. Aber weißt du, wie es sich anfühlt, wenn jemand, den man mag, bedroht wird? Ich glaube, das weißt du sehr gut. Lorana, ich musste. Das hier wäre nicht gut ausgegangen. Das ist nicht Shiva, das ist nicht Leonard. Bitte, versteh es. Du wolltest mir nicht zuhören, aber hörst du mir jetzt zu?", bot sie mit sanfterer Stimme an. Sie hoffte nun, vielleicht etwas bewirken zu können, damit Lorana nett blieb.
Lo: Lorana sah nur verzweifelt hoch, da sie immer noch auf dem Boden hockte und schwieg. ,,Ich verstehe nicht... Warum kann ich dann die Erinnerungen von Shiva bei ihr sehen? Warum verhält er sich wie Leonard? Und warum sehen sie genauso aus wie Shiva und Leonard?", hauchte sie verwirrt und heulte erneut leise.
So: „Ich BIN Shiva...", murmelte Sohia. „Aber eine spätere Erscheinung, geplagt von einem Fluch; deinem Fluch...", sagte sie zitternd zu dem Geist.
Ja: ,,Ich glaube, dass die Geister von Shiva und Leonard in uns sind. Sie wollen dich wieder sehen, weil sie dir noch was schulden. Bei Shiva ist es der Tod deines Bruders und bei Leonard dein Tod", sagte James sachlich und schaute dann verwirrt zu Sophia.
So: „Was?", fragte sie verwirrt und voller Tränen, als sie seinen Blick bemerkte.
Ar: Arya nickte Sophia kurz zittrig zu. Erst jetzt bemerkte sie richtig, dass sie sozusagen jemanden umgebracht hatte und starrte kurz in die Leere. Das war nicht der Zeitpunkt um darüber nachzudenken! Sie hockte immer noch bei Lorana. ,,Vielleicht ist sie Shiva, aber sie wird nicht tun, was Shiva getan hat und du solltest ihr auch nichts tun für das, was Shiva damals getan hat."
Lo: Langsam rappelte Lorana sich auf. ,,Falls ihr wirklich Shiva und Leonard sein solltet... ihr habt mein Leben zerstört und wieder aufgebaut. Leonard, du erlösest mich von meinen Qualen... Shiva du stürzest mich in das Loch der Dämonen und du..." Sie sah zu Arya. ,,Du nahmst mir Fleisch und Blut..." Und damit verblasste und verschwand sie aus der Bibliothek. ,,Ich werde zurückkehren~"
Ar: Arya setzte sich auf den Boden. ,,Scheiße, ich bin geliefert", meinte sie und sah zu Sam.
So: ,,Sie hat jetzt nichts gegen einen Geist in mir, sondern gegen mich generell. Super."
Sam: Sam verschränkte ihre Arme und schaute die drei an. ,,Also ich bin froh, nicht involviert zu sein. Ihr habt das Leben eines Geistes ruiniert... irgendwie?"
So: Sophia weinte bitterlich. „Ich habe doch nichts getan...", flüsterte sie und sah die leere Stelle an.
Ja: James hob die Hände. ,,Ich habe nur meine Rolle gespielt", meinte er. ,,Wenigstens ist sie jetzt weg." Er zuckte mit den Schultern und lehnte sich gegen eine Wand. Sein Kopf streckte er nach hinten, sodass sein Nacken freilag. Seufzend fing er an alles einzeln zu verarbeiten.
Ar: ,,Ich schon", meinte sie zittrig und schaute dann Sophia an. ,,Ich habe ihr wirklich etwas genommen. Ich habe sie ermordet..."
Sam: ,,Sie war davor auch schon Tod und hier als Mensch hätte sie sich nicht zurecht gefunden", meinte Sam knapp zu Arya. ,,Außerdem hätte es mir ihr als Mensch mehr als einen Toten gegeben. Die hätte ja in jedem hier einen ehemaligen Mörder oder sonst was gesehen."
Ja: ,,Da hast du wieder Recht." Er nickte. ,,Aber jetzt haben wir sie los. Wir sollten uns alle Hilfe holen. Die unsere Psyche wieder etwas aufbaut."
So: Sophia bekam davon nichts mit, sie spürte nur noch die Trauer. „Er ist tot...", murmelte sie immer wieder weinend.
Sam: Sam giftete ihn sofort an. ,,Mit meiner Psyche ist alles bestens! Du solltest dich aber definitiv untersuchen lassen!" Sie funkelte James wütend an.
Ja: ,,Ja, ich meine ja nicht nur dich. Sophia zum Beispiel. Sie ist sehr jung und musste alles miterleben", er vedrehte die Augen.
Sam: Sie rollte mit den Augen. ,,Jung, Pah! Diese Krankenschwester Dr-Irgendwas wird das schon hinbekommen!"
Ma: ,,Leute. Wir müssen ruhig bleiben. Erstmal ist sie weg... Dank euch und Arya. Ich weiß nicht, ob wir nochmal mit Avamalia reden sollten, aber ich denke, sie ist schon sauer genug gewesen, oder?" heimlich beschloss Mara doch nochmal mit Avamalia zu reden, doch sie wollte nicht, dass die anderen ihr misstrauten oder sauer auf sie wurden. ,,Willst du heute Nacht sonst erstmal bei einem von uns schlafen, Sophia? Nur zur Sicherheit", schlug das Mädchen vor.
So: Das Mädchen zitterte und kippte leicht nach vorne. Schließlich legte sie sich auf den Boden und rollte sich dort zusammen, weinte noch mehr als zuvor. Von Maras Frage bekam sie nichts mit.
Sam: ,,Wir reden definitiv mit Avamalia! Und was ist jetzt mit dir los?" Sie schaute nach unten zu Sophia.
Ma: Mara beugte sich zu Sophia hinunter. ,,Shhhh. Alles gut. Wir sind bei dir. Willst du heute bei einen von uns schlafen? Dann bist du nicht mehr so alleine." An Sam gewandt erwiderte sie: ,,Das Gespräch mit Avamalia würde ich gerne übernehmen. Ich wollte sowieso nochmal mit ihr reden."
Sam: ,,Übernehmen? Ich komme mit, bevor du dich in einem Gespräch mit der Direktorin wieder aufspielst und als kleine perfekte Heldin dastehst", keifte sie Mara an.
So: „Er ist tot...", sagte sie und weinte weiter. Es war, als würde sie in ihrer eigenen Realität leben.
Ma: Mara verlor langsam ihre eigentlich gute Beherrschung. ,,Sam! Ich bin kein Held, weil ich versucht habe Sophia zu beschützen. Die Heldin ist, wenn man es so sehen will, Arya."
Ja: ,,Bitte hört auf, euch zu zoffen", sagte er zu den Mädchen. ,,Alle sollten zur Direktorin. Alle, die noch können und nicht am Ende der Nerven sind. Jeder hat eine andere Sicht, die wichtig werden könnte." Er streckte sich einmal.
Ma: Mara atmete einmal tief durch und beruhigte sich langsam wieder. ,,Du hast Recht, James. Tut mir Leid. Und am wichtigsten ist jetzt eh erstmal Sophia."
Sam: Sam funkelte Mara wütend an. ,,Genau, wir reden alle mit Avamalia. Und wenn es Sophia so mies geht, sollte sie einfach auf die Krankenstation."
Ja: Er nahm Sophia und hob sie hoch. ,,Lass uns schnell zur Krankenstatoin", meinte er und unterdrückte einen Anfall krampfhaft. Sophia würde nicht alleine laufen können. Sam würde sich die Mühe nie machen, aber bei Mara war er sich nicht sicher.
Ma: ,,Warte, James. Ich helfe dir." Sie lächelte ihn etwas traurig an. ,,Tut mir nochmal Leid, dass ich so die Beherrschung verloren habe. Nur es ist... aus irgendeinem Grund versucht Sam mich immer zu provozieren und stellt mich als eine Person da, die immer im Mittelpunkt stehen möchte. Dabei möchte ich das überhaupt nicht. Ich habe zum Beispiel Ibis und Jimin nicht gesagt, dass ich ein wichtiges Buch gefunden habe, weil ich nicht im Mittelpunkt sein wollte."
Ja: Er nickte und kam zu ihr, sodass die Hälfte von Sophia auf ihr legen konnte. ,,Ich mische mich da mal nicht ein."
Ma: ,,Schon gut. Sophia ist erstmal wichtiger." Sie nahm das Mädchen auch hoch und dachte dann etwas traurig nach. Was hatte sie Sam denn getan? Hatte Mara sie irgendwie sauer gemacht?
Sam: Sam ging mürrisch auf die beiden zu. ,,Also? Können wir endlich zur Station?"
Ma: Mara beachtete das Mürrische nicht. ,,Sam hat Recht. Los, gehen wir."
So: Sophia lebte in ihrer eigenen Realität, spürte nichts, fühlte nichts, sagte nichts, wollte nichts. Nur noch weinen.
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