Tag 14: Vor dem Desaster 1.1

Szene 1: Ibis, Mara, Jimin
~Cafeteria~

Dem Geist auf der Spur

Ib: Ibis setzte sich an einen Tisch und bestellte sich einen Tee. Sie wollte dieses Buch über einen Alpha jetzt lesen, doch ihr schwebte eine Frage im Kopf herum. Wieso konnte sich ihre Lehrerin nur in mehrere Tiere verwandeln?

J: Jimin traf ebenfalls in der Cafeteria ein und warf sich lachend um Ibis' Hals. ,,Hey, lange nicht gesehen!", rief er fröhlich und setzte sich zu ihr. ,,Du wolltest uns treffen?"

Ib: Ibis grinste ebenfalls. ,,Auch schön, dich zu sehen, Jimin! Ja, ich wundere mich nämlich über unsere Lehrerin. Ich meine, wie kann sie sich in jedes Tier verwandeln? Zuerst war sie ein Gorilla und dann plötzlich ein Adler", begann sie überlegend. ,,Passend dazu habe ich in der Bibliothek, als wir dort waren ein Buch über einen sogenannten Alpha ausgeliehen. Vielleicht hat das ja was damit zu tun?"

J: ,,Vielleicht ist sie eine Double Gestaltwandlerin? Davon gibt es viele", überlegte Jimin und stockte. ,,Was ist ein Alpha?", fragte er irritiert.

Ib: Das gilt es herauszufinden", grinste sie ihn an. ,,Das Buch stand in der Gestaltwandlerabteilung, deshalb schätze ich, es muss etwas damit zu tun haben", erklärte sie ihre Vermutung. Sie pustete den Staub von dem Buch und sah sich das Cover an. Dort war eine Person zu sehen, die von mehreren Tieren umrundet wurde. ,,Das sieht doch gar nicht so verkehrt aus!"

J: ,,Schlag schon auf!", forderte Jimin aufgeregt, auch wenn er sich eigentlich nie für Bücher interessiert hatte.

Ib: Ibis schlug das Buch grinsend auf. Auf der ersten Seite ging es um die Definition eines Alphas. ,,Kann sich in jedes Tier verwandeln... sehr selten... meist geborener Anführer...", murmelte sie.

J: ,,Wow", hauchte Jimin. Und plötzlich wurde das Thema mit den Tierwandlern langsam doch zu einem spannenden Thema, wo er sich am Anfang doch gar nicht dafür interessiert hatte. ,,Wie wird man eigentlich Alpha?"

Ib: Sie las das Inhaltsverzeichnis und blätterte auf eine Seite mit dem Titel 'Auswahl'. ,,Hmmh... Hier steht, man muss dafür besonders auserwählt werden. Wie das genau passiert, ist jedoch nicht angegeben. Nur, dass ein Alpha verdammt selten ist", sagte sie nachdenklich.

J: ,,Selten hatten wir schon oft genug", murmelte Jimin und runzelte die Stirn. ,,Und du meinst, dass unsere Direktorin auch ein Alpha ist? Krass..."

Ib: ,,Es wäre gut möglich. Ich meine, alle Merkmale stimmen überein", meinte sie verwirrt. ,,Trotzdem ist es irgendwie ein seltsames Gefühl", murmelte sie.

J: ,,Hast du sie ... schon mal gefragt?"Jimin sah sich die Beschreibung noch einmal genauer und überlegte selber.

Ib: ,,Nein, ich wusste ja nie, was es sein könnte", überlegte sie.

J: ,,Wollen wir es wagen, die Direktorin anzusprechen? Oder würde sie sauer sein, da wir sozusagen zu neugierig gewesen waren?", fragte der Rosahaarige unsicher.

Ib: ,,Ich weiß es nicht", gab sie zu. ,,Theoretisch könnten wir ja auch einfach sagen, dass wir das Buch gelesen haben und uns ihre Verwandlung in mehrere Tiere verdächtig vorkam, oder?", fragte sie überlegend.

J: ,,Naja, sie hat sich bis jetzt nur in zwei Tiere verwandelt. Adler und Gorilla. Vielleicht ist sie einfach nur eine Wandlerin, die zufällig zwei Seelentiere hat? Davon habe ich nämlich auch schon mal gehört", sagte er schulterzuckend, doch irgendwie juckte es ihm in den Fingern, zu der Direktorin zu gehen und sie zu fragen.

Ib: Sie überlegte. ,,Vielleicht... Wie wäre es, wenn wir bis zu ihrer nächsten Stunde warten und ich sie dann darauf anspreche? Soweit ich weiß, habe ich heute Flugunterricht", meinte sie überlegend.

J: ,,Hm... eigentlich gar keine so schlechte Idee", gab Jimin zufrieden nickend zu. ,,Dann bin ich echt mal gespannt. Aber sag mal, meintest du oder Mara nicht letztens, dass es noch mehr Legenden gibt? Vor allem in der Bibliothek?"

Ib: Sie nickte. ,,Jap, das war dann wohl ich. Ich habe einige Legenden über einen uralten Geist in der Bibliothek gehört. Dort soll es angeblich auch mehr Infos geben", erklärte sie.

J: ,,Wollen wir nicht nachschauen?" Das Abenteuerfieber hatte den Rosahaarigen gepackt und er wollte unbedingt mehr herausfinden.

Ib: Klar, wieso nicht?", sagte sie grinsend. Sie wollte das ebenfalls herausfinden. Mythen haben sie schon immer interessiert.

In der Bibliothek

Ib: Ibis kam in die Bibliothek, um zusammen mit Jimin mehr über den Mythos des Geistes zu erfahren.

J: Beide gingen gleich darauf zu den Abteilen, in denen die Bücher über Legenden und Mythen standen. Konzertiert klapperte er die Regale durch und zog schließlich ein Buch mit der Überschrift "Mythen und Legenden des Wingsschlosses" heraus. ,,Meinst du, das ist richtig?"

Ma: Mara ging langsam in die Bibliothek. Vielleicht fand sie etwas darüber, warum Avamalia sich in mehrere Tiere verwandeln konnte... Sie war halt zu neugierig. Mara ging also in die Ecke mit den Mythen und vertiefte sich in die ganzen alten Bücher. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihre Freunde fast direkt neben ihr standen.

J: Jimin sah sich nach weiteren Exemplaren um und stieß schlussendlich auf Mara. ,,Oh, hi, Mara, bist also auch hier?", fragte er überrascht und ging auf sie zu.

Ma: Mara drehte sich erschrocken um und musste dann lächeln. ,,Hi, Jimin. Ich habe euch gar nicht bemerkt." Wie hatte sie ihre Freunde übersehen können? Sie war etwas verwirrt.

J: ,,Was führt dich hierher?", fragte er erfreut und musterte sie eindringlich.

Ib: Auch Ibis begrüßte Mara grinsend. Sie sah auf den Titel des Buches, das Mara in der Hand hatte an. ,,Gestaltwandlungen... Jimin, wir sind wohl nicht die einzigen, die offenbar neugierig sind", sagte sie grinsend.

J: ,,Lass uns doch gemeinsam das Geheimnis lüften", schlug Jimin begeistert vor. So würde das bestimmt viel schneller gehen.

Ib: ,,Jap, da wäre ich auch für. Für dich, Mara, nochmal eine kleine Zusammenfassung: Wir haben die Theorie, dass die Lehrerin ein sogenannter Alpha ist. Laut diesem Buch", sie legte das Buch auf den Tisch, ,,sind das Personen, die sich in jedes Tier verwandeln können. Eine extrem seltene Gabe. Wir wollen jetzt die nächste Stunde abwarten, um zu fragen, ob sie sich in noch mehrere Tiere verwandeln kann", erklärte sie Mara. Dann musste sie schelmisch grinsen. ,,Hier in der Bibliothek sind wir aktuell, um das Geheimis des mysteriösen hier spukenden Geistes zu lösen", sagte sie. ,,Lust mitzumachen?", fragte sie lächelnd.

Ma: ,,Klar. Aber wir sollten noch etwas warten, bevor wir Avamalia auf das Alphazeugs ansprechen. Sie scheint es nämlich nicht verraten zu wollen, beziehungsweise nicht zu wollen, dass wir das wissen. Bei unserem Gespräch habe ich sie nämlich gefragt, sie hat aber nur gesagt, ich solle abwarten." Mara fühlte sich ein wenig schuldig, da sie doch weitersuchte, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen und sprach weiter. ,Übrigens, Geisterlegenden stehen etwas weiter hinten." Sie musste grinsen.

Ib: Ibis grinste. ,,Danke für den Tipp! Wieso wundert es mich nicht, dass du dich hier so super auskennst?", fragte sie sarkastisch.

J: ,,Na dann, nichts wie dahin", rief Jimin aufgeregt und rannte schon einmal vor.

Ma: ,,Ich liebe Bücher nun mal. Bibliotheken waren für mich schon immer etwas wie ein zweites Zuhause." Mara erinnerte sich an ihre Kindheit. Schon damals saß sie immer in Bibliotheken und hatte sich die Bücher angeschaut. Als sie fertig war mit in Erinnerungen schwelgen ging sie Jimin hinterher zu den Geistermythen.

J: Jimin klapperte währenddessen die ganzen Geisterlegendenbücher ab, doch wusste er nicht, welches das richtige war. Er kannte sich mit den ganzen Büchern überhaupt nicht aus.

Ma: ,,Wir suchen eine Legende über den 'Bibliotheksgeist', richtig? Wo genau das steht weiß ich nicht, aber wir müssten in einer der unteren Regale nachschauen. Da stehen so einige Dinge, die zu diesem Thema gehören könnten." Mara betonte extra das Wort könnten. Sie hatte keine Lust im Mittelpunkt zu stehen, obwohl sie das gesuchte Buch schon vor etwa fünf Minuten gefunden hatte.

Ib: Auch Ibis sah sich um. Sie glaubte, am besten wäre es, wenn sie erstmal mit einem etwas älterem Buch starten würde. Sie holte immer mal wieder ein Buch aus dem Regal, stellte es aber immer schnell wieder zurück. ,,Legenden des Wandlerinternates...", murmelte sie den Titel eines Buches vor sich hin. Sie strich über das Cover und beschloss Mara und Jimin um Rat zu beten. ,,Hey, Leute. Kommt mal rüber, ich glaube das könnte interessant sein", sagte sie zu ihnen in gemäßigter Lautstärke.

Ma: ,,Was hast du denn gefunden?", fragte das Mädchen neugierig.

J: Auch Jimin ließ von den anderen Büchern ab und schlenderte zu Ibis. ,,Was hast du gefunden?", fragte er neugierig.

Ib: Sie legte das Buch auf einen kleinen Tisch. ,,Also, dieses Buch behandelt die Legenden dieser Schule. Ich dachte, dass das vielleicht schon mal in die richtige Richtung geht", erklärte sie.

Ma: ,,Ja... darum geht es tatsächlich, aber die ganze Geistgeschichte ist woanders..." Mara seufzte. ,,Die habe ich schon vor fünf Minuten gefunden. Ich wollte nicht im Mittelpunkt stehen und deshalb Jimin unauffällig Tipps gegeben. Er war ganz knapp davor. Aber das Buch ist es glaube ich auch wert, gelesen zu werden."

J: ,,Ach Mara, du stehst doch nicht gleich im Mittelpunkt, wenn du und hilfst", erwiderte Jimin lächelnd. ,,Da brauchst du keine Angst haben. Wo ist denn das Buch? Ich bin leider zu blöd das richtige zu finden."

Ib: ,,Ach Mara", seufzte Ibis kopfschüttelnd. ,,Du musst dich echt nicht schämen im Mittelpunkt zu stehen. Vor allem nicht, wenn es nur wir drei sind. Also, ich möchte diese Legende erforschen. Wo ist jetzt dieses Buch?", grinste sie. Sie stellte das andere Buch wieder zurück und sah Mara fragend an.

Ma: ,,Das Buch steht hier unten. Neben den Mythen über Wölfe." Sie war froh, dass ihre Freunde nicht sauer waren.

J: Also ging Jimin auf das Regal zu und zog das Buch heraus. Grinsend pustete er den angesammelten Staub vom Umschlag und legte es vor sich auf den Tisch. Schon schlug er die erste Seite auf.

Ib: ,,Der Geist der Bibliothek", las sie grinsend vor. ,yDas klingt doch schon super!"

Ma: ,,Also... auf geht's!"

Ib: Ibis sah Jimin neugierig an. ,,Du hast das Buch gefunden, also darfst du auch vorlesen!", sagte sie lächelnd.

Ma: ,,Mach schon! Ich habe es selber auch noch nicht gelesen." Mara wollte endlich mehr von dem Geist erfahren.

J: ,,Schon gut", lachte Jimin und begutachtete die alte Schrift des Buches. ,,In den früheren Zeiten, in denen noch Fürsten und andere Adlige hier lebten, entstand eine Legende, die auf wahre Begebenheiten zurückgehen sollte. Fürstin Lorana, eine junge Adlige, verschwand im Jahre 1500 spurlos. Man habe sie als letztes in dieser Bibliothek gesehen", fing Jimin an zu lesen und runzelte die Stirn.

Ma: ,,Also wissen wir schon mal, wer unser Geist vielleicht ist?" Mara fand allein die ersten Sätze des Buches spannend und wollte wissen wie es weiterging.

Ib: ,,Also ist es wahrschienlich eine junge Adelige aus dem Mittelalter", überlegte sie. ,,Ich frage mich langsam echt wie alt diese Schule ist...", fügte sie murmelnd hinzu. Sie hörte Jimin weiter zu. Dieses Rätsel wurde immer interessanter und sie wollte sie unbedingt lösen!

J: ,,Fürstin Lorana? Der Name kommt mir bekannt vor", überlegte er und dachte an ein Buch, das den gleichen Namen beinhaltet hatte. Er las erstmal weiter, vielleicht würde es ihm ja einfallen. ,,Man fand keine Hinweise auf die junge Fürstin. Einzig und allein eine Rose lag auf dem Boden neben einer Wand in der Bibliothek. Die Rose war eins ein Markenzeichen der Fürstin. Stets trug sie ein Gewächs mit sich herum, um ihre Schönheit preiszugeben. Eitel war sie allemal." Als Jimin jedoch umblätterte, stockte sein Atem. Die ganze komplette Seite wurde herausgerissen und einzig eine längst vertrocknete Rose war aufzufinden. Die restlichen Seiten erzählten bloß andere Legenden aus anderen Schlössern und Orten. ,,Was zum...!"

Ib: ,,Was...", stockte Ibis. Sie sammelte sich und sagte: ,,Okay, dann hätten wir schon mal die Rose. Ich würde vorschlagen, die nehmen wir erstmal mit. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie wir diesen Geist finden", überlegte sie angestrengt.

Ma: ,,Komisch... Jimin, zeig doch mal die Rose. Ich könnte wetten, die hat etwas mit dem Geist zu tun!" Mara wurde immer aufgeregter. ,,Sind hier nicht überall Rosen auf den Wänden gezeichnet und gemalt? Oder beziehungsweise in einem Teil der Bibliothek?"

Ib: ,,Mhh. Da hast du Recht", sagte sie nachdenklich. ,,Kennt irgendjemand von euch diese Fürstin Lorana? Vielleicht gibt es ja in ihrem Lebenslauf noch Hinweise?", überlegte sie.

J: ,,Dieser Name kommt mir vage bekannt vor", gab Jimin zu, schüttelte jedoch den Kopf. ,,Aber ich weiß nicht, wo ich dem Namen schon einmal begegnet bin."

Ma: ,,Warte mal kurz..." Maras Gehirn fing an zu rattern. Waren hier nicht irgendwo Verzeichnisse und Lebesläufe von Bewohnern und Besuchern dieser Burg?.

Ib: ,,Ibis... schau doch nochmal in dem Alphabuch nach. Steht da vielleicht etwas über sie?" Mara überlegte weiter. Wo waren diese Verzeichnisse?

Ib: Ibis holte das Alphabuch aus der Tasche und schlug es auf. Sie blätterte es durch und stieß irgendwann auf eine Seite mit einem Register der Alphas bis zum 20.Jahrhundert. Suchend fuhr sie die Tabelle ab und fand einen Namen, der ihre Aufmerksamkeit gewan. ,,Fürstin Lorana... Hier steht etwas! Sie war wohl ein Alpha und wohnte hier auf der Burg", erklärte sie dann Mara und Jimin.

J: ,,Ach, echt?", fragte Jimin überrascht und beugte sich vor. Und dann wurde ihm schlagartig klar, woher er den Namen kannte. ,,Fürstin Lorana oder besser gesagt, Lorana Hera...", staunte er. ,,Das ist die UrUr- was weiß ich was - Großmutter von unserer Diektorin", murmelte Jimin und erinnerte sich an eine Tafel in Avamalias Zimmer mit den Namen, als er dort saß und mit ihr ein kurzes Gespräch geführt hatte.

Ib: ,,Das ist jetzt krass", murmelte Ibis. ,,Das stützt unsere Theorie mit unserer Direktorin nur noch mehr! Vielleicht ist das ja irgendwie vererbbar oder so?", murmelte Ibis nachdenklich. ,,Aber eine Frage hätten wir da noch: Wie finden wir diesen Geist?", fragte sie Jimin und Mara.

J: ,,Sind die Rosen nicht ein Hinweis?", fragte er und deutete auf die vertrocknete Blume, die im Buch lag. ,,Hier sollten ja angeblich auch überall Rosen an die Wand gemalt sein."

Ib: ,,Da hast du Recht. Vielleicht ist ja irgendein Mechanismus oder Rätsel in der Wandbemalung versteckt?", meinte sie neugierig. Dieses Rätsel war echt interessant.

J: ,,Wollen wir mal nachschauen?", fragte Jimin aufgeregt.

Ib: ,,Klaro", grinste Ibis. Sie fand dieses Rätsel mit jeder Sekunde spannender.

Ma: ,,Gerne. Es gibt inzwischen schon neue Zeichnungen, allerdings brauchen wir warscheinlich eine der älteren." Mara sah dieses Rätsel als eine Art Herausforderung für die drei an und war Feuer und Flamme dieses Rätsel zu lösen.

J: ,,Ich habe mir die Zeichen nicht wirklich genau angesehen. Sind die wirklich alle verschieden alt?", fragte er schmunzelnd und auch ihn hatte das Legendenfieber gepackt.

Ib: Ibis nickte. ,,Ja. Ich male ja selbst und wenn man genauer hinsieht, kann man erkennen, dass bei einigen Rosen an der Wand die Farbe schon älter aussieht. Außerdem sehen manche vom Zeichenstil auch noch altmodischer aus", erklärte sie Jimin.

Ma: ,,Ibis hat Recht. Manche sehen einfach älter aus. Aber wo sind die ältesten Zeichnungen? Weißt du wo, Ibis?" Mara hatte die Vermutung, dass sie warscheinlich eine sehr alte Zeichnung brauchten. Und wenn sie die Rose betrachtete, kam ihr diese auch bekannt vor. Obwohl sie die Wandzeichnungen nie genau betrachtet hatte. Vielleicht kannte sie die Rose aus einem Buch?

Ib: ,,Hmm... Wie wäre es, wenn wir in einem Buch nachlesen. Hier müsste es doch Bücher über die verschiedenen Zeichenstile der Jahrhunderte geben. Vielleicht finden wir ja da etwas über die Rose heraus!", schlug Ibis nachdenklich vor.

Ma: ,,Natürlich! Hier stehen auch irgendwo Märchen. Nehmt die Rose mit. Wir suchen 'Die Schöne und das Biest'." Mara wusste wo die Märchen standen. Sie liebte Märchen und 'Die Schöne und das Biest' war ihr Lieblingsmärchen.

J: ,,Meinst du wirklich, es hat etwas mit die Schöne und das Biest zu tun?", grinste Jimin und nahm wie befohlen die Rose aus dem Buch, dann folgte er ihr.

Ma: ,,Ich erkenne die Rose, obwohl ich die Wandzeichnungen noch nicht genauer betrachtet habe. Ich kenne diese Rose aber... und ich vermute aus meinem Lieblingsmärchen." Das Mädchen war sich sehr sicher.

Ib: Ibis überlegte und sagte dann: ,,Das Märchen haben mir meine Eltern vorgelesen, als ich klein war. Da war diese Rose doch ein Symbol für die Liebe und Schönheit, oder?" Sie verstand, was Mara sagen wollte und ihr fiel ein, dass in einer alten Ausgabe des Märchens dieser Zeichenstil gut verwendet sein könnte.

Ma: ,,Ganz genau. Nach meinen Vermutungen suchen wir eine der älteren Ausgaben", überlegte sie. Das würde sie ganz bestimmt einen Schritt weiterbringen. Sie wusste nur noch nicht wie.

J: Jimin stand daneben und kam nicht wirklich hinterher. Er selbst hatte das Mädchen gelesen, doch nie hatte er sich Gedanken über die Bedeutung der Rose gemacht. ,,Habt ihr das Buch gefunden?"

Ib: Ibis kam hinter einem Regal hervor. ,,Ich muss gucken. Wir bräuchten unbedingt eine ältere Ausgabe wegen dem Vegleichen des Zeichenstiles. Ich finde jedoch gerade nur Neuauflagen", seufzte sie. ,,Mara oder auch laufende Bibliothek, hast du eine Idee, wo wir suchen sollen?", fragte sie ihre Freundin grinsend.

J: ,,Laufende Bibliothek? Der Spitzname passt zu ihr", grinste Jimin breit.

Ma: ,,Danke..." Mara musste grinsen. ,,Ältere Bücher stehen immer weiter unten wie..." Mara beugte sich nach unten und durchforstete schnell ein paar Bücher, bevor sie eins herauszog. "Die Schöne und das Biest' als eine der älteren Ausgaben."

Ib: ,,Super. Das ist doch genau das, was wir suchen", sagte Ibis fröhlich.

J: ,,Lass reingucken und nach Hinweisen schauen", forderte Jimin gespannt auf und konnte es kaum erwarten der Lösung des Rätsels immer näher zu kommen.

Ma: ,,Na dann..." Langsam schlug Mara das Buch auf. Doch dann erinnerte sie sich und blätterte bis auf die letzte Seite, auf der eine Rose abgebildet war. ,,Vergleichen wir mal... passt unsere Rose dazu?"

Ib: ,,Halt das Buch mal an die Wandzeichnungen und vergleiche sie miteinander. Dann müsste ja herauskommen, welche die älteste ist", meinte Ibis überlegend.

Ma: ,,Gute Idee, Zeichnerin." Mara ging zu den Zeichnungen und hielt das Buch langsam neben jede einzelne. Sie wartete auf Ibis 'okay', dass die beiden Zeichnungen zusammenpassten.

Ib: Bei einer etwas älteren Zeichnungen sagte Ibis: ,,Halt! Die beiden sehen identisch aus." Sie ging zu der Zeichnung und sah, dass außerdem die Farbe an der Zeichnung abgeblättert war.

J: Auch Jimin kam etwas näher und verglich schmunzelnd beide Zeichnungen. ,,Und was hat das jetzt zu bedeuten? Meint ihr, es gibt einen Geheimgang?"

Ib: ,,Ich weiß es nicht. Aber irgendetwas muss diese Zeichnung verbergen", antwortete Ibis.

J: Vorsichtig fuhr Jimin über die gemalte Rose und sah sie sich genauer an. Ein Strich in der Rose zeigte genau nach oben und es erinnerte ihn ein wenig an eine Uhr. ,,Mitternacht?", überlegte er verwirrt.

Ib: ,,Anscheinend. Das macht sogar Sinn, da Mitternacht ja Geisterstunde ist. Vielleicht bringt der Geist uns dann ja zu einem Geheimgang", überlegte Ibis aufgeregt. Dieses Rätsel war mega spannend!

J: ,,Wir sollen also bis Mitternacht warten?", fragte Jimin skeptisch. ,,Das ist bis dahin aber noch voll lang."

Ib: ,,Ja und die Bücherei ist dann ja auch schon geschlossen", sagte Ibis. ,,Aber das mit Mitternacht würde Sinn machen. Immerhin sind hier ja gerade auch noch voll viele andere Schüler. Aber das würde bedeuten, wir müssten uns reinschleichen", murmelte Ibis, sodass es nur Mara und Jimin hören konnten.

J: ,,Aber das könnte doch spannend werden!", rief der Rosahaarige begeistert. Eine Geisterjagd um Mitternacht war doch mal ein kleines Abenteuer.

Ib: Ibis grinste zurück. ,,Ganz deiner Meinung. Da könnte meine Eulengestalt sogar noch hilfreich werden", meinte Ibis gespannt. Ihre Eulengestalt könnte tatsächlich helfen. Sie könnte sich im Notfall tarnen und auch generell im Dunkeln besser sehen.

J: ,,Stimmt, gar nicht so schlecht. Dann treffen wir uns Mitternacht vor der Bibliothek und gehen dem Rätsel gemeinsam auf dem Weg?"

Ib: ,,Klar. Ich bin dabei", sagte Ibis grinsend.

Ma: ,,Ich bin auch dabei! Na klar." Sie schlug das Buch zu und beschloss es sich nochmal auszuleihen. Dieses Buch war es definitiv wert.

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